Veranstaltungen

Newsletter 33 – CrossAsia Highlights zum Jahresende

Liebe CrossAsia Nutzer:innen,

 

über die neuesten Entwicklungen bei CrossAsia informiert Sie dieser Newsletter in aller Kürze:

 

Jubiläums-Publikation der Ostasienabteilung – Zum Jahresende noch was zum Schmökern, Stöbern und fürs Auge

Anlässlich des Dreifach-Jubiläums der Ostasienabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin im Jahr 2022:

  • Gründung der Ostasienabteilung einhundert Jahre zuvor
  • 70 Jahre Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft als Sondersammelgebiet bzw. heute als Fachinformationsdienst Asien
  • 400. Geburtstag von Christian Mentzel, Leibarzt des Großen Kurfürsten und erster Kurator der chinesischen Sammlung

konnten wir Dank der Unterstützung durch unsere Angebote nutzende Wissenschaftler:innen, von Sammlungsgeber:innen und Mitarbeiter:innen unseren Jubiläumsband „Sammellust und Wissensdrang : Vier Jahrhunderte Asiatica in Berlin“ veröffentlichen. In 42 Beiträgen auf 200 Seiten und mit gut 150 Abbildungen versehen, stellen sie ein Objekt bzw. Segment aus unseren Beständen vor, das für ihre Forschung bedeutsam war oder ist, geben Einblicke in die Geschichte und die Zukunft der Abteilung und beleuchten Aspekte der Sammlungsgeschichte.

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die Unterstützung und Geduld bei diesem Projekt und wünschen Ihnen allen viel Spaß beim Lesen und Entdecken!

 

Gute Nachrichten: die vierte Förderphase für den FID Asien wurde soeben bewilligt

Wir haben gerade erfahren, dass die DFG unseren Antrag für die vierte Förderphase des FID Asien bewilligt hat! Damit können wir unsere Arbeit und Angebote für Sie in den kommenden drei Jahre fortsetzen und weiterentwickeln.

Mehr Informationen dazu folgen demnächst über unsere Info-Seiten.

 

Neue Reihen im CrossAsia Open Access Repository

Das CrossAsia Open Access Repository freut sich über die Aufnahme neuer Inhalte:

Details zu den neuen Reihen und Beteiligten können im CrossAsia Blog nachgelesen werden.

Das CrossAsia Open Access Repository bietet Wissenschaftler:innen der Asienwissenschaften eine Plattform für Erst- und Zweitveröffentlichungen sowie Forschungsdaten. Das CrossAsia Open Access Repository archiviert langfristig und bietet gute Auffindbarkeit für die Fachcommunity und ist das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft empfohlene Fachrepositorium für die Asienwissenschaften (DFG-White List für fachspezifische Repositorien).

 

Neu lizenzierte Datenbanken:

  • Taiwan Governor’s Office Full-text Electronic Edition 台灣總督府府報:
    • Umfasst mehr als 144.600 amtliche Aufzeichnungen die zwischen August 1896 und April 1942 während der japanischen Herrschaft über Taiwan entstanden sind. Die umfangreiche Volltextsuche erstreckt sich auch auf Tabellen und Graphiken.
  • Japanese Colonial Period Periodicals 日治時期期刊集成:
    • 60 Zeitschriften gewähren Einblicke in unterschiedliche Themenbereiche der Geschichte Taiwans während der japanischen Besatzungszeit. Über eine Metadatensuche gelangt man zu hochwertigen Scans der Periodika.
  • Media Korean Studies:

 

CrossAsia Talks:

Nach der Sommerpause sind die CrossAsia Talks erfolgreich in eine neue Runde gestartet.

  • 26.09.2024: Frau Dr. Barbara Wall (Universität Kopenhagen) hielt den Vortrag „The Dynamic Essence of Transmedia Storytelling: A Graphical Approach to the Journey to the West in Korea“. Sie stellte den im chinesischen Raum bekannten Roman „Die Reise nach Westen“ im Kontext der koreanischen Version vor. Ausführliche Informationen hierzu gibt es im Blog. Der Mitschnitt kann hier angesehen werden.
  • 17.10.2024: Herr Prof. Dr. Vladimir Glomb (Freie Universität Berlin) präsentierte in seinem Onlinevortrag „The Master said (in Korean)…: Vernacular exegesis (ŏnhae) and Confucian classics“ seine Forschung zu koreanischen Übersetzungsstrategien aus dem Chinesischen anhand der Vier Bücher aus dem Bestand der Staatsbibliothek. Ausführliche Informationen hierzu gibt es im Blog.
  • 07.11.2024: Der Vortrag „A Sample of Chinese Medicine for 17th-Century Europe“ von Gianna Pomata und Marta Hanson beleuchtete, wie Ideen der traditionellen chinesischen Medizin im 17. Jahrhundert nach Europa gelangten und wie der Wissenstransfer damals funktionierte. Ausführliche Informationen hierzu gibt es im Blog.
  • 28.11.2024: Herr Stefan Messingschlager (Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg) referierte zum Thema „Pekingologie und wissenschaftliche China-Expertise in Deutschland nach 1949: Zur Scharnierfunktion des Sinologen Wolfgang Franke (1912–2007)“ und gab Einblicke in die Rolle und Praxis wissenschaftlicher China-Expertise nach 1949. Ausführliche Informationen hierzu gibt es im Blog.
  • 12.12.2024: Dr. Franz Xaver Erhard (Universität Leipzig) stellte im Vortrag „From Print to Digital: Making Available Tibetan Newspapers as a Historical Source“ das Forschungsprojekt Divergent Discourses vor und ging insbesondere auf die Verwendung und Bedeutung von Digital Humanities-Methoden in seiner Forschung ein. Ausführliche Informationen hierzu gibt es im Blog.

 

Neue Kooperation:

Am 20.11.2024 unterzeichneten Prof. Dr. Achim Bonte, Generaldirektor der Staatsbibliothek zu Berlin, und Dr. Deni Kurniadi, stellvertretender Direktor der Nationalbibliothek Indonesiens, ein Memorandum of Understanding. Ziel der Vereinbarung ist es, die Zusammenarbeit zwischen beiden Institutionen zu stärken und den Austausch von Wissen und Ressourcen zu fördern. Weitere Informationen finden Sie auf unserem Blog.

