CrossAsia Newsletter

Neues Themenportal online: Die tibetische Sammlung der SBB-PK

Die Staatsbibliothek zu Berlin beherbergt eine der größten Tibetica-Sammlungen im deutschsprachigen Raum. Sie setzt sich aus modernen Erwerbungen mit derzeit etwa 17.800 Titeln und einem umfangreichen vormodernen Bestand von etwa 6.700 Signaturen zusammen. Hinter diesen Zahlen verbergen sich die verschiedensten Medien. Von Handschriften und Blockdrucken bis hin zu Monographien, Zeitschriften und Zeitungen lassen sich die unterschiedlichsten Materialien finden. Die modernen Bestände stammen in erster Linie aus Tibet und dem chinesischen Verlagswesen sowie der tibetischen Exilgemeinde in Nordindien.

Das neue Themenportal legt seinen Fokus auf die vormodernen Sammlungen, stellt einige näher vor und setzt sie in Kontext mit ihren Sammlern. Diese Präsentation soll Nutzer dazu einladen, die Bestände zu erkunden und dazu begeistern, selbst weiter zu recherchieren. Dazu steht am Ende eine umfangreiche Liste mit Katalogen zur gesamten Sammlung zur Verfügung.

Neuerscheinung bei CrossAsia-eBooks – The Imperial Library of the Northern Song

Wir freuen uns, Ihnen eine Neuerscheinung bei CrossAsia-eBooks anzukündigen:

The Imperial Library of the Northern Song: A Complete Translation of the Lintai gushi (canben) 麟台故事 (殘本) by Cheng Ju 程俱 (1078-1144) von Johannes L. Kurz.
Heidelberg: CrossAsia-eBooks, 2021. ISBN 978-3-948791-10-0 (Online-PDF) ; 978-3-948791-11-7 (Softcover).
https://doi.org/10.11588/xabooks.814

The Imperial Library of the Northern Song von Johannes L. Kurz ist eine Übersetzung des Lintai gushi von Cheng Ju, eines Buches, das sich mit den kaiserlichen Büchersammlungen unter den Nördlichen Song beschäftigt. Die Bibliothekssammlungen der frühen Nördlichen Song wurden von Grund auf neu angelegt, um dann bei dem verheerenden Brand von 1015 und bei der Verlegung der Hauptstadt von Kaifeng nach Hangzhou teilweise wieder zerstört zu werden. Das Lintai gushi von Cheng Ju ist die älteste erhaltene Quelle für Informationen über die kaiserlichen Bibliotheken der Nördlichen Song (960-1126). Das Lintai gushi zeugt von den verschiedenen Aktivitäten, die unternommen wurden, um umfassende Büchersammlungen wiederaufzubauen und damit die Lücke in der Geschichte der kaiserlichen Song-Bibliotheken zu schließen.

Johannes L. Kurz studierte an der Universität Heidelberg und promovierte 1993 in Klassischer Sinologie bei Prof. Dr. Rudolf G. Wagner und Prof. Dr. Lothar Ledderose zum Thema “Die ‘Clique’ in der Song-Geschichtsschreibung über die Südliche Tang” und habilitierte sich 2002 an der Universität Kiel mit “Das Kompilationsprojekt Song Taizongs (reg. 976-997)”. Seine Forschungsschwerpunkte sind die vormoderne chinesische Geschichtsschreibung, die Geschichte des Südchinesischen Meeres und chinesische Quellen in den Nationalgeschichten südostasiatischer Staaten. Seit 1998 arbeitet er an der Geschichtsabteilung der Universiti Brunei Darussalam in Brunei.

Auf unserer CrossAsia-eBooks Plattform stehen Ihnen das Gesamt-PDF des Buches sowie die Einzelkapitel zum kostenlosen Download zur Verfügung. Parallel dazu ist eine Softcover-Ausgabe erschienen, die über den stationären Buchhandel und Online-Buchhändler erworben werden kann.

Alle bis Winter 2021 geplanten Titel finden Sie in unserer aktuellen Verlagsvorschau.
Sie interessieren sich für eine Veröffentlichung bei CrossAsia-eBooks? Nähere Informationen zum Publizieren und zu rechtlichen Fragen finden Sie unter der Rubrik „Publizieren“ auf unserer Verlagsseite. Gerne können Sie auch direkt mit uns Kontakt aufnehmen.

