CrossAsia – Fachinformationsdienst Asien

Newsletter 34 – CrossAsia Highlights der ersten Jahreshälfte 2025

Liebe CrossAsia Nutzer:innen,

 

von filmischen Annäherungen an Tibet über neue Datenbanklizenzen bis hin zu besonderen Schenkungen aus Thailand: Es gibt viel zu berichten. Werfen Sie mit uns in diesem Newsletter einen Blick auf all das, was sich in der ersten Jahreshälfte bei CrossAsia ereignet hat:

 

Sammlung Wolf Kahlen zum tibetischen Gelehrten Thang-stong-rgyal-po online!

Die Ostasienabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin hat die digitalisierte Sammlung des Künstlers und Tibetforschers Wolf Kahlen übernommen. Sie dokumentiert seine Forschungsreisen zwischen 1985 und 1994 durch Tibet, Nepal, China und die Mongolei und umfasst Fotografien, Reisetagebücher und Dokumentarfilme.

Schwerpunkt der Sammlung sind Kahlens Forschungen zu Thang-stong-rgyal-po (1361-1485), einem buddhistischen Gelehrten und Begründer der tibetischen Oper. Die Fotografien stehen für die wissenschaftliche Nutzung frei zur Verfügung, weitere Materialien sind auf Anfrage zugänglich.

Weitere Informationen:

 

Kontakt: x-asia@sbb.spk-berlin.de

 

Haben Sie schon den neuen und verbesserten Blauen Leihverkehr genutzt?

Schon seit dem vergangenen Jahr können Sie über den Blauen Leihverkehr sämtliche ausleihfähigen Bestände der Staatsbibliothek anfordern – sowohl die Bestände in ost-, zentral- und südostasiatischen Sprachen als auch die umfassende und stets aktuelle Sammlung westlichsprachiger Forschungsliteratur zu Asien.

Werfen Sie doch direkt mal einen Blick in die CrossAsia Suche!

 

Neue Publikationen im CrossAsia Open Access Repository

Neben Band 3 der Alliance for Research on East Asia (AREA) Ruhr Working Papers wurden die drei sinologischen Beiträge Xinyatuoluo : Envoy of Dashi or Wuxun, or Muscat or Sohar or…“, „Of Red Parrots from Dashi 大食 Submitted to the Song Court in the Eleventh Century“ und  „Pujiaxin 蒲加心 : an inter-national man of mystery in eleventh century China?“ von Johannes Kurz veröffentlicht. Ebenso die Zusammenfassung des bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) vorgelegten Abschlussberichts für das Forschungsprojekt „Urban-rural migration and rural revitalization in Japan“. Weitere Blogbeiträge des gleichen DFG-Projekts aus dem Zeitraum Juli 2024 bis Juni 2025 befinden sich derzeit in Vorbereitung für die Freischaltung. Darüber hinaus sind Folien einer Schulung von Seiten des FID Asien zum Umgang mit Forschungsdaten einsehbar. Wir bedanken uns bei allen Beitragenden für die Nutzung dieses Angebots! Open Access ermöglicht unbeschränkten und kostenlosen Zugang zu wissenschaftlicher Information. Dies stärkt die Sichtbarkeit von faktenbasiertem Wissen im Internet. Umfangreiche Informationen rund um Open Access bietet die Webseite des open-access.network.

 

Das CrossAsia Open Access Repository ist das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft empfohlene Fachrepositorium für die Asienwissenschaften (DFG-White List für fachspezifische Repositorien). Es bietet langfristige Archivierung sowie gute Auffindbarkeit der Inhalte dank DOI/URN-Vergabe und Nachweis in den einschlägigen Recherche-Tools. Sowohl Erst- und Zweitveröffentlichungen als auch Forschungsdaten können im CrossAsia Open Access Repository publiziert werden. Bei Fragen zu diesem kostenfreien Service kontaktieren Sie uns gerne unter x-asia@sbb.spk-berlin.de

 

Neue Datenbanken auf CrossAsia

  • 史料纂集 (第3期) Shiryō Sanshū (Teil 3): Bei Shiryō Sanshū (Verlag Yagi Shoten) handelt es sich um eine Materialsammlung historischer Dokumente in moderner Druckschrift. Mit Teil 3 der Onlineausgabe wird das Kokirokuhen mit den Bänden 4-7 der Zeitperioden Muromachi sowie Sengoku fortgesetzt ( 第3期:古記録編 室町・戦国 ④~⑦) und bietet Volltext-Zugriff auf insgesamt 60 Bände der Druckausgabe. Die Datenbank ist über JapanKnowledge abrufbar.

 

  • Digital Tibetan Archives Bonn (DTAB): Die Datenbank Digital Tibetan Archives Bonn (DTAB), die 4268 tibetische Rechtsdokumente aus verschiedenen Archiven und Privatsammlungen vereint, wird in einer neuen Präsentationsumgebung für Sie zur Nutzung zur Verfügung gestellt. Alle Informationen aus der alten Datenbank wurden dabei übernommen und neu aufbereitet. Darüber hinaus wurde die Datenbank stellenweise mit tibetischer Originalschrift ergänzt.

 

 

  • 臺灣時報系列 Taiwan Times: Taiwan Times 臺灣時報 wurde während der japanischen Besatzung (1895-1945) als japanische Zeitschrift vom Taiwanese Governor’s House herausgegeben und enthält Artikel und statistisches Material aus vielen Bereichen. Die Datenbank deckt fast den gesamten Zeitraum der japanischen Besatzung ab und enthält auch den Vorgängerbericht der Taiwan Association, 臺灣協會會報.

 

  • Gale British Library Newspapers Part VII: Southeast Asia, 1806-1977Diese Datenbank ist der kürzlich veröffentlichte, siebte Teil der digitalen Sammlung British Library Newspapers, der 36 seltene englischsprachige Zeitungen und Zeitschriften umfasst, die auf dem Gebiet der heutigen Staaten Malaysia, Myanmar, Singapur und Thailand über einen Zeitraum von mehr als 170 Jahren – von den frühen 1800er Jahren bis in die späten 1970er Jahre – veröffentlicht wurden.

 

  • Asahi Shimbun Digital: Als neue Lizenz steht für registrierte Nutzer:innen die japanischen Zeitung Asahi Shimbun Digital zur Verfügung. Darüber hinaus sind für die Asahi Shimbun Cross-Search weitere Inhalte lizenziert worden. Weitere Information finden Sie hier.

 

  • China on Film: Die Datenbank präsentiert eine Sammlung von Filmen aus dem British Film Institute (BFI), die vom frühen 20. Jahrhundert – mit einigen der frühesten bekannten Filmaufnahmen Chinas – bis zum Ende der 1990er Jahre reicht. Die Filme wurden von verschiedenen westlichen Filmemachern produziert, die in China gereist sind – darunter professionelle Filmschaffende, Touristen, Expatriates der Kolonialzeit und christliche Missionare. Die Sammlung enthält damit sowohl professionelle Produktionen als auch solche von Amateuren und umfasst Reiseberichte, Wochenschauen und Dokumentarfilme. Jeder Film wird von Audio- und Texttranskriptionen begleitet. Sie finden die Datenbank in unserer Datenbankenliste durch Anklicken der Kategorien Images, Objects, Art und dem Regionencluster Chinese Language Regions bzw. durch Auswahl des Ressourcentyps video.

 

  • UC Berkeley East Asian Library Rubbings: Bis zum 31. August 2025 können Sie die UC Berkeley East Asian Library Rubbings Collection Database testen. Die Datenbank ist durch eine Kooperation der US Berkeley mit dem Verlag der Fudan Daxue 复旦大学出版社 entstanden. Sie untergliedert sich in die acht Teildatenbanken: 摩崖石刻数据库, 碑刻数据库, 墓志、塔铭数据库, 造像数据库, 法帖数据库, 吉金数据库, 画像石数据库 und 砖瓦陶库. Die Abreibungen sind innerhalb der Teildatenbanken chronologisch sortiert. Zu jeder Abreibung finden sich Angaben wie zeitliche Einordnung, Herkunftsort, Abreibungstyp sowie eine kurze Beschreibung der wichtigsten Merkmale. Die Datenbank kann anhand dieser Beschreibungsdaten durchsucht werden. Die Digitalisate sind von ausgezeichneter Qualität.

