Aktuelles

Trial „Shintei zōho kokushi taikei“

Im Mai: Testzugang für „Shintei zōho kokushi taikei“

Vom 1.-31. Mai 2022 steht für registrierte Nutzer:innen von CrossAsia innerhalb der Datenbank JapanKnowledge ein Testzugriff für „Shintei zōho kokushi taikei“ (新訂増補 国史大系) zur Verfügung. Diese von Kuroita Katsumi edierte bedeutende Sammlung von Geschichtsquellen erschien ursprünglich in 66 Bänden bei dem Verlag Yoshikawa Kōbunkan. Sie umfasst Texte von Gesetzen, Urkunden, Vorschriften, Beamtenverzeichnissen und Genealogien.

Ausführlichere Informationen zu den Inhalten finden Sie auf der Seite des Datenbankanbieters:
Auf Englisch
Auf Japanisch

Um den Testzugang zu nutzen, loggen Sie sich bitte wie üblich ein und rufen Sie über die Datenbankseite die Datenbank JapanKnowledge auf. Dort ist  „Shintei zōho kokushi taikei“ sowohl in die einfache Suche (基本検索) mit eingebunden als auch in der ausführlichen Suche (詳細(個別)検索) einzeln aufrufbar. In der „Bücherregal“-Funktion (本棚) wird das Werk ebenfalls angeboten.

Wenn Sie eine dauerhafte Lizenzierung wünschen, schreiben Sie uns bitte eine Email an x-asia@sbb.spk-berlin.de, vielen Dank!

Schulungsprogramm für das Sommersemester veröffentlicht bis Ende Juli

Wir freuen uns Ihnen mitzuteilen, dass auf unserer Schulungswebseite – dem CrossAsia Classroom – die Schulungstermine bis Ende Juli freigeschaltet wurden. Auch in diesem Semester bieten wir 17 offene Web-Seminare zu verschiedenen Themen an. Neben Einführungsveranstaltungen zu den unterschiedlichen Regionen (China, Japan, Südost- und Zentralasien), haben Sie die Möglichkeit, sich über spezifische Materialarten oder Recherchetools zu informieren.

Eine Anmeldung ist nicht nötig, Sie können jederzeit spontan teilnehmen. Mit diesem Angebot wollen wir die Institute in der digitalen Lehre unterstützen.

Wir möchten Sie auch noch auf das allgemeine Schulungsprogramm der Staatsbibliothek zu Berlin aufmerksam machen. In diesem Rahmen gibt es eine Schreibwerkstatt, Veranstaltungen zur Recherche in den Katalogen der Staatsbibliothek und gesonderte Angebote für Promovierende.

Job Opening – Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in gesucht

Dear users, Dear colleagues,

The East Asia Department of the Staatsbibliothek zu Berlin seeks an academic research librarian for the Chinese collection and CrossAsia. For details and further information please visit:

https://www.preussischer-kulturbesitz.de/stellenanzeige/artikel/2022/04/20/research-assistant-research-librarian.html

Please share this information with anyone who might be interested in this offer. Many thanks!

Your CrossAsia Team

 

Liebe Nutzerinnen und Nutzer, liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Ostasienabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin sucht eine/n wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in im Bereich China und für CrossAsia. Ausführliche Informationen zum Stellenangebot finden Sie hier: https://www.preussischer-kulturbesitz.de/stellenanzeige/artikel/2022/04/20/wissenschaftliche-r-mitarbeiter-in-1.html

Bitte leiten Sie diese Information gern an potentiell Interessierte weiter. Vielen Dank!

