Abgeschlossen / Heute 22.02.24 kurzfristig Wartungsarbeiten am Open Access Repository

Update am 23.02.24: Mit zeitlicher Verzögerung erreichte uns die Meldung, dass die Wartungsarbeiten abgeschlossen sind. Wir danken für Ihre Geduld!

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Sehr kurzfristig wurden wir informiert, dass heute am 22.02.24 zwischen 16.00 und 17.00 Uhr Wartungsarbeiten am Server des CrossAsia Open Access Repository durchgeführt werden müssen. Es kommt zu einer kurzen Unterbrechung des Services in diesem Zeitraum. Bitte schließen deshalb Sie alle Eingaben vor 16.00 Uhr ab und sichern Sie diese. Wir aktualisieren diesen Beitrag, sobald die Wartungsarbeiten beendet sind. Vielen Dank für Ihr Verständnis!

Newsletter 31 – Kreuz und quer durch CrossAsia

Liebe CrossAsia Nutzer:innen,

wir senden Ihnen heute unseren CrossAsia-Newsletter über die neue CrossAsia-E-Mailliste, die wir für den Newsletter, aber auch für aktuelle Dinge und Belange im Kontext von CrossAsia und dem FID Asien, eingerichtet haben. Sie als Abonnent:in unseres Newsletters erhalten hiermit zuerst Zugang zur E-Mailliste. Die Liste steht Ihnen, nach der Anmeldung zum Austausch mit uns und der gesamten CrossAsia-Community zur Verfügung. Sie wird nicht moderiert. Wir freuen uns, diese neue Austauschmöglichkeit mit Ihnen zu erproben und sind auf Anregungen Ihrerseits gespannt!

Für alle diejenigen, die Interesse haben, steht dieser Link zur Registrierung bereit:

https://www.listserv.dfn.de/sympa/subscribe/crossasia?previous_action=info

Sollten Sie kein Interesse an dieser Liste haben, tragen Sie sich bitte hier wieder aus:

https://www.listserv.dfn.de/sympa/signoff/crossasia

Neue Lizenz für elektronische Zeitschriften aus der VR China

In den letzten Monaten gab es wichtige Änderungen im Bereich des Zugangs zu China Academic Journals (CAJ). Nachdem CNKI im November 2022 unsere Lizenz für CAJ gekündigt hat, haben wir in einem Ausschreibungsverfahren alternative Anbieter kontaktiert, um die Versorgung mit chinesischen elektronischen Zeitschriften sicherzustellen. Mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft konnten wir Ende 2023 einen Lizenzvertrag mit Weipu 维普 (mit vollem Namen VIP 维普) erfolgreich abschließen. Weipu bietet Zugang zu über 70 Millionen Artikeln aus mehr als 15.000 Zeitschriften, teilweise ab dem Erscheinungsjahr 1955. Weipu unterscheidet sich von CAJ sowohl in der Zusammenstellung als auch in der Bedienung, weswegen Sie weitere Informationen zur Handhabung auf unserem Blog und hier im Newsletter verlinkt finden.

Themenportale und Digitale Sammlungen

Ansonsten hat sich bei CrossAsia seit letztem Jahr einiges getan: Das Themenportal „Das Vermächtnis Maos“ stellt das Projekt “Maoist Legacy” unter der Leitung von Prof. Daniel Leese vor. Die im Projekt erarbeitete Datenbank stellt die größte digitale Sammlung von Dokumenten zur Frage der historischen Gerechtigkeit nach dem Tod Mao Zedongs dar und gibt Einblicke in die Zeit unmittelbar nach dem Maoismus Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre. Im Projekt erstellte Metadaten wurden in CrossAsia integriert und sind im ITR recherchierbar sowie mit anderen CrossAsia-Daten vergleichbar.

Das zweite Themenportal „Im Banne Chinas” – Der Sinologe Wolfgang Franke als Forscher und Vermittler“ beschäftigt sich mit dem Sinologen und Historiker Wolfgang Franke (1912-2007). Franke hat die deutsche Sinologie und den Blick auf China maßgeblich geprägt. Das Themenportal, das von Stefan Messingschlager (Hamburg) und Antje Platzek (Berlin) erarbeitet wurde, bietet einen umfassenden Einblick in sein Leben und Werk. Es zeigt, neben privaten Einblicken, u. a. seine lebenslange Verbundenheit mit China, seine Rolle als Wissenschaftler an der Universität Hamburg und seine Tätigkeit als Vermittler zwischen den Kulturen.

