CrossAsia Newsletter

DBpia und KISS in CrossAsia Suche integriert

Ein wichtiger Schritt für die bessere Sichtbarkeit der Koreanischen Ressourcen konnte vor Kurzem umgesetzt werden. DBpia und KISS, zwei der wichtigsten Anbieter auf diesem Gebiet, konnten in die CrossAsia Suche über Schnittstellen eingebunden werden. Der aktuelle Bestand beider Portale kann somit direkt in der CrossAsia Suche recherchiert werden.

Wie von anderen unserer elektronischen Bestände gewohnt, wird in den Treffern ein CrossAsia Link angeboten, mit dem die Quelle authentifiziert in der Datenbank aufgerufen werden kann. Auch diese Ressourcen sind in der Suche unter dem Katalog „Staatsbibliothek zu Berlin“ subsummiert. Eine Aufstellung, wo in der CrossAsia Suche überall gesucht wird, kann über das i neben dem CrossAsia Suchschlitz aufgerufen werden.

Neue Datenbank: North China Standard Online

Ab sofort steht Ihnen die Datenbank North China Standard Online aus dem Verlagshaus Brill Academic Publishers, Leiden, zur Verfügung. Die zugrundeliegende Zeitung North China Standard ist eine wichtige Quelle zur Erforschung der chinesisch-japanischen Beziehungen während der zwanziger Jahre des 20. Jh. Als halboffizielles Organ des japanischen Außenministeriums initiiert, sollte sie dazu dienen, Einfluss auf die chinesische Politik gegenüber Japan zu nehmen. Die Zeitung erschien in den Jahren 1919 bis 1930, die Datenbank enthält die Jahrgänge 1919 bis 1926, die im Volltext durchsucht werden können, zudem werden Images angeboten. Sie finden die Datenbank über den Menüpunkt Ressourcen > Datenbanken und mit der Auswahl der Klassifikation „Newspapers & Magazines“ sowie der Sprache „English“.

Über die CrossAsia Fachtagung 2018

An zwei Tagen mit 20 Vorträgen und einem Round Table haben zwischen 70 und 80 TeilnehmerInnen diskutiert, was sich derzeit im Bereich der Asienforschung im Hinblick auf Digital Humanities tut. Außerdem stellten sie sich der Frage, wie der Fachinformationsdienst Asien sowie die Plattform CrossAsia die Forschung und Lehre in den asienrelevanten Wissenschaftsbereichen unterstützen können. Die rege Teilnahme hat gezeigt, dass es viel zu diskutieren gibt rund um das Thema „Stand und Perspektiven des Fachinformationsdienstes CrossAsia – FID Asien (crossasia.org)“.

Das Programm der Fachtagung inklusive eines Teils der Präsentationen finden Sie hier.

Donnerstag, 25. Januar 2018

Begrüßung durch die Generaldirektorin, Barbara Schneider-Kempf (SBB-PK / Lizenz: CC-BY-NC-SA)

In ihrer Begrüßung hob die Generaldirektorin der Staatsbibliothek zu Berlin-Preußischer Kulturbesitz, Barbara Schneider-Kempf, die Bedeutung des Fachinformationsdienstes Asien innerhalb des Hauses hervor und verwies auf seine feste Verankerung innerhalb des Strategiepapiers „Strategie 2015-2020“. Anschließend benannte der Leiter der Ostasienabteilung, Matthias Kaun, als Ziele des FIDs Asien den Ausbau und den Betrieb eines fachspezifischen Informationsservices für die asienbezogenen Wissenschaften, der sich am wissenschaftlichen Spitzenbedarf orientiert. Darüber hinaus soll der FID eine Vorreiterrolle hinsichtlich Entwicklung, Lizenzierung und Bereitstellung von Werkzeugen für digitale Quellen übernehmen. Der kurze Überblick über die Inhalte und Services des FIDs Asien umfasste die Single-Sign-On Authentifizierung, die CrossAsia Suche, den Blauen Leihverkehr, das ePublishing, die verbesserte Möglichkeit, Titel für den Erwerb vorzuschlagen, sowie den Aufbau des Integrierten Text Repositoriums (ITR).

Im ersten Vortrag stellte Martina Siebert, Fachreferentin für China an der Staatsbibliothek zu Berlin-PK, das ITR-Projekt im Detail vor und beschrieb die verschiedenen, notwendigen Wege, bis lizenzierte Content- und Metadaten, für der FID Asien Hosting und Indexierung erworben hat, in den Fedora-Datenspeicher überführt und so aufbereitet sind, dass sie für „geführte“ und „explorative“ Volltextrecherchen genutzt und in die CrossAsia Suche eingebunden werden können. Als Pilot für den Aufbau des Integrierten Text Repositoriums fungiert dabei das Local Gazetteer Projekt des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte.

Dr. Christof Zotter von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften berichtete über das digitale Editionsprojekt, bei dem ein wertvoller Korpus an religions- und rechtsgeschichtlichen Quellen des vormodernen Nepal für die Forschung zugänglich gemacht wird. Von den Dokumenten werden die Metadaten aufgenommen, suchbar gemacht sowie mit einer Bibliographie verknüpft. Darüber hinaus werden Übersetzungen relevanter Quellen angefertigt, ein Glossar technischer Begriffe angelegt und eine Ontologie von Personen- und Ortsnamen aufgebaut.

Q&A im Anschluß an den Vortrg von Dr. Martina Siebert (SBB-PK / Lizenz: CC-BY-NC-SA)

Peter Mühleder spricht zum Datenbankprojekt „Japans Studierende in Deutschland 1868–1914“ (SBB-PK / Lizenz: CC-BY-NC-SA)

Peter Mühleder (UB Leipzig) der gemeinsam mit Prof. Fabian Schäfer (Universität Erlangen) die Daten des von Dr. Rudolf Hartmann erstellten und über CrossAsia gehosteten Lexikons „Japans Studierende in Deutschland 1868–1914“ bearbeitet, zeigte, wie Visualisierungsmodelle sehr einfach Zusammenhänge zwischen den Lebensläufen und Studienthemen der rund 2500 japanischen Austauschstudierenden herstellen können. Dies lässt Rückschlüsse auf den tatsächlichen Ablauf des umfassenden Wissenstransfers zwischen Deutschland und Japan vor und nach der Jahrhundertwende zu.

In der Kaffeepause hatten die TeilnehmerInnen die Möglichkeit, sich im Foyer an zwei Stationen live den Stand der Dinge beim Integrierten Text Repository (ITR) vorführen zu lassen. Das weitere Programm nach der Pause erfolgte in zwei parallelen Sessions.

Session 1: Digitalisierung / E-Publishing

In dieser Session waren vornehmlich Beiträge aus dem Bereich Südasien vertreten. Die von Prof. Karin Steiner (Universität Würzburg) vorgestellten Projekte setzten sich mit der Fachgeschichte der Indologie auseinander und hier insbesondere mit den Archiv- und Briefquellen zur Entstehung des bis heute maßgeblichen Sanskrit Wörterbuchs, dem Petersburger Wörterbuch. Die digitale Erschließung und Aufbereitung der Quellen ermöglichte eine detaillierte Auswertung, die neues Licht auf den Wissenschaftsbetrieb im 19. Jahrhundert und den damaligen historisch-philologischen Diskurs wirft.