Schulungsprogramm für das Wintersemester veröffentlicht bis Ende Dezember

Wir freuen uns Ihnen mitzuteilen, dass auf unserer Schulungswebseite – dem CrossAsia Classroom – die Schulungstermine bis Jahresende 2021 freigeschaltet wurden. Auch in diesem Semester bieten wir wieder freie Webinare zu verschiedenen Themen an. Neben Einführungsveranstaltungen zu den unterschiedlichen Regionen (China, Japan, Korea, Südasien, Südostasien und Zentralasien), haben Sie die Möglichkeit, sich über spezifische Materialarten oder Recherchetools zu informieren. Eine Anmeldung ist nicht nötig, Sie können jederzeit spontan teilnehmen.

Mit diesem Angebot wollen wir die Institute in der digitalen Lehre unterstützen. Die Veranstaltungen, die in diesem Semester stattfinden, sollen evaluiert werden, um den Bedarf unserer CrossAsia-Community an diesen Angeboten kennenzulernen. Am Ende jeder Veranstaltung wird mit Ihnen ein Link zur Umfrage geteilt. Wir bitten um zahlreiche Teilnahme!

Wir möchten Sie auch noch auf das allgemeine Schulungsprogramm der Staatsbibliothek zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz aufmerksam machen. In diesem Rahmen gibt es eine Schreibwerkstatt, Veranstaltungen zur Recherche in den Katalogen der Staatsbibliothek und gesonderte Angebote für Promovierende.

 

 

Die Typographia Sinica im Humboldt Forum

Dies ist die aktualisierte Fassung eines zuerst im Bibliotheksmagazin (1/2019) erschienenen Artikels von
Cordula Gumbrecht, Ostasienabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin, und
Christian Fischer, Staatliche Museen zu Berlin

 

Im Frühjahr 2017 hatte die Ostasienabteilung der Staatsbibliothek eine Leihanfrage seitens der Gründungsintendanz des im Zentrum Berlins entstehenden Humboldt Forums erreicht. Im Zuge von Recherchen für die  “Spuren. Geschichte des Ortes”, Ein-Objekt-Ausstellungen, die die wechselvolle Geschichte des historischen Ortes, beginnend beim Schloss des Großen Kurfürsten bis hin zum Palast der Republik veranschaulichen sollten, war man auf die Typographia Sinica von Andreas Müller (um 1630-1694) aufmerksam geworden, ein Objekt aus den frühen Anfängen der Kurfürstlichen Bibliothek, das neben Kostbarkeiten und Raritäten das Interesse des Kurfürsten für die Künste und Wissenschaften sowie sein intellektuelles Umfeld illustrieren soll. 

Im Zuge der Vorbereitungen auf die Präsentation im Humboldt Forum und weiterführende Projekte zur frühen Sammlungsgeschichte der Ostasienabteilung wurde die Typographia Sinica mittels Multi Kamera Photogrammetrie in Gänze (das Möbel und alle enthaltenenen Drucktypen) 3D digitalisiert. Das Verfahren wurde auf der 26. Electronic Media and Visual Arts (EVA) im November 2019 in Berlin vorgestellt. Ein erster Eindruck von den Ergebnissen dieser Digitalisierung kann hier gewonnen werden.

