Veranstaltungen

CrossAsia

CrossAsia Fachtagung 2018: Programm

Stand und Perspektiven des Fachinformationsdienstes
CrossAsia – FID Asien (crossasia.org)

25.01.2018 und 26.01.2018
Staatsbibliothek zu Berlin, Potsdamer Straße 33

Im November 2008 fand die erste Fachtagung zu CrossAsia und zu elektronischen Ressourcen in den Ostasienwissenschaften statt. Zehn Jahre sind seitdem vergangen. Seit 2016 betreuen die Staatsbibliothek zu Berlin, die Universitätsbibliothek Heidelberg und das Südasien-Institut der Universität Heidelberg kooperativ den Fachinformationsdienst Asien. Im Zuge der Kooperation wurde das regionale Spektrum um die Region Südasien erweitert. Zeit, den Stand der Dinge neu zu betrachten und gemeinsam in die Zukunft zu blicken.

Die Tagung richtet sich an alle, die mit oder über Asien arbeiten und soll beleuchten, wie die Plattform die Forschung und Lehre in diesen Wissenschaftsbereichen unterstützt. Welches Potential steckt in CrossAsia im Hinblick auf Digital Humanities und was sind Anforderungen für die Zukunft?

 

Programm

Donnerstag, 25.01.2018, 13.30 Uhr – 18.10 Uhr

13.30 – 14.00 Uhr

Registrierung

14.00 – 14.30 Uhr

Barbara Schneider-Kempf, Generaldirektorin der Staatsbibliothek zu Berlin
Matthias Kaun, Leiter der Ostasienabteilung

Begrüßung

Einleitung zum FID-Projekt (Präsentation)

14.30 – 14.55 Uhr

Dr. Martina Siebert
Staatsbibliothek zu Berlin, Ostasienabteilung

Fundament für die Forschung von morgen – CrossAsia Integriertes Textrepositorium (ITR) zur Archivierung und Bereitstellung von Objekten und Daten für die Asienwissenschaften (Präsentation)

14.55 – 15.20 Uhr

Dr. Christof Zotter
Heidelberger Akademie der Wissenschaften

Documenta Nepalica – vom Mikrofilm zur digitalen Edition

15.20 – 15.45 Uhr

Mag. Peter Mühleder
Universitätsbibliothek Leipzig

Datenbankprojekt: Japans Studierende in Deutschland 1868–1914 (Präsentation)

15.45 – 16.30 Uhr

Kaffeepause und Raumwechsel



Raum: Simon-Bolivar-Saal

 

Freitag, 26.01.2018, 9.00 Uhr – 13.00 Uhr

09.00 – 09.25 Uhr

Puck Engman
Universität Freiburg, Institut für Sinologie, ERC-Projekt

Doing Digital History of the People’s Republic of China: The Maoist Legacy Project Database and Its Discontents (Präsentation)

09.25 – 09.50 Uhr

Prof. Dr. Judit Árokay / Leo Born
Universität Heidelberg, Institut für Japanologie

‘Digitale Literaturkarte Japans‘ – Ein Projekt zur Visualisierung literarisierter Orte (Präsentation)

09.50 – 10.15 Uhr

Prof. Dr. Robert Horres
Universität Tübingen, Asien-Orient-Institut, Abteilung für Japanologie

Japanologie 4.0: Digitale Infrastrukturen und Digital Humanities (Präsentation)

10.15 – 10.40 Uhr

Prof. Dr. Stefan Kramer
Universität zu Köln, Ostasiatisches Seminar, China-Studien

CrossAsia und die wissenschaftlichen Epistemologien multimodaler Digital Humanities

10.40 – 11.05 Uhr

Gesa Stupperich
Universität Heidelberg, Asia and Europe in a Global Context

Möglichkeiten und Grenzen der methodischen Einbindung von Topic Models in die Erforschung Qing-zeitlicher Diskurse zur Staatskunst (Präsentation)

11.05 – 11.30 Uhr

Raumwechsel und Kaffeepause



Moderation: Dr. Martina Siebert
Raum: Simon-Bolivar-Saal

Stand: 24.01.2018

Auf Informations- und Beschaffungsreise in Taipei, Tainan und Hongkong

Im November 2017 war Miriam Seeger, Fachreferentin für Sinologie, auf Informations- und Beschaffungsreise in Ostasien unterwegs; Stationen waren Taipei, Tainan und Hongkong. Die Reise wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. Während der Stationen konnte sie Gespräche mit verschiedenen regionalen Lieferanten und Datenbankanbietern führen, darunter mit dem Buchhändler Lexis Book Co. 樂學書局 und den Datenbankanbietern Airiti 華藝數位 und Transmission Books & Microinfo 漢珍數位圖書. Von Seiten der Anbieter wurden neue Produkte und Services vorgestellt, zudem wurden Fragen bezüglich der Übernahme von Metadaten in unsere Systeme besprochen. Ein weiteres wichtiges Anliegen der Reise war es unter anderem auch, Kontakte zu antiquarischen Buchhändlern und in Hongkong insbesondere auch zu sogenannten Second Floor Bookstores zu knüpfen, um zukünftig für schwer beschaffbare Literatur wie vergriffene Publikationen und solche jenseits des etablierten Buchmarktes bessere Lieferwege zu ermöglichen. Wir hoffen so zukünftig in diesem Bereich Ihre Wünsche noch besser erfüllen zu können. Die Gelegenheit des Aufenthalts in Hongkong wurde zudem wahrgenommen, um eine kleine Sammlung von Titeln zur Occupy Bewegung, die über die bisherigen Lieferkontakte nicht verfügbar waren, zu erwerben. Diese Sammlung soll auch weiterhin ergänzt werden.