 

 

CrossAsia Talks

Auch in diesem Jahr setzen wir unsere Reihe CrossAsia Talks erfolgreich fort. Bis zum Jahresende erwarten Sie noch einige Highlights:

 

Es lohnt auch ein Rückblick auf die vergangenen Talks in diesem Jahr:

  • 20.02.2025: Thies Staack (Universität Hamburg) nahm in seinem Vortrag „The Provenance of the Chinese Medical Manuscripts in the Unschuld Collection: New Evidence from an Unpublished Acquisition Notebook“ die umfangreiche Sammlung Unschuld mit chinesischen medizinischen Handschriften in den Blick und widmete sich erstmals und mittels einer bisher unveröffentlichten Quelle aus dem Besitz von Herrn Prof. Paul U. Unschuld der Provenienz dieser Handschriften. (Keine nachträgliche Online-Veröffentlichung)
  • 27.03.2025: Im Vortrag „The plight of expectant officials through the lens of the daily Shenbao“präsentierte Frau Prof. Elisabeth Kaske (Universität Leipzig), wie die Shanghaier Zeitung Shenbao die prekäre Situation der „Erwartungsbeamten der späten Qing-Zeit kommentierte – ihre zunehmende Zahl durch den Verkauf von Amtstiteln, ihre oft unsichere Beschäftigung und die wachsende Kritik an diesem System. Diese Analyse stützt Frau Kaske auf die digitale Auswertung der Shenbao-Archive und die damit verbundenen methodischen Herausforderungen.
  • 05.05.2025: Lukáš Kubík(Karls-Universität, Prag) hielt den Vortrag „(Un)official Korean Sources on late Koryŏ in the Staatsbibliothek zu Berlin’s East Asian Collection“, in dem er die Erkenntnisse aus seiner Forschung in den Berliner Beständen zu historischen Quellen aus der späten Koryŏ-Zeit genauer vorstellte. Während die offizielle Geschichtsschreibung wichtige Ereignisse dokumentiert, bietet eine Reihe inoffizieller Quellen einzigartige, oft persönliche Perspektiven, die unser Verständnis der Vergangenheit bereichern. Dazu gehören Lehrtexte, die in privaten Akademien verwendet werden, oder Sŏwŏn (書院), die die koreanische Geschichte aus früheren Werken zusammenstellen, um für Schüler einen verständlichen Überblick zu schaffen. Ebenso bedeutsam sind die Munjip (文集), die gesammelten Schriften von Gelehrten, Beamten und Literaten, in denen persönliche Überlegungen und Erfahrungen festgehalten sind, die selten in staatlich sanktionierten Aufzeichnungen zu finden sind. Diese verschiedenen Quellen offenbaren ein komplexes und facettenreiches Bild der historischen und intellektuellen Traditionen Koreas und ermöglichen es uns, weithin akzeptierte Darstellungen und individuelle Standpunkte zu untersuchen.

 

Wie klangen Buddhas Worte im Originalton? – Eine Tripitaka-Schenkung an die Staatsbibliothek

Am 28. April 2025 fand im Dietrich-Bonhoeffer-Saal der Staatsbibliothek die feierliche Übergabe des 80-bändigen Tripitaka-Sets „World Tipitaka Saj-jhā-ya Phonetic Recitation“ der World Tipitaka Foundation statt. Das 80-bändige Werk erschien erstmals 2016 in Thailand als Gedenkausgabe zu Ehren des thailändischen Königs Bhumibol Adulyadej und der Königin Sirikit und wird an ausgewählte Bibliotheken und akademische Einrichtungen in über 30 Ländern übergeben. Die 40-bändige Teilausgabe zu Ehren König Bhumibol Adulyadej des Großen verwendet zur Wiedergabe des Pali Textes außer der thailändischen Schrift eine phonetische Umschrift, die die exakte Aussprache des originalen Pali-Textes ermöglicht. Die ebenfalls 40 Bände umfassende Teilausgabe, die Königin Sirikit gewidmet ist, enthält neben der speziell entwickelten phonetischen Umschrift in lateinischen Buchstaben und der thailändischen Schrift eine Notation mit Musiknoten, die den authentischen Rhythmus und Ton des Pali-Textes nachvollziehbar macht. Weitere Infos zu dieser außergewöhnlichen Schenkung finden Sie in unserem Blog.

 

Vernetzung durch Koreanistik: ENKRS-Workshop 2025

Der Workshop 2025 des European Network of Korean Resources Specialists (ENKRS) fand vom 21. bis 24. Mai in Olomouc, Tschechien, statt und wurde vom Lehrstuhl für Asienstudien der Palacký-Universität ausgerichtet. Das diesjährige Thema „Korean Studies Librarianship and Digital Humanities: Opportunities and Challenges for Librarians in Supporting the Next Generation of Korean Studies Scholars“ brachte Fachleute zusammen, um Wissen auszutauschen und über die sich wandelnde Rolle von Bibliothekar:innen im digitalen Zeitalter zu diskutieren. Auch CrossAsia war vor Ort. Mehr erfahren Sie hier im Blog.

 

Buddhismus und Kunst in Thailand – Die Sammlung Heinrich Damm

Heinrich Damm (1947-2016) hatte seit seiner ersten Begegnung mit Thailand in den frühen 1970er Jahren die Begeisterung für das Land gepackt und sie ließ ihn nicht mehr los. Während zahlreicher Aufenthalte befasste er sich intensiv mit der Kultur, der Kunst und der Geschichte des Landes. Er erlernte Thailändisch und verbrachte längere Zeit in thailändischen Klöstern, um den Buddhismus zu studieren. In fast 50 Jahren trugen er, der beruflich als IT-Fachmann tätig war, und seine Frau Anne Heitzer (1955-2022) eine exzellente Literatursammlung mit dem Schwerpunkt Buddhismus und Kunst in Thailand zusammen. Nach dem Tode der Eheleute übernahm die Staatsbibliothek zum größten Teil als Schenkung ca. 260 Bücher aus der Sammlung, davon 57 in Thailändisch. Mehr Infos zur Sammlung Heinrich Damm finden Sie in unserem Blog.

 Meet CrossAsia

Kommen Sie mit uns ins Gespräch! Unser Team wird auf folgenden Konferenzen vertreten sein:

11.08. – 15.08.: International Association for Buddhist Studies (IABS) in Leipzig

20.08. – 22.08.: 19. Deutschsprachiger Japanologentag an der Goethe-Universität Frankfurt

09.09. – 11.09.: 5. Konferenz für Asienforschung der DGA (Deutsche Gesellschaft für Asienkunde) in Bonn

10.09. – 12.09.: 45th EASL conference, London

 

Und ein Team des FID-Netzwerks Asien wird auf folgenden Veranstaltungen vertreten sein:

08.09. 12.09.: 35. Deutscher Orientalistentag an der FAU Erlangen-Nürnberg

18.09. 20.09.: 5. Turkologentag an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

 

Wir wünschen Ihnen sonnige Sommermonate und einen erfolgreichen Start ins kommende Wintersemester!

Ihr CrossAsia Team

 

Job Openings: Projektkoordinator:in (w/d/m) und Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in (w/d/m)

Liebe Nutzer:innen, liebe Kolleg:innen,

die Ostasienabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin sucht zwei neue Kolleg:innen! Im Folgenden finden Sie beide Stellenankündigungen:

Dear users and colleagues,

The East Asia Department of the Staatsbibliothek zu Berlin is looking for two new team members! Please find both job postings below:

 

Projektkoordinator:in (w/d/m) FID Asien und CrossAsia

Als Projektkoordinator:in verantworten Sie die operative Koordination und strategische Weiterentwicklung des DFG-geförderten Fachinformationsdienstes Asien (FID Asien) und des Portals CrossAsia – von der Projektsteuerung bis hin zu Öffentlichkeitsarbeit und Monitoring. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 18.07.2025.

Alle Informationen zum Stellenangebot finden Sie hier.

Project Coordinator (f/d/m) FID Asien and CrossAsia

As Project Coordinator, you will be responsible for the operational coordination and strategic development of the DFG-funded Specialized Information Service Asia (FID Asia) and the CrossAsia portal – from project management to public relations and monitoring. The application deadline is July 18, 2025.

All information about the vacancy can be found here.

 

Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in (w/d/m)

Ihre Aufgaben als wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in sind vielfältig und umfassen die strategische Weiterentwicklung von CrossAsia und der digitalen Services – von der Konzeption und Evaluierung elektronischer Ressourcen über die Entwicklung von Digital Humanities-Tools bis hin zur fachspezifischen Informationsvermittlung für die Sinologie/China-Studien und der Beschaffung chinesischsprachiger Medien. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 18.07.2025.

Alle Informationen zum Stellenangebot finden Sie hier.

Reasearch Librarian (f/d/m) 

Your responsibilities as Subject Specialist for China are diverse and include the strategic development of CrossAsia and its digital services – from the conception and evaluation of electronic resources to the development of Digital Humanities tools, specialised information services for Sinology/Chinese Studies, and the acquisition of Chinese-language media. The application deadline is 18 July, 2025.

All information about the vacancy can be found here.

 

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung wie auch über die Weiterleitung der Ausschreibungen an potenziell Interessierte. Vielen Dank!/ We look forward to receiving your application, and please share this job posting with anyone who might be interested. Many thanks!

Ihr / Your

CrossAsia Team

 

Buddhismus und Kunst in Thailand – Die Sammlung Heinrich Damm

Heinrich Damm (1947-2016) hatte seit seiner ersten Begegnung mit Thailand in den frühen 1970er Jahren die Begeisterung für das Land gepackt und sie ließ ihn nicht mehr los. Während zahlreicher Aufenthalte befasste er sich intensiv mit der Kultur, der Kunst und der Geschichte des Landes. Er erlernte Thailändisch und verbrachte längere Zeit in thailändischen Klöstern, um den Buddhismus zu studieren. In fast 50 Jahren trugen er, der beruflich als IT-Fachmann tätig war, und seine Frau Anne Heitzer (1955-2022) eine exzellente Literatursammlung mit dem Schwerpunkt Buddhismus und Kunst in Thailand zusammen. Nach dem Tode der Eheleute übernahm die Staatsbibliothek zum größten Teil als Schenkung ca. 260 Bücher aus der Sammlung, davon 57 in Thailändisch.