Prof. Carmen Brandt bei ihrem Vortrag „Die Macht der Buchstaben“ (SBB-PK / Lizenz: CC-BY-NC-SA)

Prof. Carmen Brandt (Universität Bonn) beleuchtete in ihrem Vortrag die Sprach- und Schriftvielfalt im modernen Südasien. Eine Sprache kann in mehreren verschiedenen Schriften zum Ausdruck gebracht werden, wobei einzelne Schriftformen eine politisch oder kulturell identitätsstiftende Dimension haben können. Sowohl die Tätigkeiten von Schriftaktivisten zur Propagierung einzelner Schriftformen als auch deren Verwendung in digitalen Medien, sozialen Netzwerken und im öffentlichen Raum kamen zur Sprache. Die Dokumentation dieser Vielfalt mit ihren zahlreichen Diakritika, ungeregelter Orthographie und wenigen frei zugänglichen Fonts für die digitale Darstellung ist eine besondere Herausforderung.

Der Beitrag von Prof. Jessie Pons (Universität Bochum) behandelte die Erstellung eines Digitalisierungskonzeptes zur Erforschung gandharischer Artefakte des 1. bis 5. Jhs., die sich vornehmlich in pakistanischen Sammlungen befinden. Ziel des Projektes ist es, eine digitale Plattform zu entwickeln und Werkzeuge bereitzustellen, mit denen die Artefakte dokumentiert und ikonographisch ausgewertet werden können. Zu den Hauptforschungsthemen zählen die Identifizierung von Werkstätten, die geographische und zeitliche Einordnung gandharischer Schulen mit ihren unterschiedlichen Stilen sowie die Geschichte des Buddhismus in Gandhara, wobei die Betrachtung des Verhältnisses von Bild- und Textquellen besonderes Augenmerk erhält.

Im abschließenden Vortrag in dieser Session beschrieb Ann Philipp (Arnold-Bergstraesser-Institut) detailreich, wie die 1970 gegründete Fachzeitschrift „Internationales Asienforum“ reformiert und in das englischsprachige eJournal „International Quarterly for Asian Studies“ überführt wurde. Der Wechsel zum open access Angebot wirkte sich dabei nicht negativ auf die Abonnentenzahl aus, sondern der Online-Auftritt erhöhte die Sichtbarkeit vielmehr, was sich in zahlreichen Zugriffen auf die retro-digitalisierten Ausgaben im Online-Archiv niederschlug.

Session 2: E-Humanities / Lehre

Der Direktor des China Centrums Tübingen (CCT), Prof. Helwig Schmidt-Glintzer, präsentierte in seinem Beitrag das China-Kompetenz-Projekt der Universität Tübingen. Das CCT widmet sich den drei Handlungsfeldern „China-Kompetenz“, „Wirtschaftskultur“ und „China im Schulunterricht“ und soll durch die vertiefte Vermittlung von interkulturellen Kenntnissen wechselseitiges Wissen und gegenseitige Wertschätzung aufbauen. Dazu bedarf es umfassender Informiertheit in den unterschiedlichsten Bereichen, die durch einen breiten Zugang zu den Wissensressourcen Chinas zu erreichen ist. In die Arbeit des Centrums werden insbesondere die Kompetenzen der Tübinger Sinologie mit einbezogen.

Prof. Hee Seok Park bei seinem Erfahrungsbericht zum E-Learning in der Koreanistik (SBB-PK / Lizenz: CC-BY-NC-SA)

Mit dem in Halle entwickelten Topic Explorer und der Anwendung dieses Digital Humanities Werkzeugs in der Japanforschung setzte sich Prof. Christian Oberländer (Universität Halle-Wittenberg) auseinander. Anhand verschiedener Textkorpora von Wikipedia- und Blog-Einträgen führte er exemplarisch die Möglichkeiten und Grenzen der automatisierten Inhaltsanalyse vor. Insbesondere der Vergleich von Diskursverläufen in unterschiedlichen Medien, wie Zeitung versus Blog, oder auch Themenverschiebungen über einen Zeitraum hinweg lassen sich mit der computergestützten quantitativen und qualitativen Datenanalyse gut herauskristallisieren. Die Interpretation der gefundenen Themen bleibt dabei natürlich unverändert dem Forscher oder der Forscherin überlassen.

Prof. Hee Seok Park (Universität Bonn) gab in seinem Beitrag einen Erfahrungsbericht zum E-Learning-Projekt der Koreanistik der FU Berlin. Hierbei werden über zwei Lernmodule sowohl Geschichte als auch Politik und Wirtschaft Koreas den Studierenden nahegebracht. Die Informationstexte umfassen neben Überblicksdarstellungen auch ausführliche Themenbeschreibungen. Darüber hinaus finden sich als weitere Hilfsmittel begleitende Glossare sowie themenspezifische Bibliografien zum Selbststudium.

Am Abend des ersten Tages fanden sich rund 30 TeilnehmerInnen zum gemeinsamen Essen zusammen, bei dem in gemütlichem Rahmen die Diskussionen fortgesetzt werden konnten.

Freitag, 26. Februar 2018

Der zweite Konferenztag begann wieder mit zwei parallelen Sessions.

Session 3: E-Humanities / Forschung

Im ersten Beitrag der Session stellte Puck Engman (Universität Freiburg) das „Maoist Legacy“ Projekt vor, in welchem untersucht wird, welche Strategien für den Machterhalt die Kommunistische Partei Chinas nach dem Ende der maoistischen Ära in der Täterverfolgung sowie der Opferrehabilitation verfolgte. Hierzu werden die relevanten Literatur- und Archivmaterialien gesichtet, gesammelt und deren Metadaten und z.T. auch Volltexte in einer Datenbank erschlossen. Zu den Herausforderungen in der Bearbeitung zählen die zahlreichen unterschiedlichen Schriftarten des Materials (Handschrift, Kurz- und Langzeichen, Zeichenvarianten etc.) sowie die Langzeitarchivierung der Daten nach Ablauf der Projektlaufzeit.

Prof. Judit Árokay (Universität Heidelberg) berichtete aus ihrer laufenden Arbeit an einem Projekt zur Visualisierung literarischer Orte (meisho/utamakura) in Reiseberichten von Frauen aus dem 17. bis 19. Jahrhundert in Japan. Leo Born  (Universität Heidelberg), der für die Realisierung dieser digitalen Literaturkarte Japans verantwortlich ist, sprach über die technische Seite der verwendeten Datenbank und der Webapplikation. Die Verknüpfung der literarischen Texte mit den geographischen Orten, verdeutlicht in der Visualisierung die literatur- und kulturhistorische Bedeutung der Orte und kann helfen, textanalytische sowie narratologische Fragen zu beantworten.