Unser Projekt mit Prof. SUGAWARA Jun 菅原純 (Universität Lanzhou) konnte erfolgreich abgeschlossen werden: Die Sammlung von 788 historischen Vertragsdokumenten aus Kashgar und Khotan ist eine einzigartige Sammlung, die von Prof. SUGAWARA Jun während eines Forschungsaufenthaltes in Kashgar in den frühen 2000er Jahren zufällig entdeckt, gesichert und später der Xinjiang University in Ürumchi geschenkt wurde, wo sie bis heute aufbewahrt wird. Die Dokumente dieser Sammlung, die zwischen der Mitte des 19. und der Mitte des 20. Jahrhunderts entstanden sind, bieten faszinierende Einblicke in verschiedene Bereiche des privaten Lebens in der Region Kashgar und Khotan. Sie umfassen eine Vielzahl von Verträgen, darunter Immobilienkäufe, Schenkungen, Rechtsstreitigkeiten, Erbschaften, Schulden, fromme Spenden, Prokura, Scheidungen, Pachtverträge und vieles mehr.

In einem Blogbeitrag hat unsere Kollegin, Frau Dr. Claudia Götze-Sam, vietnamesische Literatur aus den 1950er und 1960er Jahren vorgestellt, die jetzt online recherchierbar ist.

 

Vorträge und Schulungsangebote

Wir werden im neuen Jahr das Format der CrossAsia Talks fortsetzen, jetzt allerdings, sofern nicht anders angekündigt, als reine Online-Veranstaltung. Am 14. März 2024 wird Dr. Xueqi JIANG zum Thema „Zur abenteuerlichen Lebensgeschichte der beiden ersten Chinesen in Deutschland“, Asseng und Ahok, ab 16 Uhr starten. Als Vorbereitung sei auf das dazugehörige Themenportal hingewiesen.

Im letzten Newsletter haben wir über die geplanten Digital Humanities Lunchtalks berichtet. Diese Reihe von Kurzvorträgen ist gut angelaufen. Bei den bisherigen vier Veranstaltungen haben sich interessante Diskussionen und Kooperationsanfragen ergeben. Im März wird die vorerst letzte Veranstaltung dieser Reihe stattfinden. Im Sommer soll dann eine internationale Tagung zu Digital Humanities in den Asienwissenschaften in der Staatsbibliothek in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte (Berlin) stattfinden, über die wir Sie rechtzeitig informieren werden.

Datenbanken und Erwerbungen

Wir haben für Sie die folgenden neuen Datenbanken lizenziert:

 

Wir freuen uns auf ein spannendes Jahr und den gemeinsamen Austausch mit Ihnen!

Ihr CrossAsia Team

 

Neue Digitale Sammlung: Kashgar Contractual Documents

Wir freuen uns, Ihnen im Rahmen der CrossAsia Digitalen Sammlungen eine neue Kollektion mit 788 historischen Vertragsdokumenten aus Kashgar und Khotan präsentieren zu können. Die Kollektion wurde von Prof. SUGAWARA Jun 菅原純 (Lanzhou University) während eines Forschungsaufenthalts in Kashgar in den frühen 2000er Jahren zufällig entdeckt, gesichert und später der Xinjiang University in Ürumchi geschenkt, wo sie heute aufbewahrt wird.

Die Dokumente der Sammlung entstanden zwischen Mitte des 19. und Mitte des 20. Jahrhunderts und dokumentieren verschiedenste Bereiche des privaten Lebens in der Region Kashgar und Khotan. Sie umfassen Verträge zu Immobilienverkäufen (baiʿ) und andere immobilienbezogene Verträge wie Schenkungen oder Tauschgeschäften, oder sie beziehen sich auf Rechtsstreitigkeiten (daʿwā), Erbschaft (mirāth), Schulden (madyūn), fromme Spenden (waqf), Prokura (wakālat), Scheidung, Pacht (ijāre) und anderes mehr.

