CrossAsia Newsletter

Bücher über die Dreifachkatastrophe in Japan im März 2011

In den deutschen Medien taucht die Dreifachkatastrophe aus Erdbeben, Tsunami und Kernschmelze im Kraftwerk Fukushima vom März 2011 sowie ihre Folgen nur noch zum jeweiligen Jahrestag auf. In Japan dagegen ist das Thema natürlich dauernd präsent und wird auf unterschiedliche Weise in der Kunst, der Literatur und in der Forschung verarbeitet. Die entsprechenden Buchtitel finden folglich auch in Bibliothekskatalogen ihren Niederschlag. Sowohl im japanischen Verbundsystem Cinii Books (ehemals Nacsis) als auch im OPAC der National Diet Library (NDL) lassen sich mit den folgenden Schlagworten (件名) einfach relevante Titel ermitteln. Die gleichen Schlagworte können Sie auch bei der Recherche im OPAC der Ostasienabteilung verwenden:

  • 東日本大震災(2011) [Großes Erdbeben von Ostjapan (2011)]
  • 福島第一原発事故(2011) [Reaktorunfall des Kraftwerks Fukushima I (2011)]

Um die Suche nach Teilaspekten einzugrenzen, empfiehlt sich die Kombination mit Schlagworten wie

  • 被害 [Schäden]
  • 復興 [Wiederaufbau]
  • 被災者支援 [Unterstützung Geschädigter]
  • 避難 [Evakuierung]
  • 放射線 [Strahlung]
  • 放射線障害 [Strahlenschäden]

Westlichsprachige Literatur zu Japan und damit auch zur Dreifachkatastrophe findet sich im allgemeinen Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin, dem Stabikat. Dort empfehlen sich beispielsweise die Schlagworte Fukushima, Kernkraftwerk Fukushima, Reaktorunfall, Naturkatastrophe, Kerntechnischer Unfall, Antikernkraftbewegung etc. Da Titel in westlichen Sprachen in verschiedenen Bibliotheken in Deutschland vorhanden sind, wird auf eine Auflistung an dieser Stelle verzichtet.

Wenn Sie Titel zu diesem oder anderen Themen vermissen, teilen Sie uns gerne Ihre Wünsche mit:

  • BenutzerInnen der Staatsbibliothek zu Berlin nutzen bitte das Formular für Anschaffungsvorschläge
  • Angehörige von Instituten, die an den Blauen Leihverkehr (BL) angeschlossen sind, nutzen bitte das Leerformular für den BL
  • Aus der CrossAsia Suche heraus können Sie Titel nach Auswahl des Filters „Patron-Driven-Acquistion Index“ direkt über den Button „xAsia: suggest for acquisition“ zur Anschaffung vorschlagen.

Die im Folgenden genannten japanischen Bücher sind nicht als spezielle Leseempfehlungen des CrossAsia-Teams zu verstehen, sondern sollen lediglich die thematische Bandbreite des vorhandenen Materials illustrieren (in Klammern die jeweilige Signatur):

Verarbeitung des Themas in der Literatur

日本原発小説集 [Sammlung von Romanen zur Atomkraft in Japan] / 井上光晴 [ほか] 著 ; 柿谷浩一編. — 東京 : 水声社 , 2011 (5 A 210869)

原発と原爆の文学 : ポスト・フクシマの希望 [Literatur zur Atomkraft und Atombombe : die Hoffnung nach Fukushima] / 小林孝吉著. — 東京 : 菁柿堂 ; 東京 : 星雲社 (発売) , 2016 (社会文学叢書) (5 A 255288)

ブルーシート = Blue sheet / 飴屋法水著. — 東京 : 白水社 , 2014 (5 A 230480)

Folgen der Dreifachkatastrophe für das religiöse Leben

宗教と震災 : 阪神・淡路、東日本のそれから [Religion und Erdbeben : nach dem großen Kansai-Erdbeben und der Katastrophe von Ostjapan] / 三木英著. — 東京 : 森話社 , 2015 (5 A 255322)

ご先祖さまも被災した : 震災に向きあうお寺と神社 [Die Vorfahren sind auch betroffen : der Umgang von Tempeln und Schreinen mit der Erdbebenkatastrophe] / 小滝ちひろ著. — 東京 : 岩波書店 , 2014 (5 A 255323)

死者のざわめき : 被災地信仰論 [Der Aufruhr der Toten : Abhandlung zum Glauben im Erdbebenkatastrophengebiet] / 磯前順一著. — 東京 : 河出書房新社 , 2015 (5 A 255326)

Erfahrungsberichte vom Leben nach der Katastrophe

鳥栖のつむぎ : もうひとつの震災ユートピア [Geschichten gesponnen in Tosu : die andere Utopie der Erdbebenkatastrophe] / 関礼子, 廣本由香編. — 東京 : 新泉社 , 2014 (5 A 255226)

震災後の不思議な話 : 三陸の「怪談」 [Rätselhafte Geschichten nach der Erdbebenkatastrophe : Erzählungen von Geisterscheinungen aus Sanriku] / 宇田川敬介著. — 東京 : 飛鳥新社 , 2016 (5 A 255242)

Stimmen der Anti-Atomkraft-Bewegung

原発ゼロへ福島に生きる [Für den Atomausstieg in Fukushima leben] / しんぶん赤旗社会部著. — 東京 : 新日本出版社 , 2015 (5 A 255230)

ポストフクシマの哲学 : 原発のない世界のために [Philosophie nach Fukushima : für eine Welt ohne Atomkraft] / 村上勝三, 東洋大学国際哲学研究センター編著. — 東京 : 明石書店 , 2015 (5 A 255223)

Fotodokumentationen des Zustands nach der Katastrophe

生きる : 東日本大震災から一年 [Leben : ein Jahr nach dem großen Erdbeben in Ostjapan] / 日本写真家協会編著. — 東京 : 新潮社 , 2012 (5 B 80893)

名取市東日本大震災一年間の写真記録 [Die große Erdbebenkatastrophe von Ostjapan und die Stadt Natori, Fotodokumentation eines Jahres] / 名取市役所総務部震災記録室編. — 名取 : 名取市 , 2013 (5 B 80892)

Manga, die die Dreifachkatastrophe thematisieren

なのはな : 萩尾望都作品集 [Rapsblüte : Werksammlung Hagio Moto] / 萩尾望都著. — 東京 : 小学館 , 2012 (フラワーコミックススペシャル) (5 A 230348)

今日もいい天気. 原発事故編 [Auch an jenem Tag war gutes Wetter. Band: Atomunfall] / 山本おさむ著. — 東京 : 双葉社 , 2013 (Action comics) (5 A 229847)

Kunstprojekte, die sich mit dem Thema auseinandersetzen

Don’t Follow the Wind : 展覧会公式カタログ2015 [Don’t Follow the Wind : offizieller Ausstellungskatalog 2015] / Chim↑Pom, 椹木野衣, Don’t Follow the Wind実行委員会編. — 東京 : 河出書房新社 , 2015 (5 A 255162)

