Aktuelles

Le Grand Ricci – ab jetzt dauerhaft lizensiert

Le Grand Ricci (http://erf.sbb.spk-berlin.de/han/grandricci/) ist wohl das umfassendste zweisprachige Wörterbuch des Chinesischen in westlicher Sprache. Es deckt von den Klassikern bis zur Neuzeit drei Jahrtausende der chinesischen Sprache ab. Es ist in seinem Umfang enzyklopädisch, auch da die Verfasser:innen bei der Fertigstellung auf die gesamte Bandbreite des französisch-sinologischen Fachwissens zurückgreifen konnten. Le Grand Ricci besteht aus sechs Bänden auf rund 7.300 Seiten, plus einem zusätzlichen Band mit Anhängen. Mit ca. 300.000 chinesische Wörter und Ausdrücke umspannt es einen Sprachbereich von den Anfängen der chinesischen Geschichte bis zum Ende des 20. Jahrhundert. Über 2.000 Zeichen befassen sich mit den ältesten Formen der Schrift oder den Orakelknochen-Inschriften. Das Spektrum deckt unterschiedliche lexikalischen Bereichen ab, die von Literatur und Geschichte bis hin zu Wissenschaft, Technik, Medizin, Recht, Philosophie und Religion reichen.

Ab heute können Sie als CrossAsia-Nutzender die Online-Version des Le Grand Ricci über den folgenden Link nutzen:

http://erf.sbb.spk-berlin.de/han/grandricci/

Wir wünschen viel Spaß und viel Erfolg bei der Nutzung dieses Angebots und freuen uns wie immer über Ihr Feedback im CrossAsia Forum oder per Mail an xasia@sbb.spk-berlin.de.

Ihr CrossAsia-Team

Typographia Sinica beim 3D Hackathon 2022

Am kommenden Wochenende, 24.-25.09., findet in der Staatsbibliothek zu Berlin das Kick-Off Treffen des sich über 4 Wochen erstreckenden 3D Hackathon Creating New Dimensions statt. Wir sind dabei mit einem 3D Modell der Typographia Sinica, dem von Andreas Müller (1630-1694) entworfenen Schrank mit mehr als 3.000 Drucktypen mit chinesischen Zeichen. Im Datenset enthalten sind sowohl das Möbel, als auch die Schubladen mit den Drucktypen. Sollten Sie Zeit, Lust und Interesse haben, mit den Daten zu experimentieren (auch Menschen ohne Programmierkenntnisse sind willkommen) sind Sie herzlich eingeladen, dabei zu sein. Die Anmeldung zum Hackathon ist noch möglich, einzelne Restplätze werden noch vergeben. Zur Anmeldung geht’s hier.

Testzugang: Rafu Shimpo Digital Archive bis 16. Oktober

Ab sofort haben alle registrierten CrossAsia Nutzer:innen die Möglichkeit, die Datenbank „Rafu Shimpo Digital Archive“ bis zum 16. Oktober 2022 zu testen.

Das Digitalarchiv der Rafu Shimpo (羅府新報, L.A. Japanese Daily News) wurde durch East View gemeinsam mit und im Auftrag durch die Stanford-Bibliotheken und die Hoover Institution erstellt. Rafu Shimpo ist die am längsten erscheinende japanisch-amerikanische Zeitung in den Vereinigten Staaten. Die Zeitung wurde 1903 gegründet, um die kleine, aber wachsende japanische Gemeinde im Stadtteil Little Tokyo von Los Angeles, Kalifornien, zu unterstützen. In den 1940er Jahren war sie die auflagenstärkste Zeitung in der Region und enthielt einen wöchentlichen englischen Teil für japanische Amerikaner der zweiten Generation. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs musste die Zeitung ihr Erscheinen einstellen, nachdem ihr Verleger, H. Toyosaku Komai, und die meisten Mitglieder der Familie Komai verhaftet und für die Dauer des Krieges interniert worden waren.

Rafu Shimpo nahm ihr Erscheinen nach dem Krieg schnell wieder auf (ab 1946) und ist die bis heute bekannteste japanisch-amerikanische Publikation in den USA.

Das Digital Archiv ist vollständig auf Seitenebene digitalisiert, beinhaltet alle Originalgrafiken und einen zu 100 % durchsuchbaren Text. Die Benutzeroberfläche kann auf Japanisch und Englisch umgestellt werden.

Für den Zugang loggen Sie sich bitte wie üblich bei CrossAsia ein und folgen dann diesem Link.