Durchstöbern Sie die Sammlung anhand von Filtertermini oder blättern Sie sich durch eine Übersicht oder geben Sie einen Suchterm (English) in den Suchschlitz in der oberen rechten Ecke der Seite ein.

Die Digitalisierung und Ersterschließung wurde von der Japan Society for the Promotion of Science (JSPS) finanziert; zur Unterstützung der weiteren Forschung mit diesen Materialien haben Mitarbeiter:innen der Ostasienabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin und CrossAsia die Transformation in iiif-Manifeste und die freie Online-Präsentation im Rahmen von CrossAsia umgesetzt.

In einem nächsten Schritt wird die Online-Präsentation mit der Möglichkeit für Nutzer ausgestattet, weitere Erschließungsdaten einzureichen, die nach einer kurzen Prüfung freigeschaltet und durchsuchbar gemacht werden können.

Das Vermächtnis Maos: Metadaten und Volltexte des Projekts “Maoist Legacy” im CrossAsia Tool-Set

Das Projekt “Maoist Legacy” unter der Leitung von Prof. Daniel Leese (maoistlegacy.de) ist die größte digitale Sammlung von Dokumenten zur Frage der historischen Gerechtigkeit nach dem Tod von Mao Zedong. Die Objekte, Ressourcen und Analysen, die das Projekt versammelt und erstellt hat, stehen allen Nutzern zur Verfügung, sind aber durch ein Login geschützt. Für den Zugriff kann man auf der Projektwebseite einen freien Nutzeraccount anlegen. Das Projekt hat vor einiger Zeit Metadaten und Volltexte der Dokumente mit CrossAsia geteilt, damit die Daten auch in der CrossAsia-Volltextsuche und dem ITR-Explorer recherchiert und in Beziehung zu anderen CrossAsia-Ressourcen wie z.B. der People’s Daily betrachtet werden können. Wie auch bei den lizenzpflichtigen Texten zeigt die CrossAsia Volltextsuche hier nur “snippets”. Ein Link  – hier in orange für Zugriffe, für die man einen freien Nutzeraccount benötigt – führt dann (nach dem Login dort) direkt zum Objekt in der Projekt-Datenbank. Um die CrossAsia-Volltextsuche mit voreingestelltem Filter auf die Maoist Legacy Materialien aufzurufen, kann man diesen LINK verwenden.

Begleitend zur Integration der Daten in das CrossAsia-Angebot haben wir heute auch ein Themenportal veröffentlicht, das eine kurze Einführung in die Ressourcen und Themen der Maoist Legacy Collection gibt und auch ein Beispiel für die Verwendung im CrossAsia-Toolset zeigt.

Für Anregungen und Fragen stehen wir unter x-asia gern zur Verfügung.

Forbidden Books: The Censorship of Chinese Books under the Manchu Qing Dynasty (1770s–1780s)

Gastbeitrag von Dr. Julia C. Schneider

For sixty years, the Qianlong emperor (17111799, reign 17351796) ruled the Manchu Qing dynasty (16361912) and is thus one of the longest-ruling monarchs in East Asian history – not the longest ruling though. That was his grandfather, the Kangxi emperor (16541722, reign 16611722), who ruled for sixty-one years. In order not to overhaul him, the Qianlong emperor piously abdicated in his 61st year of rule. However, his de facto power continued until his death three years later.

The reign of the Qianlong emperor has been evaluated in starkly contrasting ways. On the one hand, it is the last of the three reigns that marked the golden period of Qing times, the High Qing, together with the reigns of his grandfather, mentioned above, and his father, the Yongzheng emperor (16781735, reign 17221735). It is seen as a heyday of literature and culture, of economy and trade, of wealth and luxury, of religion and scholarship. On the other hand, however, the Qianlong emperor has been described as a despot, an autocrat, even a control freak who tried to re-write Manchu history and create a pseudo-historical Manchu identity, who harshly censored Chinese scholarship and intellectual output, and who punished political enemies excessively. Probably, both is part of the truth.