In Hongkong erworbene Titel zur Occupy Bewegung (Bild: Staatsbibliothek zu Berlin-PK/Miriam Seeger CC BY-NC-SA)

Eingang zu Lexis Book Co. LTD (Bild: Staatsbibliothek zu Berlin-PK/Miriam Seeger CC BY-NC-SA)

 

 

In Taipei wurden an der Academia Sinica die Kuo Ting-yee Library 郭廷以圖書館 des Institute of Modern History 近史所, die Fu Ssu-Nien Library 傅斯年圖書館 des Institute of History and Philology 史語所 sowie die Joint Library of Humanities and Social Sciences 人文社會聯合圖書館, in der die Bibliothek des Institute of Taiwan History 臺史所 angesiedelt ist, besucht. Im Rahmen der Besichtigungen der Bibliotheken mit international herausragenden Sammlungen wurden zudem engere Kooperationsmöglichkeiten eruiert, insbesondere zum direkten und schnelleren Austausch von Ressourcen und Informationen zwischen den Bibliotheken der Academia Sinica und der Staatsbibliothek zu Berlin.

Beim Besuch des National Museum of Taiwan Literature, mit Pei-Jung Lin und Chien Hui Ting (Bild: National Museum of Taiwan Literature)

In Tainan besuchte Miriam Seeger das National Museum of Taiwan Literature 國立臺灣文學舘. Die Ostasienabteilung der Staatsbibliothek erhält dankenswerterweise auf Initiative von Frau Chien Hui Ting 丁千惠 seit 2016 Publikationen des Literaturmuseums als Geschenk. Die diesjährige Reise wurde zum Anlass genommen, die Kolleginnen in Tainan kennenzulernen. Im Rahmen einer Führung durch die Bibliothek des Museums sowie durch verschiedene Schwerpunktausstellungen zur Literaturgeschichte in Taiwan wurde die Kooperation zwischen den beiden Institutionen und das gegenseitige Verständnis in Bezug auf Aufgaben, Ressourcen und Angebote vertieft.

In Hongkong konnte die Gelegenheit wahrgenommen werden, mit der Direktorin der Chinese University of Hong Kong Library, Louise Jones, sowie ihrer Stellvertreterin, Maria Lau, eine Kooperation zwischen der Staatsbibliothek und der CUHK Library zu diskutieren und weiterzudenken. Die Kooperation soll einen engeren Ressourcen- und Informationsaustausch zwischen den Bibliotheken umfassen, darunter sind beispielsweise der Tausch von Publikationen und Materialien, aber auch eine engere digitale Zusammenarbeit angedacht.

Beim Besuch der CUHK Library konnte zudem die beeindruckende Sammlung des Hongkonger Buchhändlers Xu Wancheng 許晚成  mit zahlreichen Titeln aus der Minguo-Zeit sowie der Zeit der Kulturrevolution besichtigt werden. Die sogenannte „Long Wen Collection“ ist nach dem Namen des Buchladens von Herrn Xu benannt, Lung Man Book Store 龍文書店, kantonesisch für Long Wen. Nach dem Tod von Herrn Xu wurden die Bücher des Ladens zunächst in einem Apartment aufbewahrt. Als es niemanden mehr gab, der sich um die Sammlung hätte kümmern können, sollte die Sammlung über eine Recycling-Firma entsorgt werden. Die CUHK Library erfuhr dies durch Zufall und konnte die Sammlung 2010 und 2011 über die Recycling-Firma erworben. Aktuell werden die Titel der Sammlung in die Suchsysteme der CUHK Library eingearbeitet.

Ein weiterer Besichtigungspunkt war das relativ neu etablierte Digital Scholarship Lab, das Studierenden und Forschern einen Raum in der Bibliothek bietet, sich zu neuen Forschungsmethoden zu informieren, diese in einem innovativen und flexiblen Umfeld auszuprobieren und anzuwenden sowie sich mit Gleichgesinnten bei Kolloquien und Vorträgen auszutauschen.

Darüber hinaus konnten während der Reise verschiedene Workshops und Tagungen besucht werden, die dem Informationsaustausch und der Vernetzung dienten:

International Joint Research and Training Program for Nation’s Memory and Archives Management 國家記憶與檔案管理國際培訓研習會

Gruppenbild des International Workshops for Professional Librarians (Bild: National Central Library)

Dieser “International Workshop for Professional Librarians” fand bereits zum fünften Mal an der National Central Library (NCL) in Taipei statt. Dieses Jahr wurde sich dort zu Themen wie Sammlung, Organisation und Erhalt von Schriftgut mit dem Ziel des Aufbaus nationaler Archive ausgetauscht. Zentral vertreten waren u.a. Themen des Erhalts und der Restaurierung von Schriftgut sowie neue Recherchemöglichkeiten und  Digitalisierung. Teilnehmer und Teilnehmerinnen kamen aus Europa, den USA und Kanada, Südostasien, Australien, Hongkong, Singapur und Taiwan.