In seinem Vortrag ging Prof. Robert Horres (Universität Tübingen) grundsätzlich auf die Problematik ein, die die Anforderungen von digitalen Infrastrukturen und Digital Humanities (DH) für ein kleines Fach wie die Japanologie mit sich bringt. Neben einem Überblick über aktuelle Forschungsfelder mit Bezug zu DH, kam er auf mögliche Ausbildungsstrukturen für DH in den Asienwissenschaften zu sprechen und stellte das neue Masterprofil „Digital Humanities“ der Philosophischen Fakultät der Universität Tübingen vor. Als zukünftige Agenda wurden eine Systematisierung der Ausbildung, die Entwicklung von Konzepten zur Langzeitarchivierung von Forschungsdaten sowie die überfachliche Koordination des digitalen Strukturwandels in den Asienwissenschaften genannt.

Gesa Stupperich spricht zu Möglichkeiten und Grenzen der Einbindung von Topic Models (SBB-PK / Lizenz: CC-BY-NC-SA)

Prof. Stefan Kramer (Universität zu Köln) wandte sich von der Warte eines Medienwissenschaftlers den Möglichkeiten und Risiken zu, die automatische Verfahren zur Textanalyse mit sich bringen können. In den gegenwärtigen Präsentationen von Text finden sich diese zudem in der Regel zusammen mit Bildern (auch bewegte Bildern), die es gilt im Zusammenhang mit den Texten zu interpretieren – und umgekehrt. Identifizierbare Kookurrenzen von Bild und Text können zwar einer fundierteren „sentiment analysis“ dienen, doch auch er betonte, dass letztlich die ermittelte Datenlage durch den Forscher interpretiert und eingeordnet werden muss.

Gesa Stupperich (Universität Heidelberg) ging in ihrem Vortrag der Frage nach, inwieweit Topic Models ein hilfreiches Werkzeug zur Erschließung größerer Quellensammlungen sein können, in ihrem Beispiel Verwaltungshandbücher aus der Qing-Zeit (1661-1911). Anhand eines von ihr erstellten Tools demonstrierte sie dessen konkrete Verwendung zur Ermittlung des lexikalischen Inventars eines Korpus sowie mögliche Visualisierungen der Ergebnisse. In ihrem Fazit kam sie zu dem Schluss, dass diese Methode, sofern es sich um eine zuverlässige digitale Quelle handelt, durchaus nützlich sein kann, um einen Überblick über die Themen und deren spezifische Fachterminologie in einer Quelle zu erhalten. Für spezifische Forschungsfragen sei die Methode jedoch wenig hilfreich.

Session 4: Ressourcen und Hilfsmittel

Dr. Ganchimeg Altangerel (Humboldt-Universität Berlin) betonte in ihrem Vortrag die herausragende Bedeutung der Bestände der Staatsbibliothek zu Berlin für die Mongolistik. Insbesondere die wertvollen alten Landkarten, religiösen Handschriften und Manuskripte, welche häufig in der Mongolei selbst nicht erhalten sind, und die stark verbesserte Recherche im OPAC mit Hilfe der kyrillischen Originalschrift wurden hervorgehoben. Gleichzeit regte sie den weiteren Ausbau der digitalen Angebote und verstärkte Angebote zu Schulungen u. ä. für die Mongolei-Forschung an.

In seinem Beitrag verglich Prof. Arndt Graf (Universität Frankfurt) die historische Entwicklung der Südostasien-Sammlungen in den USA und Europa und kam zu dem Schluss, dass gegenwärtig nur der Bestand der Staatsbibliothek zu Berlin bis zu einem gewissen Grad mit den amerikanischen National Resource Centres konkurrenzfähig ist. Neben dem Kritikpunkt, dass das Angebot auf der Plattform CrossAsia einen zu starken China-Fokus habe, gab Prof. Graf einen Überblick über Digital-Humanities -Projekte zu Südostasien und regte einen Ausbau der Südostasien-Kompetenz innerhalb des FID Asien an.

Prof. Arndt Graf bei seinem Vortrag zu den Südostasien-Bibliotheken in Deutschland (SBB-PK / Lizenz: CC-BY-NC-SA)

Dr. Ganchimeg Altangerel stellt CrossAsia als Anlaufstellte für die Mongolistik vor (SBB-PK / Lizenz: CC-BY-NC-SA)

Als Vorsitzender von Wadoku e.V. sprach Dr. Ulrich Apel über das umfassende japanisch-deutsche elektronische Wörterbuchprojekt WaDokuJT, welches im Frühjahr 2018 sein 20-jähriges Bestehen feiert. Der Mehrwert aktueller elektronischer Wörterbücher zeigte sich klar durch die Verwendung in der computergestützten Übersetzung wie bei der Einbindung von WadokuJT in das Online-System der Universität Tôkyô für kooperative Übersetzungen, Minna no Hon’yaku (trans-aid.jp), oder durch die konsequente Nutzung interner sowie externe Verweise, beispielsweise zu weiteren Speziallexika, freien Internetseiten wie Wikipedia oder der Architekturterminologie des japanisch-englischen JAANUS-Projekts.

Dr. Anna Martin (Universität Marburg) stellte mit Perso-Indica ein Langzeitvorhaben vor, welches der Erschließung persischer Texte, die indische Quellen zum Thema haben, dient und das gleichzeitig eine Online-Publikation mit peer review Verfahren darstellt (ISSN 2267-2753). In einer frei zugänglichen Datenbank werden umfassende Informationen zu den Werken, beteiligten Personen, Ausgaben, Übersetzungen und relevanter Sekundärliteratur zusammengeführt, was neue Einblicke in den indo-persischen Wissenstransfer ermöglicht.

Ein weiteres Langfristvorhaben, welches von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wird, stand im Mittelpunkt des Vortrags von Dr. Martin Christof-Füchsle (Universität Göttingen). Das so genannte MIDA-Projekt, „Das moderne Indien in deutschen Archiven, 1706-1989“, hat zum Ziel, durch eine Serie von Pilot-Forschungsprojekten und eine daraus hervorgehende Schriftenreihe das Potential deutscher Archivressourcen für indienbezogene Forschungen exemplarisch zu demonstrieren. Die Datenbank, über die die Bestände systematisch erfasst und erschlossen werden, ist dabei als offenes System konzipiert, das laufend ergänzt werden soll.

Round Table

Nach der Kaffeepause kamen alle TeilnehmerInnen zu dem die Fachtagung abschließenden Round Table Gespräch zusammen, um über aktuelle Trends und mögliche, zukünftige Entwicklungen in der Forschung zu den verschiedenen Regionen zu diskutieren und zu erfragen, wie CrossAsia ihnen dabei als Partner zur Seite stehen kann. Moderiert von Matthias Kaun wurde die Plenumsdiskussion eingeleitet durch kurze Input-Referate von AsienwissenschaftlerInnen, die zu den unterschiedlichen Regionen des FIDs Asien arbeiten: Dr. Oliver Corff (Zentralasien), Prof. Arndt Graf (Südostasien), Prof. Robert Horres (Japan), Prof. Elisabeth Kaske (China), Prof. Karin Steiner (Indien).