 

Stipendienprogramm der Staatsbibliothek zu Berlin: 

Stipendiaten der Staatsbibliothek stellen im Rahmen der CrossAsia Talks ihre Forschungen vor:

  • Am 14. Mai 2024 hielt Dr. Tang Sanjiao (Academia Sinica, Taiwan) im Rahmen der CrossAsia Talks einen Vortrag zum Thema „Contested Categories: Disputes over Medical Jurisdiction in Republican China“. In seinem Vortrag beleuchtete Dr. Tang die Auseinandersetzungen über medizinische Zuständigkeiten in der republikanischen Ära Chinas. Dabei zeigte er, wie traditionelle und moderne medizinische Ansätze miteinander konkurrierten und welche Auswirkungen diese Konflikte auf die Entwicklung des Gesundheitssystems und medizinischer Praktiken hatten.Die Veranstaltung bot wertvolle Einblicke in die dynamische Beziehung zwischen Politik, Gesellschaft und Medizin in einer Zeit des Wandels und wurde über Webex gestreamt. Sein Gastbeitrag kann hier gelesen werden: Gastbeitrag von Dr. Sanjiao Tang
  • Am 20. Juni 2024 präsentierte der SPK-Stipendiat Forrest McSweeney (Staatsbibliothek zu Berlin, Ostasienabteilung) im Rahmen seines Projekts „Medicine at Arms“ den Vortrag „Military Medical Legacy: The Impact of Military Drug Distribution on the Pharmaceutical Field in Qing and Early Republican China“.Im Vortrag beleuchtete er, wie die medizinische Versorgung des Militärs im 18. und 19. Jahrhundert die medizinische Praxis und das pharmazeutische Feld prägte. Thematisiert wurden die Verteilung von Arzneien durch die Qing-Dynastie, ihre Auswirkungen auf medizinische Publikationen und die enge Verbindung zwischen Militär und Medizin bis in die republikanische Ära.Der Vortrag wurde über Webex gestreamt und bot spannende Einblicke in die historischen Wechselwirkungen zwischen Staat, Militär und Medizin. Sein Gastbeitrag kann hier gelesen werden: Gastbeitrag von Forrest Cale McSweeney
  • Am 05. Mai 2025 um 18 Uhr wird Herr Lukáš Kubík (Karls-Universität, Prag) im Rahmen eines Onlinevortrags seine Forschungsergebnisse zum Thema „(Un)official Korean Sources on late Koryŏ in the Staatsbibliothek zu Berlin’s East Asian Collection“ präsentieren.In seinem Vortrag beleuchtet Herr Kubík die in der Ostasienabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin aufbewahrten koreanischen historischen Quellen aus der späten Koryŏ-Zeit. Der Fokus liegt dabei sowohl auf offiziellen Geschichtsdarstellungen als auch auf inoffiziellen Dokumenten, die persönliche Perspektiven und alternative Einsichten in die Geschichte bieten. Diese umfassen unter anderem Bildungstexte aus privaten Akademien (Sŏwŏn) sowie die Munjip, die gesammelten Schriften von Gelehrten und Literaten. Sein Gastbeitrag kann vorab hier gelesen werden: Gastbeitrag von Lukáš Kubík

 

Rückblick: Hackathon zur Layouterkennung tibetischer Handschriften und Blockdrucke

Am 22. November 2024 fand in Dresden ein Hackathon statt, organisiert von Cloud & Heat in Zusammenarbeit mit AI Insights Saxony. Einer der beiden Use Cases wurde vom CrossAsia-Team bereitgestellt: die Layouterkennung tibetischer Handschriften und Blockdrucke. Ziel war es, die verschiedenen Elemente auf den Seiten, wie den Schriftblock, tibetische und gegebenenfalls chinesische Seitenzahlen sowie Illustrationen, zu identifizieren.

Um den Teilnehmer:innen die Besonderheiten vormoderner tibetischer Handschriften und Blockdrucke näherzubringen, wurden ausgewählte Objekte aus der Sammlung nach Dresden geschickt. Diese wurden im Rahmen einer kleinen Ausstellung präsentiert, die auf reges Interesse stieß und die Vielfalt der tibetischen Schriftkultur eindrucksvoll verdeutlichte.

Im Laufe des Hackathons entstand ein Tool, das auf einem bereitgestellten Large Language Model basiert und das Layout tibetischer Texte bereits relativ zuverlässig erkennen kann. Als kleine Anerkennung erhielten die Teilnehmer:innen einen CrossAsia-Beutel mit verschiedenen Mitbringseln.

Das Projekt bleibt jedoch nicht beim Hackathon: Einige Teilnehmer:innen zeigten großes Interesse an der weiteren Arbeit an der tibetischen Layouterkennung und planen, die Entwicklungen fortzusetzen.

Wir danken Cloud & Heat für die Einladung und Nico Hoffmann für die Initiative und die Idee zur Kooperation! Weitere Informationen finden Sie im dazugehörigem Blogbeitrag.

 

Ausblick für das neue Jahr:

  • CrossAsia Talk mit Thies Staack:
    • Der erste CrossAsia Talk im neuen Jahr findet am 20. Februar statt. Es erwartet Sie eine spannende Präsentation von Dr. Thies Staack (Universität Hamburg) zum Thema „The Provenance of the Chinese Medical Manuscripts in the Unschuld Collection: New Evidence from an Unpublished Acquisition Notebook“.  Der Vortrag wird die umfangreiche Sammlung Unschulds mit chinesischen medizinischen Handschriften in den Blick nehmen, sich aber erstmals und mittels einer bisher unveröffentlichten Quelle aus dem Besitz von Herrn Prof. Paul U. Unschuld der Provenienz der Handschriften widmen wird. Weitere Informationen gibt es in unserem Blog.
    • Auch im nächsten Jahr werden wieder Beiträge im Rahmen der CrossAsia Talks angeboten, um den wissenschaftlichen Austausch über ost-, südost- und zentralasiatische Materialien und Themen aktiv zu bereichern.

 

Wir wünschen Ihnen einen guten Rutsch und einen erfolgreichen Start ins neue Jahr! Wir freuen uns auf den gemeinsamen Austausch mit Ihnen nach der Winterpause.

 

Ihr CrossAsia Team

CrossAsia Talks: Franz Xaver Erhard 12.12.2024

(See English below)

Wir beschließen das Jahr mit einem CrossAsia Talk von Dr. Franz Xaver Erhard (Universität Leipzig) am 12. Dezember 2024 ab 18 Uhr (MEZ) mit dem Titel: From Print to Digital: Making Available Tibetan Newspapers as a Historical Source. Herr Erhard wird das Forschungsprojekt Divergent Discourses vorstellen und insbesondere auf die Verwendung und Bedeutung von Digital Humanities-Methoden in seiner Forschung eingehen. Der Vortrag wird online stattfinden.

The Sino-Tibetan history of the 1950s and 1960s is relatively unknown and highly contested. At the same time, sources on the period are scarce and local archives – if they exist – are generally closed to outside researchers. The few existing collections, including the one at the Berlin State Library (german: Staatsbibliothek zu Berlin), of Tibetan newsprint and contemporary publications offer rare insights into the events but also the official presentation of events at the very time when they were taking place. The UK-German research project Divergent Discourses takes up this opportunity to study the events and narratives in newspapers of the period to understand how they became woven into cohesive yet diverging discourses on Tibet.