Musiker bei der Welcome Reception (Bild: National Central Library)

Vorträge von zentralem Interesse hinsichtlich der Entwicklungen und Angebote in Taiwan seien hier beispielhaft genannt: Der Präsident der Academia Historica 國史館, Mi-cha Wu 吳密察, sprach zur Entwicklung digitaler Archive und Sammlungen der Regierung Taiwans im 21. Jahrhundert; die Generaldirektorin der NCL, Shu-hsien Tseng 曾淑賢, präsentierte Stand und geplante Entwicklungen des Taiwan Memory System der Nationalbibliothek; Michael Shi-yung 劉士永 vom Institute of Taiwan History der Academia Sinica stellte die aktuellen Vorhaben im Bereich der Digitalisierung an der Academia Sinica vor, mit Fallbeispielen aus dem Institute of Modern History und dem Institute of Taiwan History; James Quo-ping Lin 林國平, Leiter des Department of Cultural Creativity and Marketing des National Palace Museum, zeigte digitale Anwendungen für augmented reality als Begleitangebote zu den Sammlungen und Ausstellungen des Museums. Weitere Vorträge kamen von Vertretern der Nationalbibliotheken bzw. -archive Südkoreas, Singapurs, Australiens, Kanadas, etc. Der Workshop bot darüber hinaus Gelegenheit, Kontakte zu zahlreiche Bibliotheken mit sinologischen Sammlungen weltweit zu knüpfen. Im Rahmen des Workshops wurden unter anderem die National Archives Administration besucht sowie die dort angesiedelte Restaurierungswerkstatt und das Digitalisierungszentrum besichtigt.

Die Gelegenheit des Workshops nutzte Miriam Seeger auch  dazu, eine Festplatte mit einem Abzug von Sinica-Digitalisaten der Ostasienabteilung an die Kollegen der NCL zu übergeben, die in Kürze  gemeinsam mit weiteren bedeutenden internationalen Sammlungen von Rara-Digitalisaten über das Portal der NCL zugänglich gemacht werden sollen. Für CrossAsia Nutzer und Nutzerinnen besteht nun auch die Möglichkeit, sich Digitalisate der NCL nicht nur anzeigen zu lassen (diese sind seit Beginn 2017 frei zugänglich), sondern diese auch ausdrucken zu können.

大數據時代的古籍進化論研討會 (Neue Entwicklungen zur Erforschung des klassischen chinesischen Buchs im Zeitalter von Big Data)

Webauftritt zur Konferenz „Neue Entwicklungen zur Erforschung des klassischen chinesischen Buchs im Zeitalter von Big Data“

Auf Einladung der Organisatoren, dem Anbieter Transmission Books & Microinfo 漢珍數位圖書, besuchte Miriam Seeger die eintägige Konferenz, die in den Räumen der Academia Sinica stattfand. Die Konferenz sowie die verschiedenen Vorträge von Forschern der National Taiwan University, der Academia Sinica sowie der Chinese University of Hong Kong standen unter dem Motto des Austauschs von Erfahrungen bei der Benutzung von Datenbanken im Kontext der klassischen Sinologie.

8th International Conference of Digital Archives and Digital Humanities (DADH) 第八届數位典藏與數位人文國際研討會

Auf dem Weg zur DADH Konferenz: Campus der NCCU (Bild: NCCU)

Die bereits zum achten Mal stattfindende DADH Konferenz wurde 2017 an der National Chengchi University (NCCU) ausgerichtet und stand unter dem Motto „Digital Humanities Evolving: Past, Present, and Future“ 演化中的數位人文. Zahlreiche Vorträge zu aktuellen Entwicklungen in den DH, wie neue Tools und deren Anwendungsmöglichkeiten, Visualisierungsmöglichkeiten von Daten etc. wurden in Vorträgen und anhand von Postern präsentiert. Miriam Seeger stellte in diesem Kontext mit ihrem Vortrag „CrossAsia – Services and Resources for Digital Humanities in Asian Studies“ aktuelle Entwicklungen im Rahmen des Fachinformationsdienstes CrossAsia – FID Asien vor: Ein sich im Aufbau befindliches Repositorium soll Volltexte aus lizenzierten Datenbanken sowie frei zugänglichen Quellen über die CrossAsia Suche sowie über autorisierte Schnittstellen für registrierte Nutzerinnen und Nutzer zur Verfügung stellen. Sie stellte die sich aktuell im Aufbau befindliche Architektur des Repositoriums vor sowie dessen geplante Verzahnung mit den verschiedenen bereits bestehenden Angeboten von CrossAsia, wie die Suche und das Datenbankangebot. Darüber hinaus stellte sie Überlegungen dazu an, wie dieses Angebot im Rahmen internationaler Kooperationen mit Forschungsinstituten, Bibliotheken, Datenbankanbietern etc. weitergedacht werden kann.

