Was wurde in Vietnam in den 1950er, 1960er und 1970er Jahren publiziert?

Kürzlich sind ca. 350 vietnamesische Bücher aus den 1950er und 1960er Jahren und der ersten Hälfte der 1970er Jahre aus dem Bestand der Staatsbibliothek dem Online-Katalog hinzugefügt worden. Es handelt sich dabei um ca. 250 in Nordvietnam und ca. 100 in Südvietnam erschienene Titel.

Mit dem Ende der französischen Kolonialherrschaft und infolge der Beschlüsse der Genfer Indochina-Konferenz im Jahr 1954 wurde Vietnam in Nord- und Südvietnam geteilt. Diese Teilung wurde erst mit dem Fall der von den USA unterstützten südvietnamesischen Administration und der Wiedervereinigung des Landes 1975 beendet. Der gesamte Zeitraum war von großen politischen Spannungen und Krieg gekennzeichnet. Insbesondere ab 1964 brach der Krieg, auch zweiter Indochinakrieg genannt, durch die Intervention der USA offen aus und wurde erst 1975 mit dem Sturz der Regierung Südvietnams durch den kommunistischen Norden beendet. Die unterschiedlichen politischen und sozialen Kontexte in den beiden Teilen Vietnams haben auch die Entwicklung der jeweiligen Literatur beeinflusst.

Während im sozialistisch orientierten Norden Themen wie der antikoloniale Widerstand, persönliche Kriegserlebnisse, Schilderungen von Heldentum, Landreform, die Revolution und die Rolle der Partei, das Leben der arbeitenden Menschen und der Aufbau des Sozialismus, die Literatur im engeren Sinne prägten und das Prinzip des sozialistischen Realismus das Grundgerüst dafür bildete, thematisierten im amerikanisch und französisch geprägten Süden Autoren außer dem Krieg die zunehmenden Veränderungen des Lebens durch die Anwesenheit der US-Truppen. Es wurden Liebesromane mit erotischen Zügen, Kriminalromane und satirische Geschichten publiziert. Philosophische Richtungen wie der Existenzialismus und Personalismus hatten Einfluss auf einige südvietnamesischen Autoren.

Unter den neu katalogisierten Büchern aus Nord- und Südvietnam befinden sich zahlreiche Romane, Sammlungen von Kurzgeschichten und Gedichten, Biographien von Dichtern und historischen Persönlichkeiten, literatur- und sprachwissenschaftliche Werke, einige Übersetzungen aus Fremdsprachen (z.B. „Das Majorat“ von E.T.A. Hoffmanns, Saigon 1962; „Shanxiang jubian“ von Zhou Libo, Hanoi 1960) sowie Werke zur Geschichte, Religion, Politik, Ethnologie, Recht u.a.

 

Hier können Sie die „neuen“ Titel durchstöbern.

 

Erwähnenswert ist, dass die Bücher aus Südvietnam teilweise attraktiv gestaltete Cover und Buchseiten haben.

 

Gedichte von Nguyễn Xuân Thanh

 

 

Die 350 Bücher bilden eine wertvolle Ergänzung zu unserer ca. 20.000 Bände umfassenden Vietnam-Sammlung. Bei zwei Dritteln der Bücher handelt es sich um Erwerbungen der Staatsbibliothek aus den 1970er Jahren. Die anderen Bücher sind zu einer späteren Zeit als Geschenk oder durch Tausch in die Bibliothek gelangt.

Wir danken Laura Plepelic vom Institut für Asien- und Afrikawissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin, die uns während ihres studentischen Praktikums bei der Katalogisierung genannter Titel unterstützt hat.

 

Weiterführender Literatur, die sich ebenfalls in unserem Bestand befindet:

Durand, Maurice M.; Nguyên-trân-Huân: An introduction to Vietnamese literature. New York: Columbia Univ. Pr., 1985

Engelbert, Thomas; Chi P. Pham (Hrsg.): Reading South Vietnam’s writers. The reception of Western thought in journalism and literature, Singapore, Springer, 2023 [http://erf.sbb.spk-berlin.de/han/1000702200/search.ebscohost.com/login.aspx?direct=true&scope=site&db=nlebk&db=nlabk&AN=3640156]

Hữu Ngọc: Anthology of Vietnamese popular literature. Hanoi, Foreign Languages Publ. House, 1984

Lê Thành Khôi: Histoire et anthologie de la littérature viêtnamienne des origines à nos jours. Paris, Les Indes Savantes, 2008

Gale Data Packages / Datenpakete

Wir freuen uns, dass drei weitere Pakete des Anbieters Gale zur Verfügung stehen:

In der China and the Modern World Serie sind nun auch:

  • Hong Kong, Britain, and China, Part II: 1965–1993 Digital Archive
  • Records of Shanghai and the International Settlement, 1836–1955 D

für unsere Nutzer:innen zugänglich. Außerdem steht ein weiteres Paket in der State Papers Online Colonial Serie zur Verfügung.