マナビバ。 = Mana viva : 文化・芸術・アートの視点で被災地のこれからを考える : 福島藝術計画×art support Tohoku-Tokyo 2014年度報告書 [Manabiba. = Mana viva. Die Zukunft des Katastrophengebiets aus dem Blickwinkel von Kultur, schöne Künste, Kunst gesehen. Jahresbericht 2014 von Fukushima Kunstplan x art support Tohoku-Tokyo] / Wunder ground制作. — [福島] : 福島県 ; [東京] : 東京都 ; [東京] : 東京文化発信プロジェクト室 ; [東京] : Wunder ground , 2015 (5 B 78591)

Fortführung von traditionellen Künsten und Brauchtum im Jahreskreis in den betroffenen Gebieten

震災と芸能 : 地域再生の原動力 [Die Erdbebenkatastrophe und die Künste : die treibende Kraft des Wiederaufbaus in den betroffenen Regionen] / 橋本裕之著. — 茨木 : 追手門学院大学出版会 ; 東京 : 丸善出版 (発売) , 2015 (5 A 255324)

無形民俗文化財が被災するということ : 東日本大震災と宮城県沿岸部地域社会の民俗誌 [Auch immaterielle Kulturgüter sind von der Katastrophe betroffen : die Erdbebenkatastrophe von Ostjapan in der Chronik der Volksbräuche der Küstengebiete der Präfektur Miyagi] / 高倉浩樹, 滝澤克彦編. — 東京 : 新泉社 , 2014 (5 A 255325)

Rechtliche Aspekte hinsichtlich Kompensation und Verantwortung vor dem Gesetz:

福島原発事故賠償の研究 [Forschung zu Entschädigungen im Zusammenhang mit dem Atomunfall Fukushima] / 淡路剛久, 吉村良一, 除本理史編. — 東京 : 日本評論社 , 2015 (5 A 255227)

原子力損害賠償の現状と課題 [Entschädigungen für Schäden durch Atomkraft – gegenwärtiger Zustand und zukünftige Aufgaben] / 一橋大学環境法政策講座編. — 東京 : 商事法務 , 2015 (別冊NBL ; No.150) (5 B 80894)

Umgang mit den Folgen der Katastrophe im politischen Kontext:

国連グローバー勧告 : 福島第一原発事故後の住民がもつ「健康に対する権利」の保障と課題 [Bericht des UN Sonderbeauftragten Grover : das „Recht auf Gesundheit“ der Bevölkerung nach dem Reaktorunfall des Atomkraftwerks Fukushima I – Gewährleistung und Aufgaben ] / ヒューマンライツ・ナウ編. — 東京 : 合同出版 , 2014 (5 A 255233)

政治過程と政策 [Politische Prozesse und Maßnahmen] / 辻中豊編. — 東京 : 東洋経済新報社 , 2016 (大震災に学ぶ社会科学 / 村松岐夫, 恒川惠市監修 ; 第1巻) (5 A 255137)

自治体再建 : 原発避難と「移動する村」 [Wiederaufbau der Kommunalverwaltungen : Evakuierungen aufgrund von Atomkraft und „umgesiedelte Dörfer“] / 今井照著. — 東京 : 筑摩書房 , 2014 (ちくま新書 ; 1059) (5 A 255225)

Einschätzungen zur Lage hinsichtlich der Belastungen für Mensch und Umwelt

汚染水はコントロールされていない : 東電・規制委・政府の最新公表データを読み解く [Das kontaminierte Wasser ist nicht unter Kontrolle : Interpretation der neuesten, veröffentlichten Daten von Tepco, der Nuclear Regulation Authority und der Regierung]/ 荻野晃也著. — 東京 : 第三書館 , 2014 (5 A 255231)

原発事故と放射線のリスク学 [Der Atomunfall und die Risikoforschung zur Strahlung] / 中西準子著. — 東京 : 日本評論社 , 2014 (5 A 255234)

農の再生と食の安全 : 原発事故と福島の2年 [Die Wiederaufnahme der Landwirtschaft und die Nahrungsmittelsicherheit : zwei Jahre nach dem Atomunfall und Fukushima] / 小山良太, 小松知未編著. — 東京 : 新日本出版社 , 2013 (5 A 255240)

「放射能汚染地図」の今 [Der gegenwärtige Zustand der „Landkarte der radioaktiven Verstrahlung“] / 木村真三著. — 東京 : 講談社 , 2014 (5 A 255235)

Berichte zum Fortschritt beim Wiederaufbau

理念なき復興 : 岩手県大槌町の現場から見た日本 [Wiederaufbau ohne Dogmen : Japan betrachtet von vor Ort aus dem Bezirk Ôtsuchi in der Präfektur Iwate] / 東野真和著. — 東京 : 明石書店 , 2016 (5 A 255243)

震災復興と自治体 : 「人間の復興」へのみち [Die Kommunalverwaltungen und der Wiederaufbau nach der Erdbebenkatastrophe : der Weg zum „Wiederaufbau des Menschen“] / 岡田知弘, 自治体問題研究所編. — [東京] : 自治体研究社 , 2013 (5 A 255238)

住まいを再生する : 東北復興の政策・制度論 [Wohnraum wiederherstellen : Diskussion über Maßnahmen und über das System des Wiederaufbaus in Tôhoku] / 平山洋介, 斎藤浩編. — 東京 : 岩波書店 , 2013 (5 A 255287)

Bücher aus der Feder von KAN Naoto, dem japanischen Premierminister zur Zeit der Dreifachkatastrophe

東電福島原発事故総理大臣として考えたこと [Was ich als Premierminister während des Reaktorunfalls von Fukushima dachte] / 菅直人著. — 東京 : 幻冬舎 , 2012 (幻冬舎新書 ; 283 ; [か-16-1]) (5 A 245551) [Deutsche Übersetzung unter dem Titel: Als Premierminister während der Fukushima-Krise / Naoto Kan ; aus dem Japanischen von Frank Rövekamp. — München : Iudicium , 2015 (1 A 943213)]

菅直人「原発ゼロ」の決意 : 元総理が語る福島原発事故の真実 [Die Entscheidung für den Atomausstieg von Kan Naoto : der ehemalige Premierminister erzählt die Wahrheit über den Reaktorunfall von Fukushima] / 菅直人著. — 東京 : 七つ森書館 , 2014 (5 A 255236)

Berichte zu den Geschehnissen im Atomkraftwerk selbst

福島第一原発収束作業日記 : 3・11からの700日間 [Tagebuch der Aufräumarbeiten im Atomkraftwerk Fukushima I : 700 Tage ab dem 11. März] / ハッピー著. — 東京 : 河出書房新社 , 2015 (河出文庫 ; [は18-1]) (5 A 255239)

全電源喪失の記憶 : 証言・福島第1原発–1000日の真実 [Erinnerungen an den kompletten Ausfall der Stromversorgung : Zeugenaussagen, Atomkraftwerk Fukushima I – die Wahrheit aus 1000 Tagen] / 高橋秀樹編著. — 東京 : 祥伝社 , 2015 (5 A 255229)

Vom Umgang mit dem Thema in den Medien

メディアが震えた : テレビ・ラジオと東日本大震災 = The media quaked : television and radio after the Great East Japan Earthquake / 丹羽美之, 藤田真文編. — 東京 : 東京大学出版会 , 2013 (5 A 255241)