1969 wurde die Typographia Sinica erstmals aus Anlass des fünfzigjährigen Bestehens der Orientabteilung der vormaligen Deutschen Staatsbibliothek (Berlin-Ost, Unter den Linden) gezeigt, drei Jahrzehnte später war sie im Rahmen der seinerzeit vielbeachteten Ausstellung im Neuen Palais in Sanssouci, Potsdam, (Der Große Kurfürst : 1620 – 1688. Sammler, Bauherr, Mäzen) zu sehen;  nun ist es gerade einmal fünf Jahre her, dass sie zusammen mit weiteren Leihgaben aus der Ostasienabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin, allesamt frühe Sinica aus der Büchersammlung des Großen Kurfürsten, im Kunstgewerbemuseum (im Schloss Köpenick, Berlin) einen der Höhepunkte der Schau Lob der Guten Herrschaft. Die Lackkunst des Gérard Dagly im Berliner Schloss darstellte. Während mit ersterer dem dreihundertsten Todestag des Großen Kurfürsten gedacht und seine Verdienste für das Land Brandenburg gewürdigt wurden, widmete sich letztere speziell dem Wirken des Lackkünstlers Gérard Dagly (ca. 1660–1715) am Hofe desselben: Dagly war im Jahr 1686 vom Großen Kurfürsten nach Berlin gerufen und im Jahr darauf zum Kammerkünstler ernannt worden. Der Kurfürst hegte generell eine starkes Interesse für alle wissenschaftlichen und technischen Gerätschaften und die damit verbundenen Erkenntnisse, und so beherbergten die Sammlungen in den Kunst- und Raritätenkammern im Apothekerflügel seines Berliner Schlosses zahlreiche Kostbarkeiten, wie Naturalien, Kuriositäten, Münzsammlungen (Numismata) und Antiquitäten aus der ganzen Welt, für dessen Aufnahme er eigens Kabinette anfertigen ließ. Besonders bemerkenswert unter diesen sind die vom Hoftischler Berend Lewen ausgeführten und von Gérard Dagly mit asiatischen Lackarbeiten dekorierten, prachtvollen Münzschränke, die zugleich in hervorragender Weise seine Begeisterung für Ostasien widerspiegeln. Zugleich beabsichtigte er, nach niederländischem Vorbild in Berlin eine ostindische Handelsgesellschaft zu gründen, um am lukrativen Handel mit China teilzuhaben und das durch den Dreißigjährigen Krieg von Bevölkerungsverlusten schwer gezeichneten Land zu Reichtum und Macht und, wie er in der „Instruktion für den Geheimrath Paul Fuchs“ von 1684 schrieb, seinen „Unterthanen … zu Nahrung und Unterhalt …“  zu verhelfen. Der Große Kurfürst hatte einen vierjährigen Jugendaufenthalt in Holland verbracht und 1646 Louise Henriette von Nassau-Oranien (1627-1667) geehelicht. Durch Vermittlung seines Schwiegervaters, des Prinzen Friedrich Heinrich von Oranien (1584-1647) lernte er 1647 den in Seefahrt und Handel höchst erfahrenen holländischen Admiral Aernoult Gijsels van Lier (um 1593-1676) kennen, der bereits mit 16 Jahren in Diensten der Ostindischen Kompanie gestanden hatte und 1618 Oberkaufmann und Flottenbefehlshaber über die Kontore von Ambon (Molukken) geworden war. Dieser beriet ihn nun in seinen Kolonialplänen. Im Jahr 1651 ernannte der Große Kurfürst Gijsels van Lier zum Geheimen Rat und betraute ihn mit dem Amt in Lenzen (an der Elbe). Zwanzig Jahre später verhandelte er mit ihm, dessen chinesische Bücher, vornehmlich in chinesischer Sprache verfasste Werke von jesuitischen Missionaren, zu erwerben. Die Pläne des Großen Kurfürsten für eine kurbrandenburgisch-ostindische Kompanie und somit für eine Expansion gen Ostasien wurden nicht verwirklicht, geblieben sind die Sinica seiner Privatbibliothek.

Beteiligt an den Verhandlungen zum Kauf der Sinica aus dem Besitz van Liers war Andreas Müller (um 1630-1694) aus Greifenhagen in Pommern, seit 1667 Probst an der Nikolaikirche in Berlin und neben Christian Mentzel (1622-1701), seit 1658 Leibarzt und kurfürstlicher Rat Friedrich Wilhelms und von 1685-1692 mit der chinesischen Büchersammlung des Kurfürsten betraut, auch er eine Zentralfigur der frühen Sinologie in Deutschland.  Er hatte in Rostock und Wittenberg Theologie und orientalische Sprachen studiert, erlangte 1654 an der Universität Rostock die Magisterwürde. Die gesicherte materielle Lage seines Vaters erlaubte ihm den Besuch mehrerer Universitäten wie auch Reisen nach England und Holland. 1658 schrieb er sich im holländischen Leiden in die Matrikel ein und traf auf Gelehrte, die sich der Erforschung des Chinesischen widmeten, wie z.B. Jacob Golius (1595-1667) und einen gewissen J. Morin aus Amsterdam, von dem er schon damals Chinesisches erhalten haben soll. Müller galt schon bald als Gelehrter, der sich vor allem in verschiedenen orientalischen Sprachen auszeichnete. 1664 wurde er wegen u.a. aufgrund dieser Kenntnisse vom Großen Kurfürsten als neuer Probst von Bernau berufen, was ihm die Möglichkeit bot, sich mit den orientalischen Handschriften der Kurfürstlichen Bibliothek zu befassen. In einer Dankeswidmung von 1665 (Excerpta manuscripti cujusdam Turcici …) schrieb Müller denn auch, der Große Kurfürst habe ihm von Anfang an die Benutzung der Bibliothek gestattet. Unter den Kostbarkeiten der Bibliothek hob Müller die Orientalia mit ihren „Tschinensia“ hervor – die wohl früheste bekannte Erwähnung von Sinica in der Bibliothek des Kurfürsten überhaupt. Wenig später folgte sein Wechsel nach Berlin, und von nun an galt sein besonderes Interesse dem Chinesischen. Er führte einen regen Briefwechsel  mit den bekannten Gelehrten seiner Zeit, so z.B. mit Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) und Athanasius Kircher (1602-1680), seit 1670 publizierte er zu chinesischen Themen.