Uns interessiert sehr, ob Sie das Angebot inhaltlich für sinnvoll erachten und ob die Datenbank für Ihre Forschung wichtig ist! Wir freuen uns daher über ein reges Testen der Plattform und Ihr Feedback! Senden Sie uns dieses gerne per Email an

x-asia@sbb.spk-berlin.de

Info-Stand und Materialpräsentation auf dem DOT 2022

Sehr geehrte Nutzer:innen,

ab heute bis Freitag, den 15. September werden wir als FID Asien zusammen mit dem FID-Netzwerk Asien den diesjährigen Deutschen Orientalistentag (DOT) mit einem Informationsstand und sechs Materialpräsentationen bei uns im Haus Potsdamer Straße programmatisch bereichern.

An unserem Informationsstand direkt beim Eingangsbereich der „Silberlaube“ (Hauptgebäude der Freien Universität Berlin in Dahlem an der Habelschwerdter Allee 45) werden nicht nur wir als FID Asien und mit unserem Portal CrossAsia vertreten sein, sondern auch unsere Netzwerkpartner aus Halle (FID Nahost-, Nordafrika- und Islamstudien der ULB Sachsen-Anhalt), Heidelberg (FID4SA an der UB Heidelberg/Südasien-Institut) und München (FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa der Bayerische Staatsbibliothek). Wir allen freuen uns darauf, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen und Ihre Forschung mit unseren Services und Projektideen zu unterstützen.

Außerdem bieten wir gemeinsam mit der Orientabteilung der Staatsbibliothek insgesamt sechs regionenspezifische Materialpräsentationen an. Dort haben Sie die Möglichkeit Original-Handschriften und Blockdrucke unserer Sammlung  direkt in Augenschein nehmen zu können. Die Präsentationen finden in der Staatsbibliothek zu Berlin im Haus Potsdamer Straße am Dienstag (13.9.), Donnerstag (15.9.) und Freitag (16.9.), jeweils von 15-16 Uhr (Orientabteilung) und 16-17 Uhr (Ostasienabteilung) statt. Die einzelnen Termine sind auf jeweils maximal 20 Teilnehmer:innen beschränkt. Wir möchten Sie daher darum bitten, uns eine Voranmeldung unter der Mailadressen orientabt@sbb.spk-berlin.de (Orient) bzw. Ostasienabteilung@sbb.spk-berlin.de (Ostasien) zukommen zu lassen. Gerne können Sie uns auch mitteilen, falls Sie bestimmte Schriftstücke oder Objekte einsehen möchten. Soweit es die Objekte aus konservatorischer Sicht zulassen, kommen wir Ihren individuellen Wünschen gerne entgegen.

Wir freuen uns somit auf Ihren Besuch an unserem Stand und bei unseren Materialpräsentationen, auf spannende Gespräche, Ihren Input, Ihre Fragen und wünschen allen Teilnehmenden eine wunderbare und interessante Zeit auf der Tagung.

CrossAsia

DH Infrastruktur in Japan

Beim 18. deutschsprachigen Japanologentag Ende August 2022 online organisiert von der Japanologie Düsseldorf fand eine Session mit Vertreter:innen von drei Infrastruktureinrichtungen statt, die Services, Datensätze, Tools sowie Informationsplattformen rund um Forschung und Lehre in den Digital Humanities (kurz DH) in Japan anbieten. Zunächst präsentierten die Gäste in parallelen Breakout Rooms die Aktivitäten ihrer Einrichtungen, bevor sich im Anschluss alle Teilnehmenden zu einer gemeinsamen Diskussionsrunde versammelten. Die Themen waren u.a. Fortbildung im Umgang mit DH oder Möglichkeiten der zukünftigen Zusammenarbeit. Im Folgenden findet sich ein kurzer Überblick über die Inhalte der Beiträge sowie Links zu den PPTs. Die Vortragenden haben zugestimmt, dass ihre PPTs unter der Lizenz CC-BY nachgenutzt werden dürfen.