福島原発事故と国民世論 [Der Reaktorunfall Fukushima und die öffentliche Meinung] / 柴田鐵治, 友清裕昭著. — 東京 : ERC出版 , 2014 (5 A 255232)

3.11原発事故後の公共メディアの言説を考える = Analysing discourses in the public media after the 3.11. Fukushima nuclear accident / 名嶋義直, 神田靖子編. — 東京 : ひつじ書房 , 2015 (5 A 255228)

被災地から考える3・11とテレビ [Der 11. März und das Fernsehen aus der Sicht des Erdbebenkatastrophengebiets] / 坂田邦子, 三村泰一編. — 東京 : サンパウロ , 2016 (5 A 255134)

Einbettung der Katastrophe in einen größeren geschichtlichen Zusammenhang

放射能とナショナリズム: The nuclear myth and postwar Japan’s nationalism / 小菅信子著. — 東京 : 彩流社 , 2014 (フィギュール彩 ; 9) (5 A 255237)

民を殺す国・日本 : 足尾鉱毒事件からフクシマへ [Japan, das Land, das sein Volk tötet : vom Giftskandal in den Minen von Ashio bis Fukushima] / 大庭健著. — 東京 : 筑摩書房 , 2015 (筑摩選書 ; 0119) (5 A 255224)

Gesellschaftliche Aspekte, insbesondere das Schicksal der zahlreichen Evakuierten

災害と復興の社会学 [Soziologie der Katastrophe und des Wiederaufbaus] / 立木茂雄著. — 奈良 : 萌書房 , 2016 (5 A 255289)

福島原発事故漂流する自主避難者たち : 実態調査からみた課題と社会的支援のあり方 [In eigener Regie vor der Reaktorkatastrophe von Fukushima geflohen und gestrandet : Lage der gesellschaftlichen Unterstützung sowie zukünftige Aufgaben basierend auf einer Zustandserhebung] / 戸田典樹編著. — 東京 : 明石書店 , 2016 (5 A 255220)

原発棄民 : フクシマ5年後の真実 [Die wegen der Atomkraft im Stich gelassenen Menschen : Die Wahrheit nach 5 Jahren Fukushima] / 日野行介著. — 東京 : 毎日新聞出版 , 2016 (5 A 255222)

Deutschlands Reaktion auf die Dreifachkatastrophe

ドイツ人が見たフクシマ : 脱原発を決めたドイツと原発を捨てられなかった日本 [Deutschlands Wahrnehmung von Fukushima. Deutschland, das den Automausstieg beschlossen hat und Japan, das die Atomkraft nicht aufgeben konnte] / 熊谷徹著. — 東京 : 保険毎日新聞社 , 2016 (5 A 255221)

ドイツは脱原発を選んだ [Deutschland hat den Atomausstieg gewählt] / ミランダ・A.シュラーズ著 [Miranda A. Schreurs]. — 東京 : 岩波書店 , 2011 (岩波ブックレット ; No. 818) (5 A 193669)

Bücher über Bücher zur Katastrophe

3・11を読む [Vom 11. März lesen] / 松岡正剛著. — 東京 : 平凡社 , 2012– (千夜千冊 / 松岡正剛著 ; 番外録) (5 A 247745)

3・11を心に刻むブックガイド [Den 11. März nicht vergessen – eine Bibliographie] / 草谷桂子著. — 東京 : 子どもの未来社 , 2013 (5 A 247746)

Neue Lizenz für die Web Library of Japanese Literature

Nach dem Test im vergangenen Jahr steht nun neu die 日本文学Web図書館 (Web Library of Japanese Literature) zur Verfügung.

Diese über eine RDP-Verbindung angebotene Datenbank umfasst mehrere Werke zur vormodernen japanischen Literatur in elektronischer Form. Von den fünf Segmenten, die zur Verfügung stehen, wurde die so genannte 辞典ライブラリー (Web Library of Dictionary) für CrossAsia lizensiert (zu erkennen an dem Hinweis 「ログインできます。」 „Login möglich“). Dieses Segment enthält zwei umfangreiche Lexika zur vormodernen japanischen Lyrik:

和歌文学大辞典 / 『和歌文学大辞典』編集委員会編. — 千葉 : 古典ライブラリー , 2014.12. — 1339p. — 別タイトル: Dictionary of waka poetry.

歌ことば歌枕大辞典 / 久保田淳, 馬場あき子編. — 東京 : 角川書店 , 1999.5. — 1031p.

Bitte klicken Sie in der Datenbankauswahl auf „Dictionaries & Encyclopedias“ und Sie erhalten die Liste mit dem Link zum Aufruf der Datenbank.

Die große Gedichtsammlung 新編国歌大観(角川学芸出版) (Shinpen kokka taikan (Verlag Kadokawa Gakugei)), die ebenfalls Teil der Web Library of Japanese Literature ist wird voraussichtlich Ende 2017/Anfang 2018 über JapanKnowledge verfügbar sein. Wir bitten um etwas Geduld.

中华经典古籍库 – Zhonghua Ancient Books Database

Ab sofort stehen unseren CrossAsia Nutzern Volltexte und Scans von derzeit 630 chinesischen Titeln in den Standard-Editionen des Verlags Zhonghua Shuju, darunter u.a. die 24 Dynastiengeschichten und die dreizehn konfuzianischen Klassiker, zur Verfügung. Die Suche in den Texten kann mit Kurz- oder Langzeichen bzw. auch Zeichenvarianten erfolgen. Vom Text zum Scan gelangt man über ein kleines grünes Piktogramm im Text. Der folgende Link bringt Sie direkt zur Datenbank:  http://erf.sbb.spk-berlin.de/han/zhsj

Zwei Neuerscheinungen bei CrossAsia-eBooks

Wir freuen uns, Sie auf zwei Neuerscheinungen auf unserer Open-Access-Publikationsplattform CrossAsia-eBooks hinweisen zu können:

In seiner Bibliography of Online Resources on Chinese Strategy, Security and Military Matters bietet der deutsche Sinologe Oliver Corff einen Überlick über Online-Materialien zur chinesischen Strategie, Sicherheit und Militärwesen. Die Bibliographie wird in regelmäßigen Abständen aktualisiert.

The Satsaṅgijīvanam by Śatānanda beschreibt das Leben von Swami Sahajananda (1781-1830), dem Gründer der Swaminarayan Bewegung, der von seinen Anhängern als Verkörperung Krishnas angesehen wird. Es handelt sich um ein bedeutendes Dokument zur religiösen Situation des Hinduismus im Gujarat seiner Zeit. Das umfangreiche, auf Sanskrit abgefasste Werk wird hier in einer englischen Zusammenfassung von Jaydev A. Jani und Peter Schreiner präsentiert.

The Satsaṅgijīvanam by Śatānanda können Sie ab 7. Februar 2017 auch als gedrucktes Buch in einer Hardcover-Ausgabe über den Buchhandel oder Amazon.de beziehen.

Darüber hinaus ist der transliterierte Sanskrit-Text über das Forschungsrepositorium heiDATA online zugänglich.

Wenn Sie ebenfalls Interesse daran haben, Ihre Forschungsarbeit auf CrossAsia-eBooks zu veröffentlichen, dann freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme mit uns!