Als praktizierender Buddhist fühlte sich Heinrich Damm der Tradition der thailändischen Waldmönche verbunden, einer Bewegung des thailändischen Theravada-Buddhismus, der die strenge Einhaltung der Ordensregeln zugrunde liegt und in der Meditation eine große Rolle spielt. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich in der Sammlung zahlreiche Publikationen von Mönchen der Waldtradition, wie z.B. von Ajahn Mun Bhuridatta (1861-1949), einem ihrer Begründer, sowie von Ajahn Chah (1918-1992), Ajahn Buddhadasa (1906-1993), Ajahn Maha Bua Nanasampanno (1913-2011) befinden bzw. Publikationen über diese Mönche. Besonders die einflussreichen und über die Grenzen Thailands hinaus bekannten Mönche Ajahn Buddhadasa und Ajahn Chah zogen viele westliche Schüler an, die zur Verbreitung der Lehre in der westlichen Welt beitrugen. Dass sich Heinrich Damm sehr intensiv mit Meditation beschäftigte, davon zeugen die zahlreichen Anleitungen zum Meditieren.

Unter der buddhistischen Literatur befinden sich etliche Publikationen zum Thema „engagierter Buddhismus“, einer Bewegung innerhalb der buddhistischen Gemeinschaft, die in den 1950ern entstanden war und deren Bestrebung die Verknüpfung von Mitgefühl (Karuna), einer wesentlichen ethischen Säule des Buddhismus, mit der Übernahme von Verantwortung für die Verbesserung der sozialen, wirtschaftlichen, politischen und Umweltbedingungen ist, um letztlich das Leiden der Menschen zu mindern. Die aktive Teilnahme an gesellschaftlichen Prozessen kennzeichnet das Handeln der engagierten Buddhisten. Ein bedeutender Vertreter dieser Bewegung ist der vietnamesische Mönch Thich Nhat Hanh. Namhafte Vertreter in Thailand sind u.a. Ajahn Buddhadasa, Prayut Payutto und Sulak Sivaraksa. Die meisten Theravada-Buddhisten hingegen, insbesondere die Mönche, sind bestrebt, sich von weltlichen Angelegenheiten fernzuhalten. Sie sehen den Weg zur Erlösung von den Leiden allein in beständigen Übungen des Einzelnen zur Loslösung von weltlicher Begierde durch Meditation, Erlernen von Dharma und Erlangung der Einsicht in die Wahrheiten der Lehre Buddhas sowie der Verrichtung buddhistischer Zeremonien.

Auch Heinrich Damm engagierte sich. Er unterstützte den Aufbau des buddhistischen Klosters „Wat Dhammaniwasa“ in der Region Aachen, wo er wohnte, und er förderte z.B. die Ausbildung von thailändischen Jugendlichen in Deutschland und in Thailand über The SET Foundation, die von einem dort lebenden westlichen Mönch gegründet worden war.

Ein weiterer Schwerpunkt in der Sammlung ist die Kunst in Thailand und auch in anderen südostasiatischen Ländern. So sind Sachliteratur, hochwertigen Bildbänden und kleine Führer zu den unterschiedlichen Kunstgattungen zu finden: buddhistische Wandmalerei, Tier- und Pflanzendarstellungen in der thailändischen Kunst, Tempelarchitektur, Ornamentik, Kunsthandwerk, Tanztheater, um nur einige Bereiche zu nennen. Darüber hinaus enthält die Sammlung auch Publikationen über kulturelle Werte und Umgangsformen, traditionelle Holzhäuser und viele andere Themen bis hin zu Bildungswesen, Geologie, Umgang mit Elefanten, Bambus als Baustoff – kaum ein Thema, zu dem sich in der Sammlung nichts finden ließe.

Wenn Sie die eine oder andere bedeutende Publikation nicht über den Link zu unserer ca. 260 Titel umfassenden Heinrich Damm-Sammlung am Ende des Beitrags finden, ist das nicht verwunderlich. Vermutlich befand sich diese Publikation bereits vor der Schenkung im Bestand der Staatsbibliothek und Sie finden diese Publikation in unserem Katalog. Da Dubletten nicht eingestellt werden, haben ca. 250 Bücher aus der Damm-Sammlung ihren Platz in einer anderen Bibliothek gefunden.

Lassen Sie sich von der Sammlung inspirieren.

Newsletter 33 – CrossAsia Highlights zum Jahresende

Liebe CrossAsia Nutzer:innen,

 

über die neuesten Entwicklungen bei CrossAsia informiert Sie dieser Newsletter in aller Kürze:

 

Jubiläums-Publikation der Ostasienabteilung – Zum Jahresende noch was zum Schmökern, Stöbern und fürs Auge

Anlässlich des Dreifach-Jubiläums der Ostasienabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin im Jahr 2022:

  • Gründung der Ostasienabteilung einhundert Jahre zuvor
  • 70 Jahre Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft als Sondersammelgebiet bzw. heute als Fachinformationsdienst Asien
  • 400. Geburtstag von Christian Mentzel, Leibarzt des Großen Kurfürsten und erster Kurator der chinesischen Sammlung

konnten wir Dank der Unterstützung durch unsere Angebote nutzende Wissenschaftler:innen, von Sammlungsgeber:innen und Mitarbeiter:innen unseren Jubiläumsband „Sammellust und Wissensdrang : Vier Jahrhunderte Asiatica in Berlin“ veröffentlichen. In 42 Beiträgen auf 200 Seiten und mit gut 150 Abbildungen versehen, stellen sie ein Objekt bzw. Segment aus unseren Beständen vor, das für ihre Forschung bedeutsam war oder ist, geben Einblicke in die Geschichte und die Zukunft der Abteilung und beleuchten Aspekte der Sammlungsgeschichte.

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die Unterstützung und Geduld bei diesem Projekt und wünschen Ihnen allen viel Spaß beim Lesen und Entdecken!

 

Gute Nachrichten: die vierte Förderphase für den FID Asien wurde soeben bewilligt

Wir haben gerade erfahren, dass die DFG unseren Antrag für die vierte Förderphase des FID Asien bewilligt hat! Damit können wir unsere Arbeit und Angebote für Sie in den kommenden drei Jahre fortsetzen und weiterentwickeln.

Mehr Informationen dazu folgen demnächst über unsere Info-Seiten.

 

Neue Reihen im CrossAsia Open Access Repository

Das CrossAsia Open Access Repository freut sich über die Aufnahme neuer Inhalte:

Details zu den neuen Reihen und Beteiligten können im CrossAsia Blog nachgelesen werden.

Das CrossAsia Open Access Repository bietet Wissenschaftler:innen der Asienwissenschaften eine Plattform für Erst- und Zweitveröffentlichungen sowie Forschungsdaten. Das CrossAsia Open Access Repository archiviert langfristig und bietet gute Auffindbarkeit für die Fachcommunity und ist das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft empfohlene Fachrepositorium für die Asienwissenschaften (DFG-White List für fachspezifische Repositorien).

 

Neu lizenzierte Datenbanken:

  • Taiwan Governor’s Office Full-text Electronic Edition 台灣總督府府報:
    • Umfasst mehr als 144.600 amtliche Aufzeichnungen die zwischen August 1896 und April 1942 während der japanischen Herrschaft über Taiwan entstanden sind. Die umfangreiche Volltextsuche erstreckt sich auch auf Tabellen und Graphiken.
  • Japanese Colonial Period Periodicals 日治時期期刊集成:
    • 60 Zeitschriften gewähren Einblicke in unterschiedliche Themenbereiche der Geschichte Taiwans während der japanischen Besatzungszeit. Über eine Metadatensuche gelangt man zu hochwertigen Scans der Periodika.
  • Media Korean Studies:

 

CrossAsia Talks:

Nach der Sommerpause sind die CrossAsia Talks erfolgreich in eine neue Runde gestartet.

  • 26.09.2024: Frau Dr. Barbara Wall (Universität Kopenhagen) hielt den Vortrag „The Dynamic Essence of Transmedia Storytelling: A Graphical Approach to the Journey to the West in Korea“. Sie stellte den im chinesischen Raum bekannten Roman „Die Reise nach Westen“ im Kontext der koreanischen Version vor. Ausführliche Informationen hierzu gibt es im Blog. Der Mitschnitt kann hier angesehen werden.
  • 17.10.2024: Herr Prof. Dr. Vladimir Glomb (Freie Universität Berlin) präsentierte in seinem Onlinevortrag „The Master said (in Korean)…: Vernacular exegesis (ŏnhae) and Confucian classics“ seine Forschung zu koreanischen Übersetzungsstrategien aus dem Chinesischen anhand der Vier Bücher aus dem Bestand der Staatsbibliothek. Ausführliche Informationen hierzu gibt es im Blog.
  • 07.11.2024: Der Vortrag „A Sample of Chinese Medicine for 17th-Century Europe“ von Gianna Pomata und Marta Hanson beleuchtete, wie Ideen der traditionellen chinesischen Medizin im 17. Jahrhundert nach Europa gelangten und wie der Wissenstransfer damals funktionierte. Ausführliche Informationen hierzu gibt es im Blog.
  • 28.11.2024: Herr Stefan Messingschlager (Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg) referierte zum Thema „Pekingologie und wissenschaftliche China-Expertise in Deutschland nach 1949: Zur Scharnierfunktion des Sinologen Wolfgang Franke (1912–2007)“ und gab Einblicke in die Rolle und Praxis wissenschaftlicher China-Expertise nach 1949. Ausführliche Informationen hierzu gibt es im Blog.
  • 12.12.2024: Dr. Franz Xaver Erhard (Universität Leipzig) stellte im Vortrag „From Print to Digital: Making Available Tibetan Newspapers as a Historical Source“ das Forschungsprojekt Divergent Discourses vor und ging insbesondere auf die Verwendung und Bedeutung von Digital Humanities-Methoden in seiner Forschung ein. Ausführliche Informationen hierzu gibt es im Blog.