  • Asia, Part II: Singapore, East Malaysia, and Brunei Digital Archive

Alle Erweiterungen sind über die gewohnten Zugangslinks erreichbar.

 

 


We are happy to announce that three more packages for Gale databases have been licensed for CrossAsia.

In the China and the Modern World Series :

  • Hong Kong, Britain, and China, Part II: 1965–1993 Digital Archive
  • Records of Shanghai and the International Settlement, 1836–1955 D

are now available. Furthermore, an additional package in the State Papers Online Colonial series:

  • Asia, Part II: Singapore, East Malaysia, and Brunei Digital Archive

is now available.

All new packages can be accessed via the established links.

VDB-Online-Fortbildung für Fachreferent:innen und Bibliothekar:innen der Asienwissenschaften

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

morgen beginnt die VDB-Online-Fortbildung für Fachreferent:innen und Bibliothekar:innen der Asienwissenschaften!

Im Folgenden finden Sie wichtige Informationen zum Ablauf.

 

Veranstaltungstermine:

Tag 1: Donnerstag, 07. Dezember 2023, von 09:00 Uhr bis 15:30 Uhr

Tag 2: Freitag, 08. Dezember 2023, von 09:00 Uhr bis 14:15 Uhr

Durchführung online über WebEx.

 

Teilnahme:

Klicken Sie auf folgenden Link, um per WebEx teilzunehmen:

 

Veranstaltungsprogramm:

Programm Tag 1:

Donnerstag | 07.12.2023 | 08:50 – 15:30 Uhr

08:50 – 09:00 Ankommen im Raum  
09:00 – 10:00 FID Asien und CrossAsia:

Begrüßung und Organisatorisches (Dr. Nicole Terne, Dr. Benjamin Auberer)

Vorstellung FID Asien (Matthias Kaun)

Aktuelle Entwicklungen im Datenmanagement: Daten transformieren, sichern, nutzbar machen (Dr. Martina Siebert)

10:00 – 10:15 Kaffeepause
10:15 – 11:45 CrossAsia Services: 

Überblick über aktuelle CrossAsia/FID Asien Angebote (Dr. Nicole Terne)

Vorstellung aktueller Projekte:

Aktuelle Projekte im Zentralasien-Referat (Antje Ziemer)

Materialien der preußischen Turfan-Expedition als Quelle und Forschungsgegenstand (Dr. Aysima Mirsultan )

Xinjiang revisited: Rechtsdokumente aus der Sammlung Sugawara  (Dr. Aysima Mirsultan )

11:45 – 13:00 Mittagspause
13:00 – 14:00 Regionenvorstellung des FID Asien:

Unsere Regionen in Ost-, Südost- und Zentralasien stellen sich vor

14:00 – 14:15 Kaffeepause
14:15 – 15:15 Netzwerke – FIDs und NFDIs

Kurzvorstellung der Partner-FIDs und NFDIs (Dr. Nicole Terne, Dr. Benjamin Auberer)

Vortrag zu NFDI4Memory

15:15 – 15:30 Abschluss und Zusammenfassung Tag 1

Programm Tag 2:

Freitag | 08.12.2023 | 08:50 – 14:15 Uhr

08:50 – 09:00 Ankommen im Raum  
09:00 – 10:00 FID Asien – Digitale Angebote:

Forschungsdatenmanagement und Open Access Publikationen (Duncan Paterson)

Digital Humanities (Jing Hu)

10:00 – 10:15 Kaffeepause
10:15 – 11:15 Offene Austausch- und Vernetzungsrunde:

Die Teilnehmer:innen haben die Gelegenheit, sich vorzustellen und über ihre beruflichen Tätigkeiten und Aufgaben zu sprechen.

Dies soll dazu dienen, einen Einblick in die verschiedenen Arbeitsbereiche der Anwesenden zu erhalten und Vernetzungspotentiale zu entdecken.