The research project that brought me to the Staatsbibliothek zu Berlin (State Library at Berlin) in June 2023 is the Qianlong emperor’s huge book censorship project, conducted in the 1770s and 1780s in the Chinese part of the Qing empire, so-called China proper. Nearly 3,000 books are said to have been censored. Even if this number is an exaggeration, it is true that nearly 3,000 books were handed in to be further inspected and examined by censors who then decided which of these books had to be burned completely or at least partly. In some particularly severe cases, printing blocks and even stone inscriptions were burned or destroyed.

Why would the Qianlong emperor destroy so many books, items that were usually hold in high esteem by him and particularly by the largest group among his educated and literate ruling elites, the Chinese literati? Why would an emperor who was of a non-Chinese identity that Chinese writers had commonly characterised as barbarian, uncouth, and uncivilised for a long time fulfil such descriptions by an act of book destruction, a “bibliocaust”? Well, one important reason for his destructiveness were exactly those derogatory descriptions of the Qianlong emperor’s Manchu forefathers, the Jurchen, in Chinese books. Such books had been published in high quantities during the Ming dynasty (13681644), until the Manchu Qing conquest of Beijing in 1644 and then of the rest of the Ming empire until the 1680s made such blunt insults impossible or at least very unwise. However, even after the conquest period such books that contain negative and insulting descriptions of the Jurchen, Manchus, and their close allies, the Mongols, could be found in nearly all private and public libraries owned by Chinese literati. This had angered already the Qianlong emperor’s predecessors, but it was he who decided to put an end to those kinds of texts once and for all, or so he thought.

Image 1 (see above) shows a map indicating what was considered problematic: The Manchus’ forefathers, the Jurchen, are described as one of the ‘barbarians of the four directions’ (si Yi 四夷, characters in blue box in upper right corner) and directly referred to as a barbarian people (Yiren 夷人, characters in blue box a little below the other box).

Image 2. “On the Map of the Barbarians in the Four Directions“. - In: Zhang Tianfu 張天復 (d. 1578), first pages of “Si Yi tushuo” 四夷圖說, in Guang huang yu kao 廣皇輿考 (Analysis of All Imperial Territories, 16th century), juan 18, p. 5a–b. Retrieved from https://id.lib.harvard.edu/alma/990077608260203941/catalog [18.01.2024] (n.p.: Zhang Rumao 張汝懋, Ming Tianqi bing yin 明天啓丙寅 [1626]), original held and scanned by Harvard University. - The book can also be found in the SBB in Siku jinhuishu congkan 四庫禁燬書叢刊 (Beijing: Beijing chubanshe, 2000), “Shibu” 史部, vol. 17, p. 352 (2000–2005), SBB PK: 5 B 33312 17

Image 2: “On the Map of the Four Barbarians, 16th century“. – In: Zhang Tianfu 張天復 (d. 1578), first pages of “Si Yi tushuo” 四夷圖說, in Guang huang yu kao 廣皇輿考, juan 18, p. 5ab. – Retrieved from https://id.lib.harvard.edu/alma/990077608260203941/catalog [18.01.2024] (n.p.: Zhang Rumao, 1626), original held by Harvard University. – The book can also be found in the SBB in Siku jinhuishu congkan 四庫禁燬書叢刊 (Beijing: Beijing chubanshe, 2000), “Shibu” 史部, vol. 17, p. 352, SBB‑PK: 5 B 33312‑17

Image 2 shows the beginning of a chapter on the Manchus’ forefathers, the Jurchen, that was submitted for further examination. One reason most probably was that they were described as one of the ‘four barbarians’ or ‘barbarians of the four directions’ (si Yi 四夷, characters in blue box on the fold of the pages) and directly referred to as barbarians (Yi 夷, character in blue box in the text), but also because the Jurchen were described in negative terms, for example, as being ‘fond of stealing’ (xi dao 喜盜, characters in red box).

It is uncertain when the Qianlong emperor had the idea of engaging in a censorship project of this size. Fact is that the censoring was accompanied by a huge book collection project, the Complete Library in Four Treasuries (Siku quanshu 四庫全書). When the first draft of this Complete Library in Four Treasuries was completed in 1781, it contained a collection of more than 3,500 Chinese books. It shows that the Qianlong emperor wanted to be seen as a particularly well-educated emperor who supported the arts and scholarship.