 

Neue Kooperation:

Am 20.11.2024 unterzeichneten Prof. Dr. Achim Bonte, Generaldirektor der Staatsbibliothek zu Berlin, und Dr. Deni Kurniadi, stellvertretender Direktor der Nationalbibliothek Indonesiens, ein Memorandum of Understanding. Ziel der Vereinbarung ist es, die Zusammenarbeit zwischen beiden Institutionen zu stärken und den Austausch von Wissen und Ressourcen zu fördern. Weitere Informationen finden Sie auf unserem Blog.

 

Stipendienprogramm der Staatsbibliothek zu Berlin: 

Stipendiaten der Staatsbibliothek stellen im Rahmen der CrossAsia Talks ihre Forschungen vor:

  • Am 14. Mai 2024 hielt Dr. Tang Sanjiao (Academia Sinica, Taiwan) im Rahmen der CrossAsia Talks einen Vortrag zum Thema „Contested Categories: Disputes over Medical Jurisdiction in Republican China“. In seinem Vortrag beleuchtete Dr. Tang die Auseinandersetzungen über medizinische Zuständigkeiten in der republikanischen Ära Chinas. Dabei zeigte er, wie traditionelle und moderne medizinische Ansätze miteinander konkurrierten und welche Auswirkungen diese Konflikte auf die Entwicklung des Gesundheitssystems und medizinischer Praktiken hatten.Die Veranstaltung bot wertvolle Einblicke in die dynamische Beziehung zwischen Politik, Gesellschaft und Medizin in einer Zeit des Wandels und wurde über Webex gestreamt. Sein Gastbeitrag kann hier gelesen werden: Gastbeitrag von Dr. Sanjiao Tang
  • Am 20. Juni 2024 präsentierte der SPK-Stipendiat Forrest McSweeney (Staatsbibliothek zu Berlin, Ostasienabteilung) im Rahmen seines Projekts „Medicine at Arms“ den Vortrag „Military Medical Legacy: The Impact of Military Drug Distribution on the Pharmaceutical Field in Qing and Early Republican China“.Im Vortrag beleuchtete er, wie die medizinische Versorgung des Militärs im 18. und 19. Jahrhundert die medizinische Praxis und das pharmazeutische Feld prägte. Thematisiert wurden die Verteilung von Arzneien durch die Qing-Dynastie, ihre Auswirkungen auf medizinische Publikationen und die enge Verbindung zwischen Militär und Medizin bis in die republikanische Ära.Der Vortrag wurde über Webex gestreamt und bot spannende Einblicke in die historischen Wechselwirkungen zwischen Staat, Militär und Medizin. Sein Gastbeitrag kann hier gelesen werden: Gastbeitrag von Forrest Cale McSweeney
  • Am 05. Mai 2025 um 18 Uhr wird Herr Lukáš Kubík (Karls-Universität, Prag) im Rahmen eines Onlinevortrags seine Forschungsergebnisse zum Thema „(Un)official Korean Sources on late Koryŏ in the Staatsbibliothek zu Berlin’s East Asian Collection“ präsentieren.In seinem Vortrag beleuchtet Herr Kubík die in der Ostasienabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin aufbewahrten koreanischen historischen Quellen aus der späten Koryŏ-Zeit. Der Fokus liegt dabei sowohl auf offiziellen Geschichtsdarstellungen als auch auf inoffiziellen Dokumenten, die persönliche Perspektiven und alternative Einsichten in die Geschichte bieten. Diese umfassen unter anderem Bildungstexte aus privaten Akademien (Sŏwŏn) sowie die Munjip, die gesammelten Schriften von Gelehrten und Literaten. Sein Gastbeitrag kann vorab hier gelesen werden: Gastbeitrag von Lukáš Kubík

 

Rückblick: Hackathon zur Layouterkennung tibetischer Handschriften und Blockdrucke

Am 22. November 2024 fand in Dresden ein Hackathon statt, organisiert von Cloud & Heat in Zusammenarbeit mit AI Insights Saxony. Einer der beiden Use Cases wurde vom CrossAsia-Team bereitgestellt: die Layouterkennung tibetischer Handschriften und Blockdrucke. Ziel war es, die verschiedenen Elemente auf den Seiten, wie den Schriftblock, tibetische und gegebenenfalls chinesische Seitenzahlen sowie Illustrationen, zu identifizieren.

Um den Teilnehmer:innen die Besonderheiten vormoderner tibetischer Handschriften und Blockdrucke näherzubringen, wurden ausgewählte Objekte aus der Sammlung nach Dresden geschickt. Diese wurden im Rahmen einer kleinen Ausstellung präsentiert, die auf reges Interesse stieß und die Vielfalt der tibetischen Schriftkultur eindrucksvoll verdeutlichte.

Im Laufe des Hackathons entstand ein Tool, das auf einem bereitgestellten Large Language Model basiert und das Layout tibetischer Texte bereits relativ zuverlässig erkennen kann. Als kleine Anerkennung erhielten die Teilnehmer:innen einen CrossAsia-Beutel mit verschiedenen Mitbringseln.

Das Projekt bleibt jedoch nicht beim Hackathon: Einige Teilnehmer:innen zeigten großes Interesse an der weiteren Arbeit an der tibetischen Layouterkennung und planen, die Entwicklungen fortzusetzen.

Wir danken Cloud & Heat für die Einladung und Nico Hoffmann für die Initiative und die Idee zur Kooperation! Weitere Informationen finden Sie im dazugehörigem Blogbeitrag.

 

Ausblick für das neue Jahr:

  • CrossAsia Talk mit Thies Staack:
    • Der erste CrossAsia Talk im neuen Jahr findet am 20. Februar statt. Es erwartet Sie eine spannende Präsentation von Dr. Thies Staack (Universität Hamburg) zum Thema „The Provenance of the Chinese Medical Manuscripts in the Unschuld Collection: New Evidence from an Unpublished Acquisition Notebook“.  Der Vortrag wird die umfangreiche Sammlung Unschulds mit chinesischen medizinischen Handschriften in den Blick nehmen, sich aber erstmals und mittels einer bisher unveröffentlichten Quelle aus dem Besitz von Herrn Prof. Paul U. Unschuld der Provenienz der Handschriften widmen wird. Weitere Informationen gibt es in unserem Blog.
    • Auch im nächsten Jahr werden wieder Beiträge im Rahmen der CrossAsia Talks angeboten, um den wissenschaftlichen Austausch über ost-, südost- und zentralasiatische Materialien und Themen aktiv zu bereichern.

 

Wir wünschen Ihnen einen guten Rutsch und einen erfolgreichen Start ins neue Jahr! Wir freuen uns auf den gemeinsamen Austausch mit Ihnen nach der Winterpause.

 

Ihr CrossAsia Team

Zum Jahresende noch was zum Schmökern, Stöbern und fürs Auge

Soeben haben wir im CrossAsia Open Access Repository unseren Jubiläumsband „Sammellust und Wissensdrang : Vier Jahrhunderte Asiatica in Berlin“ veröffentlicht. In 42 Beiträgen auf 200 Seiten und mit gut 150 Abbildungen versehen, stellen Wissenschaftler:innen, Sammlungsgeber:innen und Mitarbeiter:innen ein Objekt bzw. Segment aus unseren Beständen vor, das für ihre Forschung bedeutsam war oder ist, geben Einblicke in die Geschichte und die Zukunft der Abteilung und beleuchten Aspekte der Sammlungsgeschichte.

Verlinkungen in den Beiträgen führen zu den vorgestellten Objekten in den Digitalisierten Sammlungen der SBB-PK und laden ein zum Blättern und zum weiteren, digitalen Erkunden, oder leiten zu Aufzeichnungen von Vorträgen der Beitragenden im Rahmen der CrossAsia Talks.

Anlass für den Band und die Beiträge war das dreifache Jubiläum im Jahr 2022: die Gründung der Ostasienabteilung einhundert Jahre zuvor, 70 Jahre Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft als Sondersammelgebiet bzw. heute als Fachinformationsdienst Asien und der 400. Geburtstag von Christian Mentzel, Leibarzt des Großen Kurfürsten und erster Kurator der chinesischen Sammlung und die in diesem Zusammenhang ursprünglich geplante Ausstellung.

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die Unterstützung und Geduld bei diesem Projekt und wünschen Ihnen allen viel Spaß beim Lesen und Entdecken!

Ergebnisse der Umfrage zum CrossAsia Dialog: Maßgeschneiderter DH-Lehrplan für CrossAsia Classroom – Digital Humanities

 

Der Fachinformationsdienst Asien (FID Asien) mit seiner Onlineplattform CrossAsia hat im Rahmen des CrossAsia Dialogs eine umfassende Umfrage durchgeführt, um die Bedürfnisse und Wünsche bezüglich eines maßgeschneiderten DH-Curriculums für den CrossAsia Classroom zu ermitteln. Angesichts der zunehmenden Integration digitaler Werkzeuge und Methoden eröffnen sich neue Horizonte für Forschung und Lehre in den Geisteswissenschaften. In diesem Beitrag präsentieren und analysieren wir die Ergebnisse dieser Umfrage, an der insgesamt 88 Personen teilgenommen haben. Dabei ist zu beachten, dass einige Fragen abhängig gestellt wurden, etwa wenn nach Vorkenntnissen gefragt wurde und diese mit „Nein“ beantwortet wurden, wodurch die Befragten automatisch die entsprechenden Bereiche übersprangen. Diese Dynamik spiegelt sich in der Auswertung durch die Antwortoption „Frage übersprungen“ wider und wird im Kontext der Analyse berücksichtigt.