Ihr CrossAsia-Team

 

 

 

 

 

500 thailändische Bücher neu im Katalog – Dank gilt der thailändischen Botschaft

Ende 1977 unternahm Herr Dr. Hartmut-Ortwin Feistel, der damalige Südostasien-Referent und spätere Leiter der Orientabteilung, zu der der Bereich Südostasien bis 2019 gehörte, eine Reise in mehrere südostasiatische Länder, um Kontakte zu Lieferanten zu knüpfen. In Bangkok lernte er Mitarbeiter:innen des Verlags Duang Kamol kennen und beauftragte sie mit der Lieferung von Büchern. Obwohl das nicht die ersten thailändischen Bücher in der Staatsbibliothek waren, kann man sagen, dass damit der Grundstein für die moderne Sammlung thailändischer Literatur an der Staatsbibliothek zu Berlin gelegt wurde. 1978 trafen die ersten 685 Bände, überwiegend in Thailändisch, ein. In den darauffolgenden Jahren kamen zahlreiche weitere Lieferungen.

 

provisorische Titelaufnahme

Akzessionsordner

Zu der Zeit gab es in der Staatsbibliothek keine Mitarbeiter:innen, die der thailändischen Sprache mächtig waren. Um die Bücher dennoch den Leser:innen zugänglich zu machen, wurde ein thailändischer Student mit der Erfassung der bibliographischen Daten beauftragt. Das geschah, wie damals üblich, ausschließlich in Transkription. Die Erfassungsbögen wurden in 2 Ordnern abgeheftet.

Die Bücher fanden mit Signatur im Magazin ihren Platz. Theoretisch nutzbar, aber praktisch nicht auffindbar gerieten sie in Vergessenheit.

 

Thailändische Bücher im TiefmagazinAls die Ordner eines Tages wieder zum Vorschein kamen, entstand im Gespräch mit der thailändischen Botschaft die Idee zu einem Katalogisierungsprojekt. Die thailändische Botschaft stellte eine Geldspende für einen Werkvertrag zur Katalogisierung von 500 dieser thailändischen Bücher aus den Anfangsjahren zu Verfügung. Die Bücher sind alle in den 1960er und 1970er Jahren und Anfang der 1980er Jahr erschienen und konnten nun, wie es seit 2015 Standard ist, in Originalschrift und Transkription katalogisiert werden. Sie sind über den Online-Katalog der Staatsbibliothek und die CrossAsia-Suche recherchierbar. Thematisch können die Bücher hauptsächlich den Sachgebieten Geschichte, Politik, Monarchie, Verwaltung, Arbeitsmarkt, Wirtschaftsentwicklung, Buddhismus, Kunst, Literatur und Sprachwissenschaft zugeordnet werden. Unter anderem sind mehrere Titel über Teilaspekte der Kulturgeschichte des alten Siam von Chali Iamkrasin darunter. Unter den zahlreichen Romanen und Kurzgeschichten befinden sich Werke von Autoren wie Rong Wongsawan, Chalœ̄msak Rongkhaphalin, Khamphun Bunthawi, Nimit Phūmithāwō̜n, Phrǣ Sōphin, Wasan Akkaradet und Ratsamīdārā.

Hier können Sie in den Titeln stöbern.

Unser besonderer Dank gilt der Königlich Thailändischen Botschaft in Berlin für die Geldspende und Frau Panchapa Wattanasiri, die die Katalogisierung der Bücher übernommen hat.

Testzugang Maruzen eBook Library

Testzugang zur Maruzen eBook Library bis Ende Juni 2022

Ab 1. April 2022 besteht für drei Monate für registrierte CrossAsia Nutzer:innen ein Testzugang zur Maruzen eBook Library. Diese Plattform bietet Zugriff auf japanische eBooks und Zeitschriftenhefte aus allen Fachgebieten. Gemäß den Angaben des Aggregators Maruzen umfasst die Plattform über 150.000 Titel von über 300 Verlagen aus allen Fachgebieten. Im Rahmen des Tests sind ca. 54.000 Titel aus relevanten Bereichen wie Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Wirtschaft zugänglich. Die komplette Sammlung kann im Volltext durchsucht werden. Im Fall von Titeln, die im Testzugriff frei geschaltet sind, kann durch klicken auf den Button「試読」(„Test-Lesen“) pro Session für fünf Minuten im Volltext eines Werkes gelesen werden ohne an bestimmte Seiten gebunden zu sein. Ein Ausdruck oder Download sind während des Testzugangs nicht möglich.