In the field of Tibetan Studies, Digital Humanities approaches are just emerging, and often the most essential tools are still wanted – the Divergent Discourses project has grappled with a multitude of challenges to digitisation posed by the Tibetan language and script, the complexity of newspaper layout, and the lack of Natural Language Processing tools for Tibetan and thus adapted existing or created new tools to build a workflow for the digitisation and analysis of a modern Tibetan text corpus.

The presentation will showcase the Divergent Discourses project’s approaches and Digital Humanities tools geared to unlock a large corpus of Tibetan historical newspapers for the first time as a source for a historical study of the emergence and development of conflicting concepts, ideas and discourse strategies.

Die Vortragssprache ist Englisch. Bei Fragen kontaktieren Sie uns unter: ostasienabt@sbb.spk-berlin.de.

Der Vortrag wird darüber hinaus via Webex gestreamt und aufgezeichnet*. Sie können am Vortrag über Ihren Browser ohne Installation einer Software teilnehmen. Klicken Sie dazu unten auf „Zum Vortrag“, folgen dem Link „Über Browser teilnehmen“ und geben Ihren Namen ein.

Alle bislang angekündigten Vorträge finden Sie hier. Die weiteren Termine kündigen wir in unserem Blog und auf unserem X-Account an.

We will end the year with a CrossAsia Talk by Dr. Franz Xaver Erhard (Leipzig University) on December 12, 2024 from 6 pm (CET) entitled: From Print to Digital: Making Available Tibetan Newspapers as a Historical Source. Mr Erhard will present the Divergent Discourses research project and in particular discuss the use and significance of digital humanities methods in his research. The lecture will take place online.

The Sino-Tibetan history of the 1950s and 1960s is relatively unknown and highly contested. At the same time, sources on the period are scarce and local archives – if they exist – are generally closed to outside researchers. The few existing collections, including the one at the Berlin State Library (german: Staatsbibliothek zu Berlin), of Tibetan newsprint and contemporary publications offer rare insights into the events but also the official presentation of events at the very time when they were taking place. The UK-German research project Divergent Discourses takes up this opportunity to study the events and narratives in newspapers of the period to understand how they became woven into cohesive yet diverging discourses on Tibet.

In the field of Tibetan Studies, Digital Humanities approaches are just emerging, and often the most essential tools are still wanted – the Divergent Discourses project has grappled with a multitude of challenges to digitisation posed by the Tibetan language and script, the complexity of newspaper layout, and the lack of Natural Language Processing tools for Tibetan and thus adapted existing or created new tools to build a workflow for the digitisation and analysis of a modern Tibetan text corpus.

The presentation will showcase the Divergent Discourses project’s approaches and Digital Humanities tools geared to unlock a large corpus of Tibetan historical newspapers for the first time as a source for a historical study of the emergence and development of conflicting concepts, ideas and discourse strategies.

The lecture will be held in English. If you have any questions, please contact us: ostasienabt@sbb.spk-berlin.de.

The lecture will also be streamed and recorded via Webex*. You can take part in the lecture using your browser without having to install a special software. Please click on the respective button “To the lecture” below, follow the link “join via browser” (“über Browser teilnehmen”), and enter your name.

You can find all previously announced lectures here. We will announce further dates in our blog and on X.

 

*Mit Ihrer Teilnahme an der Veranstaltung räumen Sie der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und ihren nachgeordneten Einrichtungen kostenlos alle Nutzungsrechte an den Bildern/Videos ein, die während der Veranstaltung von Ihnen angefertigt wurden. Dies schließt auch die kommerzielle Nutzung ein. Diese Einverständniserklärung gilt räumlich und zeitlich unbeschränkt und für die Nutzung in allen Medien, sowohl für analoge als auch für digitale Verwendungen. Sie umfasst auch die Bildbearbeitung sowie die Verwendung der Bilder für Montagen. / By participating, you grant the Stiftung Preußischer Kulturbesitz and its subordinate institutions free of charge all rights of usage of pictures and videos taken of you during this lecture presentation. This declaration of consent is valid in terms of time and space without restrictions and for usage in all media, including analogue and digital usage. It includes image processing and the usage of photos in composite illustrations. German law will apply.

CrossAsia Talks: Lukáš Kubík 05.05.2025

(See English below)

Nach seinem Aufenthalt im Rahmen des Stipendienprogramms der Stiftung Preußischer Kulturbesitz hält Herr Lukáš Kubík (Karls-Universität, Prag) am 05.05.2025 ab 18 Uhr (Berliner Zeit) einen Onlinevortrag mit dem Thema (Un)official Korean Sources on late Koryŏ in the Staatsbibliothek zu Berlin’s East Asian Collection“. In seinem Vortrag wird er die Erkenntnisse aus seiner Forschung in den Berliner Beständen zu historischen Quellen aus der späten Koryŏ-Zeit genauer vorstellen.

In this lecture, I will talk about Korean historical sources held in the East Asian collection of the Staatsbibliothek zu Berlin, focusing on both official and unofficial narratives from the late Koryŏ period onward. While official histories document key events, a range of unofficial sources offers unique, often personal perspectives that enrich our understanding of the past. Among these are educational texts used in private academies, or Sŏwŏn (書院), which compile Korean history from earlier works to create accessible overviews for students. Equally significant are the Munjip (文集), or collected writings of scholars, officials, and literati, which capture personal reflections and experiences rarely found in state-sanctioned records. These various sources reveal a complex and multifaceted picture of Korea’s historical and intellectual traditions, allowing us to explore widely accepted accounts and individual viewpoints.

Die Vortragssprache ist Englisch. Bei Fragen kontaktieren Sie uns unter: ostasienabt@sbb.spk-berlin.de.

Der Vortrag wird via Webex gestreamt und aufgezeichnet*. Sie können am Vortrag über Ihren Browser ohne Installation einer Software teilnehmen. Klicken Sie dazu unten auf „Zum Vortrag“, folgen dem Link „Über Browser teilnehmen“ und geben Ihren Namen ein.

Alle bislang angekündigten Vorträge finden Sie hier. Die weiteren Termine kündigen wir in unserem Blog und auf unserem X-Account an.

Weitere Informationen zum Vortragsthema finden Sie im Gastbeitrag von Herrn Kubík zu seinem Forschungsaufenthalt an der Staatsbibliothek zu Berlin.

After his stay as part of the grant programme of the Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Mr Lukáš Kubík (Charles University, Prague) will give an online lecture on 5 May 2025 from 6 pm (Berlin time) on the topic ‘(Un)official Korean Sources on late Koryŏ in the Staatsbibliothek zu Berlin’s East Asian Collection’. In his lecture, he will present the findings from his research in the Berlin holdings on historical sources from the late Koryŏ period in more detail.