Ein Punkt, den nahezu alle ReferentInnen des Round Table und auch das Plenum betonten, war die Frage, was mit Projekten und deren Daten geschehen kann, nachdem diese abgeschlossen sind. Hier sehen sich die WissenschaftlerInnen oft damit konfrontiert, dass es keine langfristig sicheren Hosting-Angebote von Seiten der Universitäten gibt. Zudem besteht der Wunsch, die Informationen aus den verschiedenen Projekten für andere ForscherInnen an einer Stelle langzeitverfügbar zu bündeln. Da es keine aktive, asienübergreifende Fachvertretung gibt, war die Frage, ob CrossAsia diese Rolle u.U. übernehmen soll bzw. ob und unter welchen Bedingungen das Portal das leisten kann. Gegenstimmen fragten auch, ob bestimmte Aufgaben nicht asienspezifisch, sondern materialspezifisch koordiniert werden sollten (Briefe, Karten). Ein weiteres Problem, das diskutiert wurde, war die Frage, wie die Community und der FID sicherstellen können, dass u.U. asienspezifische Bedürfnisse auch in nationalen Infrastrukturplänen Gehör finden und berücksichtigt werden.

Ein anderes Thema in der Diskussion war, die Sichtbarkeit von und Materialien zu allen Regionen im Portal besser gegeneinander auszubalancieren. Aufgrund der Größe des chinesischen Buchmarkts und der Aktivitäten beim Aufbauen und kommerziellen Vertrieb von elektronischen Volltextdatenbanken besitzt China derzeit eine übermäßige Präsenz, durch die andere Regionen in den Hintergrund geraten.

Die umfangreichen Aktivitäten im Bereich Digitalisierung von gemeinfreien Materialien und der Erwerb kommerzieller Datenbanken findet in der Community großen Anklang, doch haben ReferentInnen und das Plenum betont, dass das gedruckte Buch weiterhin ein wichtige Rolle spielt.

Round Table zum Abschluß der Fachtagung (SBB-PK / Lizenz: CC-BY-NC-SA)

Zwei neue Themenportale in CrossAsia

Kürzlich haben wir zwei neue Themenportale auf unseren CrossAsia Seiten online gestellt. Damit gibt es hier mittlerweile sechs solcher Portale. Das Format Themenportal beabsichtigt, Ihnen besondere Sammlungen innerhalb unserer Bestände näher zu bringen und über die jeweiligen Recherchewege zu diesen bzw. die Nutzungsmöglichkeiten derselben zu informieren. Die beiden jüngsten sind nun:

Chinese Medical Manuscripts. The Unschuld Collection at the Berlin State Library, in dem die im Jahr 2012 von der Staatsbibliothek Berlin erworbene und im Jahr 2016 um weitere Stücke ergänzte Sammlung medizinischer Handschriften, die Sammlung Unschuld, beschrieben wird. Die Sammlung umfasst 977 Handschriften zu medizinischen Themen, die über einen Zeitraum von vier Jahrzehnten durch den renommierten Medizinhistoriker Prof. Paul U. Unschuld zusammengetragen wurden. Als Experte für die Geschichte chinesischer Medizin und Pharmakologie sammelte Unschuld bereits früh die häufig übersehenen Manuskripte, die nicht in Antiquariaten oder Buchläden, sondern auf Straßenflohmärkten angeboten wurden. Seine Sammlung erlaubt einen einzigartigen Einblick in die Praxis chinesischer Heiler, Ärzte, Apotheker und Laien. Nahezu 400 Titel wurden digitalisiert und können in den Digitalen Sammlungen der Staatsbibliothek eingesehen werden.

sowie

Chagatai Manuscripts (The Hartmann Collection) , das die Sammlung tschagataischer Handschriften in der Staatsbibliothek vorstellt. Mit 191 Dokumenten ist sie eine der größten und wichtigsten in Europa. 131 von ihnen gehören zur Sammlung Hartmann, die zwischen 1902 und 1904 vom ersten modernen Islamwissenschaftler Deutschlands, Martin Hartmann (1851-1918), im damaligen Turkistan (dem heutigen Xinjiang) erworben und 1905 von der Staatsbibliothek angekauft wurde. Neben Texten zu literarischen, religiösen, geschichtlichen und hagiographischen Themen befinden sich darunter auch neun Risāles: Verhaltensregeln für einzelne soziale Gruppen, die einen detaillierten Einblick in die gesellschaftlichen Strukturen Zentralasiens im 19. Jahrhundert ermöglichen. Insgesamt 27 Handschriften aus der Sammlung Hartmann sind bis jetzt digitalisiert und können über die Datenbank Orient Digital erkundet werden.

Vier weitere Themenportale (Reisen im Südwesten Chinas, 1899-1917. Der Nachlass Fritz und Hedwig Weiss – in Memoriam Tamara Wyss, eine Online-Ausstellung mit Fotografien aus dem Nachlass der Eheleute Fritz und Hedwig Weiss, Odisha Bibliographie, eine Bibliographie mit einem gezielten, themenfokussierten Nachweis von Forschungsliteratur über die Geschichte, Kultur, Religion und Politik des indischen Bundesstaates Odisha/Orissa, Naval Kishore Press, eine Sammlung ausgewählter digitalisierter, editierbarer Volltextversionen in Devanāgarī und Transliteration von Hindi- und Sanskrit-Werken der NKP Sammlung sowie Japans Studierende in Deutschland, ein Online-Lexikon mit Informationen zu 2.700 japanischen Studierenden, die nach der Öffnung Japans im Zuge der Modernisierung  zu Studienzwecken nach Deutschland gekommen sind) finden Sie hier. Weitere Themenportale sind im Entstehen bzw. in Planung und folgen in Kürze.

 

Neue Datenbank: Asia and the West: Diplomacy and Cultural Exchange

Mit Asia and the West: Diplomacy and Cultural Exchange erweitern wir unser Angebot an westlichsprachigen Datenbanken auf CrossAsia. Sie gehört zu dem größeren Angebot Nineteenth Century Collections Online der Firma Gale, aus dem für CrossAsia dieser Ausschnitt mit Asienbezug lizenziert wurde.

 

Die Datenbank beinhaltet vor allem Quellen zu den diplomatischen Beziehungen von den USA und Großbritannien zu den ost- und südostasiatischen Ländern. Ergänzt werden diese durch einen kleineren Schwerpunkt auf Materialien der Missionsgeschichte wie Missionszeitschriften und missionarischer Korrespondenz. Der zeitliche Rahmen, der durch die versammelten Materialien abgedeckt wird, lässt sich auf den Zeitraum von der Mitte des 19. bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eingrenzen.

Asia and the West setzt sich aus 51 kleineren Sammlungen zusammen. Zwar bilden Materialien zu China und Japan den größten Teil, hervorzuheben sind aber die zahlreichen Sammlungen, die sich mit den Beziehungen zu den südostasiatischen Ländern befassen. Als typische Sammlungsbeispiele kann man „Notes from the Siamese Legation in the United States to the Department of State, 1876-1906“, „Despatches from U.S. Consuls in Seoul, Korea, 1886-1906“, „Despatches from U.S. Consuls in Shanghai, China, 1847-1906”, „British Foreign Office: Japan Correspondence, 1856-1905” oder „Missionary Files: Methodist Episcopal Church Missionary Correspondence, 1912-1949 (China, Japan, Korea)” nennen.