 

 

Newsletter Nr. 13

Liebe Nutzerinnen und Nutzer der CrossAsia-Angebote,

das erste Jahr als Fachinformationsdienst (FID) neigt sich dem Ende zu – Zeit in einem neuen Newsletter über aktuelle Tätigkeiten und Angebote der letzten sechs Monate zu berichten.

In Beiträgen des aktuellen Newsletters erfahren Sie, welche neuen Datenbanken und Angebote in den letzten Monaten für Sie freigeschaltet wurden. Entdecken Sie alte und neue Schätze der Ostasiensammlung: die Typographia Sinica – das wahrscheinlich älteste Set an Drucktypen chinesischer Schriftzeichen in Europa, das Berliner Hongpiao-Exemplar – einer Proklamation aus dem kaiserlichen Druckhaus des Qing-Kaisers Kangxi, sowie Fotos aus dem Südwesten Chinas im frühen 20. Jahrhundert – eine Reisebeschreibung zum Nachlass Fritz und Hedwig Weiss. Wir berichten über die erste Ausgabe der Interdisziplinären Zeitschrift für Südasienforschung und nicht zuletzt, lesen und lernen Sie, wie Sie nach mongolischer Literatur in unserem Ostasien-OPAC recherchieren und welche Transliterationssysteme Sie dazu verwenden können.

Wir hoffen, Ihnen gefällt das neue Format unseres Newsletters und Sie haben vielleicht Interesse am CrossAsia Blog, in welchem wir laufend zu unseren Aktivitäten berichten: https://blog.crossasia.org/

Was macht eigentlich CrossAsia darüber hinaus noch und was ist für die kommenden Monate geplant? Und wie schaut die Fachcommunity auf den FID? Eine aktuelle Vorstellung des FID sowie ein Interview zum FID mit Prof. Nicola Sparkowski von der Universität Freiburg und Matthias Kaun von der Staatsbibliothek zu Berlin finden Sie auf H-Soz-Kult – und bei uns im Blog. Wir freuen uns, wenn Sie in die Diskussion mit einsteigen und uns Ihre Kommentare zu unserer Arbeit und unseren Vorhaben im CrossAsia Forum zukommen lassen, oder unter x-asia@sbb.spk-berlin.de.

Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung!
Frohe Weihnachten und alles Gute zum Neuen Jahr!

Ihr CrossAsia-Team

Auf Informations- und Beschaffungsreise in Beijing, Shanghai und Haikou

Vom 17. bis zum 28. Oktober unternahm Frau Dr. Cordula Gumbrecht eine von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Informations- und Beschaffungsreise nach China. Es wurden Gespräche mit unseren Lieferanten China International Book Trading Corp. (CIBTC) und Beijing Zhenben Technology Co.Ltd. geführt zu technischen Details hinsichtlich der im Rahmen des FID neu zu entwickelnden Services sowie dem Anbieter der e-books-Plattform cnpereading, China National Publications Import & Export(Group) Corporation (CNPIEC)., die derzeit zum Testen für CrossAsia zur Verfügung steht.

Auf Einladung von Herrn Gu Qing 顾青, Chefherausgeber des Verlags Zhonghua Shuju 中华书局, konnte die verlagseigene Bibliothek besichtigt werden, die seit Gründung des Verlags im Jahr 1912 besteht, in erster Linie den Lektoren zu Recherchezwecken zur Verfügung steht, bei Bedarf aber auch an Forscher ausleiht, und zu deren Beständen u.a. eine beachtenswerte Sammlung Minguo-zeitlicher Werke gehört. Mit Herrn Gu Qing wurden die Rahmenbedingungen für eine geplante gemeinsame Katalogpublikation erörtert.

In der Bibliothek des Verlags Zhonghua Shuju Bild: Staatsbibliothek zu Berlin, Cordula Gumbrecht (CC-BY-NC-SA)

Weitere gemeinsame Publikationsprojekte sowie die technische Umsetzung einer Kooperation im Bereich der Katalogisierung von chinesischen Rara-Beständen der Staatsbibliothek waren Thema bei einem Treffen mit dem Stellvertretenden Generaldirektor der Chinesischen Nationalbibliothek, Herrn Zhang Zhiqing 张志清, dem Direktor der Abteilung für internationale Kooperation, Herrn Zhang Xu , 张煦, sowie der Chefherausgeberin und Stellvertretenden Direktorin des Verlags der Nationalbibliothek Guojia Tushuguan Chubanshe 国家图书馆出版社, Frau Yin Mengxia 殷梦霞.

Im Lesesaal der National Library of China Bild: Zhongguo Guojia Tushuguan

Im Lesesaal der National Library of China Bild: Zhongguo Guojia Tushuguan

An der Fudan-Universität in Shanghai konnte die vom dortigen Department of History 复旦大学历史学系sowie dem Editorial Office der Zeitschrift  Jindaishi yanjiu近代史研究 (“Modern Chinese History Studies“)  veranstaltete Tagung Haiwai jinxiandai Zhongguoyanjiu shiliao de shoucang, zhengli yu yanjiu. Guoji xueshu yantaohui海外近现代中国研究史料的收藏、整理与研究. 国际学术研讨会(„International Conference on the Collection and Use of Overseas Chinese Resources”) http://www.duxuan.cn/doc/27268454.html besucht werden. Teilnehmer waren u.a. Vertreter aus europäischen und asiatischen Bibliotheken bzw. Forschungseinrichtungen, wie Uchida Keiichi 内田庆市 von der Kansai University, der über seine neuesten Entdeckungen von Dokumenten für die Erforschung des Chinesischen referierte (新见域外汉语研究资料) und Clara Yu Dong 余东von der Biblioteca Apostolica Vaticana (罗马梵蒂冈图书馆) mit einem Vortrag über die chinesische Sammlung dortselbst (梵蒂冈图书馆中国历史文献的收藏和整理现状). Sergey Vradiy berichtete über die beachtenswerte Sammlung chinesischer und manjurischer Rara in der Bibliothek der Russia Academy of Sciences Far Eastern Branch in Vladivostok (俄罗斯远东图书馆中国文献:海参崴东方研究所的遗产), ehemals Oriental Institute, Vladivostok, die dort seit Gründung des Instituts im Jahr 1899 systematisch in Buchhandlungen bzw. bei Forschungsreisen vor allem in Nordchina (beispielsweise 1901 durch Apollinariy V. Rudakov in der Palastbibliothek in Mukden) für Forschungs- und Lehrzwecke erworben wurden und von denen sich heute – nach Transfers  an die Bibliothek des Oriental Department der St. Petersburg University im Jahr 1903 bzw. an das Institute of Oriental Studies der USSR Academy of Sciences in Leningrad im Jahr 1935 – noch 2 bis 3.000 Bände in Vladivostok befinden. Chang Che-chia 張哲嘉vom Institute of Modern History der Academia Sinica, Taiwan, nutzte die Gelegenheit der Tagung, die seitens des Archivs der Academia Sinica fertiggestellte Datenbank Jindaishi shuwei ziliaoku 近代史数位资料库vorzustellen (中研院近史所档案与史料的数字经验). Cordula Gumbrecht hielt einen Vortrag über die chinesische Sammlung sowie die Digatalisierungsprojekte der Ostasienabteilung (柏林国家图书馆东亚部: 收藏古籍及整理数字化编目近况).