In this lecture, I will talk about Korean historical sources held in the East Asian collection of the Staatsbibliothek zu Berlin, focusing on both official and unofficial narratives from the late Koryŏ period onward. While official histories document key events, a range of unofficial sources offers unique, often personal perspectives that enrich our understanding of the past. Among these are educational texts used in private academies, or Sŏwŏn (書院), which compile Korean history from earlier works to create accessible overviews for students. Equally significant are the Munjip (文集), or collected writings of scholars, officials, and literati, which capture personal reflections and experiences rarely found in state-sanctioned records. These various sources reveal a complex and multifaceted picture of Korea’s historical and intellectual traditions, allowing us to explore widely accepted accounts and individual viewpoints.

The lecture will be held in English. If you have any questions, please contact us: ostasienabt@sbb.spk-berlin.de.

The lecture will be streamed and recorded via Webex*. You can take part in the lecture using your browser without having to install a special software. Please click on the respective button “To the lecture” below, follow the link “join via browser” (“über Browser teilnehmen”), and enter your name.

You can find all previously announced lectures here. We will announce further dates in our blog and on X.

Further information on the topic of the lecture can be found in Mr Kubík’s guest article on his research stay at the Staatsbibliothek zu Berlin.

 

*Mit Ihrer Teilnahme an der Veranstaltung räumen Sie der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und ihren nachgeordneten Einrichtungen kostenlos alle Nutzungsrechte an den Bildern/Videos ein, die während der Veranstaltung von Ihnen angefertigt wurden. Dies schließt auch die kommerzielle Nutzung ein. Diese Einverständniserklärung gilt räumlich und zeitlich unbeschränkt und für die Nutzung in allen Medien, sowohl für analoge als auch für digitale Verwendungen. Sie umfasst auch die Bildbearbeitung sowie die Verwendung der Bilder für Montagen. / By participating, you grant the Stiftung Preußischer Kulturbesitz and its subordinate institutions free of charge all rights of usage of pictures and videos taken of you during this lecture presentation. This declaration of consent is valid in terms of time and space without restrictions and for usage in all media, including analogue and digital usage. It includes image processing and the usage of photos in composite illustrations. German law will apply.

Recap Hackathon zur Layouterkennung tibetischer Handschriften und Blockdrucke

Am 22.11. fand in Dresden ein Hackathon, organisiert von Cloud & Heat in Zusammenarbeit mit  AI Insights Saxony, statt. Einer der beiden Use cases wurde vom CrossAsis Team zur Verfügung gestellt: Die Layouterkennung tibetischer Handschriften und Blockdrucke. Ziel war es, die einzelnen Elemente auf den Seiten zu erkennen. Dazu gehören der Schriftblock, tibetische und ggf. chinesische Seitenzahlen sowie Illustrationen. Um den Hacker:innen die Besonderheiten vormoderner tibetischer Handschriften und Blockdrucke besser erläutern zu können, haben wir auch

Ausstellung tibetischer Blockdrucke und Handschriften während des Hackathons

einige Objekte nach Dresden geschickt, die den Teilnehmer:innen in einer kleinen Ausstellung präsentiert wurden. Es wurden verschiedenste Objekte gezeigt, um die Vielfalt der tibetischen Schriftkultur abzubilden. Die Objekte wurden mit regem Interesse begutachtet und ein Plan entwickelt, um die gesteckten Ziele zu erreichen.

Im Laufe des Tages entstand ein Tool auf der Basis eines bereitgestellten Large Language Modells, dass  das Layout tibetischer Texte relativ zuverlässig erkannt hat. Belohnt wurden die Mühen mit einem CrossAsia Beutel, gefüllt mit einigen Mitbringseln.

Doch das Interesse, sich mit tibetischer Layouterkennung zu beschäftigen, ist noch nicht erloschen, sodass einige Teilnehmer:innen des Hackathons weiterhin an diesem Projekt arbeiten wollen.

Wir danken Cloud & Heat für die Einladung und Nico Hoffmann für die Initiative und die Idee für die Kooperation!

 

CrossAsia Talks: Stefan Messingschlager 28.11.2024

(See English below)

Im Rahmen seines Vortrages „Pekingologie und wissenschaftliche China-Expertise in Deutschland nach 1949: Zur Scharnierfunktion des Sinologen Wolfgang Franke (1912–2007)“ am 28. November 2024 ab 18 Uhr wird Herr Stefan Messingschlager (Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg) Einblicke in die Rolle und Praxis wissenschaftlicher China-Expertise nach 1949 geben. Dabei wird er besonderen Fokus auf den Hamburger Sinologen Wolfgang Franke legen, dem in den Nachkriegsjahrzehnten eine herausragende Bedeutung für die transkulturelle und politische Vermittlung zwischen China und dem „Westen“ zukam. Neben seiner Expertenrolle in Politik und öffentlichem Diskurs hatte Wolfgang Franke auch eine Scharnierfunktion zwischen universitärer Sinologie und außeruniversitärer China-Expertise inne, so der Referent – und förderte so die Etablierung der gegenwartsbezogenen Chinaforschung in der Bundesrepublik.

Mit der Ausrufung der Volksrepublik China im Oktober 1949 wurde das Land für westliche Gesellschaften innerhalb kurzer Zeit zu einer Art Blackbox. In den meisten westlichen Staaten entwickelte sich vor diesem Hintergrund die Praxis der „China-Expertise“ – eine vielfältige, auf den öffentlichen Raum gerichtete Tätigkeit des Deutens, Beratens und Vermittelns, die unterschiedlichste Formen annahm: von der Deutung und Vermittlung im öffentlichen Diskurs über Politikberatung bis hin zur vermittelnden Praxis im transnationalen Austausch in den Bereichen Diplomatie, Wirtschaft und Kultur.

Anders als in den USA war China-Expertise in der Bundesrepublik Deutschland in der Phase des sogenannten „Great Interregnums“ der 1950er bis 1970er Jahre nicht in erster Linie ein wissenschaftliches Projekt, sondern wurde vor allem von „Old-China-Hands“ wie Lily Abegg oder Klaus Mehnert getragen. Trotzdem spielte auch die Wissenschaft von Anfang an eine wichtige Rolle, interessanterweise jedoch gerade nicht die Sinologie, die sich bis weit in die 1970er Jahre vor allem als philologische Disziplin verstand. Stattdessen waren es Politikwissenschaftler wie Gottfried-Karl Kindermann und Jürgen Domes, die prägende Deutungsangebote zur chinesischen Politik entwickelten. Jenseits der universitären Chinaforschung waren es aber vor allem die neu gegründeten Forschungsinstitutionen wie das Institut für Asienkunde (IfA) und die Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), die zu entscheidenden Trägern wissenschaftlicher China-Expertise wurden und ab den 1970er Jahren politikberatende Funktionen übernahmen.