Poster zur DADH Konferenz

Begrüßung durch den stellvertretenden Rektor der NCCU, Shu-Heng Chen 陳樹衡 (Bild: NCCU)

 

 

Informations- und Beschaffungsreise nach Japan

Eingang zur Tôshokan Sôgôten in Yokohama (Staatsbibliothek zu Berlin-PK/Ursula Flache)

Vom 4. bis zum 17. November unternahm Frau Ursula Flache, Fachreferentin für Japan, eine von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Informations- und Beschaffungsreise nach Yokohama und Tôkyô. Zunächst nahm sie an der dreitägigen Toshokan Sôgôten (図書館総合展, Library Fair & Forum 2018) in Yokohama teil, eine Veranstaltung vergleichbar mit dem Bibliothekartag,  und hörte Vorträge zu aktuellen Entwicklungen im japanischen Bibliothekswesen wie den neuen Angeboten der National Diet Library (NDL) oder der nächsten Generation von Online Repositorien. Die Toshokan Sôgôten umfasst auch einen Messeteil, auf dem sich sowohl Bibliotheken, Archive und andere Informationseinrichtungen als auch Verlage, Bibliotheksausstatter und Datenbankanbieter präsentieren. Im Rahmen der Toshokan Sôgôten sondierte Frau Flache das Titelangebot der dort vertretenen Verlage und führte mit den Datenbankanbietern der großen, japanischen Tageszeitungen, mit denen Lizenzen für CrossAsia bestehen, Gespräche hinsichtlich neuer geplanter Inhalte, die für die nächste Förderphase des Fachinformationsdienstes (FID) Asien interessant sein könnten.

Impression aus Jinbôchô (Staatsbibliothek zu Berlin-PK/Ursula Flache)

Die verbleibende Zeit der Reise verbrachte Frau Flache in Tôkyô und hier vornehmlich im Buchhändlerviertel Jinbôchô. Die Mehrheit der dort ansässigen Buchläden und Antiquariate hat sich auf bestimme Themengebiete spezialisiert, so dass ein gezielte Marktsichtung möglich ist. Frau Flache nutzte den Aufenthalt im Jinbôchô für die Erwerbung von älteren Titeln zur Anime- und Manga-Forschung, da diese Bereiche in der Vergangenheit nur in begrenztem Umfang beim Bestandsaufbau berücksichtigt worden waren. Außerdem wurden mit den Lieferanten, die das Japan-Referat zur Buchbeschaffung nutzt, Fragen zu aktuellen Bestellungen und Angeboten geklärt. An einem Nachmittag gab es zudem ein Treffen mit acht Verlagen, die ausgewählte Titel aus ihrem Programm gemäß dem FID-Sammelschwerpunkt Geistes- und Sozialwissenschaften präsentierten.

Neben Printmedien standen aber vor allem Gespräche zu elektronischen Ressourcen auf dem Programm. Mit mehreren Datenbankanbietern wurde hinsichtlich der Lizenzierung weiterer Inhalte verhandelt. Erfreulicherweise wird ab April 2018 die umfassende Gedichtsammlung 新編国歌大観(角川学芸出版) (Shinpen kokka taikan (Verlag Kadokawa Gakugei)) über die Datenbank JapanKnowledge zu Verfügung stehen. Darüber hinaus besteht die Hoffnung, dass in Zukunft auch japanische eBooks über die CrossAsia Plattform angeboten werden können. Wir werden berichten sobald sich das Angebot konkretisiert.

National Diet Library, Tôkyô (Staatsbibliothek zu Berlin-PK/Ursula Flache)

Bei einem Besuch der National Diet Library (NDL) tauschten sich Frau Flache und die dortigen KollegInnen zum einen zu Fragen des Internationalen Amtsdruckschriftentausches aus und zum anderen gab es ein Informationsgespräch zum Stand der Dinge bei der Revision des japanischen Urheberrechts. Bisher ist es nur japanischen Bibliotheken möglich am so genannten Sôshin Sâbisu der NDL teilzunehmen, was einen erweiterten Zugang zu den digitalen Sammlungen der NDL bedeutet. Schon länger gibt es auch von ausländischen Bibliotheken und Nutzern den Wunsch, dieses Angebot nutzen zu können. Dazu ist jedoch eine Änderung des Urheberrechtsgesetzes notwendig. Ein entsprechender Gesetzesentwurf wurde bereits vom Bunkachô eingebracht und im März 2017 bat das Bunkachô via Internet die Öffentlichkeit um Meinungen zu dem Gesetzesvorhaben. Diesen Aufruf verbreitete das CrossAsia Team auch in der japanologischen Fachcommunity auf deutscher und europäischer Ebene, um ein möglichst starkes Signal an die japanische Seite zu senden. Die Ergebnisse des Aufrufs sind inzwischen im Internet veröffentlicht. Im Herbst kam es zu einer vorzeitigen Auflösung des japanischen Parlaments gefolgt von vorgezogenen Neuwahlen am 22. Oktober 2017, wodurch das Vorhaben zunächst zum Stillstand kam.  Es stellte sich daher die Frage, wie es mit dem neuen Zeitplan für die Gesetzesänderung zum Urheberrecht aussieht. Im Gespräch mit der NDL erfuhr Frau Flache, dass der Gesetzgebungsprozess glücklicherweise an der Stelle fortgesetzt wird, an der das Verfahren derzeit zum Stehen gekommen ist. Sobald das Parlament seine Arbeit wieder aufnimmt, steht zunächst die Verabschiedung des Haushalts an. Dies wird voraussichtlich bis ca. Ende März 2018 dauern. Erst danach wird sich das Parlament anderen Gesetzesvorhaben widmen, d.h. die Revision des Urheberrechts wird nicht vor Sommer 2018 in Angriff genommen werden. Wenn hoffentlich das Gesetz angenommen wurde, müssen noch die eigentlichen Regelungen beschlossen werden und die NDL die praktische Organisation festlegen. Voraussichtlich werden die ausländischen Bibliotheken den gleichen Bedingungen unterliegen, wie jetzt schon die japanischen Bibliotheken. Die KollegInnen der NDL berichteten darüber hinaus, dass das Bunkachô sehr überrascht gewesen sei über das Echo auf den öffentlichen Aufruf den Gesetzentwurf zu kommentieren. Von den ca. 400 eingegangenen Kommentaren sei gut die Hälfte aus dem Ausland gekommen und dabei sehr viele aus Deutschland. Die Wünsche und Bedürfnisse der Japanwissenschaft im Ausland wurden also dort sehr wohl wahrgenommen.