Bereits zwei Jahre zuvor soll ihm die Idee gekommen sein, einen chinesischen Schlüssel (Clavis Sinica) zu verfassen, “vermittelst welchem die Sinesische, bey anderen verzweifelte Schrift ohne Mühe zu lesen, und in wasserley Sprache zu translatiren” sei. Wie er selbst schrieb, fiel ihm am 18. November 1668 ”… ein Handgrif ein / wie die Sinesische Schrift möchte leichte gemacht werden.” Weiter heißt es: “Folgends edirte er mit vorwissen und gnädigster Genehm=haltung  S. Churfl. Durchl. zu Brandenburg / seines gnädigsten Herren / Anno 1674 am 24 Febr. Propositionem Clavis Sinicae, das ist / einen  Schriftlichen Vortrag von einem (Sinesische) Schlüssel.“ (Andreae Mulleri Greiffenhagii Unschuld/ gegen die hefftige Beschuldigungen, 1683) Und schließlich: “Churfl. Durchl. decretirten am 30. Aprilis desselben Jahres / daß M. diß inventum ein Inventum Brandenburgicum heissen möchte.” Müllers Schlüssel sollte nie erscheinen, sei es aus Mangel an finanziellen Mitteln, sei es wegen schließlich fehlender Druckgenehmigung. Eva Kraft geht davon aus, dass Müller mit dem Schlüssel ein “Lexikon chinesischer Schriftzeichen ohne Ausspracheangaben in Transkription, aber mit Beigabe der Bedeutungen in einer europäischen, tatsächlich der lateinischen Sprache“ geplant habe unter Anordnung des Ganzen in einer “leicht faßbaren Weise …, so daß jeder nach der Benutzungsanleitung und dem Musterbeispiel in der Lage wäre, die gesuchten Schriftzeichen auch zu finden.” (Eva Kraft, Frühe chinesische Studien, 1976) Möglicherweise hat Müllers Idee für eine Clavis Sinica dann auch in ihm den Plan für eine Typographia Sinica reifen lassen.

Es handelt sich dabei um einen äußerlich schlicht anzuschauenden Ladenschrank, in dessen Innerem sich – hinter zwei sparsam profilierten Türen – zehn technisch sehr geschickt konstruierte Auszüge mit Platz für 3287 Drucktypen der Größe 2,5 cm3 verbergen. In Brettbauweise ausgeführt ist er in seiner Konstruktion den oben erwähnten Lewen’schen Schränken sehr ähnlich. Das fast schmuck- und völlig furnierlose, schöne Funktionsmöbel ist aus massivem Eichenholz gefertigt. Der truhenförmige Kabinettschrank mit fein punzierten Eisenbeschlägen steht auf einem Untergestell mit balusterförmigen Füßen, wie sie in der ersten Hälfte des 17. Jh. sehr in Mode waren und sich bis heute in den verschiedenen Sammlungen der Berliner Museen finden lassen. Eine Altersbestimmung des die Drucktypen beherbergenden Möbels war aufgrund der Größe desselben, wesentlich für das Vermessen der Jahresringe, und der verarbeiteten Holzart, deren Chronologie bekannt ist, möglich. Der Berliner Dendrochronologe Dr. Uwe Heußner vom Deutschen Archäologischen Institut (DAI) hat 2018 bei einer Untersuchung der Bodenplatte der Typographia Sinica beruhend auf der Regionalchronologie für die Eiche aus dem Stadtgebiet Berlins ein Fälldatum des Holzes um 1674 ermittelt. Aus restauratorischer Sicht ist nicht auszuschließen, dass das Schränkchen in den vergangenen mehr als 300 Jahren mehrfach überarbeitet wurde und vermutlich auch ursprüngliche Farbfassungen oder Überzüge entfernt worden sind. Verändert wurden irgendwann auch das originale Schloss und der obere Riegel.