Wir würden uns freuen, wenn Sie das Angebot trotz der Beschränkungen ausführlich testen könnten.

Da sich der Anbieter als Aggregator schwertut, die von der DFG im Rahmen der Förderung für die Fachinformationsdienste (FID) geforderten Lizenzbedingungen zu erfüllen (insbesondere Archiv- und Textmining-Rechte, die zumeist bei den einzelnen Verlagen liegen), würden uns zahlreiche Rückmeldungen von Ihrer Seite zu den u. g. Punkten sehr bei der Einschätzung helfen, wie der Bedarf von Ihrer Seite für solche Angebote ist und ob wir hier tätig werden sollen.

Neben dem Vorteil der Volltextsuche über den gesamten Bestand, interessiert uns vor allem, ob Sie

  1. das Angebot inhaltlich für sinnvoll erachten, d.h. sich Titel aus Ihrem Fachgebiet, die Sie auch als eBook nutzen würden überhaupt darin befinden?
  2. ggf. ein Einzelzugriffsrecht auf Titel ausreicht, d.h. wenn ein Band in Benutzung ist, niemand anderes auf ihn zugreifen kann?
  3. wie Sie die beschränkte Ausdruck-/Downloadfunktion (Seitenzahlbegrenzung, d.h. mehrere Druck-/Downloadvorgänge für einen Titel nötig) für Ihre Arbeit bewerten?
  4. im vergangenen Wintersemester auch den Testzugriff zur Kinoden Plattform von Kinokuniya getestet haben. Dann wäre für uns eine vergleichende Einschätzung beider Angebote ebenfalls sehr nützlich.

Für den Zugang loggen Sie sich bitte wie üblich bei CrossAsia ein und folgen dann diesem Link.

Wir freuen uns über ein reges Testen der Plattform und Ihr Feedback dazu – gerne per Email an x-asia@sbb.spk-berlin.de oder im CrossAsia Forum.

Ausschnitt, Einband des „Fremdenführer durch das Kriegsgefangenenlager Bando, Japan“ (Signatur B-04)

Bandō-Sammlung des DIJ nun in Berlin

Ende 2021 kam die so genannte Bandō-Sammlung des Deutschen Instituts für Japanstudien (DIJ, Tokyo) als Depositum in die Betreuung durch die Ostasienabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin-PK (SBB-PK). Während des ersten Weltkriegs gerieten nach der Kapitulation von Tsingtau (i.e. Qingdao) im November 1914 rund 4700 Deutsche und Österreich-Ungarn in japanische Kriegsgefangenschaft. Sie wurden zunächst in zwölf eher provisorisch eingerichteten Gefangenenlagern untergebracht, die über ganz Japan verteilt waren und teils aus ehemaligen Tempeln, Teehäusern und öffentlichen Gebäuden bestanden. Der Krieg zog sich jedoch länger hin als zunächst erwartet. Überdies wurde die zum Teil unzureichende Unterbringung bei Inspektionen, welche die Schutzmächte Deutschlands veranlassten, kritisiert. Letztlich kam es zur Errichtung neuer Barackenlager, in welche die Gefangenen größtenteils verlegt wurden. Mit ca. 1000 Personen war das Lager Bandō (Präfektur Tokushima) eines der größten Sammellager. Unter der Leitung des sehr human eingestellten Lagerkommandanten MATSUE Toyohisa konnte sich die Eigeninitiative der Kriegsgefangenen voll entfalten. Von Vorteil war hierbei, dass die wenigsten von ihnen Berufssoldaten waren, sondern sich als Reservisten oder Freiwillige für den Dienst gemeldet hatten und somit über die unterschiedlichsten Fachkenntnisse verfügten.