Teilnehmer der („International Conference on the Collection and Use of Overseas Chinese Resources”. Bild: Fudan University Department of History

Teilnehmer der („International Conference on the Collection and Use of Overseas Chinese Resources”. Bild: Fudan University Department of History

In Haikou konnte der Verlag Hainan Chubanshe 海南出版社 besucht und Einblick in das Verlagsprogramm gewonnen werden. An der Bibliothek der Hainan Shifan Daxue 海南师范大学hielt Cordula Gumbrecht einen Vortrag zu den Projekten und Services der Ostasienabteilung. Eine Führung durch das Rara-Magazin der Bibliothek gewährte Einblick in die dortige beachtliche Spezialsammlung örtlicher,  im Privatdruck hergestellter, Familiengenealogien.

International Conference on Cooperative Development and Sharing of Chinese Resources

Ab  dem 25. Oktober 2016 fand in Macao die “International Conference on Cooperative Development and Sharing of Chinese Resources” statt. Die dreitägige Konferenz, die jetzt zum elften Mal tagte, geht zurück auf Kooperationsanstrengungen und den Bedarf am Informationsaustausch derjenigen Bibliotheken und Informationseinrichtungen, die mit chinesischen Materialien arbeiten. Seit ihrem Bestehen wurden 14 kooperative Erschließungs- und Digitalisierungsprojekte erfolgreich durchgeführt.

Die Tagung wird vom Council of the Conference on Cooperative Development and Sharing of Chinese Resources (CCDSCR) ausgerichtet, das derzeit an der Nationalbibliothek der VR China angesiedelt ist. Die Organisatoren der diejährigen Tagung waren das Department of Public Library Management of the Cultural Affairs Bureau of the Macao SAR Government und die Macau Library and Information Management Association.

Teilnehmer der 11. CCDSCR. Bild: MSAR Cultural Affairs Bureau

Teilnehmer der 11. CCDSCR. Bild: MSAR Cultural Affairs Bureau

In diesem Jahr stand die Tagung unter dem Motto: „Post-digital Era – the Cooperation, Utilization and Promotion of Chinese Resources“. Die mehr als 100 Konferenzteilnehmerinnen und Teilnehmer hatten die Gelegenheit bei vier Keynote speeches und elf Berichten zu aktuellen Projekten mehr über die zahlreichen internationalen Anstrengungen im Bereich Nutzung und Präsentation chinesischer Ressourcen zu erfahren. Dieses Jahr waren auch eine Kollegin und zwei Kollegen aus Europa eingeladen, namentlich Sara Chiesura aus der British  Library, Thomas Tabery aus der Bayerischen Staatsbibliothek und Matthias Kaun aus der Staatsbibliothek zu Berlin. Sara Chiesura berichtete über das internationale Digitalisierungsprojekt der British Library, in dem Orakelknochen erschlossen, beschrieben,  in einem 3-D Verfahren gescannt und schließlich online präsentiert werden. Thomas Tabery präsentierte das Sinica Digitalisierungsprojekt der Bayerischen Staatsbibliothek. Matthias Kaun stellte in seiner Keynote speech „CrossAsia – a German National Infrastructure for East Asian Studies“ die Aktivitäten im Bereich der Ostasiensammlung, der Lizenzierungspolitik und insbesondere der geplanten Services im Bereich Digital Humanities vor.

Schwerpunkt der anderen Vorträge waren vor allem die Aktivitäten und Projekte in Macao sowie internationale Kooperationen in Ost- und Südostasien. Alle Präsentationen sind über die Webseite der Tagung öffentlich zugänglich.

“Interdisziplinäre Zeitschrift für Südasienforschung” – Erste Ausgabe Online!

Die erste Ausgabe der Open Access Zeitschrift Interdisziplinäre Zeitschrift für Südasienforschung ist seit Oktober online.
Im aktuellen Heft lesen Sie:

  • What Was Mughal Cuisine? Defining and Analysing a Culinary Culture / Divya Narayanan (Heidelberg)
  • Azadi – (T)räume der Freiheit und Orte des Widerstands im Kaschmirtal / Frederic Maria Link (Heidelberg)
  • Bollywod’s Imagination and the Middle Class – a Review of Queen and Rab Ne Bana Di Jodi / Jan-Sijmen Zwarts (Utrecht)
  • Islam and Contraception in Urban North India – Muslim Women’s Reproductive Health Behavior and Decision-making / Constanze Weigl-Jäger (Heidelberg)
  • Engines vs. Elephants – Train Tales of India’s Modernity / Nitin Sinha (Berlin)

Die Interdisziplinäre Zeitschrift für Südasienforschung (IZSAF) ist eine elektronische, peer-reviewed Open Access Zeitschrift, die vor allem Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern, deren Forschungsarbeit einen Bezug zu Südasien aufweist, eine Plattform zur Veröffentlichung ihrer Forschungsergebnisse bzw. zur Vorstellung geplanter Forschungsvorhaben in deutscher und englischer Sprache bietet. IZSAF ist offen für neue Formate und publiziert auch Fotoessays, um Themen der Südasienforschung auf visuelle Weise zu präsentieren.

Unser Editorial Board besteht aus einem Team junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die eine große Bandbreite südasienwissenschaftlicher Forschung abdecken: Christopher D. Bahl (London), Tobias Berger (Wien), Christoph Bergmann (Heidelberg), Carmen Brandt (Halle), Simon Cubelic (Heidelberg), Maria Framke (Rostock), Sarah Holz (Berlin), Natalie Lang (Göttingen), Johannes Rosenbaum (Bamberg), Fritzi-Marie Titzmann (Leipzig) und Anna-Lena Wolf (Bern).

Die Interdisziplinäre Zeitschrift für Südasienforschung (IZSAF) erscheint zweimal jährlich, im Oktober und April.

Sollten Sie Interesse an einer Veröffentlichung in der IZSAF haben, dann schicken Sie einen kurzen Abstract Ihres Beitrages an unsere Kontaktadresse: izsaf@sai.uni-heidelberg.de

IZSAF ist ein Angebot von CrossAsia im Rahmen des DFG-geförderten Fachinformationsdienst Asien (FID Asien).

EAJRS 2016 Conference „International Cooperation Between Japanese Studies Libraries”

Titel der Konferenz: International Cooperation Between Japanese Studies Libraries

Titel der Konferenz: International Cooperation Between Japanese Studies Libraries

Vom 14.-17. September 2016 fand in Bukarest die 27. Jahrestagung der European Association for Japanese Resource Specialists (EAJRS) mit dem Titel „International Cooperation Between Japanese Studies Libraries” statt. Die Konferenz wurde organisiert durch das Japanese Language and Literature Department der Universität Bukarest. Die stattliche Halle der Zentralen Universitätsbibliothek  „Carol I“ bot einen idealen Rahmen für die Veranstaltung. Die meisten der rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren Gäste aus Japan, gefolgt von VertreterInnen aus den USA, Frankreich, Rumänien und Großbritannien. Darüber hinaus waren durch SprecherInnen aus Belgien, Bulgarien, Canada, China, Dänemark, Deutschland, Finnland, Litauen,  den Niederlanden, Norwegen, Slovenien, Tschechien und Russland zahlreiche weitere Nationen vertreten.