In diesem Kontext avancierte der Sinologe Wolfgang Franke zu einer Schlüsselfigur: Er lieferte mit seinen Schriften nicht nur breit rezipierte Deutungen, wirkte politikberatend und vermittelte in den deutsch-chinesischen Beziehungen. Als wohl renommiertester Lehrstuhlinhaber für Sinologie in Deutschland förderte er auch eine stärkere Gegenwartsorientierung der Sinologie – ein entscheidender Schritt zur Etablierung der gegenwartsbezogenen Chinaforschung in der Bundesrepublik.

Die Vortragssprache ist Deutsch. Bei Fragen kontaktieren Sie uns unter: ostasienabt@sbb.spk-berlin.de.

Der Vortrag wird darüber hinaus via Webex gestreamt und aufgezeichnet*. Sie können am Vortrag über Ihren Browser ohne Installation einer Software teilnehmen. Klicken Sie dazu unten auf „Zum Vortrag“, folgen dem Link „Über Browser teilnehmen“ und geben Ihren Namen ein.

Alle bislang angekündigten Vorträge finden Sie hier. Die weiteren Termine kündigen wir in unserem Blog und auf unserem X-Account an. Weitere Informationen zum Leben und Wirken von Wolfgang Franke finden Sie im vom Vortragenden, Herrn Messingschlager, erstellten CrossAsia Themenportal „Im Banne Chinas“ – Der Sinologe Wolfgang Franke als Forscher Mittler.

The lecture ‘Pekingology and scientific China expertise in Germany after 1949: On the hinge function of the sinologist Wolfgang Franke (1912-2007)’ on November 28, 2024  from 6 pm, Mr. Stefan Messingschlager (Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg) will provide insights into the role and practice of scholarly China expertise after 1949. He will place special focus on the Hamburg Sinologist Wolfgang Franke, who played a pivotal role in the postwar decades in facilitating transcultural and political mediation between China and the “West”. In addition to his role as an expert in politics and public discourse, Wolfgang Franke also served as a bridge between Sinology and China expertise outside academia, thereby advancing the establishment of contemporary China studies in the Federal Republic of Germany.

With the proclamation of the People’s Republic of China in October 1949, the country quickly became a kind of black box for Western societies. In most Western states, the practice of “China expertise” developed in response – a multifaceted practice aimed at the public sphere that involved interpreting, advising, and mediating, taking various forms: from interpretation and mediation in public discourse to policy advising and intermediary practices in the transnational exchange of diplomacy, economics, and culture.

Unlike in the United States, China expertise in the Federal Republic of Germany during the so-called “Great Interregnum” of the 1950s to the 1970s was not primarily an academic endeavor but was largely shaped by „Old China Hands“ such as Lily Abegg and Klaus Mehnert. However, from the outset, academia also played a role, though interestingly not through Sinology, which until well into the 1970s primarily understood itself as a philological discipline. Instead, political scientists like Gottfried-Karl Kindermann and Jürgen Domes developed important interpretative frameworks for Chinese politics. Beyond China research in academia, it was particularly the newly founded research institutions, such as the Institute of Asian Studies (IfA) and the German Institute for International and Security Affairs (SWP), that became key contributors to scholarly China expertise and, from the early 1970s onward, increasingly assumed advisory roles in policy matters.

In this context, Sinologist Wolfgang Franke became a key figure: not only did he contribute significant interpretations of China through his writings, but he also engaged in policy advising and facilitated Sino-German relations. As perhaps the most renowned Sinology chairholder in Germany, he also promoted a stronger contemporary focus within Sinology – a crucial step in establishing contemporary China studies in the Federal Republic of Germany.

The lecture will be held in German. If you have any questions, please contact us: ostasienabt@sbb.spk-berlin.de.

The lecture will also be streamed and recorded via Webex*. You can take part in the lecture using your browser without having to install a special software. Please click on the respective button “To the lecture” below, follow the link “join via browser” (“über Browser teilnehmen”), and enter your name.

You can find all previously announced lectures here. We will announce further dates in our blog and on X. Further information on the life and work of Wolfgang Franke can be found in the CrossAsia thematic portal ‘Im Banne Chinas’ – Der Sinologe Wolfgang Franke als Forscher Mittler, created by the lecturer Mr. Messingschlager.

 

*Mit Ihrer Teilnahme an der Veranstaltung räumen Sie der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und ihren nachgeordneten Einrichtungen kostenlos alle Nutzungsrechte an den Bildern/Videos ein, die während der Veranstaltung von Ihnen angefertigt wurden. Dies schließt auch die kommerzielle Nutzung ein. Diese Einverständniserklärung gilt räumlich und zeitlich unbeschränkt und für die Nutzung in allen Medien, sowohl für analoge als auch für digitale Verwendungen. Sie umfasst auch die Bildbearbeitung sowie die Verwendung der Bilder für Montagen. / By participating, you grant the Stiftung Preußischer Kulturbesitz and its subordinate institutions free of charge all rights of usage of pictures and videos taken of you during this lecture presentation. This declaration of consent is valid in terms of time and space without restrictions and for usage in all media, including analogue and digital usage. It includes image processing and the usage of photos in composite illustrations. German law will apply.

CrossAsia Talks: Thies Staack 20.02.2025

(See English below)

Den ersten CrossAsia Talk des Jahres 2025 wird Herr Thies Staack (Universität Hamburg) am 20. Februar 2025 ab 18 Uhr halten. Der Titel seines Online-Vortrags lautet: „The Provenance of the Chinese Medical Manuscripts in the Unschuld Collection: New Evidence from an Unpublished Acquisition Notebook“. Wir können uns somit auf einen weiteren CrossAsia Talk freuen, der die umfangreiche Sammlung Unschuld mit chinesischen medizinischen Handschriften in den Blick nimmt, sich aber erstmals und mittels einer bisher unveröffentlichten Quelle aus dem Besitz von Herrn Prof. Paul U. Unschuld der Provenienz der Handschriften widmen wird.

The provenance of the Chinese medical manuscripts collected by Paul Ulrich Unschuld has long remained an open question. Even the catalogue of the collection, published in 2012, offers very little information in this respect. The present lecture introduces a new source of provenance information: an unpublished acquisition notebook in which Unschuld recorded the date and place of purchase for nearly 800 manuscripts he acquired between 1996 and 2006. By synthesising the data contained in the notebook and in the documents kept in the archives of the Ethnological Museum of Berlin and the Berlin State Library, it has been possible to obtain provenance information on 490 manuscript volumes, which are now listed under 471 separate shelf marks in the “Unschuld collection” of the Berlin State Library. In addition to the year and month of acquisition, the city of origin could be determined for 371 of these manuscripts, and for a total of 67 even the specific location within that city. The lecture will present the results of this provenance research and describe how it was possible to match notebook entries with actual manuscripts in the Berlin State Library collection. In addition, it will further probe into the provenance of a sub-group of manuscripts that all went through the hands of the same book collector from Shanghai. Finally, the presentation will demonstrate the benefits of provenance data for research into regional peculiarities of medical knowledge and healing practices.