Teil 1: Regionen und fachlicher Hintergrund

Abbildung 1: (Frage 1) Welche Kategorie beschreibt Sie am besten?

 

Die Umfrageergebnisse zeigen eine vielfältige Beteiligung unterschiedlicher Gruppen mit Interesse an DH Angeboten des FID. Doktoranden (15) sind eine der am häufigsten vertretenen Einzelgruppen innerhalb der Gesamtgruppe der Postgraduierten (53). Dem gegenüber steht eine Minderheit an MA und BA Studierenden (12) sowie eine kleine Gruppe Bibliotheksbenutzer:innen (6) und Sonstige Teilnehmenden, die keiner akademischen Einrichtung angehören (6). Diese Zusammensetzung spiegelt die generelle Nutzerschaft des FID wider und verdeutlicht, dass die Angebote vor allem von etablierten Wissenschaftler:innen, Promovierten und fortgeschrittenen Studierenden genutzt werden. Dies unterstreicht die Ausrichtung auf Spitzenforschung und bestätigt, dass die Dienstleistungen des FID primär für die Bedürfnisse dieser Gruppen entwickelt werden. In Bezug auf das Verhältnis zu universitären Angeboten zeigt sich somit ein Bedarf an Angeboten für bereits etablierte Forschende unabhängig von der akademischen Ausbildung im Studium.

Auch die regionale Herkunft der Befragten zeigt, dass das Interesse an DH-Angeboten im Großen und Ganzen der Zusammensetzung der CrossAsia-Nutzer insgesamt entspricht.

Abbildung 2: (Frage 2) In welchen Regionen sind Sie tätig/studieren Sie?

 

Die Mehrheit der Befragten (36) gab an, sich für China zu interessieren, gefolgt von Japan (27) und Korea (15). Südostasien und Zentralasien wurden von 5 bzw. 2 Teilnehmern genannt. Die Kategorie „Sonstige“ hat 10 Antworten, wobei Regionen wie Südasien, Westasien, Großchina, die USA und Europa genannt wurden. Diese Verteilung spiegelt auch die Nutzungsmuster unserer Dienstleistungen wider, wobei die Region China die am meisten nachgefragte Region für die Angebote des FID Asien ist, gefolgt von Japan und Korea. Dies unterstreicht die Relevanz und Bedeutung dieser Regionen für die Forschungstätigkeiten und -interessen unserer Nutzer:innen.

Die folgenden Fragen zielen auf den spezifischen DH Hintergrund der Teilnehmenden ab, ausgehend von der Frage nach dem initialen Kontakt.

Abbildung 3: (Frage 3) Wie haben Sie zum ersten Mal von den digitalen Geisteswissenschaften gehört?

 

Die Antworten, bei denen Mehrfachnennungen zugelassen waren, zeigen, dass strukturierte Bildungsangebote und Selbst-Studium gleichauf liegen. Universitäre Seminare oder Workshops sind hierbei die häufigste Antwort (41) für den ersten Kontakt mit dem Thema Digital Humanities. Gefolgt von 27 Antworten zur Online-Recherche. Unter der Kategorie „Sonstiges“ (8) wurden Vorträge, Angebote der eigenen Hochschule sowie persönliches Interesse als Quellen genannt. Diese Ergebnisse legen nahe, dass strukturierte Angebote, wie sie von CrossAsia bereitgestellt werden, sinnvoll sind, um das Interesse an den Digital Humanities zu fördern und dass die Online-Bereitstellung im Nachhinein erfolgen sollte.

Darauf folgt eine Frage zur Selbsteinschätzung des jetzigen Kenntnistand der Teilnehmenden mit den digitalen Geistesswissenschaften.

Abbildung 4: (Frage 4) Wie vertraut sind Sie mit dem Bereich der digitalen Geisteswissenschaften?

 

Die Mehrheit der Umfrageteilnehmer hat bereits ein gewisses Verständnis für das Thema DH. Auch wenn dies keine Rückschlüsse auf die Gesamtheit der FID-Nutzer:innen zulässt, so zeigt sich doch, dass Angebote, die Vorkenntnisse voraussetzen, den Kenntnisstand der Interessierten am besten widerspiegeln. Etwas mehr als die Hälfte (52%) sind einigermaßen vertraut oder vertraut. Etwa 11% der Teilnehmer:innen gab an, mit DH-Themen „überhaupt nicht vertraut“ zu sein. Angesichts der Tatsache, dass die Nutzerschaft hauptsächlich aus angehenden und etablierten Wissenschaftler:innen besteht, können spezifisch ausgerichtete Schulungsangebote für einen kleineren Kreis von Nutzer:innen von Vorteil sein.

Anschließend haben wir um eine Einschätzung der Relevanz des Themas für die eigene Forschung gebeten.

Abbildung 5: (Frage 5) Wie wichtig sind Kenntnisse zu digitalen Geisteswissenschaften für Ihre Arbeit oder Ihr Studium?

 

Die Umfrageergebnisse verdeutlichen die Relevanz der Digital Humanities für die eigene Arbeit bzw. das eigene Studium. Insbesondere im direkten Vergleich der abgegebenen Antworten (rot und blau in Abbildung 5). Über 80% der Befragten gaben an, dass die Digital Humanities für sie „sehr wichtig“ oder „eher wichtig“ seien. Diese Verteilung unterstreicht die Bedeutung der Digital Humanities und die Notwendigkeit, entsprechende Angebote bereitzustellen.

 

Auswertung Teil 1:

Aus den Ergebnissen geht hervor, dass der FID Asien seine Angebote im CrossAsia Classroom weiterentwickeln sollte, um den Bedürfnissen der Spitzenforschung gerecht zu werden. Die Umfrage zeigt, dass sich ein Großteil der Befragten im fortgeschrittenen Studium befindet oder bereits promoviert wurde. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, unsere Dienstleistungen als komplementär zu universitären Lehrveranstaltungen zu betrachten. Unsere Angebote verstehen sich nicht als reine Einführungskurse. Sie sind vielmehr darauf ausgerichtet, fortgeschrittene Methoden und Techniken zu vermitteln. Ziel ist es, einen nachhaltigen Beitrag für die Forschungsgemeinschaft zu leisten.

 

Teil 2: Technische Kenntnisse der Befragten

Um passgenaue Angebote machen zu können, ist es notwendig, den technischen Hintergrund des Zielpublikums genauer zu identifizieren. Der zweite Teil der Umfrage hatte daher zum Ziel, technische Fähigkeiten und Tools der digitalen Geisteswissenschaften zu erfassen. Eine Auswahl gängiger Programme und Services wurden abgefragt. Die Befragten hatten aber auch die Möglichkeit, Anwendungen frei zu benennen.

Abbildung 6: (Frage 6) Bitte geben Sie an, welche der folgenden Tools oder Dienste Sie im Rahmen Ihrer Forschungsarbeit genutzt haben.

 

Die Antworten verdeutlichen den in Frage 2 bereits sichtbaren Schwerpunkt auf die Region China. Unter den Top fünf genutzten Werkzeugen und Diensten haben drei einen regionalen Fokus auf China (CBDB, CGIS, MARKUS). Der am häufigsten genannte Dienst ist GitHub/GitLab, welcher von 28 Befragten genutzt wird. Dies bestätigt die Bemühungen des FID, GitHub sowohl für Kollaborationen als auch für eigene Entwicklungen zu nutzen, an dieser Umsetzung wird momentan gearbeitet. Unter den vier freien Antworten wurden MeCab und ChatGPT jeweils zweimal genannt. An die Umfrage wurde auch mit der Erwartung herangegangen, dass universelle Werkzeuge, die unabhängig von Region und Sprache eingesetzt werden können, insgesamt stärker vertreten sind. Dies hat sich im Rahmen dieser Umfrage nicht bestätigt.

Abbildung 7: (Frage 7) Welche der folgenden Technologien verwenden Sie in Ihrer Forschung?

 

Frage 7 zielte darauf ab, die von den Umfrageteilnehmenden in ihrer eigenen Forschung verwendeten Technologien in Erfahrung zu bringen. Python ist mit 21 Antworten die am häufigsten genutzte Technologie, gefolgt von einer relativ hohen Prävalenz von Xml-basierten Technologien. Interessant ist auch die geringe Anzahl von Antworten zu JavaScript (10), immerhin ein zentraler Bestandteil des World Wide Web. Bei den freien Antworten (4) wurden relationale Datenbanken (SQL) einmal genannt.

 

Auswertung Teil 2:

Aus den gegebenen Antworten lässt sich ein gewisser Handlungsbedarf ableiten. Bei der kleinen Teilnehmendenzahl scheinen Dienste, die strukturiere Daten bereitstellen, wesentlich bekannter zu sein als die analytischen Werkzeuge zur Bearbeitung dieser Daten. Die Vermittlung von Wissen zu den entsprechenden Werkzeugen kann daher als eine Anforderung an die Bildungsangebote von CrossAsia verstanden werden. Weiterhin sollten die laufenden Bemühungen, die GitHub Präsenz des FID zu stärken, fortgesetzt und in die DH Bildungsangebote einbezogen werden.

 

Teil 3: Schulungsangebote durch den CrossAsia Classroom

Der dritte Abschnitt der Umfrage ermittelt, wie die Befragten zu Schulungsangeboten stehen, in welcher Form diese angeboten werden sollten und welche Themen dabei besonders relevant sind.