TOKUHARA Naoko vom NDL Lab der National Diet Library (NDL), Tokyo, stellte die Vision ihrer Bibliothek für die Jahre 2021-2025 vor, in deren Mittelpunkt der digitale Wandel („digital shift“) steht, der die gesamte Gesellschaft und ihre Kommunikationswege erfasst hat. Um dieser Veränderung gerecht zu werden, hat sich die NDL u.a. ein umfassendes Digitalisierungsprogramm ihrer Bestände vorgenommen, welches moderne Druckwerke, Zeitschriften, vormoderne Titel, Amtsdruckschriften, Zeitungen und Dissertationen gleichermaßen umfasst. Auch wenn Teile dieser Digitalisate nur in den Räumen der NDL oder nur für registrierte Einrichtungen des Digitized Contents Transmission Service zugänglich sind, stellt diese Intensivierung der Digitalisierungsmaßnahmen einen erheblichen Schritt in Richtung weltweite Zugänglichkeit zu den Sammlungen der NDL dar. Das so genannte „Research and Development for Next-Generation Systems Office (R&D Office)“, welches Frau Tokuhara leitet, entwickelt Services und Tools, um den Herausforderungen der Digitalisierung zu begegnen. Zu den Angeboten (s.a. den GitHub Account der NDL) zählen:

  • massenhaft erstellte Textdaten unter Verwendung eines kommerziellen OCR-Programms (inkl. Trainingsdatensets)
  • ein selbst entwickeltes OCR-Programm für die Texterkennung, das so genannte „NDLOCR“ (inkl. Trainingsdatensets)
  • eine Volltextsuche in den digitalen Sammlungen der NDL
  • die Entwicklung eines NDL Ngram Viewers

Nähere Informationen zu den Aktivitäten finden Sie auf den verlinkten Webseiten oder in dieser PPT.

 

KITAMOTO Asanobu leitet das ROIS-DS Center for Open Data in the Humanities (CODH), Tokyo. Das CODH bietet eine ganze Reihe von offenen Datensets sowie Tools für die DH an. Dabei werden nicht nur Texte, sondern auch der Umgang mit Bilddaten und Karten berücksichtigt. Das Angebot ist breit gefächert und umfasst u.a.:

  • Datensets für Edo-zeitliche Kochrezepte, Landkarten, Siegel und vormoderne Texte
  • Trainingsdaten für die OCR-Erschließung von Zeitschriften wie Kokumin no tomo, Meiroku Zasshi (Kindai OCR)
  • Trainingsdatenset für Kursivschrift (kuzushiji)
  • Miwo App, welche das Lesen von Texten in kuzushiji unterstützt
  • Open Software, wie die IIIF Curation Platform, welche die Zusammenstellung eigener Bilddatensammlungen ermöglicht
  • Beispielprojekte, wie Edomi, welches Text- und Bildinformationen mit Bezug zu Edo (heute: Tokyo) sowohl thematisch als auch geographisch aufbereitet

Nähere Informationen zu den Aktivitäten finden Sie auf den verlinkten Webseiten oder in dieser PPT.

 

NAGASAKI Kiyonori ist Senior Fellow am International Institute for Digital Humanities, Tokyo, und einer der national wie international engagiertesten “Digital Humanists” in Japan. In seiner Präsentation zu “Access to Digital Tools, Resources, and Methods for Japanese Studies” legte er den Fokus auf Informationsmöglichkeiten zu DH in Japan. Seine PPT bietet einen konzisen Überblick samt Links zu wichtigen Akteur:innen, Webseiten und eine Leseliste DH-bezogener Fachliteratur. Herr Nagasaki verwies u.a. auf das japanische Fachmagazin “Digital Humanities Monthly”, den von ihm geführten Blog und Kalender zu DH-bezogenen Aktivitäten in Japan sowie das Netzwerk DH Japan. Des Weiteren setzt er sich für die Verbreitung des TEI-Standards in Japan ein. Zu diesem Zweck hat Herr Nagasaki mit weiteren Kollegen die Arbeitsgruppe TEI-C東アジア/日本語分科会 gegründet. In den regelmäßigen online Treffen der Arbeitsgruppe kann man sich über die konkrete Anwendung des TEI-Standard für japanischen Texte austauschen.

Nähere Informationen zu den Aktivitäten finden Sie auf den verlinkten Webseiten oder in dieser PPT.

Testzugang: „Enlarged YeonHaengRok Collections“ bis zum 7. Oktober

Ab sofort haben alle registrierten CrossAsia Nutzer:innen bis zum 7. Oktober 2022 die Möglichkeit, die koreanische Datenbank „Enlarged YeonHaengRok Collections“ zu testen.

Das YeonHaengRok ist eine Sammlung von Dokumenten und Reiseberichten, welche von koreanischen Gesandten und Delegationen der Goryeo und Joseon-Dynastie (13. bis 19. Jahrhundert) niedergeschrieben worden sind. Die Datenbank enthält dadurch detaillierte Aufzeichnungen zu den diplomatischen Beziehungen zwischen Korea und China und stellt dadurch extensive Beschreibungen über die politischen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Verhältnisse im alten Ostasien zur Verfügung.