Werbung der Geba auf der Rückseite des „Führer durch die Ausstellung für Bildkunst und Handfertigkeit, Kriegsgefangenenlager Bando, 1918“ (Signatur B 01)

Werbung der Geba auf der Rückseite des „Führer durch die Ausstellung für Bildkunst und Handfertigkeit, Kriegsgefangenenlager Bando, 1918“ (Signatur B 01)

Mit Sport, Gemüseanbau und allerlei Gewerben – von der Lagerbäckerei Geba über Warmbadeanstalten bis hin zum Fotoatelier – wurde versucht, die langen Stunden der Gefangenschaft sinnvoll zu füllen. Darüber hinaus engagierten sich zahlreiche der Insassen bei kulturellen Veranstaltungen wie Konzerten, Theaterstücken, Unterrichts- und Vortragsreihen. Eine Druckerei entstand ebenfalls, wodurch die Aktivitäten der Gefangenen in den erhaltenen Lagerdrucken sehr gut dokumentiert sind. Die Bandō-Sammlung war ehemals 1998 vom DIJ erworben und 2004/2005 durch zwei Schenkungen ergänzt worden. Sie umfasst neben den beiden Zeitungen, dem „Täglichen Telegrammdienst Bando“ und „Die Baracke“, monographische Werke, Vortragstexte, Landkarten, Theater- und Konzertprogramme, Fotoaufnahmen sowie einige Stücke der Kriegsgefangenenpost. Des Weiteren werden zusätzlich Fotos, drei Fotoalben, weitere Gefangenenpost und eine Reihe Druckerzeugnisse unter der Bezeichnung „Bandō-Sammlung“ subsummiert, die eigentlich in anderen Kriegsgefangenenlagern wie beispielsweise Marugame und Kurume entstanden sind.

Als ein Beitrag des DIJ zur Initiative „Deutschland in Japan 2005/2006“ wurde so gut wie die komplette Bandō-Sammlung digitalisiert und der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Auf der auf Deutsch und Japanisch angelegten Webseite findet sich neben einem Katalog, der zahlreiche Titel bis auf Inhaltsebene erschließt, eine virtuelle Ausstellung, in welcher das Lagerleben unter anderem unter den Aspekten Verpflegung, Theater, Austausch zwischen Deutschen und Japanern sowie durch einen virtuellen Lagerrundgang beleuchtet wird. Perspektivisch sollen diese Inhalte auf Webseiten der SBB-PK umziehen und ein Portal zu Materialien, die mit den japanischen Kriegsgefangenenlagern von 1914-1920 in Verbindung stehen, geschaffen werden. Eine professionelle Neudigitalisierung der Sammlung befindet sich ebenfalls in Vorbereitung

Ursprünglich verfügte die SBB-PK über eine sehr umfängliche Sammlung an Lagerdrucken aus Bandō, welche jedoch im Zweiten Weltkrieg teilweise verloren ging. Trotz einiger Dopplungen bildet das Depositum des DIJ insofern eine höchst erfreuliche Erweiterung zu den Titeln, die sich noch im Bestand der SBB-PK befinden. Einige dieser Werke wurden vor einigen Jahren für die Europeana Collections 1914-1918, die dem Ersten Weltkrieg gewidmet ist, bereits digitalisiert wie beispielsweise der „Fremdenführer durch das Kriegsgefangenenlager Bando, Japan“, der im August 1918 angefertigt wurde, als rund 90 Gefangene aus dem Lager Kurume nach Bandō verlegt wurden. Aus jenem Lager Kurume stammt auch ein Konvolut von 39 Veranstaltungsprogrammen, welches 2013 von der SBB-PK erworben werden konnte und ebenfalls bereits in digitaler Form zugänglich ist.

„Hauptstraße“ im Lager Bandō (Signatur H 57-01)

„Hauptstraße“ im Lager Bandō (Signatur H 57-01)

Stipendienprogramm für geflüchtete Forscher:innen aus der Ukraine

(See Englisch version below)

Auch wir bei CrossAsia #standwithukraine

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) hat ihr Stipendienprogramm um 20 zusätzliche Plätze für geflüchtete ukrainische (russische/belarussische) Wissenschaftler*innen und Bibliothekar*innen erweitert. Das beantragte Projekt soll in einem sinnvollen Zusammenhang zu der Sammlung, den Beständen oder Forschungsschwerpunkten der jeweiligen Einrichtung der SPK stehen.