Während der Reise kam es außerdem zu einem Treffen mit Vertretern der Ôtsukakai (Ôtsuka-Vereinigung). Ôtsuka Kinnosuke (大塚金之助, 1892-1977)  war ein Wirtschaftswissenschaftler marxistisch-leninistischer Prägung an der Hitotsubashi Universität, der sich auch als Dichter einen Namen gemacht hatte. Zwischen 1962 und 1985 ließen Prof. Ôtsuka beziehungsweise seine Witwe der Deutschen Staatsbibliothek in Ost-Berlin sechs Schenkungen mit mehreren tausend japanischen Büchern und Zeitschriftenheften zukommen, die dort gesammelt als die so genannte „Bibliothek Otsuka“ aufgestellt wurden. Diese Sondersammlung befindet sich heute in der Verwaltung der Ostasienabteilung. Die Ôtsukakai widmet sich der Pflege des Andenkens an Leben und Werk von Prof. Ôtsuka. Unter den Mitgliedern sind auch noch einige seiner ehemaligen Schüler.

Tôkyô Universität, Container mit Büroräumen neben der im Umbau befindlichen zentralen Universitätsbibliothek (Staatsbibliothek zu Berlin-PK/Ursula Flache)

Schließlich hatte Frau Flache noch einen Termin zur Besichtigung der Hauptbibliothek der Tôkyô Universität. Diese wird derzeit im Rahmen des „New Library“-Projekts umfassend umgebaut und renoviert. Die automatische Regalanlage im neuen Tiefmagazin ist bereits fertig gestellt und der ebenfalls neu eingerichtete so genannte Library Plaza, ein in hellem Holz ausgekleideter, kreisförmiger Gruppenarbeitsraum, wird während der laufenden Umbauphase noch als Lesesaal für die Stillarbeit genutzt. Nach der Renovierung sollen in der obersten Etage des Bibliotheksgebäudes die Asien-Bestände sämtlicher Teilbibliotheken der Tôkyô Universität vereinigt werden und als zentrale Arbeits- und Forschungsbibliothek dauerhaft zur Verfügung stehen. Die dafür notwendigen Vorbereitungen erfolgen im Rahmen des „Uehiro Project for the Asian Research Library“, zu welchem Frau Flache eine Einführung erhielt.

Die „Initiative zur historischen Japanforschung“ zu Gast in der Ostasienabteilung der Staatsbibliothek

Für ihre 30. Tagung am 25. und 26. November war die „Initia­ti­ve zur his­to­ri­schen Japan­for­schung“ zu Gast bei der Ost­asi­en­ab­tei­lung der Staats­bi­blio­thek zu Ber­lin und bei der Japa­no­lo­gie am Ost­asia­ti­schen Semi­nar der Frei­en Uni­ver­si­tät Ber­lin. Die 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hörten und diskutierten Beiträge (Programm) aus den unterschiedlichsten Bereichen der geschichtsbezogenen Forschung zu Japan. Am Samstag wurden ihnen in einem Beitrag der Ostasienabteilung die neu verfügbaren Service-Angebote auf CrossAsia – u.a. die Erweiterung der Suche um bibliographische Daten aus der National Diet Library, Tokyo, für die Möglichkeit zu direkten Anschaffungsvorschlägen, die Einbindung der frei verfügbaren NDL-Digitalisate, die Möglichkeit der nachfrageorientierten Digitaliserung (DoD), neu lizenzierte Datenbanken etc. – vorgestellt. Eine Führung durch das Haus am Potsdamer Platz und den Lesesaal der Ostasienabteilung beendeten das Programm des ersten Tages.

CrossAsia auf dem Orientalistentag

Zusammen mit Nicole Merkel-Hilf und Liudmila Olalde.

In der Woche vom 18. bis 22. September fand in Jena der 33. Deutsche Orientalistentag statt, der alle drei bis fünf Jahre von der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft abgehalten wird. Der diesjährige Kongress stand unter dem Motto „Asien, Afrika und Europa“ und hatte die Zielsetzung des Wissenstransfers zwischen dem Orient und dem Okzident, sowohl bezüglich der Erforschung der Geschichte asiatischer und orientalischer Kulturen in Antike und Mittelalter als auch in der neueren Zeit.

Diese Zielsetzung spiegelt sich in der Vielzahl der fachspezifischen Panels und Einzelvorträge zu den verschiedenen Sektionen wieder, die beim Kongress vertreten waren. Auch für die Länder und Regionen Asiens waren zahlreiche interessante Beiträge vertreten. Das Programm der verschiedenen Fächer wurde darüber hinaus durch zahlreiche fachübergreifende Panels mit Beiträgen aus wissenschaftlichen Projekten und zu bibliothekarischen Vorhaben ergänzt.