Die nun bei uns verfügbare sechste Ausgabe, „Enlarged Yeonhaengnok-Collections DB“, enthält 562 persönliche Aufzeichnungen identifizierter Autor:innen, darunter über 314 Gesandte und Delegationen, die Peking während der Goryeo- und Joseon-Dynastie (vom 13. bis 19. Jahrhundert) besuchten. Sie enthält Referenzen wie fotografische Editionsbilder, die aus ungefähr 101.000 Seiten besteht, darunter das „Tongmungwanji (通文館志)“ sowie das „Dongmunhwigo (同文彙考)“, und erhöht damit das allgemeine Niveau der Datenbank. So werden rund 1.800 Reiserouten nach China zusammengestellt und lassen die 700 Jahre währende Geschichte des Austauschs in Asien lebendig werden. Die Reiserouten nach Peking wurden in chronologischer Reihenfolge aufgezeichnet. Die detaillierten Inhaltsverzeichnisse, die auf den Reiseberichten basieren, erleichtern die Suche nach Inhalten. Darüber hinaus können die Dokumente nach Jahrhundert, Königen und Autor:innen durchsucht werden, was den Zugriff auf die Datenbank noch effizienter macht.

Die „Enlarged Yeonhaengnok-Collections“ wird für eine Registrierung auf der „UNESCO’s Memory of the World List“ vorbereitet.

Es finden sich Texte auf Chinesisch und Koreanisch sowie Digitalisate, Bilddateien und transkribierte Volltexte. Neben den genannten Suchfunktionen lassen sich die transkribierten Texte nach Wörtern durchsuchen.

Eine genauere Einführung zur Benutzung der Datenbank finden Sie hier.

Für den Zugang loggen Sie sich bitte wie üblich bei CrossAsia ein und folgen dann diesem Link.

Uns interessiert sehr, ob Sie das Angebot inhaltlich für sinnvoll erachten und ob die Datenbank für Ihre Forschung wichtig ist! Wir freuen uns daher über ein reges Testen der Plattform und Ihr Feedback! Senden Sie dieses uns gerne per Email an

x-asia@sbb.spk-berlin.de

Einladung zur Vernissage und Fotoausstellung: Südwestchina – damals und heute

Die Staatsbibliothek zu Berlin und das Auswärtige Amt zeigen vom 05.09. bis 05.11.2022 eine Fotoausstellung mit historischen und aktuellen Aufnahmen aus China im Foyer der Staatsbibliothek am Potsdamer Platz.

Fritz Weiss, deutscher Konsul in China, und seine Frau, Hedwig Weiss-Sonnenburg, Reiseschriftstellerin und Kinderbuchautorin, verbrachten im Südwesten Chinas die Anfangsjahre des 20. Jahrhunderts (1899-1917), in die das Ende der Qing-Dynastie (1911) und damit das Ende der dynastischen Kaiserreiche, ebenso wie der Eintritt Chinas in den Ersten Weltkrieg fielen.

Auf ihren Reisen zu Wasser und zu Lande fotografierten sie die Landschaften und das Leben der Menschen dort. Sie bereisten abgelegene Bergregionen, Flusstäler und Minderheitengebiete und dokumentierten ihren Alltag in Städten wie Chongqing und Chengdu.

Die dabei entstandenen Dokumente wurden Teil ihres Nachlasses. Im Frühjahr 2016 hat die Staatsbibliothek zu Berlin den Weiss-Nachlass mit diesen Fotografien und Dokumenten von Tamara Wyss, der Enkelin von Fritz und Hedwig Weiss, übernommen.

Die historischen Aufnahmen der Ausstellung werden kontrastierend begleitet und ergänzt von einer Auswahl zeitgenössischer Fotos von Fotografinnen und Fotografen in China, die für diese Ausstellung gemacht und ausgewählt wurden.

Die Gegenüberstellung der historischen und der heutigen, modernen Aufnahmen veranschaulichen insbesondere auch, welche beeindruckenden Veränderungen Südwestchina in den letzten hundert Jahren erfahren und aktiv verwirklicht hat. Sei es der Bau des Drei-Schluchten-Staudamms, die Urbanisierung, Zivilisierung, die rasche Entwicklung des Eisenbahn- und Straßennetzes, oder die allgemeine Globalisierung und Modernisierung all dies veränderte die chinesische Naturlandschaft, gesellschaftliche Strukturen, Wirtschaft und Kultur in rasantem Tempo. Vieles ging dabei verloren, manches überlebte oder wurde überformt.