11:15 – 11:45 Regionale Breakout Sessions:

Möglichkeit der Vernetzung sowohl innerhalb der Region als auch überregional

11:45 – 13:00 Mittagspause
13:00 – 14:00 Offene Diskussionsrunde, um Fragen zu klären:

Gemeinsames Lösen/Besprechen von vorab gesammelten Fragen und Problemen der Teilnehmer:innen aus dem Pad

14:00 – 14:15 Abschlussdiskussion und Fazit

 

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und auf spannende Diskussionen. Bei Fragen oder für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

 

Ihr CrossAsia-Team

CrossAsia Talks: Jan Dreßler | Sutheera Satayaphan 30.11.2023

(See English below)

Wir freuen uns sehr, Ihnen den Vortrag von Herrn Dreßler und Frau Satayaphan zum Thema Thonburi Ramakian ankündigen zu dürfen. Unsere beiden Referent:innen werden am Donnerstag, dem 30. November ab 18 Uhr, einen Vortrag mit dem Titel “The Thonburi Ramakian – On the Journey of a Royal Siamese Manuscript to Berlin and the Aftermath of its Rediscovery im Dietrich-Bonhoeffer-Saal (Potsdamer Straße 33, 10785 Berlin) halten.

On November 4th, 1834, the Royal Library in Berlin received a parcel from Singapore that contained twenty-two paper and palm leaf manuscripts, as well as printed books, written in nine Asian languages. The shipment had been dispatched by the German missionary Karl Gützlaff, who, at the request of the library, had collected manuscripts since his arrival in Asia in 1827. Due to its impressive craftsmanship and aesthetic properties, one piece in particular, a traditional Siamese leporello manuscript made of blackened papier-mâché (samut thai dam) containing a text written in golden ink, stood out from among the eclectic collection of Asiatica. Rather inadequately labeled a “Siamese Romance”, the folding book (Ms. or. fol. 333) fell into oblivion for over a century. Although the existence of this unusual manuscript had been known among scholars since the publication in 1963 of Professor Klaus Wenk’s catalogue of Thai manuscripts (VOHD No. 9,1), its significance for the history and transmission of classical Siamese literature was not appreciated until very recently. A comparison with similar material has revealed, that the manuscript preserves a hitherto unknown portion of the oldest datable (1770) adaptation of the Indian Ramayana epic in the Siamese language, a libretto for ballet (khon) composed by the ruler of the Thonburi Kingdom, King Taksin (r. 1767-1782). Manufactured in 1780 for the royal court, “Ms. or. fol. 333” had originally been the first volume of a set of five.

In this presentation, we shall reposition the manuscript in its historical context, retrace its journey from Bangkok to Berlin, examine the play’s content and presentation, as well as briefly assess its contemporary reception in Thai academia and society.

Die Vortragssprache ist Englisch. Wir bitten Sie um Voranmeldung für den Vortrag unter: ostasienabt@sbb.spk-berlin.de und eine kurze Mitteilung, falls Sie einen barrierefreien Zugang benötigen. Die Veranstaltung wird gefilmt.*

Der Vortrag wird darüber hinaus via Webex gestreamt und aufgezeichnet. Sie können am Vortrag über Ihren Browser ohne Installation einer Software teilnehmen. Klicken Sie dazu unten auf „Zum Vortrag“, folgen dem Link „Über Browser teilnehmen“ und geben Ihren Namen ein.

Alle bislang angekündigten Vorträge finden Sie hier. Die weiteren Termine kündigen wir in unserem Blog, auf unserem X-Account sowie auf Mastodon an.

We are very pleased to announce the lecture by Mr. Dreßler and Ms. Satayaphan on Thonburi Ramakian. Mr. Dreßler and Ms. Satayaphan will give a lecture titled “The Thonburi Ramakian – On the Journey of a Royal Siamese Manuscript to Berlin and the Aftermath of its Rediscovery” on Thursday, 30th November from 6 p.m. in the Dietrich-Bonhoeffer-Saal (Potsdamer Straße 33, 10785 Berlin).