Bei einem solchen fachübergreifenden Panel war CrossAsia mit drei Vorträgen zu neuen Angeboten und Aufgaben des FID Asien vertreten. Das Panel „Perspektiven digitaler Vernetzungen in den Asien- und Orientwissenschaften: Neue Forschungs- und Infrastrukturprojekte“, organisiert von Volker Adam (Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt) und Patrick Franke (Islamwissenschaft, Universität Bamberg),  beleuchtete verschiedene Projekte und Angebote für die Asien- und Orientwissenschaften, wie der Aufbau digitaler Editionsplattformen am Beispiel einer mit Wikipedia verknüpften Islam-Enzyklopädie, die Visualisierung von digitalen Geodaten in Raum und Zeit am Beispiel von Projekten der Islamic History Geodata Initiative oder Fortschritte bei der automatisierten Texterkennung bei handschriftlichen arabischen Texten. Neben weiteren Fachinformationsdiensten wie dem FID Nahost und dem FID Afrikastudien stellte CrossAsia drei Projektbereiche vor:

Nicole Merkel-Hilf spricht über die Publikationsmöglichkeiten bei CrossAsia. Foto: Daniel Brenn | Lizenz: CC BY-SA

Nicole Merkel-Hilf präsentierte die verschiedenen Möglichkeiten des elektronischen Publizierens für Asienwissenschaftlerinnen und Asienwissenschaftler. Auf drei Open Access Publikationsplattformen – CrossAsia-Repository, CrossAsia-eJournals und CrossAsia-eBooks – können Forschungsergebnisse zeitnah und kostenfrei veröffentlicht werden und Wissenschaftler so die Sichtbarkeit ihrer Arbeit erhöhen. Vorgestellt wurden darüber hinaus die mit dem E-Publishing Angebot verknüpften Mehrwertdienste, wie die Archivierung von Forschungsdaten und ein hochwertiges Print-on-Demand Angebot für CrossAsia-eBooks.

Miriam Seeger berichtet vom Aufbau eines Volltext-Repositoriums für CrossAsia. Foto: Daniel Brenn | Lizenz: CC BY-SA

Miriam Seeger berichtete von dem Vorhaben, an der Staatsbibliothek zu Berlin ein Integriertes Text-Repositorium aufzubauen. Diese Infrastruktur soll es nicht nur ermöglichen, die im Kontext von CrossAsia lizenzierten Volltexte und Images aus ihren vordefinierten Angebotsstrukturen wie z.B. den Zugängen über die Oberflächen der Datenbankanbieter zu befreien und als „Roh-Daten“ zu speichern und zu verwalten, sondern auch diese Volltextdaten im Kontext der Digitalen Geistes- und Sozialwissenschaften über Schnittstellen und die CrossAsia Suche der Wissenschaft zur Verfügung zu stellen.

Liudmila Olalde präsentierte die Fortschritte, die im Bereich der OCR-Bearbeitung von Hindi- und Sanskrittexten am Beispiel der Naval Kishore Press erzielt werden konnten.  Von den 44 bereits digitalisierten Werken stehen Nutzern derzeit 22 Titel als editierbare Volltextversionen in Devanāgarī-Schrift und lateinischer Transliteration online zur Verfügung. Dies ermöglicht eine Volltextsuche in beiden Schriften nicht nur auf der Präsentationsoberfläche „Naval Kishore Press – digital“, sondern auch in den PDF-Dateien, die heruntergeladen werden können.

Während der gesamten Kongresstage war CrossAsia darüber hinaus mit einem Stand in der Ausstellung vertreten und informierte interessierte Besucherinnen und Besucher in Einzelgesprächen zu den verschiedenen Angeboten des FID Asien und beantwortete deren Fragen.

CrossAsia Informationsstand auf dem Orientalistentag. Foto: Staatsbibliothek zu Berlin – PK | Lizenz: CC BY-NC-SA 3.0

 

Mekong-Ländertag 2017

Am 10. September fand der Mekong Ländertag statt, der, ursprünglich aus einem Teilprogramm der Asien-Pazifik-Wochen hervorgegangen, mittlerweile eine feste eigenständige Institution geworden ist. Veranstaltungsort war die Volkshochschule Berlin-Schöneberg.

Der Mekong-Ländertag bot auch dieses Mal ein Programm bestehend aus Vorträgen und Diskussionsrunden zu Geschichte, Wirtschaft, Entwicklungspolitik, Kunst und Kultur sowie Filmaufführungen, Tanzdarbietungen, Buchpräsentationen und Mini-Sprachkursen rund um die Mekong -Anrainerstaaten Myanmar, Thailand, Laos, Kambodscha, Vietnam und China.

Der Tag wurde durch Jutta Kaddatz, Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Soziales in Tempelhof-Schöneberg eröffnet.  Anwesend waren auch Vertreter der Botschaften.

Im Anschluss hatten die Teilnehmer von 12 – 18.30 Uhr die Möglichkeit, zwischen 35 verschiedenen Programmpunkten zu wählen. Die Entscheidung fiel oft schwer, denn die Vorträge und Aufführungen fanden parallel in 9 Räumen statt. Mehrere Referenten befassten sich mit der politischen Situation in den Ländern, wie z.B. Wilfried Lulei: „Vietnam 2017 – Wunsch und Wirklichkeit“, Gerhard Will: „Chinesisches Südmeer – Vietnamesisches Ostmeer“, Uta Gärtner: „Wandel braucht Zeit: Myanmar nach dem Wahlsieg. Andere Themen waren beispielsweise „Buddhismus und Geisterglaube in Thailand und Laos“ (Andreas Schneider), „Schamgefühl der Kambodschaner“ (Samnang Sam), „Hip-Hop in Myanmar“ (Tristan Hinkel) und „Der Einfluss neuer Medien in Kambodscha“ (André Hartlapp).