 

 

In der Zentralen Universitätsbibliothek „Carol I“

In der Zentralen Universitätsbibliothek „Carol I“

Aufgrund des Konferenzortes gab es einen Schwerpunkt bei Vorträgen zu Materialien, Bibliotheken oder Sammlungen in osteuropäischen Ländern. Die Gastgeberinnen präsentierten in drei Beiträgen Informationen zu rumänisch-japanischen lexikographischen Ressourcen, zu literarischen Übersetzungen aus dem Japanischen ins Rumänische während der kommunistischen Periode 1960-1989 und zu selbst entwickelten Sprachlehrbüchern für den Japanischunterricht. Des Weiteren wurden die noch „jungen“ Bibliotheken der Japanologien der Sofia Universität „Hl. Kliment Ohridski“ (Bulgarien), der Vytautas Magnus Universität in Kaunas (Litauen) und der Masaryk Universität in Brünn (Tschechien) vorgestellt. Zwei KollegInnen vom Institute of Oriental Manuscripts (IOM) der Russischen Akademie der Wissenschaften berichteten in ihren Vorträgen zum einen von der Sachalin-Sammlung im Besitz des IOM, die japanische und chinesische Bücher umfasst, welche nach der Abtretung Sachalins an Russland Ende des 2. Weltkriegs nach Leningrad gebracht worden waren; zum anderen wurde vorgestellt, dass während der Edo-Zeit neben der bekannten „südlichen“ Route via Nagasaki auch eine „nördliche“ Route nach Russland existierte, über die zahlreiche japanische Werke ihren Weg ins Ausland gefunden haben.

 

Nach einem Kurzbericht zum Stand von CrossAsia vermittelte die Fachreferentin für Japan, Ursula Flache, in ihrem Vortrag ihre Eindrücke vom „Training for Japanese Studies Librarians Outside of Japan“ der National Diet Library (NDL), an welchem sie im Januar 2016 teilgenommen hatte.

 

Die EAJRS Conservation/Preservation Working Group berichtete von ihrem 2015/2016 durchgeführten Projekt zum „Conservation Assessment“ von Beständen in ausgewählten Bibliotheken, darunter auch die der Ostasienabteilung der SBB. Der Bericht zu diesem Projekt ist auf der Homepage der Working Group einsehbar.

 

Resource Providers Workshop

Resource Providers Workshop

Beim alljährlichen „Resource Providers Workshop“ präsentierten sich zahlreiche Datenbankanbieter, Buchändler und Verlage, aber auch wissenschaftliche Einrichtungen wie das International Research Center for Japanese Studies (Nichibunken), der Japan Center for Asian Historical Records (JACAR) und das National Museum of Japanese History (Rekihaku), die umfangreiche Internetpräsenzen mit japanologischen Online-Angeboten im Open Access anbieten.

 

 

In der General Assembly wurden u.a. die Digitalen Sammlungen der National Diet Library (Tôkyô) thematisiert, zu denen der Zugang vom Ausland her leider nur in eingeschränktem Maße möglich ist. Es wurde beschlossen eine konzertierte und abgestimmte Brief-Aktion der japanologischen und bibliothekarischen Vereinigungen in Amerika und Europa zu organisieren, um eine Verbesserung der Zugriffsmöglichkeiten zu erwirken.

 

Innerhalb des Rahmenprogramms der Tagung besuchten die TeilnehmerInnen eine kleine Ausstellung von kuchi-e (Holzschnittdrucke, die ursprünglich als ausklappbare Frontispize in Romanen oder Literaturzeitschriften enthalten waren) sowie eine umfangreiche Präsentation der ukiyo-e Sammlung der Bibliothek der Rumänischen Akademie der Wissenschaften.

Ukiyo-e Präsentation

Ukiyo-e Präsentation

Kuchi-e Ausstellung

Kuchi-e Ausstellung

Die Suche nach mongolischer Literatur und die „Balk-Janhunen Romanization“

In Bibliothekskatalogen werden nichtlateinische Schriften nach alter Regel umschrieben. Mittel der Wahl bei der Umschrift nichtlateinischer Alphabetschriften ist die Transliteration – so etwa bei der Umschrift der slawischen kyrillischen Buchstaben oder des griechischen Alphabets[1].

Jedoch existierte in der  Mongolistik lange kein Transliterationssystem für die sogenannte „altmongolische“ Schrift. In Ermangelung einer brauchbaren Transliteration nutzte man in der Wissenschaft für die lateinschriftliche Wiedergabe mongolischer Termini meist die von Nicholas Poppe in seiner „Grammar of written Mongolian“ verwandte Transkription.[2] Diese gern als „Poppe-Umschrift“ apostrophierte Wiedergabe der mongolischen Schrift ist aber offenbar keine auf ihn allein zurückzuführende Umschrift, da Poppe sie in seiner Grammatik so charakterisiert: „The transcription used in this book is that found in most scientific works dealing with the Mongolian language“.[3]

Nun ist diese Transkription aber keine Transliteration. Sie beabsichtigt gerade nicht, die Grapheme der mongolischen Schrift buchstabengetreu wiederzugeben, sondern versteht sich als eine lateinschriftliche Wiedergabe, die sich zwar aus der Originalschrift ableitet, aber im Ergebnis einer phonetisch ausgerichteten Lautschrift entspricht. Es ist daher durchaus folgerichtig, dass in Poppes Grammatik der Abschnitt über die Lautlehre (§ 15-57) dem Abschnitt über Schrift, Buchstaben und Orthographie (§ 58 ff.) vorausgeht. In dem „Phonetics“ überschriebenem Kapitel werden die Regeln beschrieben, die in phonetischer und phonotaktischer Hinsicht für die Funktionsweise der Transkription bestimmend sind. In ihrer Herangehensweise ist die Umschrift nach Poppe jenem Konzept nicht unähnlich, das in den Ostasienwissenschaften als „Lesung“ bekannt ist.

Die Staatsbibliothek zu Berlin hat in den neunzehnhundertneunziger Jahren damit begonnen, in größerem Umfang originalsprachige Literatur in mongolischer Schrift zu erwerben und in ihren Katalogen zu verzeichnen.[4] Zu diesem Zeitpunkt gab es für deutsche Bibliotheken keine verbindlichen Regelungen zur Umschrift der mongolischen Schrift (eine Feststellung, die nach wie vor zutrifft). Es zeigte sich aber sehr bald, dass eine Transkription nach Poppe kein geeignetes Instrument zur Katalogisierung größerer Textmengen sein kann. Insbesondere bei Namen und Geographica – die bei Büchern naturgemäß häufig vorkommen – ist es oft praktisch unmöglich, die „richtige“ Phonetik eines Wortes zu ermitteln. Hier wirkt sich die Tatsache aus, dass es bis heute kein einziges Wörterbuch gibt, das eine verbindliche Transkription nach Poppe ausweisen würde. Was schon für die einfachen Lexeme gilt, ist umso mehr hinsichtlich der schlicht nicht existierenden Nachschlagewerke für persönliche Namen oder Ortsnamen zu beklagen. Wollte man alle in der täglichen Praxis vorkommenden Begriffe in Sinne einer richtigen Lesung nach Poppe bestimmen, käme dies einem Normierungsvorhaben gleich, für die selbst an der Staatsbibliothek zu Berlin jegliche Voraussetzung fehlt.