On November 4th, 1834, the Royal Library in Berlin received a parcel from Singapore that contained twenty-two paper and palm leaf manuscripts, as well as printed books, written in nine Asian languages. The shipment had been dispatched by the German missionary Karl Gützlaff, who, at the request of the library, had collected manuscripts since his arrival in Asia in 1827. Due to its impressive craftsmanship and aesthetic properties, one piece in particular, a traditional Siamese leporello manuscript made of blackened papier-mâché (samut thai dam) containing a text written in golden ink, stood out from among the eclectic collection of Asiatica. Rather inadequately labeled a “Siamese Romance”, the folding book (Ms. or. fol. 333) fell into oblivion for over a century. Although the existence of this unusual manuscript had been known among scholars since the publication in 1963 of Professor Klaus Wenk’s catalogue of Thai manuscripts (VOHD No. 9,1), its significance for the history and transmission of classical Siamese literature was not appreciated until very recently. A comparison with similar material has revealed, that the manuscript preserves a hitherto unknown portion of the oldest datable (1770) adaptation of the Indian Ramayana epic in the Siamese language, a libretto for ballet (khon) composed by the ruler of the Thonburi Kingdom, King Taksin (r. 1767-1782). Manufactured in 1780 for the royal court, “Ms. or. fol. 333” had originally been the first volume of a set of five.

In this presentation, we shall reposition the manuscript in its historical context, retrace its journey from Bangkok to Berlin, examine the play’s content and presentation, as well as briefly assess its contemporary reception in Thai academia and society.

The lecture will be held in English. We kindly ask you to register in advance at: ostasienabt@sbb.spk-berlin.de, and to let us know if you need barrier-free access. The event will be filmed.*

The lecture will also be streamed and recorded via Webex. You can take part in the lecture using your browser without having to install a special software. Please click on the respective button “To the lecture” below, follow the link “join via browser” (“über Browser teilnehmen”), and enter your name.

You can find all previously announced lectures here. We will announce further dates in our blog, on X and Mastodon.

 

*Mit Ihrer Teilnahme an der Veranstaltung räumen Sie der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und ihren nachgeordneten Einrichtungen kostenlos alle Nutzungsrechte an den Bildern/Videos ein, die während der Veranstaltung von Ihnen angefertigt wurden. Dies schließt auch die kommerzielle Nutzung ein. Diese Einverständniserklärung gilt räumlich und zeitlich unbeschränkt und für die Nutzung in allen Medien, sowohl für analoge als auch für digitale Verwendungen. Sie umfasst auch die Bildbearbeitung sowie die Verwendung der Bilder für Montagen. / By participating, you grant the Stiftung Preußischer Kulturbesitz and its subordinate institutions free of charge all rights of usage of pictures and videos taken of you during this lecture presentation. This declaration of consent is valid in terms of time and space without restrictions and for usage in all media, including analogue and digital usage. It includes image processing and the usage of photos in composite illustrations. German law will apply.

VDB-Online-Fortbildung für Fachreferent:innen und Bibliothekar:innen der Asienwissenschaften

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir freuen uns, Sie zur bevorstehenden VDB-Online-Fortbildung für Fachreferent:innen und Bibliothekar:innen der Asienwissenschaften einladen zu dürfen.

Im Folgenden finden Sie wichtige Informationen zum Ablauf und zur Anmeldung.

 

Veranstaltungstermine:

Tag 1: Donnerstag, 07. Dezember 2023, von 08:50 Uhr bis 15:30 Uhr

Tag 2: Freitag, 08. Dezember 2023, von 08:50 Uhr bis 14:30 Uhr

Durchführung online über WebEx.

 

Anmeldung:

Die Anmeldung zur Fortbildung erfolgt über die E-Mail-Adresse: ostasienabteilung@sbb.spk-berlin.de. Bitte geben Sie bei der Anmeldung Ihre Kontaktdaten an. Eine Anmeldung ist bis zum 06.12.2023 möglich. Sehr gerne können Sie diese Einladung auch an interessierte Kolleg:innen weiterleiten.

 

Zertifikat des VDB:

Nach erfolgter Teilnahme an der Fortbildung erhalten Sie auf Wunsch ein Zertifikat des VDB (Verein Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare e.V.).

 

Lightning Talks:

Wir bieten die Möglichkeit an, 5 Kurzvorträge á 10 min von Teilnehmer:innen zu Themen aus ihren Bibliotheken vorzustellen. Wenn Sie Interesse haben, einen Vortrag zu übernehmen, melden Sie sich bitte ebenfalls unter der oben genannten E-Mail-Adresse.