About two years after the collection project had commenced in 1772, the Qianlong emperor first mentioned in an edict that books containing defaming passages should be collected and sent to the capital Beijing when stumbled upon by the collectors during their search for particularly valuable books and manuscripts to be included in the Complete Library in Four Treasuries.  In Beijing, they should be further examined, and their fate should be decided upon. If the censors sentenced a book to be burned, this would be done in the capital, too. Unlike in Europe, where books that were considered treasonous (usually by one of the churches) were burned publicly like convicts, this was done secretly in the Qing empire.

My interest in the censorship project is to find out more about the reasons why the texts that were burned were considered derogatory. What made the Qianlong emperor or rather his censoring officials censor books? Can we still comprehend their reasons and motives? To be more concrete: how are Jurchen, Manchus, and Mongols described in these books? Fortunately (for me and other scholars), the Qing censors, like so many premodern or early modern censorship institutions, did not work as smoothly and completely as hoped. Many of the books on the censors’ and other officials’ lists are still extant, and I can thus use them to answer my questions.

Image 3: “Complete Report of Studying History, late 16th or early 17th century”. - In: Yu Shenxing 于愼行 (1545–1608), Du shi man lu 讀史漫錄, juan 13, p. 5b–7a. - Retrieved from https://id.lib.harvard.edu/alma/990077598390203941/catalog [18.01.2024] (n.p.: Yu Wei 于緯, Ming Wanli jia yi n 明萬曆甲寅 [1614]), original held and scanned by Harvard University. - A reprint of a different edition can be found in SBB in Siku quanshu cunmu congshu 四庫全書存目叢書 (Jinan: Qi Lu shushe, 1996), “Shibu” 史部, “Shiping lei” 史評類, vol. 285, p. 654 (juan 13, p. 4a–5b), SBB PK: 5 B 33301 285

Image 3: “Complete Report of Studying History, late 16th or early 17th century”. – In: Yu Shenxing 于愼行 (15451608), Du shi man lu 讀史漫錄, juan 13, p. 5b7a. – Retrieved from https://id.lib.harvard.edu/alma/990077598390203941/catalog [18.01.2024] (n.p.: Yu Wei, 1614), original held by Harvard University. – A reprint of a different edition can be found in SBB in Siku quanshu cunmu congshu 四庫全書存目叢書 (Jinan: Qi Lu shushe, 1996), “Shibu” 史部, “Shiping lei” 史評類, vol. 285, p. 654 (juan 13, p. 4a5b), SBB‑PK: 5 B 33301‑285

In image 3, the blue arrows point to two of a couple of passages that the official who sent the book to Beijing for further examination specifically referred to in his comment and pointed them out as particularly problematic. In this case, the reasons for censoring are somewhat unclear.

I came to the State Library at Berlin, however, not looking for manuscripts or ancient editions, but for rather recently published book collections which are crucial for my research and that in Europe, only the State Library at Berlin holds. The first one is the Collection of Forbidden and Burned Books of the Four Treasuries (Siku jinhuishu congkan 四庫禁燬書叢刊, 20002005). It is a reprint of 634 books that had been censored during the project – or at least mentioned on one of the related lists. Another one is Collection of Works by Ming Authors (Ming bieji congkan 明別集叢刊, 2016), an ongoing compilation project that includes several hundreds of Ming books, many of which appear on the censorship lists. Moreover, I found some additional titles in the Collection of Extant Works in the Complete Library in Four Treasuries (Siku quanshu cunmu congshu 四庫全書存目叢書, 1997) and in other collections and compilations. After four weeks of reading dozens and dozens of reprints of Chinese books from Ming times, I finally left Berlin with a treasure trove of scans from 27 books from the Siku jinhuishu congkan, 18 from Ming bieji congkan, and 14 from Siku quanshu cunmu congshu, which will help me to further broaden my analysis and come to a better and more valid conclusion.