Auch die Staatsbibliothek war mit einem Vortrag über die „Literatur aus und über Südostasien in der Staatsbibliothek“ (Claudia Götze-Sam) vertreten. Nachdem die Referentin über die Geschichte der Sammlung berichtet und die Bestände einzelner Länder vorgestellt hat, informierte sie über den  Fachinformationsdienst Asien (FID Asien) und stellte das Portal des FID – CrossAsia mit seinen Angeboten vor.

 

Arbeitskreis Vormoderne japanische Literatur und Mitgliederversammlung der GJF

Vom 30.06. bis 02.07.2017 traf sich der Arbeitskreis Vormoderne japanische Literatur an der Japanologie der Universität Hamburg, um über das Thema „Wahrnehmung, Performativität, Emotionalität: Dimension des Körpers im vormodernen Japan“ zu diskutieren. Dabei wurden verschiedene Aspekte betrachtet, wie das Körperbild im esoterischen Buddhismus bei Kûkai, die Körperpraxis und -konzeption im Zen-Buddhismus bei Dôgen, die Traum-Körper im „Traumtagebuch“ des Myôe und die tabubrechende Körperlichkeit in den Lehrgedichten Ikkyûs. Außerdem kamen Themen wie Misogynie, Androzentrismus und die buddhistische Meditation der „Neun Stadien [des Zerfalls eines Leichnams]“ zur Sprache. Neben buddhistischen Texten wurde darüber hinaus die Leibmetaphorik in den Shintô-Mythen behandelt sowie die Körperlichkeit von Figuren in narrativen Texten und Geschichtserzählungen der Heian-Zeit, im Nô-Theater, im Kabuki und nicht zuletzt in den Gedichten Bashôs beleuchtet.

Am Abend des 01.07.17 fand die jährliche Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Japanforschung (GJF) statt, bei der – anschließend an den Bericht des Vorstands – über Probleme und Perspektiven des Mittelbaus sowie über Fragen zur Notwendigkeit von Forschungsdatenmanagement diskutiert wurde. Das CrossAsia Team war durch Ursula Flache vertreten, die zum Stand der Dinge beim Fachinformationsdienst CrossAsia – FID Asien berichtete. Das erste Treffen des Fachbeirats von CrossAsia am 13. Januar 2016 kam zur Sprache, wie auch der Ausblick auf das nächste Treffen, welches im Anschluss an die CrossAsia Fachtagung am 25./26. Januar 2018 an der Staatsbibliothek zu Berlin – PK, Haus Potsdamer Straße, geplant ist. Den GJF-Mitgliedern wurden weiterhin die neuen Features auf der Webseite vorgestellt, wie die Einbindung von Daten der National Diet Library, Tokyo, in die CrossAsia Suche (NDL Search, NDL Digital Library), das neue Angebot von „How to…“-Videos und die Vereinfachung von Anschaffungsvorschlägen über den neuen PDA-Index (Patron Driven Acquistion) in der CrossAsia Suche. Auch auf den kostenfreien DoD-Service (Digitisation on Demand) von gemeinfreien Werken sowie die Anschaffungsmöglichkeit vormoderner Werke im Rahmen des FID wurde hingewiesen.

Darüber hinaus von Interesse waren die beiden neu lizenzierten japanischen e-Ressourcen – neben 日本文学Web図書館 / Web Library of Japanese Literature außerdem die Zeitschrift 週刊東洋経済 / Weekly Toyo Keizai – sowie der Ausblick, dass für Ende 2017/Anfang 2018 die Lizenzierung von  新編国歌大観(角川学芸出版) (Shinpen kokka taikan (Publisher Kadokawa Gakugei )) über JapanKnowledge geplant ist. Im Fall von Testzugängen, wie kürzlich dem zu „The Oriental Economist (1934-1985)“, wurde seitens CrossAsia dringend um Rückmeldungen gebeten, sofern eine dauerhafte Lizenzierung des Angebots gewünscht wird. Des Weiteren wurden die GJF-Mitglieder in Kenntnis gesetzt, dass die Forschungsbibliothek von Nelly und Wolfram Naumann seit Ende 2016 im Bestand der Staatsbibliothek zu Berlin – PK ist. Nicht zuletzt erfolgte der Hinweis auf Dauerangebote wie den Blauen Leihverkehr, der ebenfalls für Anschaffungsvorschläge genutzt werden kann, und auf die Möglichkeit von Schulungen zu CrossAsia (vor Ort oder als Webinar).

DHARMASRAYA: DAS LETZTE BUDDHISTISCHE KÖNIGREICH IN SUMATRA – Vortragsankündigung

Die in Nord-Sumatra lebenden Batak sind nicht nur wegen ihrer kriegerischen Kultur und ihrer okkulten Praktiken bekannt. Sie habe auch eine beeindruckende Schriftkultur hervorgebracht. Dazu gehören die meist reich illustrierten Orakelbücher (pustaha). Die Staatsbibliothek besitzt mit 69 Batak-Handschriften eine der größten Sammlungen. Sie gehört zum Forschungsinteresse von Uli Kozok, Associate Professor, Department of Hawaiian and Indo- Pacific Languages and Literatures, University of Hawai’i und führte Prof. Kozok bereits mehrfach nach Berlin, so auch in diesem Jahr.