 

Veranstaltungsprogramm:

Programm Tag 1:

Donnerstag | 07.12.2023 | 08:50 – 15:30 Uhr

08:50 – 09:00 Begrüßung und Organisatorisches
09:00 – 10:00 FID Asien:

– Kurzvorstellung (Nicole Terne) (5 min)

– Erwerbung von Printmedien und FID Lizenzen (Matthias Kaun) (20 min)

– Aktuelle Entwicklungen im Datenmanagement: Daten transformieren, sichern, nutzbar machen (Martina Siebert) (20 min)

– Zeit für Fragen (15 min)

10:00 – 10:15 Kaffeepause
10:15 – 11:45 CrossAsia Services – Unterstützung von externen Projekten – Vernetzung:

– Überblick über aktuelle CrossAsia/FID Asien Services

– Vorstellung laufender Projekte

– Organisatorisches

11:45 – 13:00 Mittagspause
13:00 – 14:00 Regionenvorstellung:

– Kurze und prägnante regionenspezifische Infos á 10 min

14:00 – 14:15 Kaffeepause
14:15 – 15:15 Vernetzung:

– Austausch über Kooperationsmöglichkeiten mit anderen FIDs, NFDIs etc.

15:15 – 15:30 Abschluss und Zusammenfassung Tag 1

 

Programm Tag 2:

Freitag | 08.12.2023 | 08:50 – 14:30 Uhr

08:50 – 09:00 Begrüßung und Wrap-up von Tag 1
09:00 – 10:00 FID Asien:

– Repository (Duncan Paterson) (20 min)

– Digital Humanities (N.N.) (20 min)

– Zeit für Fragen (15 min)

10:00 – 10:15 Kaffeepause
10:15 – 11:15 “Lightning Talks”:

– 5 Kurzvorträge á 10 min von Teilnehmer:innen zu Themen aus ihren Bibliotheken

11:15 – 12:00 Breakout Sessions:

– Diskussion in kleinen Gruppen zu den Themen der “Lightning Talks”

12:00 – 13:15 Mittagspause
13:15 – 14:15 Offene Diskussionsrunde und Lösung von Fragen/Problemen:

– Vorab gesammelte Fragen/Probleme der Teilnehmer:innen gemeinsam lösen/besprechen

14:15 – 14:30 Abschlussdiskussion und Fazit

 

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und auf spannende Diskussionen. Bei Fragen oder für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

 

Ihr CrossAsia-Team

Logo of the Europeana Tech Conference 2023

From people reading to machines learning – how Gaia-x enables digital cultural heritage

This article is a transcription of the talk of the same name on the first experiences of publishing data from the ITR of CrossAsia in Gaia-X and making it available to research and, above all, to the digital humanities. The presentation was given on October 11th 2023 at the Europeana Tech Conference 2023 in The Hague.

The starting point of the journey towards Gaia-X is the CrossAsia Website. CrossAsia is the portal for which the Staatsbibliothek zu Berlin (State Library of Berlin) is responsible and in which all services of the DFG-funded Specialised Information Service Asia (FID Asien) and other services are bundled. The specialised information service is aimed at scholars from the humanities related to Asia and focuses on East, Central and Southeast Asia. The Staatsbibliothek not only collects materials from and about these Asian regions, but also decided in favour of an e-preferred strategy more than 20 years ago. Whenever an electronic medium such as a journal or book can be permanently licenced, the electronic document is licensed rather than a printed copy. In addition to cross-regional or national access rights, the State Library also endeavours to obtain the rights for local archiving of the documents, including text and data mining rights, following negotiations. In addition to the entries in the reference systems, the management of licensed data such as image data, full texts, film and sound documents is of particular importance. One of the first services developed from the management of digital objects is the CrossAsia-Fulltext Search. In addition to its own digitised and full-text objects, this is based on licensed objects from publishers and other providers. These are mainly text and image materials from historical sources, from books and scientific articles to current newspapers. To date, materials in English and Chinese have been represented in particular; the range is also being continuously expanded with regard to the other languages.

All this content is archived in the so-called Integrated Text Repository (ITR). The technical basis for this is an infrastructure based on the Fedora Repository Software. At the same time, we make the content searchable via a Solr-Index. This currently contains almost 70 million documents and is a unique collection of licence-free and licensed digital resources in Asian Studies worldwide.

For this reason, many scientists have a great interest in discovering patterns in this content, recognising new connections and gaining new insights with their own algorithms and programmes through text and data mining. The FID Asia has the right to allow its users to carry out such analyses directly. However, this raises the question of how code and content come together?