Somit sind die Stipendien auch offen für Bewerber:innen, die sich mit den Beständen unserer Ostasienabteilung oder digitalen Bibliotheksanwendungen beschäftigen wollen. Eine Auswahl unserer großen Sammlung findet sich z.B. unter den Themenportalen und den digitalisierten Sammlungen auf unserer CrossAsia-Homepage.

Allgemeine Informationen und den Antragsvordruck für eine Bewerbung bei der Staatsbibliothek zu Berlin PK finden Sie auf den Stipendienseiten unserer Homepage, die komplett auch auf Englisch zur Verfügung stehen.

 


Also we at CrossAsia #standwithukraine

The Prussian Cultural Heritage Foundation (SPK) has extended its scholarship programme by 20 additional places for refugee Ukrainian (Russian/Belarusian) scholars and librarians. The project applied for should have a meaningful connection to the collection, holdings or research focus of the respective SPK institution.

Thus, the scholarships are also open to applicants who are interested to work with the collection of our East Asia Department or digital library applications. A selection of our large collection can be found under the thematic portals and the digitized collections on our CrossAsia homepage.

Further information on the scholarship program can be found on the research grant website of the Staatsbibliothek zu Berlin, which is also available in English.

Podiumsdiskussion 30 Jahre Demokratie in der Mongolei

Liebe Nutzer:innen, liebe Kolleg:innen,

wir möchten Sie auf eine Podiumsdiskussion in Kooperation mit der Mongolischen Botschaft mit dem Titel 30 Jahre Demokratie in der Mongolei am Donnerstag, den 24. März 2022 um 18:00 Uhr hinweisen. Die Mongolei feierte am 13. Februar 2022 den 30. Jahrestag des Inkrafttretens ihrer demokratischen Verfassung. Wir wollen gemeinsam mit der Mongolischen Botschaft auf diese „friedliche Revolution“ zurückblicken, die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Umbrüche nach dem Niedergang des Sozialismus in der Mongolei diskutieren und zudem einen Blick auf die Deutsch-Mongolischen Beziehungen werfen.

Die Staatsbibliothek zu Berlin bietet Ihnen in der Ostasienabteilung neben einem umfangreichen Bestand an vormodernen Werken auch Zugang zu moderner mongolischer Literatur, die diese Zeit dokumentiert und beleuchtet.

 

Begrüßung:

Dr. Achim Bonte [angefragt]

Es diskutieren

Herr S.E. Dr. B. Mandakhbileg, Botschafter der Mongolei in Deutschland

Herr S.E. a.D. D. Terbishdagva, Berater des Mongolischen Premierministers

Herr Dr. h.c. (RUS) Peter Schaller, Deutscher Botschafter a.D.

 

Herr Dr. Oliver Corff (Sinologe, Wirtschaftsberater und Dolmetscher) führt in die Thematik ein und moderiert die Veranstaltung.

 

Die Veranstaltung findet in Präsenz in der

Staatsbibliothek zu Berlin

Wilhelm von Humboldt-Saal

Unter den Linden 8

10117 Berlin

statt.

 

Wenn Sie teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte bis zum 20.03.2022 unter ostasienabt@sbb.spk-berlin.de an. Nennen Sie dabei bitte auch, mit wie vielen Personen Sie teilnehmen werden. Wir bitten zugleich um Beachtung der am Veranstaltungsdatum gültigen Hygiene-Regeln.

 

 

Zugang zu Monographien von Oxford Scholarship Online

Die Staatsbibliothek zu Berlin kann allen CrossAsia Nutzer:innen ab sofort Zugang zu Monographien von Oxford Scholarship Online – OSO (Oxford University Press) anbieten. Der Zugang zu den einzelnen Titeln ist über die CrossAsia Suche eingerichtet.