Die Vortragssprache ist Englisch. Bei Fragen kontaktieren Sie uns unter: ostasienabt@sbb.spk-berlin.de.

Der Vortrag wird via Webex gestreamt*. Sie können am Vortrag über Ihren Browser ohne Installation einer Software teilnehmen. Klicken Sie dazu unten auf „Zum Vortrag“, folgen dem Link „Über Browser teilnehmen“ und geben Ihren Namen ein.

Alle bislang angekündigten Vorträge finden Sie hier. Die weiteren Termine kündigen wir in unserem Blog und auf unserem X-Account an.

The first CrossAsia Talk of the year 2025 will be held by Mr Thies Staack (University of Hamburg) on February 20, 2025 from 6 pm. The title of his online lecture is: ‘The Provenance of the Chinese Medical Manuscripts in the Unschuld Collection: New Evidence from an Unpublished Acquisition Notebook’. We can therefore look forward to another CrossAsia Talk, which will focus on the extensive Unschuld Collection of Chinese medical manuscripts, but for the first time and by means of a previously unpublished source from the possession of Prof. Paul U. Unschuld will be dedicated to the provenance of the manuscripts.

The provenance of the Chinese medical manuscripts collected by Paul Ulrich Unschuld has long remained an open question. Even the catalogue of the collection, published in 2012, offers very little information in this respect. The present lecture introduces a new source of provenance information: an unpublished acquisition notebook in which Unschuld recorded the date and place of purchase for nearly 800 manuscripts he acquired between 1996 and 2006. By synthesising the data contained in the notebook and in the documents kept in the archives of the Ethnological Museum of Berlin and the Berlin State Library, it has been possible to obtain provenance information on 490 manuscript volumes, which are now listed under 471 separate shelf marks in the “Unschuld collection” of the Berlin State Library. In addition to the year and month of acquisition, the city of origin could be determined for 371 of these manuscripts, and for a total of 67 even the specific location within that city. The lecture will present the results of this provenance research and describe how it was possible to match notebook entries with actual manuscripts in the Berlin State Library collection. In addition, it will further probe into the provenance of a sub-group of manuscripts that all went through the hands of the same book collector from Shanghai. Finally, the presentation will demonstrate the benefits of provenance data for research into regional peculiarities of medical knowledge and healing practices.

The lecture will be held in English. If you have any questions, please contact us: ostasienabt@sbb.spk-berlin.de.

The lecture will be streamed via Webex*. You can take part in the lecture using your browser without having to install a special software. Please click on the respective button “To the lecture” below, follow the link “join via browser” (“über Browser teilnehmen”), and enter your name.

You can find all previously announced lectures here. We will announce further dates in our blog and on X.

 

*Mit Ihrer Teilnahme an der Veranstaltung räumen Sie der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und ihren nachgeordneten Einrichtungen kostenlos alle Nutzungsrechte an den Bildern/Videos ein, die während der Veranstaltung von Ihnen angefertigt wurden. Dies schließt auch die kommerzielle Nutzung ein. Diese Einverständniserklärung gilt räumlich und zeitlich unbeschränkt und für die Nutzung in allen Medien, sowohl für analoge als auch für digitale Verwendungen. Sie umfasst auch die Bildbearbeitung sowie die Verwendung der Bilder für Montagen. / By participating, you grant the Stiftung Preußischer Kulturbesitz and its subordinate institutions free of charge all rights of usage of pictures and videos taken of you during this lecture presentation. This declaration of consent is valid in terms of time and space without restrictions and for usage in all media, including analogue and digital usage. It includes image processing and the usage of photos in composite illustrations. German law will apply.

Hackathon zur Layouterkennung tibetischer Handschriften und Blockdrucke

Am 22. November findet in Dresden ein Hackathon statt – und CrossAsia ist dabei!

Gemeinsamen mit Experten von Silicon Saxony und dem KI Netzwerk Dresden arbeiten wir an einer KI-basierten Layouterkennung für tibetische Handschriften und Blockdrucke. Es werden dabei leistungsstarke Modelle wie YOLO, SAM2 und GroundingDino zur automatischen Erkennung von Layouts und hier auch Illustrationen sowie Textinhalten benutzt. Im nächsten Schritt können Open-Source-Language-Models wie LLaMA 3.1 oder APIs (z.B. ChatGPT) eingesetzt werden, um die gesammelten Daten zu analysieren und Zusammenhänge zwischen Texten und Bildern zu erschließen. So können Lösungen für den automatischen Vergleich von Textinhalten in historischen Dokumenten und deren Annotation entwickelt werden.

Die Veranstaltung ist ideal für alle, die sich für den Einsatz von DH-Methoden und ihren Einsatz bei vormodernen Objekten interessieren.

Alle Infos im Überblick finden Sie auf der Webseite des Hackathons.

Eine kostenfreie Anmeldung ist hier möglich.

 

CrossAsia Talks: Gianna Pomata/Marta Hanson am 7.11.2024

(See English below)

Wir möchten Ihnen den CrossAsia Talk mit dem Titel: „A Sample of Chinese Medicine for 17th-Century Europe“ von Gianna Pomata und Marta Hanson ankündigen. Er wird am 7. November 2024 ab 18 Uhr (UTC+1) online stattfinden. Sie werden darstellen, wie Ideen der traditionellen chinesischen Medizin im 17. Jahrhundert ihren Weg nach Europa gefunden haben und wie der Wissenstransfer zu jener Zeit funktionierte.

Our lecture will focus on a book that played a key role in the introduction of Chinese medicine to Europe: Specimen Medicinae Sinicae sive Opuscula Medica ad Mentem Sinensium (A Sample of Chinese Medicine, or Brief Medical Works According to the Mind of the Chinese: Frankfurt am Main, 1682). The only extant manuscript of this book and some preparatory materials are held at the Staatsbibliothek in Berlin. Specimen included various writings, some presented as translation from the Chinese into Latin. Equipped with illustrations drawn from Chinese sources, the book dealt with basic Chinese physiological, anatomical, and therapeutic notions, mostly related to pulse medicine. No European authors or translators were acknowledged, except for the editor Andreas Cleyer, a German medical practitioner in the service of the Dutch East India Company in Batavia (present-day Jakarta).