One obvious idea would be an additional service that would enable scientists to download entire collections from the ITR. However, the amount of data in the ITR is very large, which means that several terabytes of data may have to be downloaded. Depending on the network speed, this can take weeks. In addition, the further distribution of the data becomes uncontrollable with the download, which is extremely critical for all licenced content and can lead to breaches of contract. This in turn creates problems with publishers with whom the Staatsbibliothek has concluded contracts. After all, a licence agreement is based on mutual trust, which is why stricter access control to the data is necessary.

Another idea is for researchers to come to the State Library and use their own laptop to connect directly to the ITR via the SBB’s IT infrastructure and then carry out the relevant analyses. This is not always feasible for reasons of time and cost, especially if a long journey is necessary. And even in this case, it must be checked whether data is being withdrawn from the ITR on too large a scale and the State Library is thus losing control of the obligations it has entered into in the licence agreements.

An additional problem is the computer resources required, e.g. for training in the context of machine learning, which a simple laptop cannot provide. The availability of the necessary computing power can therefore also be a problem.

Based on this problem, we started looking for a way to open up our data and our ITR for text and data mining. That’s when we came across Gaia-X. Gaia-X is a European initiative for an independent cloud infrastructure, whereby it is more of a framework than another cloud platform like Amazon Webservices or Google, which is divided into different domains.

The most important features of the Gaia-X framework are listed below:

  • Full sovereignty over your own data. Control over the data always remains with the owner.
  • Decentralisation, i.e. there is no central point in the network that is necessary for it to function.
  • A set of rules to create trust and special services (available as open source) that can be used by all network participants to check whether others are also complying with the rules. Gaia-X is therefore a federated system with implicit trust.
  • Gaia-X is interoperable as there is no prescribed technical infrastructure for participation.
  • With Gaia-X, it is possible to create subject-specific dataspaces and link them together.

Figure 1 shows an overview of the Gaia-X domain, which we have looked at in more detail. On the left is the Trust Framework with the associated federated services that can be used to check the compliance of all participants. At the top right are the portals that represent the entry point to the subject-specific dataspaces in Gaia-X.

 

Overview of the different components of Gaia-X

 

Everything that is published in a portal is listed in the federated catalogue, which can be seen in the illustration next to the portals. This catalogue is independent of the portals and contains information about all assets in Gaia-X. Users visit a portal and see the content in a subject-specific view of the federated catalogue, depending on the portal. However, the content is not tied to the portal and can be used anytime and anywhere in the Gaia-X network. This is another reason why Gaia-X can be described as decentralised.

To find out how these features can help us to enable text and data mining in ITR, we launched a proof-of-concept. The result was a dedicated CrossAsia Portal in Gaia-X. The contents of such a portal are so-called service offerings in Gaia-X. This can be either a Dataset or an Algorithm. A dataset can be downloaded securely, which means that the URL of the dataset is never visible. At the same time, the total number of downloads can be specified, for example.

Another option is to activate compute-to-data for a dataset. This allows users to link the data with a published algorithm and start a compute job. Users only receive the results of their compute job, not the data itself. In this way, we can offer the data from our ITR for text and data mining without anyone having to download or move data.

This works because the Ocean Protocol forms the technical basis of Gaia-X. Figure 2 shows a simplified technical process for compute-to-data. The steps are relatively simple: first, the users search for the data and the algorithm from the federated catalogue (provided they have the appropriate access rights). The data and algorithm are then loaded into an isolated execution pod that starts within a Kubernetes environment. Only the results of the algorithm and log files for execution are then made available to the user. At the end, the execution pod is deleted.

 

Graphical workflow of Compute-To-Data

 

Publishing datasets and algorithms and combining them has worked as described in theory. The proof-of-concept can therefore be considered a success: a library can publish datasets in Gaia-X, scientists can publish an algorithm and combine the two via the portal. The desired results are made available without jeopardising the security of the data – no downloads are necessary and all data remains with the institution that published it

However, when setting up the portal for the first time, it must be recognised that some improvements are still necessary before the solution can be used to a good extent. Anyone who wants to try out the portal will find that getting started with the Gaia-X network is not easy and requires some explanation. As the database of the federated catalogue is a distributed ledger, a wallet is required for identification and granting rights. A wallet (e.g. MetaMask) must therefore be installed and configured in the browser. After joining the network, however, the publication of datasets and algorithms is quite simple, even if the use of data or the start of a compute job requires a series of confirmations of certain transactions on the ledger.