Die Drucktypen wurden aus weichem, feinstem maserfreien Birnbaumholz geschnitten. Anatomische Untersuchungen derselben weisen auf die mikroskopisch nicht unterscheidbaren botanischen Gattungen Sorbus (Vogelbeere), Malus (Apfel), Mespilus (Mispel) und Pyrus (Birne) aus der Familie der Rosengewächse hin, während makroskopisch und nach traditioneller Verwendung jedoch auf Birnbaumholz (Pyrus sp.) geschlossen werden kann, wurde es doch traditionell wegen seiner günstigen hygroskopischen und strukturellen Eigenschaften vielfach auch für Holzschnitte und Modeln zur Ausübung verschiedenster Drucktechniken verwendet. Auf einer Seite der Drucktypen sind chinesische Schriftzeichen eingeschnitten, eine Arbeit möglicherweise verrichtet in der Werkstatt des von Andreas Müller bevorzugten Berliner Kupferstechers Gottfried Bartsch (gest. 1690), der von 1674 bis 1684 als Hofkupferstecher in Berlin tätig war, auf deren anderer Seite wurden – sehr wahrscheinlich von Andreas Müller selbst – mit Tinte Zahlen oder besser Nummern aufgetragen. Die Drucktypen haben einen erhabenen Rand, was sie für den Reihensatz unbrauchbar macht und nur den Druck einzeln stehender Zeichen, wie z.B. in einem Wörterbuch erlaubt. Die Drucktypen liegen in keiner erkennbaren Ordnung in den Schubfächern. Ein Versuch aus dem Jahr 1953, eine solche Ordnung – nach Radikal und Anzahl der zusätzlichen Striche – herzustellen wurde wegen des fehlenden praktischen Nutzens abgebrochen: Da die Drucktypen mit der Schriftzeichenseite nach oben liegen, sind die auf den Seitenflächen angebrachten Ordnungsvermerke nicht sichtbar, ein gesuchtes Zeichen kann somit nicht auf Anhieb aus der Menge herausgefunden werden. (Johann Dill, Die Typographia Sinica in der Asien-Afrika-Abteilung der Deutschen Staatsbibliothek, 1985). Daneben finden sich in der untersten Lade kleinere chinesische Drucktypen aus der Hand Müllers (sie entstammen einem Brief Müllers an Athanasius Kircher vom 27. Januar 1675 und geben ein Zitat aus dem konfuzianischen Klassiker Zhongyong 中庸, „Maß und Mitte“ wieder) und seines Kollegen Mentzel (er ließ sie für die Verwendung in seiner Sylloge Minutiarum lexici Latino-Sinico-Characteristici, Nürnberg 1685 anfertigen) sowie syrische aus der Hand des ersten (Zitate von der Nestorianischen Stele von 781 aus Xi’an, die sich u.a. in Athanasius Kirchers China monumentis …, Amsterdam 1667, abgebildet findet und Müller als Vorbild gedient haben dürfte).

Nach den frühesten Bemühungen zum Druck chinesischer Zeichen in Europa, der erstmals in Missionsberichten und geografischen Werken in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts (Carta del padre Balthasar Gago de Iapõ … von 1555 und Theatrum orbis terrarum des Abraham Ortelius von 1570 sowie Historia de las cosas mas notables … dela China des Juan Gonzalez de Mendoça von 1585) nachweisbar ist, stellt die Typographia Sinica wohl den ersten Versuch dar, in Europa einen Grundstock chinesischer Schriftzeichen herzustellen. Andreas Müller überließ sie der Kurfürstlichen Bibliothek bei seiner Verabschiedung aus dem Amt im Jahr 1685.

Während andere historisch belegte Sammlungsschränke aus dem kurfürstlichen Schloss den wechselnden Umständen im Laufe der Jahrhunderte zum Opfer gefallen sind, ist uns – vielleicht wegen der Schlichtheit ihrer äußeren Erscheinung – die Typographia Sinica als Zeitzeugnis und Gegenstand auch künftiger sinologischer Forschung erhalten geblieben. Sie ist nun sozusagen an den „Ort ihrer Kindheit“ zurückgekehrt und wird von heute an für zunächst fünf Jahre als Teil der 1.500 qm umfassenden Dauerausstellung  zum Thema „Spuren des Ortes“ im Humboldt Forum zu sehen sein.

Lecture by Alíz Horváth, PhD: “Analog and Digital Approaches to East Asian Intellectual Historiography”

The grant program of the Stiftung Preussischer Kulturbesitz enables visiting scholars from across the world to pursue their research at one of the Foundation’s institutions. The scholarship holder Alíz Horváth, PhD (Eötvös Loránd University, Budapest) has recently explored the collections of the East Asia Department of Staatsbibliothek zu Berlin. She will introduce her research in an online lecture within the series “Werkstattgespräche”.