In our lecture, we will describe our collaborative research on this text. Many questions were still unanswered when we started our project. Who wrote Specimen? Who translated the Chinese texts included in it? Centuries of controversies had obscured Specimen’s authorship. Recent research, including our own, has indicated with reasonable certainty that the Jesuit China missionaries Michael Boym and Philippe Couplet translated or otherwise wrote most of the texts assembled in Specimen. We have also identified some of the Chinese writings chosen for translation and we have compared these Chinese originals with their Latin rendering. Finally, we have traced Specimen’s journey from China, where the book was written, to Dutch Batavia, where the manuscript was lost and found, to Frankfurt, where it was finally published. The appearance of the book in Europe required the transnational collaboration of three sets of people across the globe: some Jesuits in the China mission, such as Boym and Couplet, who authored the translations; a medical practitioner of the Dutch East India Company in Batavia, Andreas Cleyer, who collected fragments of their work; and on the receiving end of the network, an association of learned physicians, the German Academia naturae curiosorum, who sponsored the publication.

Die Vortragssprache ist Englisch. Bei Fragen kontaktieren Sie uns gern über folgende Mailadresse: ostasienabt@sbb.spk-berlin.de.  Die Veranstaltung wird aufgezeichnet.*

Der Vortrag wird via Webex gestreamt und aufgezeichnet. Sie können am Vortrag über Ihren Browser ohne Installation einer Software teilnehmen. Klicken Sie dazu unten auf „Zum Vortrag“, folgen dem Link „Über Browser teilnehmen“ und geben Ihren Namen ein.

Alle bislang angekündigten Vorträge finden Sie hier. Die weiteren Termine kündigen wir in unserem Blog und auf unserem X-Account an.

We would like to announce the CrossAsia Talk entitled: „A Sample of Chinese Medicine for 17th-Century Europe“ by Gianna Pomata and Marta Hanson. It will take place online on November 7, 2024 from 6 pm (UTC+1). They will discuss how ideas of traditional Chinese medicine first came to Europe in the 17th century and how the transfer of knowledge worked at that time.

Our lecture will focus on a book that played a key role in the introduction of Chinese medicine to Europe: Specimen Medicinae Sinicae sive Opuscula Medica ad Mentem Sinensium (A Sample of Chinese Medicine, or Brief Medical Works According to the Mind of the Chinese: Frankfurt am Main, 1682). The only extant manuscript of this book and some preparatory materials are held at the Staatsbibliothek in Berlin. Specimen included various writings, some presented as translation from the Chinese into Latin. Equipped with illustrations drawn from Chinese sources, the book dealt with basic Chinese physiological, anatomical, and therapeutic notions, mostly related to pulse medicine. No European authors or translators were acknowledged, except for the editor Andreas Cleyer, a German medical practitioner in the service of the Dutch East India Company in Batavia (present-day Jakarta).

In our lecture, we will describe our collaborative research on this text. Many questions were still unanswered when we started our project. Who wrote Specimen? Who translated the Chinese texts included in it? Centuries of controversies had obscured Specimen’s authorship. Recent research, including our own, has indicated with reasonable certainty that the Jesuit China missionaries Michael Boym and Philippe Couplet translated or otherwise wrote most of the texts assembled in Specimen. We have also identified some of the Chinese writings chosen for translation and we have compared these Chinese originals with their Latin rendering. Finally, we have traced Specimen’s journey from China, where the book was written, to Dutch Batavia, where the manuscript was lost and found, to Frankfurt, where it was finally published. The appearance of the book in Europe required the transnational collaboration of three sets of people across the globe: some Jesuits in the China mission, such as Boym and Couplet, who authored the translations; a medical practitioner of the Dutch East India Company in Batavia, Andreas Cleyer, who collected fragments of their work; and on the receiving end of the network, an association of learned physicians, the German Academia naturae curiosorum, who sponsored the publication.

The lecture will be held in English. If you have any questions, please contact us at the following e-mail address: ostasienabt@sbb.spk-berlin.de. The event will be filmed.*

The lecture will be streamed via Webex. You can take part in the lecture using your browser without having to install a special software. Please click on the respective button “To the lecture” below, follow the link “join via browser” (“über Browser teilnehmen”), and enter your name.

You can find all previously announced lectures here. We will announce further dates in our blog and on X.

 

*Mit Ihrer Teilnahme an der Veranstaltung räumen Sie der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und ihren nachgeordneten Einrichtungen kostenlos alle Nutzungsrechte an den Bildern/Videos ein, die während der Veranstaltung von Ihnen angefertigt wurden. Dies schließt auch die kommerzielle Nutzung ein. Diese Einverständniserklärung gilt räumlich und zeitlich unbeschränkt und für die Nutzung in allen Medien, sowohl für analoge als auch für digitale Verwendungen. Sie umfasst auch die Bildbearbeitung sowie die Verwendung der Bilder für Montagen. / By participating, you grant the Stiftung Preußischer Kulturbesitz and its subordinate institutions free of charge all rights of usage of pictures and videos taken of you during this lecture presentation. This declaration of consent is valid in terms of time and space without restrictions and for usage in all media, including analogue and digital usage. It includes image processing and the usage of photos in composite illustrations. German law will apply.

CrossAsia Talks: Vladimir Glomb 17.10.2024

(See English below)

Am 17. Oktober ab 18 Uhr wird Herr Prof. Dr. Vladimir Glomb (Freie Universität Berlin) in seinem Onlinevortrag „The Master said (in Korean)…: Vernacular exegesis (ŏnhae) and Confucian classics“ einen Einblick in seine Forschung zu koreanischen Übersetzungsstrategien aus dem Chinesischen anhand der Vier Bücher aus dem Bestand der Staatsbibliothek geben.

The so-called Sasŏ ŏnhae 四書諺解 (Vernacular Exegesis of the Four Books) 1820 edition from the Coreanica collection of the Berlin State Library (shelfmark Libri cor. 12) is a fine example of texts illustrating problems related to language strategies employed by Chosŏn state and literati in rendering texts written in the Classical Chinese into their vernacular versions. The present talk will focus on the purpose, authority, and canonicity of these vernacular versions of the Confucian classics.  Through the analysis of materials from the Four Books (Daxue, Lunyu, Mengzi, Zhongyong), we will try to detect the motivations behind the commissioning of these texts, the translation strategies employed, and, above all, the success or failure of their supposed goal to make Classical Chinese texts more accessible to a less educated audience.

Die Vortragssprache ist Englisch. Bei Fragen kontaktieren Sie uns unter: ostasienabt@sbb.spk-berlin.de.

Der Vortrag wird via Webex gestreamt*. Sie können am Vortrag über Ihren Browser ohne Installation einer Software teilnehmen. Klicken Sie dazu unten auf „Zum Vortrag“, folgen dem Link „Über Browser teilnehmen“ und geben Ihren Namen ein.