 

Frau Dr. Julia C. Schneider, University College Cork, war im Rahmen des Stipendienprogramms der Stiftung Preußischer Kulturbesitz im Jahr 2023 als Stipendiatin an der Staatsbibliothek zu Berlin. Forschungsprojekt: „Forbidden Books: Qing Censorship of Ming Discourses on Other Peoples“

Vortrag im Rahmen von CrossAsia Talks am 28. 6. 2023

Der Gastbeitrag von Dr. Julia C. Schneider “The Censorship of Chinese Books under the Manchu Qing Dynasty (1770s–1780s)” erschien zuerst auf SBB aktuell – Das Blog-Netzwerk der Staatsbibliothek zu Berlin – Beiträge für Forschung und Kultur.

Neue Lizenz für elektronische Zeitschriften aus der VR China – Weipu 维普

—- English Below —-

Um die Versorgung mit VR chinesischen elektronischen Zeitschriften weiterhin sicherstellen zu können, haben wir einen Lizenzvertrag mit Weipu 维普 (mit vollem Namen VIP 维普) abgeschlossen. Wir haben schon mehrfach über den Anbieter im Blog berichtet. Das Portal bietet über 70 Millionen Artikel aus 15 Tausend+ Zeitschriften, z.T. ab dem Erscheinungsjahr 1955. Weipu unterscheidet sich von CAJ sowohl im Hinblick auf die Zusammenstellung als auch die Bedienung.

Keine Volltextsuche

任意字段, die Suche in allen Feldern, schließt den Volltext nicht ein. In den herunterladbaren PDF ist der Volltext enthalten.

Drei Zugangsarten

Es gibt drei Typen von Artikeln bei Weipu, die man schon in der Trefferübersicht anhand des Link-Labels unterscheiden kann:

 

  1. Artikel, die die direkt heruntergeladen bzw. online gelesen werden können:
  2. OpenAccess Artikel:Hier führt der Link zum Artikel in der Anbieterplattform des OA-Journal, in vielen Fällen zur National Social Science Database. Oft gibt es hier zusätzlich die Möglichkeit des direkten Downloads (wie unter 1.) oder aber die Artikel können über CALIS bestellt werden.
  3. Artikel, die nicht direkt heruntergeladen werden, sondern bestellt werden müssen:

Diese Artikel haben in der Trefferübersicht keinen Zugriffs-Button; nach dem Aufruf der Artikelübersicht wird hier die Funktion „Interlibary

loan“ (ILL) angezeigt.

Um diesen nutzen zu können, muss man sich zuerst einen individuellen Account anlegen (man erhält beim Modus 邮箱注册 eine E-Mail, mit der man die Existenz des Accounts bestätigen muss). Bitte auch im Spam-Ordner danach schauen. Beim ersten Auslösen eines ILL wird man dann automatisch dazu aufgefordert, diesen Account mit CrossAsia zu verknüpfen. Beim Auslösen einer ILL-Bestellung muss dann noch einmal die E-Mail-Adresse eingetragen werden, an die der Artikel verschickt werden soll. Im eigenen Konto gibt es eine Übersicht der bestellten Artikel und deren Status. Die Sanduhr markiert Titel „in Bestellung“, ein Haken markiert, dass der Titel zugestellt wurde.
Der Anbieter sagt eine Lieferung spätestens nach 48h zu (je nach Journal).

 

Der Anbieter CNKI hat den bislang bestehenden Lizenzvertrag mit CrossAsia für China Academic Journals (CAJ)  zum Jahresende 2023 gekündigt. CNKI kann uns – entgegen unseren Anforderungen – zukünftig weder Metadaten noch Volltextdaten zuverlässig als Archivkopie zur Verfügung stellen. Das bedeutet für CAJ, dass wir hier ab sofort nur noch den Zugriff auf Publikationen bis einschließlich 2023 anbieten können. Wir bedauern dies sehr, hoffen aber auf einen reibungslosen Übergang für Ihre Arbeit mit dem für uns neuen Portal.

 

 


In order to continue to ensure the supply of electronic journals from the PRC, we have signed a license agreement with Weipu 维普 (aka  VIP 维普). We already reported on the provider several times in our blog. While the portal makes over 70 million articles from 15 thousand+ journals available, there are some changes in both composition and usage compared to CAJ.