Einen Überblick über die enthaltenen Sammlungen finden Sie hier am Ende der Seite.

 

Wenn Sie die neue Datenbank aufrufen, finden Sie sich auf der übersichtlichen Startseite des großen Datenbankpaketes Nineteenth Century Collections Online wieder. Da für CrossAsia nur ein Paket lizenziert ist, besteht keine Notwenigkeit, ein „Archiv“ auszuwählen und Sie können sogleich beginnen.

Unter „Explore Collections“ können Sie sich einen Überblick über die in Asia and the West enthaltenen Sammlungen verschaffen. Die Filter auf der rechten Seite erlauben es, eine bestimmte Materialienart (z.B. Tagebücher), die Herkunft der Materialien (z.B. National Archives (United States)) oder ein bestimmtes Thema (z.B. Thai foreign relations) auszuwählen und so die Fülle des Angebots einzugrenzen.

In der gesamten Datenbank mit ihren 51 Sammlungen lässt es sich mit der einfachen Suche recherchieren, die stets im oberen Seitenbereich präsentiert wird.

Mit Hilfe des kleinen grauen Pfeils an der Unterseite des Suchschlitzes lässt sich eine automatische Vorschlagsfunktion für Suchbegriffe ein- und ausschalten.

Neben der einfachen Suche gibt es selbstverständlich auch eine erweitere Suche („Advanced Search“), in der sich Suchanfragen genauer spezifizieren lassen.

Unter dem Stichwort „Tools“ verbergen sich nützliche Funktionen wie die „Search History“. Sie gibt Aufschluss über die bereits getätigten Suchanfragen.

Unter „Help“ findet man hilfreiche Informationen zur effektiven Nutzung der Datenbank oder zur genauen Zitationsweise der hier gefundenen Informationen.

Hat man unter „Explore Collections“ eine Datenbank gefunden, mit der man arbeiten möchte, und hat diese aufgerufen, wird unter „Overview“ zunächst eine inhaltliche Beschreibung der hier versammelten Materialien gegeben. Unter dem nebenstehenden Reiter „Collection Facts“ finden sich detailliertere Angaben zum Zeitraum, der Menge, der Sprach und der Herkunft der Materialien. Zur Suche innerhalb der ausgewählten Sammlung benutzt man den kleineren Suchschlitz „Search within collection“ neben dem Titel der Sammlung.

 

 

 

 

Als Suchergebnisse werden die Dokumente aufgelistet, in denen der Suchbegriff gefunden wurde.

 

 

 

Klickt man das gewünschte Dokument an, werden rechts die Seitenzahlen der Treffer innerhalb des Dokuments aufgelistet.

 

Unter „Download“ können Sie entweder ein pdf der von Ihnen gewünschten Seiten herunterladen, oder den auch den OCR-Text des gesamten Dokuments.

 

Hier offenbart sich eine Schwierigkeit, die mit der OCR-Texterkennung zusammenhängt. Die verarbeiteten Dokumente reichen von handschriftlichen Notizen und Briefen über maschinengeschriebene Seiten bis hin zu in Frakturschrift gedruckten Zeitschriften. Hinzu kommen unterschiedliche Sprachen. Das erschwert die Texterkennung und macht die darauf aufbauende Suche ungenau. Insbesondere kommt diese Schwäche bei den deutschsprachigen, in Frakturschrift gedruckten Missionszeitschriften zum Tragen.

 

Trotz dieser Einschränkung ist Asia and the West: Diplomacy and Cultural Exchange eine gute Ergänzung zu den bereits für CrossAsia lizenzierten Foreign Office Files for China, 1919-1980, Foreign Office Files for Japan, 1919-1952 und Foreign Office Files for India, Pakistan, and Afghanistan, 1947-1980 und wird Ihrer Forschung hoffentlich zugutekommen.

 

Für Fragen stehen wir Ihnen jederzeit unter x-asia@sbb.spk-berlin.de zur Verfügung.

 

 

 

Zwei neue Veröffentlichungen bei CrossAsia-eBooks

Wir freuen uns, Ihnen auf unserer Open Access Plattform CrossAsia-eBooks zwei weitere Publikationen präsentieren zu können.

 

Anna Martin, derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin am FG Iranistik der Philipps-Universität  Marburg, hat ihre Dissertation „Übersetzung als kultureller Transfer – eine Untersuchung persischer Versionen des indischen Vikrama-Erzählzyklus“ veröffentlicht.
Persisch wurde in Indien mehrere Jahrhunderte lang als Literatur- und Verwaltungssprache genutzt. Auch persische Versionen von Erzählungen über den idealen Herrscher Vikrama wurden geschaffen, unter anderem im 17. Jahrhundert “Kišans Unterhaltungsstück” (Kišanbilās) von Kišandās. Anna Martin analysiert vor allem an diesem Beispiel Veränderungen und Anpassungen an kulturelle Kontexte bei der Übertragung in die persische Sprache.

Bei CrossAsia-eBooks können Sie das Gesamt-PDF oder die Einzelkapitel des Buches herunterladen. Die Print-on-Demand-Hardcoverausgabe gibt es im lokalen Buchhandel und bei Amazon.de zu kaufen.

 

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Der Draupadi-Verlag in Heidelberg und CrossAsia-eBooks haben im Frühjahr 2017 vereinbart, ausgewählte Sachbücher über Südasien aus dem Verlagsprogramm, bei denen keine Neuauflage geplant ist, zusätzlich zur gedruckten Ausgabe als Open-Access Publikation auf CrossAsia-eBooks zur Verfügung zu stellen.

Im Januar 2018 wurde nun die 2008 veröffentlichte Dissertation Die Birhor – Ethnographie und die Folgen: ein indischer „Stamm“ im Spiegel kolonialer und postkolonialer Beschreibungen des Ethnologen Markus Schleiter auf CrossAsia-eBooks als Open-Access-Publikation bereitgestellt. Die gedruckte Ausgabe kann weiterhin über den Buchhandel oder direkt beim Draupadi-Verlag erworben werden.

 

 

Auch für die Veröffentlichung Ihrer Forschungsarbeit in den Asienwissenschaften ist die Publikationsplattform CrossAsia-eBooks eine komfortable Option. Wir beraten Sie gerne.

Vier neue Datenbanken lizensiert

Ab sofort stehen unseren registrierten Nutzerinnen und Nutzern vier neue Datenbanken zur Verfügung. Es sind dies:

North China Daily News Online Die Zeitung North China Daily News (auch 字林西报), erschienen in den Jahren 1864 bis 1951, war die einflussreichste westlichsprachige Zeitung in China in ihrer Zeit. Gestartet als Wochenzeitung unter dem Titel North-China Herald im Jahr 1850, erschien sie seit 1864 täglich. Sie stellt eine wichtige Quelle für die Erforschung westlicher Interessen in China sowie der transnationalen Geschichte jener Zeit dar. Volltextsuche ist möglich, zudem werden Images angeboten.