Abbildung 8: (Frage 8) Wären Sie daran interessiert, an Workshops oder Schulungen zu digitalen Geisteswissenschaften teilzunehmen?

 

Das Interesse der Teilnehmenden ist erwartungsgemäß groß, die Umfrageergebnisse zeigen ein deutliches Interesse an Workshops oder Schulungen zu Digital Humanities. 43,18% der Befragten stimmten voll und ganz zu, während 21,59% eher zustimmten. Nur 2,27% gaben an, eher nicht interessiert zu sein. Dies verdeutlicht den Bedarf an Schulungen in diesem Bereich. Um das Schulungsangebot an den Bedürfnissen der Nutzer:innen auszurichten, sollten die Präferenzen der Nutzer:innen für die unterschiedlichen Schulungsformen abgefragt werden.

Abbildung 9: (Frage 9) Welches Format würden Sie für das Vermitteln von Kenntnissen über digitale Geisteswissenschaften bevorzugen?

 

Die Umfrageergebnisse zeigen eine deutliche Präferenz für Online-Formate. Unter „Sonstiges“ nannten drei Befragte „Asynchrone Video-Inputs“ und „Hackathons“ als weitere mögliche Angebote. Das vergleichsweise geringe Interesse an akademischen Kursen reflektiert die in Teil 1 dargestellten Hintergründe der Umfrageteilnehmer. Um die Präferenzen und Bedürfnisse der Nutzer:innen bei der Planung und Gestaltung von Aus- und Weiterbildungsangeboten zu berücksichtigen, nimmt die letzte Umfrage die Themenauswahl in den Mittelpunkt.

Abbildung 10: (Frage 10) Welche digitalen Fähigkeiten oder Tools möchten Sie am liebsten erlernen?

 

Es wird deutlich, dass vor allem die Themen „Datenvisualisierung“ (45) und „Text Mining“ (41) stark nachgefragt werden, „Netzwerkanalyse“ (31) folgt an dritter Stelle. Darüber hinaus werden Angebote zum Thema „Digitale Archivierung“ und „Digitale Editionen“ mit jeweils 30 Nennungen gewünscht. Bei der freien Frage nach Projekten werden „Digitale Editionen“ am häufigsten genannt (7 von 26).

Abbildung 11: (Frage 11) Welche spezifischen Projekte oder Forschungsarbeiten haben Sie im Sinn, bei denen Methoden der digitalen Geisteswissenschaften angewendet werden?

 

Das Interesse an weiteren Themen wie „OCR (Optical Character Recognition)“ (29) sowie „Maschinelles Lernen“ und „GIS (Geographische Informationssysteme)“ (je 24) zeigt die Vielfalt der Bedürfnisse der Befragten im Bereich der Digital Humanities und helfen dem FID, das Schulungsangebot im Rahmen des CrossAsia Classrooms und der Fachschulungen entsprechend zu planen.

 

Auswertung Teil 3:

Es kann festgestellt werden, dass ein deutliches Interesse an Workshops oder Schulungen im Bereich der Digital Humanities besteht. Die Mehrheit der Befragten sprach sich für solche Angebote aus, wobei insbesondere Online-Formate bevorzugt wurden. Dies spiegelt den Bedarf an flexiblen und zugänglichen Schulungsangeboten wider. Die unterschiedlichen Spezialisierungsgrade der einzelnen Wissenschaftler:innen führen zu vielfältigen Nutzungswünschen. Während ein gewisses Grundwissen zu den Digital Humanities bereits vorhanden ist, stehen einige Teilnehmer:innen noch am Anfang ihrer Arbeit damit und wünschen sich gezielte Schulungsangebote. Die klare Benennung von Themenwünschen hilft uns, das Schulungsangebot entsprechend auszubauen und an die genannten Bedürfnisse anzupassen.

Wie geht es weiter?

Die Umfrage hat gezeigt, dass das Thema Digital Humanities auch in den asienbezogenen Wissenschaften zunehmend an Bedeutung gewinnt. Auf der Basis Ihrer vielen hilfreichen Antworten und Anregungen, die wir im Rahmen der Umfrage erhalten haben, können wir diese Aufgabe nun zielgerichteter angehen. Als erster Schritt wurden im November 2023 die DH Lunchtalks ins Leben gerufen, die als niederschwelliger Einstieg in das Thema Digital Humanities und als Plattform für den Austausch von Ideen und Best Practices dienen.

Darüber hinaus findet im Sommer 2024 in Kooperation mit der Staatsbibliothek zu Berlin und dem Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte die Digital Humanities-Konferenz „Charting the European D-SEA: Digital Scholarship in East Asian Studies“ statt. Ziel ist es, einen Überblick über den aktuellen Stand der digitalen Forschung in den Ostasienwissenschaften in Europa zu geben, eine europäische Community von Ostasienwissenschaftlern aufzubauen und eine Plattform für den Austausch über wichtige Methoden und Ressourcen in innovativen digitalen Projekten weltweit zu bieten. Zusätzlich soll ein interdisziplinärer Dialog gefördert werden, der Wissenschaftler:innen und technische Expert:innen aus verschiedenen Disziplinen zusammenbringt, um ihr Wissen über die Anwendung digitaler Methoden zu teilen und Erfahrungen auszutauschen.

Wir laden Sie ein, uns auch im weiteren Prozess mit Ihren Anregungen und Ihrem Feedback zu begleiten.

 

Ihr CrossAsia Team

VDB-Online-Fortbildung für Fachreferent:innen und Bibliothekar:innen der Asienwissenschaften

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

morgen beginnt die VDB-Online-Fortbildung für Fachreferent:innen und Bibliothekar:innen der Asienwissenschaften!

Im Folgenden finden Sie wichtige Informationen zum Ablauf.

 

Veranstaltungstermine:

Tag 1: Donnerstag, 07. Dezember 2023, von 09:00 Uhr bis 15:30 Uhr

Tag 2: Freitag, 08. Dezember 2023, von 09:00 Uhr bis 14:15 Uhr

Durchführung online über WebEx.

 

Teilnahme:

Klicken Sie auf folgenden Link, um per WebEx teilzunehmen:

 

Veranstaltungsprogramm:

Programm Tag 1:

Donnerstag | 07.12.2023 | 08:50 – 15:30 Uhr

08:50 – 09:00 Ankommen im Raum  
09:00 – 10:00 FID Asien und CrossAsia:

Begrüßung und Organisatorisches (Dr. Nicole Terne, Dr. Benjamin Auberer)

Vorstellung FID Asien (Matthias Kaun)

Aktuelle Entwicklungen im Datenmanagement: Daten transformieren, sichern, nutzbar machen (Dr. Martina Siebert)

10:00 – 10:15 Kaffeepause
10:15 – 11:45 CrossAsia Services: 

Überblick über aktuelle CrossAsia/FID Asien Angebote (Dr. Nicole Terne)

Vorstellung aktueller Projekte:

Aktuelle Projekte im Zentralasien-Referat (Antje Ziemer)

Materialien der preußischen Turfan-Expedition als Quelle und Forschungsgegenstand (Dr. Aysima Mirsultan )

Xinjiang revisited: Rechtsdokumente aus der Sammlung Sugawara  (Dr. Aysima Mirsultan )

11:45 – 13:00 Mittagspause
13:00 – 14:00 Regionenvorstellung des FID Asien:

Unsere Regionen in Ost-, Südost- und Zentralasien stellen sich vor

14:00 – 14:15 Kaffeepause
14:15 – 15:15 Netzwerke – FIDs und NFDIs

Kurzvorstellung der Partner-FIDs und NFDIs (Dr. Nicole Terne, Dr. Benjamin Auberer)

Vortrag zu NFDI4Memory

15:15 – 15:30 Abschluss und Zusammenfassung Tag 1

Programm Tag 2:

Freitag | 08.12.2023 | 08:50 – 14:15 Uhr

08:50 – 09:00 Ankommen im Raum  
09:00 – 10:00 FID Asien – Digitale Angebote:

Forschungsdatenmanagement und Open Access Publikationen (Duncan Paterson)

Digital Humanities (Jing Hu)

10:00 – 10:15 Kaffeepause
10:15 – 11:15 Offene Austausch- und Vernetzungsrunde:

Die Teilnehmer:innen haben die Gelegenheit, sich vorzustellen und über ihre beruflichen Tätigkeiten und Aufgaben zu sprechen.

Dies soll dazu dienen, einen Einblick in die verschiedenen Arbeitsbereiche der Anwesenden zu erhalten und Vernetzungspotentiale zu entdecken.

11:15 – 11:45 Regionale Breakout Sessions:

Möglichkeit der Vernetzung sowohl innerhalb der Region als auch überregional

11:45 – 13:00 Mittagspause
13:00 – 14:00 Offene Diskussionsrunde, um Fragen zu klären:

Gemeinsames Lösen/Besprechen von vorab gesammelten Fragen und Problemen der Teilnehmer:innen aus dem Pad

14:00 – 14:15 Abschlussdiskussion und Fazit

 

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und auf spannende Diskussionen. Bei Fragen oder für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

 

Ihr CrossAsia-Team

VDB-Online-Fortbildung für Fachreferent:innen und Bibliothekar:innen der Asienwissenschaften

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir freuen uns, Sie zur bevorstehenden VDB-Online-Fortbildung für Fachreferent:innen und Bibliothekar:innen der Asienwissenschaften einladen zu dürfen.

Im Folgenden finden Sie wichtige Informationen zum Ablauf und zur Anmeldung.