 Am 16. Juli 2017 hält er jedoch einen Vortrag über eine malaiische Handschrift, auf die er während eines Forschungsaufenthaltes in Zentralsumatra stieß. Es ist die bisher älteste bekannte malaiische Handschrift. Es handelt sich um das Gesetzbuch von Dharmasraya.

 DHARMASRAYA: DAS LETZTE BUDDHISTISCHE KÖNIGREICH IN SUMATRA

 Ort:

Botschaft der Republik Indonesien

Aula (2. Stock)

Lehrter Str. 16/17

10 557 Berlin

 

Datum & Uhrzeit:

Sonntag, 16. Juli 2017

11:00 – 14:00 Uhr

 

Call for Papers: CrossAsia Fachtagung

Stand und Perspektiven des Fachinformationsdienstes
CrossAsia – FID Asien (crossasia.org)

25.01.2018 und 26.01.2018 in der Staatsbibliothek zu Berlin

 

Im November 2008 fand die erste Fachtagung zu CrossAsia und zu elektronischen Ressourcen in den Ostasienwissenschaften statt. Zehn Jahre sind seitdem vergangen.

Seit 2016 betreuen die Staatsbibliothek zu Berlin, die Universitätsbibliothek Heidelberg und das Südasien-Institut der Universität Heidelberg kooperativ den Fachinformationsdienst Asien. Im Zuge der Kooperation wurde das regionale Spektrum von CrossAsia um die Region Südasien erweitert. Zeit, den Stand der Dinge neu zu betrachten und gemeinsam in die Zukunft zu blicken.

Das CrossAsia-Team freut sich auf Ihren Input!

 

Wir haben an folgende Themen für Vorträge und Kurzreferate gedacht:

  • Welche Möglichkeiten bietet Ihnen CrossAsia als zentrale Anlaufstelle für wissenschaftliche Informationen in den Asienwissenschaften?
  • Haben Sie eine der Ressourcen für die Regionen China, Japan, Korea, Südostasien, Südasien und Zentralasien durch Ihre Forschung besonders gut kennengelernt und möchten Sie anhand von (Anwendungs-)Beispielen den TeilnehmerInnen vorstellen?
  • Wie unterstützt CrossAsia die Forschung und Lehre in den Asienwissenschaften? Wie sind Ihre Erfahrungen bisher?
  • Welches Potential steckt in CrossAsia im Hinblick auf Digital Humanities und was sind Anforderungen für die Zukunft?
  • Welche Angebote sehen Sie kritisch, was vermissen Sie, was könnte CrossAsia besser machen?
  • Wohin soll es zukünftig mit der Plattform gehen?

Die Tagung richtet sich an alle AsienwissenschaftlerInnen (Studierende, Promovierende, Lehrende, Forschende etc.). Das CrossAsia-Team freut sich über Ihre Vorschläge zu Vorträgen zu den oben genannten Themen und zu aktuellen Projektberichten (abgeschlossen oder work-in-progress) aus den Bereichen Digital Humanities sowie Informations- und Ressourcenwissenschaften.

Termin: Donnerstag, 25.01.2018 und Freitag, 26.01.2018
Ort: Staatsbibliothek zu Berlin, Haus Potsdamer Straße (Potsdamer Str. 33, 10785 Berlin)
Länge des Vortrags inklusive Diskussion: wahlweise 15 oder 30 Minuten
Vortragssprache: Deutsch oder Englisch
Konferenzsprache: Deutsch

Organisatoren: Ostasienabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin – PK und ihre Kooperationspartner, die Universitätsbibliothek Heidelberg und das Südasien-Institut der Universität Heidelberg

Hinweis: Eine Übernachtung sowie Reisekosten bis max. 200 Euro werden für Vortragende übernommen.

Bitte senden Sie Ihren Abstract (ca. 300 Wörter) mit einem kurzen Lebenslauf bis zum 30.06.2017 an x-asia@sbb.spk-berlin.de

Workshop Bericht: „All you can do with Catalogs: Accessing, Organizing, Disseminating Local and Global Knowledge (15th-19th Centuries)“

Im Oktober 2016 fand in den Räumlichkeiten der Staatsbibliothek zu Berlin und am Forum für Transregionale Studien ein internationaler Workshop statt. Im Fokus stand die Geschichte und Rolle von Bibliothekskatalogen. Paola Molino (LMU München/Alexander von Humboldt-Stiftung), Guy Burak (New York University), Dagmar Riedel (Columbia University) und Martina Siebert (Staatsbibliothek zu Berlin) haben fünfzehn internationale Forscher eingeladen, um gemeinsam anhand von Beispielen aus den Kulturen Europas, des Mittleren Ostens und Ostasiens Kataloge und Bibliographien als materielle Objekte, als Findwerkzeuge, Bestandsrepräsentanz und -erhaltung, und als geistesgeschichtliche und politische Stellungnahmen zu untersuchen.

Der Bericht zum Workshop ist nun als Beitrag im TraFo Blog erschienen: http://trafo.hypotheses.org/6049; das ausführliche Programm finden Sie hier: http://www.forum-transregionale-studien.de/fileadmin/bilder/Forum/Veranstaltungen/Program_All_you_can_do_with_catalogs.