Mobilizing East Asia Online Die Datenbank, enthält folgende Auswahl wichtiger englischsprachiger Zeitungen und Zeitschriften, Pamphlete sowie Bücher zur politischen Situation Ostasiens vom Ende des 19. bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts (auch hier werden Volltextsuche und Images angeboten):

Chinese-English Dictionary Online  Das von Paul W. Kroll und Kollegen erarbeitete Wörterbuch versteht sich vornehmlich als Zeichenwörterbuch (es umfasst 8.000 Zeichen in alphabetischer Anordnung nach Pinyin), enthält aber auch wichtige Zeichenverbindungen, für die Lektüre von Texten aus der Zeit der Streitenden Reiche bis zur Tang-Zeit.

East India Company Die Datenbank bietet Zugang zu den in der British Library, London, aufbewahrten Aufzeichnungen des India Office. Diese enthalten königliche Satzungen, Korrespondenzen, Handelstagebücher, Protokolle der Ratstagungen, Expeditionsberichte etc. aus der Zeit von der Gründung der East India Company im Jahr 1600 bis zu ihrer Auflösung im Jahr 1947. Bei vielen dieser Quellen handelt es sich um handschriftliche Dokumente, die lediglich als Bild, nicht aber für die Volltextsuche zur Verfügung stehen.

 

 

Newsletter Nr. 15

Liebe Nutzerinnen und Nutzer der CrossAsia-Angebote,

wir wünschen Ihnen einen guten Start ins neue Semester.

Seit dem letzten Newsletter im Mai mit der Ankündigung des Call for Papers für die CrossAsia Fachtagung „Stand und Perspektiven des Fachinformationsdienstes CrossAsia – FID Asien“, die am 25. und 26. Januar 2018 an der Staatsbibliothek zu Berlin stattfinden wird, haben wir fleißig geplant. Wir freuen uns, heute das aktuelle Programm für die Fachtagung ankündigen zu können. Wir laden Sie herzlich ein, sich den Termin schon einmal vorzumerken und mit uns zusammen im Januar über die Zukunft von CrossAsia zu diskutieren. Eine Anmeldung ist bis zum 12. Januar möglich.

In den kommenden Monaten bieten wir wieder CrossAsia-Einführungen vor Ort an Ihren Instituten oder via Internet als Webinar an. Mit diesem Angebot möchten wir Sie bei Ihrer Aufgabe in Lehre und Forschung unterstützen, indem wir den Studierenden, Lehrenden und anderen fachlich interessierten Personen das umfangreiche Angebot von CrossAsia vorstellen. Wenn Sie interessiert sind, kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail unter x-asia(at)sbb.spk-berlin.de.

Zu den Themen rund um Registrierung, Anmeldung am Portal und „CrossAsia Get It“ können Sie sich auch in unseren kurzen Videos informieren.

Themen im aktuellen CrossAsia Newsletter sind:

Viel Spaß beim Lesen wünscht:

Ihr CrossAsia Team

CrossAsia Suche integriert CrossAsia Services

Schon seit der Umstellung auf das aktuelle Design der CrossAsia Webseite in 2011 ist der Suchschlitz zur CrossAsia Suche prominent auf der Startseite positioniert. Viele Nutzer starten ihre Suche nach Materialien direkt von hier. Andere populäre Wege sind zum einen die nach Ressourcenkategorien und Sprachen gegliederte Liste der im Rahmen von CrossAsia lizenzierten Datenbanken, und zum anderen natürlich der Ostasien OPAC, der eine gut kontrollierbare Suche in unseren Beständen ermöglicht. Die CrossAsia Suche hat im Vergleich zum OPAC einen mehr „explorativen“ Charakter, und sie bietet auf dem CJK-Reiter zudem die Möglichkeit, den eingegebenen Suchbegriff auch in traditionellen chinesischen Zeichen zu finden, obwohl er in den gekürzten VR-Varianten oder auch in japanischen Kanji eingeben wurde  – und umgekehrt. Der „Erweiterte Suchraum“ ermöglicht zusätzlich Einblicke in das, was einige zentrale Kataloge jenseits von CrossAsia zu bieten haben – ohne Schreibvarianten.

Erklärtes Ziel der CrossAsia Suche ist es möglichst umfangreich Ressourcen einzubinden, die für Nutzer relevant sein könnten und auf die sie Zugriff bekommen können, entweder weil sie frei im Netz verfügbar sind, oder über CrossAsia Lizenz genutzt werden können, oder als Printmedium im Rahmen des Blauen Leihverkehrs ausgeliehen werden können – über die Ostasienabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin oder die Bibliothek des Südasien-Instituts in Heidelberg.

Eines der Arbeitspakete im Rahmen unseres FID-Projektes widmet sich der Einbindung weiterer Angebote und Services in die CrossAsia Suche. Hier wurde in den letzten Monaten schon einiges umgesetzt:

  • Nunmehr ist es möglich, Bestellungen für den „Blauen Leihverkehr“ (bzw. für StaBi-Nutzer eine Bestellung vor Ort) direkt aus der CrossAsia Suche heraus anzustoßen. Bei Titeln aus dem Druckbestand des Ostasien-OPACs der Staatsbibliothek finden Sie jetzt nicht nur den Link zur Anzeige im OPAC, sondern auch Links zum Ausleihsystem der Staatsbibliothek und zum Formular für den „Blauen Leihverkehr“. In beiden Fällen werden alle notwendigen Daten übergeben – wenn Sie am CrossAsia Portal eingeloggt sind, auch ihr Name. Sie müssen nur noch auswählen, an welche Institution wir den Band schicken sollen.

  • Wir haben den Suchraum der CrossAsia Suche um Titel erweitert, die sie uns zur Anschaffung vorschlagen können. Hiermit möchten wir Ihnen als Nutzer im Sinne einer „Patron-Driven-Acquisition“ (PDA) noch einfacher die Möglichkeit geben, unseren Bestand Ihren wissenschaftlichen Arbeiten entsprechend weiter auszubauen. In die CrossAsia Suche eingebunden finden Sie nunmehr auch Daten von ausgewählten, auf China bzw. Südasien spezialisierten Buchhändlern, sowie Buch- und Artikeltitel aus dem Bestand der National Diet Library in Tokyo, die Ihnen hierfür als Inspiration dienen sollen. Wenn Sie hier einen Titel jenseits des aktuellen Bestands der Staatsbibliothek und des Südasien-Instituts in Heidelberg aufstöbern, können Sie ihn uns per einfachem Klick zur Anschaffung vorzuschlagen. Aktuell gleichen wir diese Titellisten nicht gegen den Bestand der Staatsbibliothek bzw. des SAI in Heidelberg ab, d.h. eine ganze Reihe der als PDA ausgewiesenen Titel können Sie schon jetzt direkt zur Ausleihe bestellen bzw. auf eine elektronische Edition davon zugreifen. Keine Sorge, wenn Sie etwas interessanten sehen, das Sie aktuell benötigen oder auch generell für wichtig halten, dann lösen Sie bitte einen PDA-Auftrag aus und lenken Sie unsere Aufmerksamkeit darauf. Wir prüfen die Bestellung gegen den vorhandenen Bestand und weisen Sie dann u.U. auf den bereits vorhanden Zugang hin. Sollte der Titel noch nicht in unserem Bestand sein, beachten Sie bitte, dass die Titel dann in China, Japan oder Indien etc. beschafft werden müssen. Wir teilen Ihnen bei PDA-Aufträgen jeweils mit, wie sich die Verfügbarkeit zeitlich gestaltet.
  • Seit Sommer 2017 ist CrossAsia Mitglied im Verbund „Center for Research Libraries“ (CRL). Im Juli haben wir Ihnen das Angebot bereits in einem Blog-Beitrag kurz vorgestellt (https://blog.crossasia.org/crl-center-for-research-libraries/). Die rund 1,4 Millionen Titel, die CrossAsia Nutzerinnen und Nutzern über CRL zur Ausleihe zur Verfügung stehen, können jetzt nicht nur über den Datenbankzugriff, sondern auch direkt in der Suche recherchiert werden. Ein Link im Treffer führt zum Eintrag im Katalog des CRL, mit dem gewohnten Link zum „Blauen Leihverkehr“ können Sie direkt einen Leihvorgang über uns auslösen. Wenn möglich beantwortet das CRL Leihanfragen auf dem Wege der Digitalisierung. Des Weiteren stehen über 30.000 Digitalisate über CRL zu Verfügung, zum Teil sind diese frei für alle verfügbar, zum Teil ist der Zugriff auf Mitglieder beschränkt. Diese Titel können dann über einen „CrossAsia Link“ aufgerufen werden.