 

Veranstaltungstermine:

Tag 1: Donnerstag, 07. Dezember 2023, von 08:50 Uhr bis 15:30 Uhr

Tag 2: Freitag, 08. Dezember 2023, von 08:50 Uhr bis 14:30 Uhr

Durchführung online über WebEx.

 

Anmeldung:

Die Anmeldung zur Fortbildung erfolgt über die E-Mail-Adresse: ostasienabteilung@sbb.spk-berlin.de. Bitte geben Sie bei der Anmeldung Ihre Kontaktdaten an. Eine Anmeldung ist bis zum 06.12.2023 möglich. Sehr gerne können Sie diese Einladung auch an interessierte Kolleg:innen weiterleiten.

 

Zertifikat des VDB:

Nach erfolgter Teilnahme an der Fortbildung erhalten Sie auf Wunsch ein Zertifikat des VDB (Verein Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare e.V.).

 

Lightning Talks:

Wir bieten die Möglichkeit an, 5 Kurzvorträge á 10 min von Teilnehmer:innen zu Themen aus ihren Bibliotheken vorzustellen. Wenn Sie Interesse haben, einen Vortrag zu übernehmen, melden Sie sich bitte ebenfalls unter der oben genannten E-Mail-Adresse.

 

Veranstaltungsprogramm:

Programm Tag 1:

Donnerstag | 07.12.2023 | 08:50 – 15:30 Uhr

08:50 – 09:00 Begrüßung und Organisatorisches
09:00 – 10:00 FID Asien:

– Kurzvorstellung (Nicole Terne) (5 min)

– Erwerbung von Printmedien und FID Lizenzen (Matthias Kaun) (20 min)

– Aktuelle Entwicklungen im Datenmanagement: Daten transformieren, sichern, nutzbar machen (Martina Siebert) (20 min)

– Zeit für Fragen (15 min)

10:00 – 10:15 Kaffeepause
10:15 – 11:45 CrossAsia Services – Unterstützung von externen Projekten – Vernetzung:

– Überblick über aktuelle CrossAsia/FID Asien Services

– Vorstellung laufender Projekte

– Organisatorisches

11:45 – 13:00 Mittagspause
13:00 – 14:00 Regionenvorstellung:

– Kurze und prägnante regionenspezifische Infos á 10 min

14:00 – 14:15 Kaffeepause
14:15 – 15:15 Vernetzung:

– Austausch über Kooperationsmöglichkeiten mit anderen FIDs, NFDIs etc.

15:15 – 15:30 Abschluss und Zusammenfassung Tag 1

 

Programm Tag 2:

Freitag | 08.12.2023 | 08:50 – 14:30 Uhr

08:50 – 09:00 Begrüßung und Wrap-up von Tag 1
09:00 – 10:00 FID Asien:

– Repository (Duncan Paterson) (20 min)

– Digital Humanities (N.N.) (20 min)

– Zeit für Fragen (15 min)

10:00 – 10:15 Kaffeepause
10:15 – 11:15 „Lightning Talks“:

– 5 Kurzvorträge á 10 min von Teilnehmer:innen zu Themen aus ihren Bibliotheken

11:15 – 12:00 Breakout Sessions:

– Diskussion in kleinen Gruppen zu den Themen der „Lightning Talks“

12:00 – 13:15 Mittagspause
13:15 – 14:15 Offene Diskussionsrunde und Lösung von Fragen/Problemen:

– Vorab gesammelte Fragen/Probleme der Teilnehmer:innen gemeinsam lösen/besprechen

14:15 – 14:30 Abschlussdiskussion und Fazit

 

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und auf spannende Diskussionen. Bei Fragen oder für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

 

Ihr CrossAsia-Team

Vom lesenden Menschen zu lernenden Maschinen – über die Möglichkeiten von Gaia-x für das kulturelle Erbe

Dieser Beitrag ist eine Verschriftlichung des gleichnamigen Vortrags über die ersten Erfahrungen, Daten aus dem ITR von CrossAsia in Gaia-X zu publizieren und auf diesem Wege der Forschung und vor allem den Digital Huminaties zur Verfügung zu stellen. Der Vortrag wurde am 11. Oktober 2023 im Rahmen der Europeana Tech Conference 2023 in Den Haag gehalten.

Ausgangspunkt der Reise Richtung Gaia-X stellt die CrossAsia Webseite dar. CrossAsia ist das von der Staatsbibliothek zu Berlin verantwortete Portal, in dem alle Services des von der DFG geförderten Fachinformationsdienstes Asien und weiteren Angebote gebündelt werden. Der Fachinformationsdienst richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den asienbezogenen Geisteswissenschaften und hat seinen Schwerpunkt auf Ost-, Zentral- und Südostasien. Die Staatsbibliothek sammelt nicht nur Materialien aus und über diese asiatischen Regionen, sondern hat sich bereits vor mehr als 20 Jahren für eine e-preferred-Strategie entschieden. Wann immer ein elektronisches Medium wie Zeitschrift oder Buch dauerhaft lizenziert werden kann, wird kein gedrucktes Exemplar erworben, sondern das elektronische Dokument lizenziert. Hierbei versucht die Staatsbibliothek neben den überregionalen oder nationalen Zugangsrechten auch die Rechte für die lokale Archivierung der Dokumente inkl. Text- und Datamining-Rechten nach Verhandlungen zu erlangen. Neben den Einträgen in den Nachweissystemen kommt der Verwaltung der lizenzierten Daten wie Bilddaten, Volltexten, Film- und Tondokumenten eine besondere Bedeutung zu. Ein erster Dienst, der aus der Verwaltung der digitalen Objekte entwickelt wurde, ist die CrossAsia-Volltextsuche. Diese basiert neben eigenen digitalisierten und mit Volltexten ausgestatteten Objekten auf lizenzierten Objekten von Verlagen und anderen Anbietern. Hierbei handelt es sich hauptsächlich um Text- und Bildmaterialien aus historischen Quellen, von Büchern über wissenschaftliche Artikel bis hin zu aktuellen Zeitungen. Bislang sind insbesondere Materialien in Englisch und Chinesisch repräsentiert; das Angebot wird auch in Hinblick auf die anderen Sprachen kontinuierlich ausgebaut.

All diese Inhalte werden im sogenannten Integrierten Textrepository (ITR) archiviert. Technische Grundlage hier ist eine Infrastruktur basierend auf der Fedora Repository Software. Gleichzeitig stellen wir die Durchsuchbarkeit der Inhalte über einen Solr-Index dar. Dieser enthält momentan fast 70 Millionen Dokumente und ist weltweit eine einmalige Sammlung für lizenzfreie und lizenzbehaftete digitale Ressourcen in den Asienwissenschaften.

Aus diesem Grunde haben viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein großes Interesse, in diesen Inhalten Muster zu entdecken, neue Zusammenhänge zu erkennen und neue Erkenntnisse mit eigenen Algorithmen und Programmen durch Text- und Datamining zu gewinnen. Der FID Asien besitzt zwar das Recht, seine Nutzerinnen und Nutzern solche Analysen direkt durchführen zu lassen. Hierbei stellt sich jedoch die Frage, wie Code und Inhalte zusammenkommen?

Eine naheliegende Idee wäre ein zusätzlicher Service, der es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ermöglicht, ganze Sammlungen aus dem ITR herunterzuladen. Allerdings ist die Datenmenge im ITR sehr groß, so dass unter Umständen mehrere Terrabyte von Daten heruntergeladen werden müssten. Dies kann je nach Netzwerkgeschwindigkeit Wochen dauern. Zudem wird die weitere Verbreitung der Daten mit dem Download unkontrollierbar, was für alle lizenzierten Inhalte äußerst kritisch ist und zu Vertragsverletzungen führen kann. Dies wiederum schafft Probleme mit Verlagen, mit denen die Staatsbibliothek Verträge geschlossen hat. Schließlich basiert ein Lizenzvertrag auf gegenseitigem Vertrauen, weshalb eine strengere Zugriffskontrolle auf die Daten notwendig ist.

Eine andere Idee ist, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in die Staatsbibliothek kommen und sich dort mit ihrem eigenen Laptop über die IT-Infrastruktur der SBB direkt mit dem ITR verbinden und dann die entsprechenden Analysen durchführen. Dies ist aus Zeit- und Kostengründen nicht immer realisierbar, vor allem wenn eine ferne Anreise notwendig ist. Und auch in diesem Fall muss kontrolliert werden, ob Daten in zu großem Umfang aus dem ITR abgezogen werden und die Staatsbibliothek damit die Kontrolle über ihre in den Lizenzverträgen eingegangenen Verpflichtungen verliert.

Ein weiteres Problem stellen die erforderlichen Computer-Ressourcen dar, die z.B. für das Training im Rahmen des maschinellen Lernens benötigt werden und die ein einfacher Laptop nicht bieten kann. Daher kann auch die Verfügbarkeit der notwendigen Rechenleistung ein Problem sein.

Ausgehend von dieser Problematik begann unsere Suche nach einer Möglichkeit, unsere Daten und unser ITR für Text- und Datamining zu öffnen. Dabei stießen wir auf Gaia-X. Gaia-X ist eine europäische Initiative für eine unabhängige Cloud-Infrastruktur, wobei es sich eher um ein Framework als um eine weitere Cloud-Plattform wie Amazon Webservices oder Google handelt, die sich in verschiedene Domänen aufgliedert.