Ein echtes Transliterationssystem für die mongolische Schrift wurde erst in den neunziger Jahren von Michael Balk und Juha Janhunen entwickelt.[5] Da die Staatsbibliothek an der Entwicklung eines solchen Systems ein unabweisbares Interesse hatte und in Person des Erstgenannten an dieser Entwicklung unmittelbar beteiligt war, wurde die später als „Balk-Janhunen Romanization“ (BJR) bezeichnete Transliteration ohne weitere Umschweife für die Katalogisierung eingesetzt. Für dieses Vorgehen kann geltend gemacht werden, dass es keine für Bibliotheken verbindliche Regeln gab und das Poppe-System für die Belange der Bibliothek nicht geeignet ist.

Die Transliteration nach BJR hat sich bislang als Instrument der Katalogisierung in überraschend guter Weise bewährt. Da es ohne Sonderzeichen auskommt, ist es einfach zu handhaben. Aufgrund des logischen und linguistischen Ansprüchen – besonders hinsichtlich der Kategorien „Graphem“ und „Phonem“ – genügenden Aufbaus ist sie strukturell unmittelbar einleuchtend und, wie sich gezeigt hat, relativ leicht zu vermitteln. Da es sich um eine graphematische Wiedergabe der Schrift handelt, die nicht zu einer bestimmten Aussprache nötigt – wie dies bei einer erklärtermaßen an der Phonetik orientierten Transkription der Fall sein muss –, kann BJR so gelesen werden, wie mit der mongolischen Schrift vertraute Mongolen heutzutage selbst ihre Schrift natürlicherweise lesen: in der ihnen vertrauten Artikulation, die sich von der in Poppes Grammatik beschriebenen Sprachstufe gänzlich unterscheidet. Nicht zuletzt kann BJR ohne einen Thesaurus im Sinne eines umfassenden Verzeichnisses möglicher Lesungen benutzt werden. Der Bearbeiter ist also bei der Umschrift stummer Buchstaben nicht dazu gezwungen, stets eine lautliche Interpretation dieser Buchstaben liefern zu müssen (wobei man ja durchaus auch mal „danebenliegen“ kann).

Allerdings hat sich gezeigt, dass nicht alle Nutzer unserer Kataloge mit BJR vertraut sind und aus Gewohnheit oder Unkenntnis erwarten, die Literatursuche auch mit der Umschrift nach Poppe vornehmen zu können. Da sich Poppes Transliteration aus der Schrift ableitet und diese phonetisch interpretiert, BJR aber nichts anderes ist als eine exakte alphabetische Notation dieser Schrift, müsste es doch möglich sein, mit Hilfe eines geeigneten Programms aus der Schrift alle „Lesungen“ automatisch zu erzeugen, die sich im Sinne des von Poppe beschriebenen phonetischen Interpretationsspielraums aus einer vorliegenden orthographischen Tatsache ergeben können. Es ist Matthias Kaun gewesen, der eben diese Idee hatte: Wenn wir aus BJR alle theoretisch möglichen „Lesungen“ ableiten und im Katalog als zusätzlichen Sucheinstieg anbieten, wird die „richtige“ oder vom Benutzer erwartete Transkription in jedem Fall dabei sein. Er oder sie bekommt dann zwar im Katalog den Eintrag in BJR angezeigt, wird den bibliographischen Nachweis aber auch dann finden, wenn die Abfrage der Stichwörter mit der Umschrift nach Poppe vorgenommen wurde.

Brent Ho hat mit viel Geduld das Programm geschrieben, auf dem die hier angebotenen Such- und Findmöglichkeiten beruhen. Für die fachliche Seite zeichnet Michael Balk verantwortlich, der seinem Freund und Kollegen Oliver Corff für eine Reihe entscheidender Hinweise dankbar ist.

Hier die Transliterationstabelle, die sich in Poppes Grammatik findet:[6]

Die korrespondierenden Transliterationen nach BJR sehen so aus:

Transkription

nach Poppe

Transliteration nach Balk und Janhunen
Initial Medial Final
1 a va a a        e
2 e a a a        e
3 i vi i i
4 o        u vu u u
5 ö        ü vui u u
6 n n n        v v
7 ng vg vg
8 q q q q
9 γ qh qh        q qh        q
10 b b b b
11 p p p
12 s s s s        z
13 š sh sh sh
14 t        d t d        t t
15 l l l l
16 m m m m
17 č c c
18 ǰ j z
19 y j        y j        y
20 k        g g g g
21 k k k
22 r r r r
23 v w w
24 h vh h

 

Vergleicht man die  beiden Formen der Umschrift, sticht zunächst die unterschiedliche Behandlung der anlautenden Vokale ins Auge. In der mongolischen Schrift wird vor einem Vokal im Anlaut ein konsonantisches Element gesetzt, das funktional einem Alif zur Bezeichnung des als Phonem gewerteten Stimmabsatzes etwa im Arabischen ähnlich ist.[7] Dieses traditionell als „Diadem“ (mongolisch: tidimtitim = титим) bezeichnete alphabetische Element, das im Wortanlaut auch in Kombination mit dem Buchstaben h auftaucht, wird in der Umschrift nach Poppe nicht berücksichtigt. Das Fehlen einer „Krone“ vor dem Vokal a markiert eine palatale Vokalisation des Wortes und somit den Anlaut e.

Die beiden Formen des Auslauts – zum einen der nach rechts geschwungene „Schweif“ (sagul = segül = сүүл), zum zweiten der nach links geschwungene Endstrich (vurgica = orkiča = орхиц) – werden in BJR durch a versus e unterschieden, vgl. sara = sara „Mond“ versus sare = sar-a „Monat“ (kyrillisch beides: сар). In der Transkription nach Poppe richtet sich der Vokal (a oder e) naturgemäß nicht nach der Schrift, sondern nach der Vokalharmonie.

Dem in der Transkription ausgedrückten phonetischen Unterschied zwischen den Vokale o u ö ü entspricht in der Schrift weitgehend ein einfaches u, dessen mongolische Bezeichnung nicht ganz unzutreffend „Bauch“ lautet (gadasu = gedesü = гэдэс). Während in der Mitte und am Ende eines Wortes in der Schreibung keinerlei Differenz erkennbar ist, wird lediglich im Anlaut zwischen vu = o/u und vui = ö/ü unterschieden; in der Transliteration wird daher im Gegensatz zur Transkription auch nur dieser sichtbare Teil ausgedrückt.

Hinsichtlich der Lautbuchstaben n und ng ist zu bemerken, dass die Transliteration den Unterschied zwischen einem punktierten n und einem unpunktieren v exakt markiert, während die Transkription unterschiedslos ein n einsetzt. Es ist in der modernen Rechtschreibung üblich, am Silbenanfang mit Punkt und am Silbenende ohne Punkt zu orthographieren: nidunuv = nidunun = ноднин „Vorjahr“; vuivdur = öndür = өндөр „hoch“; vuivggadu = önggetü = өнгөт „bunt“.