To summarise, Gaia-X is an interesting new opportunity for GLAM institutions to offer their data worthy of protection. Gaia-X is currently still strongly driven by economic and industrial interests with a strong commercial orientation. Nevertheless, we have decided to continue our activities in Gaia-X and develop the proof-of-concept into a pilot application, mainly due to the good results. We are working on initial improvements to the user experience and will soon be carrying out further use cases with a scientific focus. We are also engaged in the Gaia-X and Ocean Protocol community in order to better enable non-commercial use cases in Gaia-X and to further develop Gaia-X into a scientific ecosystem for specialised data spaces.

Based on our experience from the proof-of-concept, we would like to suggest cultural heritage institutions to think about how Gaia-X and the Ocean Protocol can support them in becoming a full-stack data provider. And not just a data provider for metadata to find cultural artefacts, not just a data provider for texts to read, audios to listen to, images or videos to watch or research data to analyse. Rather, it is a data provider that also offers such cultural data in high quality for algorithms and networks for machine learning and – if necessary – retains sovereignty over the data.

Currently, large language models are heavily controlled by large companies such as OpenAI, Google or Facebook. However, if everyone is given the opportunity to train their own models with data from GLAM institutions, machine learning can be democratised. Because everyone has access to the data they need for their algorithms – either to free data or, in the case of licensed data, where there is a corresponding right of access and licence. New approaches such as Federated Learning can help and even greatly simplify the process. Our aim is to improve the training of artificial intelligence by opening up our digital reading rooms to the algorithms and not just utilising the new possibilities of artificial intelligence itself.

References

If you are interested in trying the portal, please contact x-asia(at)sbb.spk-berlin.de for support if necessary.

CrossAsia Classroom: Online-Seminare im Wintersemester 2023/24

Wir möchten Sie herzlich dazu einladen an unseren zahlreichen Online-Schulungen im Wintersemester 2023/24 zu den Angeboten von CrossAsia teilzunehmen. Die Schulungen beginnen ab dem 7.11. mit einer Einführung zu China. Es werden spezielle Veranstaltungen zu allen Regionen (China, Japan, Korea, Südostasien und Zentralasien) sowie einzelnen Materialtypen angeboten.

Das aktuelle Programm für das Wintersemester 2023/24 finden Sie wie immer im CrossAsia Classroom und unter der Rubrik „Wissenswerkstatt“ im Veranstaltungskalender der Staatsbibliothek zu Berlin hier.

Auf der CrossAsia Classroom-Seite finden Sie außerdem aktuelles Infomaterial zu den einzelnen Regionen und Links zu unseren CrossAsia Tutorials.

Fall Sie als Institution ein auf Sie und ihr Publikum zugeschnittenes Web-Seminare kostenfrei buchen möchten, können Sie sich gerne über xasia@sbb.spk-berlin.de mit uns in Verbindung setzen oder direkt unsere regionalen Referent:innen dahingehend kontaktieren. Gerne kommen wir auch zu Ihnen, um Schulungen Live vor Ort abzuhalten.

Neue Lizenzen

Neue Lizenzen: Bungei Shunjū Archives, Teil 2 und Shiryō Sanshū, Teil 1 und dazu vom Anbieter Meiji Bungaku Zenshū im Volltext

Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass die Onlineausgaben der unten stehenden Werke dauerhaft lizenziert werden konnten und ab sofort zur Verfügung stehen.

史料纂集 (第1期) Shiryō Sanshū (Teil 1)
Bei Shiryō Sanshū (Verlag Yagi Shoten) handelt es sich um eine Materialsammlung historischer Dokumente in moderner Druckschrift. Teil 1 der Onlineausgabe umfasst das Kokirokuhen für die Zeitabschnitte Heian, Kamakura und Nanbokuchō ( 第1期: 古記録編 平安・鎌倉・南北朝), ursprünglich in insgesamt 43 Bänden erschienen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Anbieters.

文藝春秋アーカイブズ (第2期) Bungei Shunjū Archives (Teil 2)
Im Januar 2022 wurde Teil 1 dieser allgemeinen Monatszeitschrift mit den 323 Hefte der Jahrgänge 1923-1950 lizenziert. Nun kommen weitere 300 Nummern von 1951-1975 dazu. Neben Autor:innen und Titelstichworten kann auch der Volltext der Artikel durchsucht werden, wobei Sondernummern nicht enthalten sind und die Werbung ebenso nicht ausgewertet wurde.
文藝春秋 4: 昭和26-34(1951-1959)
文藝春秋 5: 昭和35-42(1960-1967)
文藝春秋 6: 昭和43-50(1968-1975)
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Anbieters.