Stichwörter wie „Konstanten“, „Veränderungen“ und „im Laufe der Zeit“ führten zu einer Ausstellungskonzeption, ursprünglich erdacht vom Deutschen Generalkonsulat in Chengdu (Provinz Sichuan) anläßlich des 50. Jahrestages der Aufnahme deutsch-chinesischer Beziehungen am 11. Oktober 1972; realisiert wurde sie in Zusammenarbeit mit der Agentur „Chongqing Three Generations & A Lifetime Culture Co., Ltd“ in Chengdu. In China wurde sie bereits an drei verschiedenen Orten und in drei verschiedenen Varianten mit großem Erfolg gezeigt. Hierbei stellten die jeweils unterschiedlichen zeitgenössischen Fotos den lokalen und regionalen Bezug zum jeweiligen Ausstellungsort her und boten so dem jeweiligen Ausstellungspublikum entsprechende nachvollziehbare Bezugspunkte.

Die Fotografien sowie auch Tondokumente, die hierfür Verwendung fanden, stammen aus dem Nachlaß des Ehepaares Weiss, der sich in der Obhut der Staatsbibliothek befindet.

Die Ausstellungstafeln sind nummeriert und zeichnen in chronologischer Abfolge die Reiserouten von Fritz und Hedwig Weiss in jenen Jahren nach, insbesondere diejenigen auf dem Yangtse nach Chongqing und Chengdu, und weiter die von Chengdu durch die Provinz Sichuan nach Yunnan und, schließlich, die Abreise aus China.

Ihren Abschluss, die vierte Station, findet diese abermals neu kuratierte Ausstellung nunmehr folgerichtig in Berlin, und zwar in der Einrichtung, in der die fotografischen Schätze, Forschungsergebnisse und Aufzeichnungen im Nachlass von Fritz und Hedwig Weiss für die Zukunft aufbewahrt werden.

Einen Eindruck vermittelt eines der CrossAsia-Themenportale auf unserer Webseite mit dem Titel „Reisen im Südwesten Chinas“.

 

 

Gerne laden wir Sie zur Eröffnung ein. Wenn Sie am 05.09.22 um 15:00 teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte unter dieser E-Mail formlos an:

 

events@sbb.spk-berlin.de

 

Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten der Bibliothek (Mo–Sa, 08–22 Uhr; So, 10–18 Uhr) bei freiem Eintritt zugänglich.

 

Neuzugang: The Encyclopedia of Buddhist Arts in 20 Bänden

Wir haben eine großzügige Buchspende der National Central Library Taiwans erhalten.

Die Enzyklopädie „The Encyclopedia of Buddhist Arts“ gilt als das erste moderne Kompendium der buddhistischen Künste der Welt. Veröffentlicht wurde das Werk nach einer Entstehungszeit von 12 Jahren vom Hauptquartier des chinesisch-buddhistischen Ordens Fo Guang Shan in Kaohsiung, Taiwan.

Es umfasst nahezu 3.8 Millionen chinesische Schriftzeichen und 15.000 Abbildungen. Als Bild-Nachschlagewerk konzipiert, stehen die Abbildungen gegenüber dem Text im Vordergrund.

Das Werk besteht aus den folgenden 20 Themenbänden:

Buddhistische Architektur (4 Bd.), Grotten (5 Bd.), buddhistische Plastik (4 Bd.), Malerei (3 Bd.), Kunsthandwerk (1 Bd.), Kalligraphie und Siegel (1 Bd.), Personen (1 Bd.), Index (1 Bd.).

Der zeitliche Rahmen beginnt mit der Tang-Zeit des 7. Jh. CE und reicht bis in die Neuzeit. Die großen Buddha-Statuen der Bamiyan-Höhlen in Afghanistan sind sowohl in ihrem ursprünglichen Zustand zu sehen, als auch nach gewaltsamen Sprengungen durch die Taliban im Jahre 2001. Die in der Skulpturen-Sektion aufgenommenen Buddhas wiederum, die 2012 nahe Handan, China, entdeckt wurden, bezeugen die Aktualität des Werkes auch für die jüngste Zeit.

Nach der bibliothekarischen Bearbeitung wird Ihnen das Werk bald zur Verfügung stehen.

Job Opening – Bibliothekar:in mit koreanischen Sprachkenntnissen gesucht

Liebe Nutzer:innen, liebe Kolleg:innen,

die Ostasienabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin sucht eine:n Bibliothekar:in mit koreanischen Sprachkenntnissen!

Ausführliche Informationen zum Stellenangebot finden Sie hier.

Bitte leiten Sie diese Information gern an potentiell Interessierte weiter. Vielen Dank!

Ihr CrossAsia-Team