Oxford University Press hat einer Ausweitung des Zugriffs der Staatsbibliothek zu Berlin auf die Nutzer:innen von CossAsia zugestimmt. Die Staatsbibliothek bietet Zugang zu OSO im Rahmen der Evidence Based Acquisition, einer nutzergesteuerten Erwerbung von Publikationen, die mit Oxford University Press vereinbart wurde, an. Der Zugriff läuft auf jeden Fall noch bis Ende Mai.

Ob der FID Asien später Monographien dauerhaft lizenziert wird geklärt werden. Sie können uns auf jeden Fall gern Ihre Wünsche für eine dauerhafte Lizenzierung per Email an x-asia@sbb.spk-berlin.de vorschlagen.

The World of a Nineteenth-Century Uyghur Village

Eric Schluessel (Ph.D.) ist Sozialhistoriker und widmet sich in seiner Forschung vor allem der Region Xinjiang (Chinesisch Zentralasien) im 19. und 20. Jh. Derzeit ist er als Assistant Professor of History and International Affairs an der George Washington University tätig. Im Sommer 2021 hielt  er sich als Stipendiat im Rahmen des Stipendienprogramms der Stiftung Preußischer Kulturbesitz an der Staatsbibliothek zu Berlin auf und studierte vormoderne Handschriften aus Xinjiang. In diesem Blogpost gibt er einen kurzen Einblick in seine Forschung an der SBB.

 

The homeland of the Uyghur people now appears constantly in the news. This region in Northwestern China, called “Xinjiang” in Chinese, is a vast land of mountains, deserts, oases, and grasslands. Its autochthonous majority, known today as Uyghurs, speak a language related to Turkish and mainly practice Islam. Their homeland was incorporated into the China-based Qing empire in the 1750s, and the tension between Turko-Islamic and Chinese or Confucian cultures has shaped interactions between communities in the region ever since.

That tension is highly apparent in historical scholarship, which has tended to focus on the politics of Uyghur ethnic identity over the past two hundred years, for example the question of the origins of Uyghur nationalism. That is to say, the present issue of interethnic and religious conflict has helped define how historians think about the Uyghur past and select research topics.

In the midst of tragedy and politics, how can we remember that history is also the story of ordinary people? The history of everyday life is a powerful thing. It humanizes people in distant places and times by showing how their struggles and daily victories reflect our own. Now a pair of remarkable historical documents from villages in the Uyghur homeland at the Staatsbibliothek zu Berlin (SBB) are opening new windows into that history of everyday life by illuminating economic history at the village level.

The documents both arrived at SBB thanks to the Tibetologist, Mongolist, Indologist and Sinologist Georg Huth (1867–1906). In 1902, Huth traveled with a German Turfan expedition to the Uyghur homeland, specifically to the oasis of Turfan. There, in the town of Qarakhoja, he purchased a number of manuscripts written in Chaghatay, the literary language of which modern Uyghur is an immediate descendant. Following his death, those manuscripts were given to SBB. There, one key manuscript was cataloged but largely ignored, and another was forgotten about entirely until 2019, when Dr. Aysima Mirsultan, a librarian at SBB and expert in the history of the Turkic world, noticed it in the library’s vaults.

Figure 1 : An excerpt from Aurel Stein’s maps of the Uyghur homeland, indicating the oasis of Turfan and town of Qarakhoja (“Kara-khōja”) (Source: map based on no. 28 and 31 of item from “Digital Silk Road Project” (National Institute of Informatics/Digital Archive of Toyo Bunko Rare Books)

Those manuscripts, along with many other sources that have recently come to light, show how Uyghurs conceived of and undertook economic activities at the village level, and even used the institutions of the Qing empire to stabilize prices and provide relief to those affected by disasters. One manuscript, Ms. or. fol. 3303, is a notebook kept by a merchant who sold cloth, leather, and fur. It dates to 1895, which was a complicated year for the Uyghur homeland’s economy, as the Qing empire was withdrawing the subsidies that kept the Xinjiang government afloat. The other manuscript, the recently discovered Ms. or. fol. 4221, is actually a collection of ten notebooks dating to around the same time. These notebooks describe the activities of the “relief granary,” a special Chinese institution used to balance market prices for vital commodities by collecting grain and releasing it strategically onto the market.