Die wichtigsten Eigenschaften des Gaia-X Frameworks sind im Folgenden aufgeführt:

  • Volle Souveränität über die eigenen Daten. Die Kontrolle über die Daten bleibt stets beim Eigentümer.
  • Dezentralität, d.h., es gibt keinen zentralen Punkt im Netzwerk, der für das Funktionieren notwendig ist.
  • Ein Regelwerk zur Schaffung von Vertrauen und spezielle Services (verfügbar als Open Source), die von allen Netzwerkteilnehmern genutzt werden können, um zu überprüfen, ob andere auch die Regeln einhalten. Gaia-X ist also ein föderales System mit implizitem Vertrauen.
  • Gaia-X ist interoperabel, da es keine vorgeschriebene technische Infrastruktur für die Teilnahme gibt.
  • Mit Gaia-X ist es möglich, fachspezifische Dataspaces zu erstellen und diese miteinander zu verknüpfen.

Abbildung 1 zeigt einen Überblick über die Gaia-X Domäne, die wir uns näher angeschaut haben. Links ist das Trust Framework mit den verbundenen föderierten Diensten dargestellt, die dazu genutzt werden können, um die Compliance von allen Teilnehmenden zu überprüfen. Rechts oben finden sich die Portale, die den Einstiegspunkt in die fachspezifischen Dataspaces in Gaia-X darstellen.

 

 

Alles, was in einem Portal veröffentlicht wird, wird im föderierten Katalog verzeichnet, der in der Abbildung neben den Portalen zu sehen ist. Dieser Katalog ist unabhängig von den Portalen und enthält Informationen über alle Assets in Gaia-X. Nutzerinnen und Nutzer besuchen ein Portal und sehen die Inhalte abhängig vom Portal in einer fachspezifischen Ansicht des föderierten Katalogs. Die Inhalte sind jedoch nicht an das Portal gebunden und können jederzeit und überall im Gaia-X-Netzwerk genutzt werden. Auch deswegen ist Gaia-X als dezentral zu bezeichnen.

Um herauszufinden, wie uns diese Eigenschaften unterstützen können, um Text- und Datamining im ITR zu ermöglichen, haben wir ein Proof-of-Concept gestartet. Das Ergebnis war ein eigenes CrossAsia Portal in Gaia-X. Inhalte eines solchen Portals sind sogenannte Service-Offerings in Gaia-X. Dies kann entweder ein Dataset oder ein Algorithmus sein. Für ein Dataset besteht die Möglichkeit des gesicherten Downloads, was bedeutet, dass die URL des Datensatzes niemals sichtbar wird. Gleichzeitig kann zum Beispiel die gesamte Anzahl an Downloads festgelegt werden.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Compute-To-Data für ein Dataset zu aktivieren. Dies ermöglicht es Nutzerinnen und Nutzern, die Daten mit einem veröffentlichten Algorithmus zu verknüpfen und einen Compute Job zu starten. Die Nutzerinnen und Nutzer erhalten nur die Ergebnisse ihres Compute-Jobs, nicht die Daten selbst. Auf diese Weise können wir die Daten aus unserem ITR für Text- und Datamining anbieten, ohne dass jemand Daten herunterladen oder verschieben muss.

Dies funktioniert, weil hier das Ocean Protocol die technische Grundlage von Gaia-X darstellt. Abbildung 2 zeigt einen vereinfachten technischen Ablauf für Compute-To-Data. Die Schritte sind relativ einfach: zunächst suchen die Nutzerinnen und Nutzer die Daten und den Algorithmus aus dem föderierten Katalog (vorausgesetzt, es bestehen entsprechende Zugriffsrechte). Dann werden Daten und Algorithmus in einen isolierten Execution Pod geladen, der innerhalb einer Kubernetes-Umgebung startet. Einzig die Ergebnisse des Algorithmus und Logfiles zur Ausführung werden dann dem Nutzer oder der Nutzerin zur Verfügung gestellt. Am Ende wird der Execution Pod gelöscht.

 

 

Das Veröffentlichen von Datasets und Algorithmen und deren Verbindung hat wie in der Theorie beschrieben funktioniert. Daher kann der Proof-of-Concept als Erfolg angesehen werden: eine Bibliothek kann Datasets in Gaia-X veröffentlichen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können einen Algorithmus veröffentlichen und beides über das Portal kombinieren. Die gewünschten Ergebnisse werden zur Verfügung gestellt, ohne das die Sicherheit der Daten gefährdet wird – keine Downloads sind notwendig und alle Daten bleiben bei der Institution, die sie veröffentlicht hat.

Mit der Ersteinrichtung des Portals muss jedoch festgestellt werden, dass noch einige Verbesserungen notwendig sind, bevor die Lösung in größerem Umfang gut genutzt werden kann. Wer das Portal ausprobieren möchte, wird feststellen, dass der Einstieg in das Gaia-X Netzwerk nicht einfach ist und einiger Erklärungen bedarf. Da es sich bei der Datenbank des föderierten Katalogs um einen Distributed Ledger handelt, wird ein Wallet zur Identifizierung und Rechtegewährung benötigt. Daher muss im Browser ein Wallet (z.B. MetaMask) installiert und konfiguriert werden. Nach dem Einstieg ins Netzwerk ist jedoch die Veröffentlichung von Datasets und Algorithmen recht einfach, wenn auch die Verwendung von Daten bzw. das Starten eines Compute-Jobs eine Reihe von Bestätigungen bestimmter Transaktionen auf dem Ledger erfordert.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass Gaia-X eine interessante neue Möglichkeit für GLAM-Institutionen ist, ihre schützenswürdigen Daten anzubieten. Gaia-X ist derzeit noch stark von wirtschaftlichen und industriellen Interessen mit einer starken kommerziellen Ausrichtung getrieben. Dennoch haben wir uns entschieden, vor allem aufgrund der guten Ergebnisse, unsere Aktivitäten in Gaia-X fortzuführen und den Proof-of-Concept zu einer Pilotanwendung weiterzuentwickeln. Hier arbeiten wir an ersten Verbesserungen der User-Experience und werden in Kürze weitere Use-Cases mit wissenschaftlichem Fokus durchführen. Wir engagieren uns gleichzeitig in der Gaia-X und Ocean-Protocol-Community, um auch nicht-kommerzielle Anwendungsfälle in Gaia-X besser zu ermöglichen und Gaia-X zu einem wissenschaftlichen Ökosystem für fachspezifische Dataspaces weiterzuentwickeln.

Basierend auf unseren Erfahrungen aus dem Proof-of-Concept möchten wir Einrichtungen des Kulturerbes vorschlagen, darüber nachzudenken, wie Gaia-X und das Ocean Protocol sie dabei unterstützen können ein Fullstack-Dataprovider zu werden. Und eben nicht nur ein Dataprovider für Metadaten, um Kulturartefakte zu finden, nicht nur ein Dataprovider für Texte zum Lesen, Audios zum Hören, Bilder oder Videos zum Ansehen oder Forschungsdaten zum Analysieren. Sondern vielmehr ein Dataprovider, der solche Kulturdaten in hoher Qualität auch für Algorithmen und Netzwerke für maschinelles Lernen anbietet und dabei – sofern notwendig – die Hoheit über die Daten behält.

Derzeit werden Large Language Models stark von großen Unternehmen wie OpenAI, Google oder Facebook kontrolliert. Wenn jedoch jeder die Möglichkeit erhält, seine eigenen Modelle mit Daten von GLAM- Institutionen zu trainieren, kann das maschinelle Lernen demokratisiert werden. Da jeder Zugang zu den Daten hat, die er oder sie für seine Algorithmen benötigt – entweder zu freien Daten oder bei lizenzierten Daten dort, wo ein entsprechendes Zugriffs- und Lizenzrecht besteht. Neue Ansätze wie Federated Learning können dabei helfen und den Prozess sogar noch stark vereinfachen. Unser Ziel ist es, das Training künstlicher Intelligenz zu verbessern, indem wir unsere digitalen Lesesäle für die Algorithmen öffnen und nicht nur die neuen Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz selbst zu nutzen.

Referenzen

Wenn Sie interessiert sind, die Lösung zu testen und Unterstützung benötigen, wenden Sie sich bitte an x-asia(at)sbb.spk-berlin.de

Repräsentant:innen für unser Fachbeiratstreffen gesucht

Liebe CrossAsia-Nutzer:innen,

wir suchen Sie als Repräsentant:in beim diesjährigen Fachbeiratstreffen:

Datum: 02.03.2023 (Donnerstag)
Uhrzeit: 13:00-19:00 Uhr
Ort: Staatsbibliothek zu Berlin (Unter den Linden 8, 10117 Berlin)

Wenn Sie CrossAsia regelmäßig für Studium, Forschung und Lehre nutzen und aktiv Ihre Erfahrungen einbringen möchten, dann senden Sie bitte bis zum 2. Februar 2023 einen Kurzlebenslauf unter Angabe des regionalen Schwerpunkts Ihrer Interessen per Mail an: x-asia@sbb.spk-berlin.de.

Aus allen Bewerbungen wählen wir zwei Personen aus, die die Nutzendenperspektive während des Fachbeirates vertreten werden.

Der Fachinformationdienst (FID) Asien übernimmt die Kosten für An- und Abreise sowie eine Übernachtung in Berlin. Näheres über den FID Asien sowie dessen Fachbeirat erfahren Sie hier.

Die Expertise, Wünsche und Anregungen aus unserer Fachcommunity der Asienwissenschaften sind uns sehr wichtig. Wir freuen uns auf Ihre Einsendungen und Ihre Beteiligung beim Fachbeiratstreffen! Für Rückfragen stehen wir gerne ebenfalls unter x-asia@sbb.spk-berlin.de zur Verfügung.