Ein weiteres Arbeitspaket des FID ist der Aufbau eines Repositoriums für Metadaten und Volltexte (Integriertes Textrepositorium, ITR). Die Aufgabe des ITR ist es nicht nur, so umfänglich wie möglich die für CrossAsia dauerhaft lizenzierten Daten sicher zu verwahren, sondern auch eine flexible und zügige Bereitstellung von bibliographischen Metadaten für die CrossAsia Suche zu ermöglichen. Eine ganze Reihe von Datenkontingenten befindet sich hier in der Pipeline, deren Titeldaten schon bald über das ITR bereitgestellt werden. Darüber hinaus wird das ITR auch als Basis für den Aufbau einer Rechercheoberfläche für Volltexte dienen. Doch davon später ausführlicher. Eines können wir aber schon jetzt verraten: nachdem die CrossAsia Suche nunmehr als weiteren Zweig Services wie Ausleihe und Nutzerwünsche integriert, ist unser nächster Schritt die Anbindung von Angeboten die Volltextsuchen ermöglichen und Schnittstellen für digitale Werkzeuge im Kontext der Digital Humanities bereitstellt. Von einem Portal für Materialrecherche und Einstieg zu unseren Services, soll die CrossAsia Suche damit noch konkreter zu einem Werkzeug der Wissenschaft weiterentwickelt werden.

 

500 Bücher in Myanmar

Die Staatsbibliothek erhielt 2013 eine Schenkung von mehr als 500 Büchern in burmesischer Sprache. Die Bücher stammen aus der umfangreichen Sammlung der Burmanistin Dr. Annemarie Esche, die durch zahlreiche Publikationen über die burmesische Sprache, Kultur und Literatur bekannt wurde, wie z.B. Der Markt von Pagan (Verlag Volk und Welt, Berlin, 1968), Märchen der Völker Burmas (Insel-Verlag, Leipzig, 1976) oder Die goldene Pagode (Gustav Kiepenheuer Verlag, Leipzig und Weimar, 1985). Sie ist ebenfalls Autorin der einzigen Wörterbücher der Sprachenkombination Burmesisch (Myanmar) – Deutsch: Wörterbuch Burmesisch-Deutsch, Verlag Enzyklopädie, Leipzig, 1976 sowie Wörterbuch Deutsch – Myanma (Helmut Buske Verlag, Hamburg, 2011). Letzteres hat sie gemeinsam mit ihrem Mann Otto Esche herausgegeben, auf den sie ihre Begeisterung für die burmesische Sprache übertragen konnte.
Das Interesse an Burma begann für beide bereits Anfang der 1960er Jahre, als Annemarie Esche das Deutsche Institut in Rangun leitete und Otto Esche als Diplomat der DDR an der dortigen Botschaft tätig war. Annemarie Esche erlernte die burmesische Sprache, begann Literatur zu übersetzen und nach ihrer Rückkehr unterrichtete sie an der Karl-Marx-Universität in Leipzig. Ab 1979 lehrte sie an der Humboldt-Universität zu Berlin und leitete dort bis zu ihrer Pensionierung 1986 das Fachgebiet Burmanistik. Auch danach arbeitete sie mit viel Enthusiasmus an ihrem opus magnum, dem tausendseitigen Wörterbuch Deutsch-Myanma, weiter. Aufgrund Annemarie Esches zahlreicher Aufenthalte in Burma – die in Zeiten begannen, als nur sehr wenige Menschen nach Burma reisten und der Kauf burmesischer Bücher für Bibliotheken schwierig war (was teilweise immer noch zutrifft) – können wir uns heute äußerst glücklich schätzen, diese umfangreiche Sammlung aus vier Jahrzehnten in unserem Bestand zu haben.

Die Sammlung umfasst burmesischsprachige Bücher hauptsächlich aus den Bereichen Literaturwissenschaft, Belletristik, Lyrik, Geschichte, Politik, Buddhismus, Kunst, Architektur, Ethnologie, Bildungswesen sowie Sprachwissenschaft und Grammatik. Sie ergänzt die bereits bestehende Sammlung burmesischer Literatur hervorragend.

Unter den Büchern befinden sich zahlreiche Biografien bekannter Persönlichkeiten wie die des Schriftstellers Shwe U Daung (1889-1973; Lebensbericht und Ansichten von Shwe U Daung – ဆရာကြီးရွှေဥဒေါင်း၏ တသက်တာမှတ်တမ်း နှင့် အတွေးအခေါ်, Abb. 1), des Malers Ba Nyan (1897-1945; Leben und Werk von U Ba Nyan – ဦးဘဉာဏ်၏ဘဝနှင့် သူ့လက်ရာ, Abb. 2), des Oberbefehlshabers der burmesischen Streitkräfte im ersten Anglo-Burmesischen Krieg Maha Bandula (1782-1882) (Bandulaဗန္ဓုလ, Abb. 3) sowie des burmesischen Pali- und Buddhismus-Gelehrten U Pe Maung Tin (1888-1973; Pe Maung Tin bzw. Vater Langlebig – ဖေမောင်တင် သို့မဟုတ် ဘသက်ရှည်). Aber auch Erinnerungen verschiedener Burmesen an einzelne Abschnitte ihres Lebens gehören dazu wie der Bericht eines unbedeutenden Soldaten – အညတရစစ်သည်တစ်ဦး၏မှတ်တမ်း (Abb. 4) von Khin Maung Nyo über seine Erlebnisse in der Armee seit der Gründung der Burma Independence Army 1942.