 

No full-text search

任意字段, the search in all fields, does not include the full text. But the full text is included in the PDF that you can download.

 

Three types of access

There are three types of articles at VIP, which can be distinguished in the hit list using the link label:

  1. Articles that can be downloaded directly or read online
  2. OpenAccess articles
    Here the link leads to the article in the OA Journal’s provider platform, in many cases to the National Social Science Database. You will often also see the option for direct download as under 1. or you can order via CALIS.
  3. Articles that cannot be downloaded directly but must be ordered. These articles do not have an access button in the hit list; After calling up the item’s details view, the “Interlibary loan” (ILL) function is displayed here.In order to use this, you must first create an individual account (in the 邮箱注册 mode you will receive an email with which you must confirm the existence of the account). Please also look for it in your spam folder. When an ILL is triggered for the first time you will then automatically be asked to link this account with CrossAsia. When placing an ILL order, you must then enter the email address to which the item should be sent. Under “my account” there is an overview of your orders and their status. The hourglass marks the title as “in processing”, a tick indicates that the title has been delivered.The provider promises delivery within 48 hours at the latest (depending on the journal).

In 2022, the provider CNKI terminated the existing license agreement for China Academic Journals (CAJ) with CrossAsia at the end of 2023. Contrary to our requirements, CNKI will not be able to reliably provide us with metadata or full-text data as archive copies in the future. For CAJ, this means that from now on we can only offer access to publications up to and including 2023. We very much regret this, but hope for a smooth transition for your work with the new portal for us.

Relaunch Yomiuri Shimbun

Relaunch der Yomiuri Shimbun Datenbank

Die Datenbank der japanischen Zeitung Yomiuri Shimbun wurde einem Relaunch unterzogen und der Name von “Yomidasu Rekishikan” (ヨミダス歴史館) zu “Yomidasu. Yomiuri Database Service” (ヨミダス Yomiuri Database Service) geändert. Die Benutzungsoberfläche wurde sichtbar verschlankt. Die zuvor getrennt zu durchsuchenden Zeitsegmente seit der Meiji-Zeit sind jetzt zu einem gemeinsamen Suchraum von 1874 bis zur Gegenwart zusammengelegt, die Auswahlmöglichkeiten für die Detailsuche wurden in einem Dropdown-Menü verborgen. An weiteren Änderungen sind zu nennen, dass die englische Benutzungsführung auf die gesamte Datenbank ausgeweitet sowie für alle Artikel ab Erscheinungsdatum 01.01.2023 eine Verlinkung zur Anzeige der gesamten Zeitungsseite (neben der bisherigen Anzeige des Zeitungsauschnitts) eingefügt wurde. Der Anbieter schreibt:

“Even easier to use in English: The English interface, which was limited to the search query entry screen, will be applied to all screens, including the search results. The interface will also be friendlier to those beginning to learn Japanese. New feature ‘Search Print Edition’: Articles dated after January 2023 will be linked to the entire one-page image of the paper from the search results, in addition to clippings. You can see at a glance the size of the article as a section of the entire page and grasp the impact it has had on society.”

Die vollständigen Zeitungsseiten ab 2023 können auch separat über das Menü “紙面を見る/Search Print Edition” in der Kopfleiste per Datums- bzw. Zeitraumsuche (keine Begriffssuche) angesteuert werden.

Der gewählte Suchbegriff wird bei den vorhanden Volltexten ab Jahrgang 1986 in der neu gestalteten Trefferliste mit Anzeige eines Snippettextes jetzt farbig unterlegt angezeigt, im aufgerufenen Artikel dann leider nicht mehr (in der alten Version der Datenbank in Rot).

Bitte loggen Sie sich wie üblich ein und nutzen Sie den bekannten Zugang auf der Datenbankseite.

Neues Themenportal in CrossAsia online: “Im Banne Chinas” – Der Sinologe Wolfgang Franke als Forscher und Mittler

Soeben haben wir ein neues Themenportal online gestellt: “Im Banne Chinas” – Der Sinologe Wolfgang Franke als Forscher und Mittler, verfasst von Antje Platzek (Berlin) und Stefan Messingschlager (Hamburg).