I get the feeling that the merchant’s notebook (Ms. or. fol. 3303) received so little scholarly attention in part because the handwriting is so difficult to decipher. When we read it, we get a sense of a merchant with several apprentices, each of whom writes with different handwriting and spelling. One of them—the merchant himself, I think—had a clear and educated hand and favored a reed pen, while his underlings scrawled in ink or pencil, sounding words out letter-by-letter. Even common words can be difficult to decipher, let alone the obscure terminology related to cloth and leather. Many Chinese words also appear, but these are written in Arabic letters instead of Chinese characters, adding to the confusion.

Figure 2: A page from Ms. or. fol. 3303, showing the different “hands” that wrote in this notebook. Each entry is enclosed in a bubble.

Nevertheless, once we decipher the handwriting, the information within gives us an unprecedented picture of artisans and merchants in Turfan. We even see examples of women’s roles in production and the market. Several named women purchased cloth and other materials from the shop, and then returned later on to sell back the hats they had made. These colorful four-cornered skullcaps, called doppa, are a mainstay of Uyghur dress to this day. Let us consider the example of a woman named Harnisa:

Harnisa purchased 1 foot 3 inches of velvet at .8 silver coins.

Embroidered 12 doppas for us. Borrowed 8 silver. Purchased 1

spool of thread and ½ of cotton matting at .13 silver. Purchased 1

gold coin’s worth of black felt, 1 gold coin’s worth of soap.

Embroidered 3 brocade doppas for us. Embroidered 5 more

brocade doppas for us. Embroidered 5 more brocade doppas for

us. Purchased 1 piece of woven cotton cloth at .35 silver.

Embroidered 4 velvet doppas for us.

Clearly, Harnisa was a regular customer with a longstanding relationship with the shop. She was not alone – many other craftspeople, such as milliners and cobblers, also made bulk purchases from the shop every month. Other customers bought items for personal use: A shirt, or a headscarf, or perhaps an exceptionally fine robe that might be given as a wedding gift.

We can also tell from these entries more or less how much material it took to create a doppa. Indeed, the listed items are all part of a doppa: velvet, brocade, thread, cotton matting for the interior, and soap to stiffen the cloth.  One of those components, gold brocade, was the single most expensive item in the shop, sold at 1.25 silver per inch. (To put it in context, the same notebook states that the price of a loaf of bread was .1 silver.) But Harnisa did not buy her brocade from this shop—perhaps she found a better price elsewhere?

As we look more closely at the merchant’s notebook, families begin to appear: Amrullah the Baker paid his bills in bread, and sometimes his wife, Sherin, brought a few loaves to pay her bills, as well. Fathers, sons, and brothers regularly stopped by to pay each other’s debts, or to purchase gifts for one another. In the future, mapping these relationships will help enrich our understanding of how people organized themselves as families and as workers.

The collection of notebooks from the relief granary (Ms. or. fol. 4221) finally provide some context for the merchant’s records. These notebooks are also written in Chaghatay, but the scribes mainly favored the tools of Chinese writing, such as ink brushes that seem to have been poorly suited to writing the Arabic script. This means that the notebooks are written in a spidery handwriting that takes much practice to read, as well as a kind of shorthand derived from the choppy, dense grammar of Chinese documents. Not to mention, they also use many Chinese words!

Figure 3: Text from Ms. or. fol. 4221

 

Ongoing work on the relief granary notebooks, however, is revealing much about how the Qing state in its local form understood not only the prices of goods, but the value of other things: The notebooks record prices for a day of labor, an hour of water to irrigate one’s field, a small amount of tobacco, and other things that were part of the daily exchanges between ordinary people. Gradually, as it becomes possible to identify the many individuals named in these notebooks, and to compare other documents that describe their landholdings and professions, the world of an Uyghur village in the nineteenth century will come to life.