Alle bislang angekündigten Vorträge finden Sie hier. Die weiteren Termine kündigen wir in unserem Blog und auf unserem X-Account an.

On 17 October at 6 pm, Prof. Dr Vladimir Glomb (Freie Universität Berlin) will give an online lecture entitled „The Master said (in Korean)…: Vernacular exegesis (ŏnhae) and Confucian classics“ will give an insight into his research on Korean translation strategies from Chinese using the Four Books from the State Library’s collection.

The so-called Sasŏ ŏnhae 四書諺解 (Vernacular Exegesis of the Four Books) 1820 edition from the Coreanica collection of the Berlin State Library (shelfmark Libri cor. 12) is a fine example of texts illustrating problems related to language strategies employed by Chosŏn state and literati in rendering texts written in the Classical Chinese into their vernacular versions. The present talk will focus on the purpose, authority, and canonicity of these vernacular versions of the Confucian classics.  Through the analysis of materials from the Four Books (Daxue, Lunyu, Mengzi, Zhongyong), we will try to detect the motivations behind the commissioning of these texts, the translation strategies employed, and, above all, the success or failure of their supposed goal to make Classical Chinese texts more accessible to a less educated audience.

The lecture will be held in English. If you have any questions, please contact us: ostasienabt@sbb.spk-berlin.de.

The lecture will be streamed via Webex*. You can take part in the lecture using your browser without having to install a special software. Please click on the respective button “To the lecture” below, follow the link “join via browser” (“über Browser teilnehmen”), and enter your name.

You can find all previously announced lectures here. We will announce further dates in our blog and on X.

 

*Mit Ihrer Teilnahme an der Veranstaltung räumen Sie der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und ihren nachgeordneten Einrichtungen kostenlos alle Nutzungsrechte an den Bildern/Videos ein, die während der Veranstaltung von Ihnen angefertigt wurden. Dies schließt auch die kommerzielle Nutzung ein. Diese Einverständniserklärung gilt räumlich und zeitlich unbeschränkt und für die Nutzung in allen Medien, sowohl für analoge als auch für digitale Verwendungen. Sie umfasst auch die Bildbearbeitung sowie die Verwendung der Bilder für Montagen. / By participating, you grant the Stiftung Preußischer Kulturbesitz and its subordinate institutions free of charge all rights of usage of pictures and videos taken of you during this lecture presentation. This declaration of consent is valid in terms of time and space without restrictions and for usage in all media, including analogue and digital usage. It includes image processing and the usage of photos in composite illustrations. German law will apply.

CrossAsia Talks: Barbara Wall 26.09.2024

(See English below)

In ihrem am Donnerstag, den 26.09.2024 ab 18 Uhr, stattfindenden Vortrag „The Dynamic Essence of Transmedia Storytelling: A Graphical Approach to the Journey to the West in Korea“ wird Frau Dr. Barbara Wall (Universität Kopenhagen) auf den im chinesischen Raum bekannten Roman  „Die Reise nach Westen“ in verschiedenen Kunstformen im Kontext der koreanischen Version eingehen. Der Vortrag ist als Booktalk konzipiert, der sich auf ihre soeben erschienene Monographie bezieht.

This talk challenges many typical assumptions about popular literary classics via analysis of sixty Korean variations of The Journey to the West, including novels and poems, but also films, comics, paintings, and dance performances. In contrast to the typical assumption that literary classics like The Journey to the West are stable texts with a single original, Barbara Wall approaches The Journey to the West as a dynamic text comprised of all its variations. From Korean scholars in the 14th century to boy bands like Seventeen in the 21st century, she argues that all the creators of such variations participate in the ongoing story world known as The Journey. Wall employs literary and quantitative analysis, ample graphic visualizations, and in-depth descriptions of classroom games to find new ways to understand the dynamics of transmedia storytelling and popular engagement with story worlds.

Die Vortragssprache ist Englisch. Bei Fragen kontaktieren Sie uns unter: ostasienabt@sbb.spk-berlin.de.

Der Vortrag wird via Webex gestreamt.* Sie können am Vortrag über Ihren Browser ohne Installation einer Software teilnehmen. Klicken Sie dazu unten auf „Zum Vortrag“, folgen dem Link „Über Browser teilnehmen“ und geben Ihren Namen ein.

Alle bislang angekündigten Vorträge finden Sie hier. Die weiteren Termine kündigen wir in unserem Blog und auf unserem X-Account an.

In her lecture “The Dynamic Essence of Transmedia Storytelling: A Graphical Approach to the Journey to the West in Korea”, which will take place on Thursday, 26.09.2024 from 6 pm, Dr. Barbara Wall (University of Copenhagen) will discuss the well-known Chinese novel “The Journey to the West” in various art forms in the context of the Korean version. The lecture is designed as a booktalk based on her recently published monograph.

This talk challenges many typical assumptions about popular literary classics via analysis of sixty Korean variations of The Journey to the West, including novels and poems, but also films, comics, paintings, and dance performances. In contrast to the typical assumption that literary classics like The Journey to the West are stable texts with a single original, Barbara Wall approaches The Journey to the West as a dynamic text comprised of all its variations. From Korean scholars in the 14th century to boy bands like Seventeen in the 21st century, she argues that all the creators of such variations participate in the ongoing story world known as The Journey. Wall employs literary and quantitative analysis, ample graphic visualizations, and in-depth descriptions of classroom games to find new ways to understand the dynamics of transmedia storytelling and popular engagement with story worlds.

The lecture will be held in English. If you have any questions, please contact us: ostasienabt@sbb.spk-berlin.de.

The lecture will be streamed via Webex*. You can take part in the lecture using your browser without having to install a special software. Please click on the respective button “To the lecture” below, follow the link “join via browser” (“über Browser teilnehmen”), and enter your name.

You can find all previously announced lectures here. We will announce further dates in our blog and on X.

 

*Mit Ihrer Teilnahme an der Veranstaltung räumen Sie der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und ihren nachgeordneten Einrichtungen kostenlos alle Nutzungsrechte an den Bildern/Videos ein, die während der Veranstaltung von Ihnen angefertigt wurden. Dies schließt auch die kommerzielle Nutzung ein. Diese Einverständniserklärung gilt räumlich und zeitlich unbeschränkt und für die Nutzung in allen Medien, sowohl für analoge als auch für digitale Verwendungen. Sie umfasst auch die Bildbearbeitung sowie die Verwendung der Bilder für Montagen. / By participating, you grant the Stiftung Preußischer Kulturbesitz and its subordinate institutions free of charge all rights of usage of pictures and videos taken of you during this lecture presentation. This declaration of consent is valid in terms of time and space without restrictions and for usage in all media, including analogue and digital usage. It includes image processing and the usage of photos in composite illustrations. German law will apply.