Wolfgang Franke (1912-2007) war von 1950 bis 1977 Ordinarius für Sinologie an der Universität Hamburg und hat in dieser Zeit dem dortigen Seminar für Sprache und Kultur Chinas zu weltweiter Ausstrahlung verholfen. Sein besonderer Verdienst ist es, sich als einer der ersten deutschen Sinologen bereits unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg für eine verstärkte Beschäftigung mit dem zeitgenössischen China eingesetzt zu haben.

Auf Grundlage des in der Staatsbibliothek zu Berlin aufbewahrten wissenschaftlichen und jüngst eingetroffenen privaten Nachlasses von Wolfgang Franke wird im Themenportal ein vertiefter Einblick in sein Leben und Wirken vermittelt. Ein breites Spektrum von Aspekten wird in den Blick genommen, von seinem akademischen Werdegang, über seine Forschungstätigkeit und Reisen bis hin zu seiner Mittlerfunktion für den öffentlichen Diskurs. Es ermöglicht Einblicke in prägende Phasen und Bruchpunkte seiner Biografie und eröffnet damit zugleich die Sicht auf eng mit der Biografie verschränkte Problemstellungen, wie beispielsweise die Entwicklung der Sinologie in der Nachkriegszeit.

 

Neue Lizenzen: NK News

(English below)

Liebe Nutzer:innen,

Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass wir ein Abonnement für NK News abgeschlossen haben. Diese Plattform bietet englischsprachige Nachrichtenartikel und Analysen zu den aktuellen Geschehnissen in Nordkorea an.

Unsere Lizenz erlaubt den Nutzer:innen von CrossAsia außerdem den Zugriff auf folgende Inhalte:

  • NK Pro: Analytische Artikel, Forschungswerkzeuge und statistische Daten zu Nordkorea.
  • KCNA Watch: Ein Echtzeit-Aggregator für offizielle Medienberichte aus der DVRK.

Diese Ressourcen werden von der Korea Risk Group (NK Consulting Inc.) verwaltet. Wir bedanken uns herzlich bei allen, die uns Feedback zur Lizenzierung gegeben haben!

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr / Euer

CrossAsia Team

 

Dear Users,

 

We are excited to announce that we subscribed to NK News, a platform offering English news articles and analysis on North Korea’s current affairs.

Our license also grants CrossAsia users access to the following content:

  • NK Pro: Analytical articles, research tools, and statistical data on North Korea.
  • KCNA Watch: A real-time aggregator of official DPRK media outputs.

The resources are managed by Korea Risk Group (NK Consulting Inc.). We sincerely thank everyone who has sent us feedback regarding the licensing!

Yours

CrossAsia team

Trial: Encyclopedia of Taiwan Studies Online (Brill)

CrossAsia Nutzer:innen haben ab sofort bis zum 13.02.2024 Zugang zur der Encyclopedia of Taiwan Studies Online des Anbieters Brill.

Die Enzyklopädie der Taiwan Studies widmet sich der eigenständigen Erforschung von Taiwans Geschichte, Gesellschaft, Kultur, Wirtschaft, Politik und internationalen Beziehungen. Mit fast 600 Einträgen, verfasst von über 300 Experten, dient die Enzyklopädie als Portal zu Taiwans facettenreicher Welt. Diese erste Online-Veröffentlichung umfasst fünf von 15 Abschnitten, während der Rest im Laufe des Jahres 2024 in zwei Teilen veröffentlicht wird.

CrossAsia Nutzer:innen erhalten Zugang über diesen Link.

 

Wir freuen uns auf Ihr Feedback.

 


 

Until 13.02.2024 CrossAsia users have now access to the Encyclopedia of Taiwan Studies Online from the provider Brill. The encyclopedia focuses on the independent exploration of Taiwan’s history, society, culture, economy, politics and international relations. With nearly 600 entries authored by over 300 experts, the encyclopedia serves as a gateway to Taiwan’s diverse world. This initial online release includes 5 out of 15 sections, with the remaining content planned for two installments throughout 2024.

 

CrossAsia users can access it through this link.

 

We are looking forward to your feedback.