Kein Unterschied zwischen der Transliteration nach Poppe und der Transliteration nach Balk und Janhunen ergibt sich für die Buchstaben q b p l m k r.

Der durch ein Gamma wiedergegebene Laut entspricht in der Schrift entweder einem durch zwei Punkte markiertem q am Anfang einer Silbe – in BJR als qh notiert – oder einem unmarkierten einfachen q im Ausgang derselben, vgl. qhadaqhadu = ɣadaɣadu = гадаад „äußerer; bulaq = bulaɣ = булаг „Quelle“; qhaqcaqav = ɣaɣčaqan = ганцхан „allein“.

Die in Reihe 12 notierte abweichende Form eines auslautenden s wird in BRJ durch z markiert, was sich in der lautbezogenen Umschrift nach Poppe naturgemäß nicht niederschlägt. Der Auslaut z ist allerdings in moderner Orthographie nicht üblich. Die in Reihe 13 aufgeführte, durch zwei rechts des Zeichens geschriebene Punkte markierte Variante des Buchstabens s wird in BJR nicht-diakritisch durch sh anstatt š wiedergeben.

Hinsichtlich der Dentale kennt die Schrift ein in initialer Position klar ausgeschriebenes t, das in medialer Position vor einem Konsonanten oder am Wortende graphisch etwas verkürzt erscheint. Dieses Zeichen wird in BJR einheitlich als t wiedergegeben: tatguburi = tedkübüri = тэтгэвэр „Unterstützung, Pension“; vaqamat = aqamad = ахмад „Senioren“. Dagegen wird das Zeichen d in echten mongolischen Wörtern nur in intervokalischer Position auftauchen: madaral = mederel = мэдрэл „Sensation“; baqhadur = baɣatur = баатар „Held“. In der Transkription richtet sich die Verteilung von t und d allein nach der angenommenen Aussprache.

Der in initialer und medialer Position anzutreffende Buchstabe c wird in der Transliteration ohne Haček geschrieben (bicig = bičig = бичиг „Schrift“). Eine graphische Variante dieses Buchstabens, die nur in medialer Position erscheint, ist in der Transliteration durch z ausgedrückt: qhazar = ɣaǰar = газар. Derselbe Laut wird im Anlaut eines Wortes mit dem Buchstaben j geschrieben: jiqhasu = ǰiɣasu = загас „Fisch“. Die beiden mit Poppe unter ǰ zusammengefassten Zeichen (in BJR durch j und z transliteriert) sind graphisch gesehen durchaus unähnlich.

Der stimmhafte palatale Approximant (das deutsche „Jot“) wird bei Poppe nach englischem Muster einheitlich durch y wiedergegeben, auch wenn es in moderner Orthographie zwei unterschiedliche Zeichen gibt, die auch in Unicode klar unterschieden werden.[8] In der Transliteration nach Balk und Janhunen wird U+1835 (Mongolian letter JA) durch j und U+1836 (Mongolian letter YA) durch y ausgedrückt : sajiv = sayin = сайн „gut“ versus sayiqav = sayiqan = саяхан „neulich“

Der in Reihe 20 aufgeführte Buchstabe g wird in der Transliteration einheitlich behandelt. In der Umschrift nach Poppe richtet sich die Wiedergabe nach der Aussprache: gar = ger = гэр „Jurte“ versus gala = kele = хэл „Sprache“. Der in Reihe 21 genannte Buchstabe kommt nur in Fremdwörtern vor und bleibt, wie bereits erwähnt, unverändert (zum Beispiel: kilugram = kilugram = килограмм “Kilogramm”). Dasselbe gilt für den Buchstaben in Reihe 23, der häufig in Namen und Begriffen tibetischen, sanskritischen oder chinesischen Ursprungs auftaucht, zum Beispiel: wavgzil = vangǰil = ванжил „dbang-rgyal“; wcir = včir = очир „vajra“; wavg = vang = ван „Prinz“.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die mögliche Korrelation zwischen den nach Balk und Janhunen transliterierten mongolischen Buchstaben und ihren nach Poppe transkribierten Entsprechungen:

BJR Poppe
a a        e
b b
c č
d t        d
e a        e
g g        k
h h
i i
j ǰ        y
k k
l l
m m
n n
p p
q q        γ
qh γ
r r
s s
sh š
t t        d
u o        u        ö        ü
v n
va a
vg ng
vh h
vi i
vu o        u
vui ö        ü
w v
z s        ǰ

 

[1] In den „Regeln für die alphabetische Katalogisierung“ (RAK) wurden die verbindlichen Transliterationen in der „Anlage 5“ aufgeführt. Die für deutsche wissenschaftliche Bibliotheken bisher gültigen RAK wurden 2015 durch die „Resource Description and Access“ (RDA) genannten Regelungen ersetzt. Bestimmungen zur Umschrift gibt es zur Zeit für Arabisch, Armenisch, Bengali, Chinesisch, Devanagari, Georgisch, Gujarati, Hebräisch, Japanisch, Kannada, Koreanisch, Kyrillisch, Malayalam, Oriya, Sinhala, Tamil und Telugu.

[2] Nicholas Poppe: Grammar of written Mongolian. Wiesbaden : Harrassowitz, 1954 (Porta linguarum orientalium)

[3] Grammar of written Mongolian, S. XIII.

[4] Kyrillisch gedruckte Werke aus der „äußeren“ Mongolei wurden nach dem Zweiten Weltkrieg sowohl in der Ost-Berliner Staatsbibliothek als auch in ihrem West-Berliner Pendant in beachtlichem Umfang gesammelt. Ein Publikationsgeschehen in mongolischer Schrift lässt für die zu China gehörige Innere Mongolei erst in den achtziger Jahren feststellen; während der Kulturrevolution und den darauf unmittelbar folgenden Jahren gab es keine nennenswerte Buchproduktion und daher auch keine Möglichkeit, mongolisch gedruckte Bücher zu erwerben.

[5] Michael Balk & Juha Janhunen:  „A new approach to the Romanization of Written Mongol“. Writing in the Altaic World : proceedings of the 41st Annual Meeting of the Permanent International Altaistic Conference (PIAC). Helsinki : Finnish Oriental Society, 1999 (Studia orientalia ; 87), S. 17-27. – Juha Janhunen: „Written Mongol“. The Mongolic languages. London [u.a.] : Routledge, 2003 (Routledge language family series), S. 30-56. – Michael Balk: „Sieben Strophen des Udānavarga in mongolischer Version“. Per Urales ad Orientem : iter polyphonicum multilingue ; festskrift tillägnad Juha Janhunen på hans sextioårsdag den 12 februari 2012. Helsinki : Suomalais-Ugrilainen Seura, 2012 (Suomalais-Ugrilaisen Seuran toimituksia), S. 25-37.

[6] Grammar of written Mongolian, S. 17.

[7] Vgl. Wolfdietrich Fischer: Grammatik des klassischen Arabisch. Wiesbaden : Harrassowitz, 2002 (Porta linguarum orientalium), S. 10 (§ 14).

[8] http://www.unicode.org/charts/PDF/U1800.pdf.