Sowohl Shiryō Sanshū als auch Bungei Shunjū Archives sind in der Datenbank JapanKnowledge enthalten, die Sie über die Datenbankseite aufrufen können. Beide Ressourcen werden über alle drei Suchmöglichkeiten angeboten, also über die einfache Suche (基本検索), die ausführliche Suche (詳細検索) und über das „Bücherregal“ (本棚). In der Auflistung der „JK Books“ sind Shiryō Sanshū bzw. Bungei Shunjū Archives in der zweiten Hälfte zu finden. Über die ausführliche Suche können alle anderen Inhalte von JapanKnowledge ausgeschlossen und nur in der jeweils ausgewählten Ressource recherchiert werden, während das „Bücherregal“ einen Einstieg zum Blättern anbietet.

Darüber hinaus wurde durch den Anbieter die Sammlung (kostenfreier) Ressourcen um die Reihe 明治文学全集 Meiji Bungaku Zenshū (Verlag Chikuma Shobō, 1965-1989) erweitert. Bis auf einige wenige Texte, die noch dem Urheberrecht unterliegen – die Liste findet sich unter dem Eintrag zur Reihe über den Link für den Bereich コンテンツ – können alle 99 Bände und der Indexband innerhalb der Datenbankseite im Volltext (inkl. furigana) durchsucht werden. Angezeigt wird jeweils ein Scan der Originalseite und der Volltext mit Treffermarkierung auf der rechten Seite des Bildschirms. Eine Druckmöglichkeit besteht leider nicht. Bei Nutzung der einfachen und auch der ausführlichen Suche können die Treffer über die Filterfacetten linker Hand 叢書・日本文学 -> 明治文学全集 eingeschränkt werden. Eine Beschränkung der Suche nur auf die Reihe in der ausführlichen Suche ist leider nicht möglich. Einzelne Bände können über das „Bücherregal“ (本棚) direkt angesteuert und “durchgeblättert” werden. Die Aufklapp-Suche 検索メニュー rechter Hand unten durchsucht wieder die gesamte Reihe. 

 

Umfrage zu Digital Humanities | Survey on Digital Humanities

(English below)

 

Liebe CrossAsia Community,

wie bereits im Newsletter angekündigt, führen wir eine kurze Umfrage zu Digital Humanities in Bezug auf CrossAsia durch. Sie soll uns helfen, unsere Zielgruppe, Ihre Kompetenzen und Erwartungen besser kennen zu lernen.

Ein Klick auf den Link bringt Sie zur Umfrage-Seite. Die Umfrage dauert ca. 10 Minuten.

CrossAsia Umfrage zu Digital Humanities in deutsch.

 

Wir wünschen viel Spaß und freuen uns die Antworten.

 

Ihr / Euer

CrossAsia Team


Dear CrossAsia Community,

As already announced in the newsletter, we are conducting a short survey on Digital Humanities in relation to CrossAsia. It is intended to help us get to know our target group, your competencies and expectations better.

Clicking on the link will take you to the survey page. The survey will take about 10 minutes to complete.

CrossAsia survey on Digital Humanities in English.

 

We hope you have fun and look forward to receiving your answers.

 

Your

CrossAsia Team

Alternativer Zugang zu chinesischen elektronischen Zeitschriftenartikeln verlängert | Alternative access to Chinese electronic journal articles extended

(English below)

 

Liebe CrossAsia Community,

Wir hatten bereits im Laufes dieses Jahres einen alterativen Zugang zu chinesischen Aufsätzen, Zugang zu CQVIP http://erf.sbb.spk-berlin.de/han/cqvip/, angeboten.

Mehr dazu finden Sie hier: https://blog.crossasia.org/akademische-ezeitschriften-aus-china/

Wir können diesen Zugang nun bis zum Jahresende 2023 anbieten. Wir freuen uns über Ihre Rückmeldungen an x-asia@sbb.spk-berlin.de.

 

Viele Grüße

Ihr / Euer CrossAsia Team

 


 

Dear CrossAsia Community,

 

We had already provided alternative access to Chinese articles, access to CQVIP http://erf.sbb.spk-berlin.de/han/cqvip/, earlier this year.

You can find out more about this here: https://blog.crossasia.org/akademische-ezeitschriften-aus-china/

We can now offer this access until the end of 2023. We welcome your feedback to x-asia@sbb.spk-berlin.de

 

Many greetings

Your CrossAsia Team