Abb. 1: Biografie des Schriftstellers Shwe U Daung (1961)

Portrait des Malers Ba Nyan

Abb 2: Portrait des Malers Ba Nyan aus der Biografie Leben und Werk von U Ba Nyan  von Min Naing (1974)

Abb. 3: Maha Bandula, Bild aus der Biografie Bandula von Thein Maung (1948)

Abb. 4: Bericht eines unbedeutenden
Soldaten von Khin Maung Nyo (1969)

 

 

Eine große Anzahl von Romanen gibt Einblicke in die verschiedenen Lebenswelten der Burmesen. So lernt der Leser in dem Roman Land unter dem Himmel (မိုးအောက်မြေပြင်, 1962, Abb. 5) von Min Aung den bäuerlichen Alltag kennen. Die Lebenswege verschiedener Frauen kann der Leser in dem Roman Kathit-Blüte – ကသစ်ပန်း (1963?) von Khin Hnin Yu verfolgen. U Hla (Fremde Lebenswege – မနီးတဲ့ဘဝခ ရီး, 1971) und Maung Thara Wer lockt uns die Katze heraus? (ကြောင်ကို ဘယ်သူ ခြူဆွဲပေးမလဲ, 1977) verarbeiten in ihren Romanen eigene Erfahrungen in burmesischen Gefängnissen in den 1950er Jahren. Etliche Romane spielen vor dem Hintergrund des Unabhängigkeitskampfes wie z.B. Viele Tage (နေ့ပေါင်းများစွာ, 1972) von Soe Naing oder Unsere Kameraden von einst (တခါတုန်းက ဒို့ရဲဘော်, 1963) von Min Shin oder anderer historischer Ereignisse wie beispielsweise dem Saya San-Aufstand 1930-1932 (Vater Zone und Madin, 1977, von Yan Aung, Abb. 6). Auch die Liebe ist ein zentrales Thema in burmesischen Romanen. So beschreibt Yan Aung in Der Junge aus Obermyanmar (အညာစားကလေး, 1962, Abb. 7) wie sich ein armer Waisenjunge und die Tochter eines hohen Beamten ineinander verlieben, diese Liebe jedoch erst nach vielen Jahren, in denen sich der junge Mann eine Existenz aufgebaut und den sozialen Aufstieg geschafft hat, in Erfüllung geht. Auf eine wahre Begebenheit geht der Roman Ein Ehepaar – 34 Jahre (သူတို့လင်မယား – ၃၄ နှစ်, 1977, Abb. 8) von Thein Pe Myint zurück, in dem geschildert wird, wie Alkohol eine Ehe zerstört.

Abb. 5: Land unter dem Himmel von Min Aung (1962)

Abb. 6: Vater Zone und Madin von Yan Aung (1977)

 

Abb. 7: Der Junge aus Obermyanmar
von Yan Aung (1962)

Abb. 8: Ein Ehepaar – 34 Jahre von Thein Pe Myint (1977)

 

Die burmesische Literatur ist reich an Kurzgeschichten, die häufig zuerst in Zeitschriften abgedruckt wurden. In der Esche-Sammlung befinden sich Kurzgeschichten u.a. folgender Autoren: Thawdar Swe, Ponnya, Mya Than Tint, Jeyya, Maung Hsway Tint, Min Lu, San San Nwe, Chit Oo Nyo, Mya Than Tint, Min Kyaw, Mann Tin, Nu Yin, Min Shin, Thein Lwin, Tekkatho Mya Sein, Ne Win, Yangon Ba Swe, Maung Htin.

Neben allgemeinen Darstellungen der Geschichte dokumentieren etliche Publikationen die politischen Ereignisse der 1960er und 1970er Jahre wie zum Beispiel der Bericht über die Innere Eintracht an den Revolutionären Rat der Union von Myanmar am 31. Mai 1969 (ပြည်ထောင်စုမြန်မာနိုင်ငံ တော်လှန်ရေးကောင်စီသို့ တင်သွင်းသော ပြည်ထောင်စုမြန်မာနိုင်ငံ ပြည်တွင်းညီညွတ်ရေးအကြံပေးအဖွဲ့၏ အစီရင်ခံစာ) und der Bericht des Zentralen Exekutivkomitees auf der 5. Jahrestagung des Zentralen Arbeiterrates am 24. April 1970 (ဗဟိုပြည်သူ့အလုပ်သ မားကောင်စီ ပဉ္စမအကြိမ်(နှစ်ပတ်လည်)အစည်အဝေး ဗဟိုအလုပ်အမှုဆောင်ကော် မတီ၏အစီရင်ခံစာ).

Alle Bücher sind in dem allgemeinen Katalog der Staatsbibliothek (www.stabikat.de) recherchierbar und wurden in burmesischer Schrift und in Transkription katalogisiert. Unser besonderer Dank gilt an dieser Stelle der Burmanistin Dr. Uta Gärtner, die uns maßgeblich in ehrenamtlicher Tätigkeit bei der Einarbeitung der Sammlung unterstützt hat. Während im Stabikat die Titel bisher nur in Umschrift sichtbar sind, ist im Katalog des Fachinformationsdienstes Asien – CrossAsia die Darstellung auch in burmesischer Schrift möglich.

Ein Beispiel für eine Suchanfrage im Stabikat und im CrossAsia-Katalog

 

 

Handschriftliche Widmungen in zahlreichen Büchern zeugen von den umfangreichen persönlichen Kontakten Annemarie Esches und der Verehrung, die ihr viele Burmesen entgegenbrachten.

„Der hochverehrten Literaturwissenschaftlerin Dr. Annemarie Esche zur Erinnerung“,
Htilar Sitthu, 27.9.78

 

 

Für Sayamagyi (Lehrerin)
Dr. Annemarie Esche

In unvergänglicher Zuneigung

gez. 10.2.78

Maung Than Win (Hlain)

 

 

 

 

 

 

 

Immer wieder tragen Bücher die Widmung für „Daw Hninzi“ oder „Ma Hninzi“. „Hninzi“ ist der burmesische Name von Annemarie Esche und bedeutet „Rose“ (Daw / Ma Hninzi – Frau Rose).

 

Für Sayama (Lehrerin) Daw Hninzi,
Herzlichst Soe Naing, 5.11.75

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Für Ma Hninzi, Geschenk des Autors
Lin Yone, 11.10.78

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Da Wörterbucharbeit umfassende Wortschatzkenntnisse voraussetzt, haben Esches Bücher aus ganz unterschiedlichen Bereichen erworben, so beispielsweise auch über das Pressewesen, Bergbau, diverse landwirtschaftliche Themen, Gesundheit, Ernährung, Heilpflanzen, Astrologie. Es gibt eine Einführung in Platos Werke, einen Ratgeber für geplante Elternschaft sowie Berichte über Auslandsreisen von Burmesen nach Japan, Frankreich, in die damalige Sowjetunion und in die DDR.

 

Alle Neuerwerbungen zu Burma/ Myanmar sind unter folgendem Link abrufbar:
http://staatsbibliothek-berlin.de/die-staatsbibliothek/abteilungen/orient/recherche-und-ressourcen/druckschriften/neuerwerbungen/laender-und-regionen/

 

Zur Darstellung der burmesischen Schrift wird der Font Myanmar 3 empfohlen.