 

Date: 23rd September 2021
Time: 3 pm – 4 pm (Berlin Time / Central European Time, CET/UTC+1, 30 minutes talk, 30 minutes Q&A)
Language: English
Access Link (open about 5 minutes before the beginning of the lecture)

 

Alíz Horváth, PhD

Analog – Digital – Hybrid: Exploring Methodological Varieties in East Asian Intellectual Historiography through the Case of the Japanese Mito School

Digital history constitutes a rapidly developing “field,” but it is still primarily dominated by Western themes and texts. In this talk, I will introduce a possible application of digital tools in the context of the “intellectual history of historiography” in East Asia. Focusing on the procedural study of the Japanese Mito School, a controversial scholarly group that compiled the Dai Nihon shi (The History of Great Japan, 1657-1906), the largest history writing product in Japan, my project explores the shifting dynamics of intellectual history and historiography in the 17th-20th centuries, as well as the significance of foreign elements in the formation of nationalism in Japan. Due to the monumentality of the overarching theme, specifically the length of the Dai Nihon shi, the 250 year-long compilation process, and the high number of contributors (more than 150 individuals), I have developed a hybrid and integrated methodology to process the large amount of data by intertwining the close reading of the Dai Nihon shi and the individual records of the compilers with the embedded visualizations of the authors’ biographical details. My presentation will explain how dealing with non-Latin scripts affected the research process and how digital methods helped deal with monumentality to create a novel, “procedural” analysis. Finally, the talk will also explore potential means to meaningfully combine the “analog” study of the Dai Nihon shi (which I conducted in Chicago, in Japan, and at the Staatsbibliothek zu Berlin) with its ongoing digital analysis.

Short biography:
Alíz Horváth recently completed her PhD in East Asian Languages and Civilizations at the University of Chicago. She also holds a dual MA degree in Japanese and Chinese philology and an additional BA in Korean and Finnish language and has spent multiple years in these four areas as a scholarship holder. She is interested in the mechanisms of transnational flows in Japan, China, and Korea, as well as the dynamics of intellectual history, cultural history, and history writing. She enjoys experimenting with interdisciplinary solutions and novel methods, such as digital tools, to explore innovative approaches to the study of East Asia. She is particularly enthusiastic about data visualizations and text analysis and actively advocates for diversity and inclusion in digital humanities through the promotion of non-Western perspectives. She currently teaches East Asian (Japanese, Chinese, and Korean) history and digital humanities at Eötvös Loránd University as assistant professor and is also a member of various international DH-related initiatives, such as the NEH-funded “New Languages for NLP” project, organized by Princeton University and Haverford College in collaboration with Library of Congress Labs and DARIAH.

CrossAsia Newsletter Nr. 24 – EACS, Global Times, Bhadrakarātrī-sūtra und mehr

Liebe CrossAsia Nutzer:innen,

nach wie vor beeinträchtigt die Covid-19 Pandemie unseren gewohnten Betrieb als Bibliothek, überregionalen Informationsversorger und Betreiber von CrossAsia. Wir versuchen trotzdem weiterhin, Sie mit den von Ihnen benötigten Materialien zu versorgen: Für die Ausleihe von gedruckten Medien steht Ihnen der Blaue Leihverkehr zur Verfügung, auf elektronische Ressourcen können Sie in der Übersicht der Datenbanken in CrossAsia zugreifen.

Vielleicht haben Sie bereits bemerkt, dass wir die Layout-Struktur auf der CrossAsia Webseite ein wenig verändert haben: Seit Sommer 2021 bieten wir auch einen regionenspezifischen Zugang zu unseren Angeboten an. Wir versuchen damit, die wichtigsten Angebote zu den von uns betreuten Regionen (chinesischer Sprach- und Kulturraum, Zentralasien, Japan, Korea, Südostasien und Südasien) über eine zusätzliche Einstiegsmöglichkeit kenntlicher zu bündeln. Wir hoffen, dass diese Erweiterung der CrossAsia Webseite Sie in Ihrer Arbeit unterstützt und Zugänge vereinfacht.

Die 23. EACS-Konferenz der European Association for Chinese Studies steht bevor und wird in diesem Jahr virtuell von der Universität Leipzig veranstaltet. Der FID Asien und CrossAsia werden mit einem virtuellen Stand dabei sein. Martina Siebert und Brent Ho werden in dem Panel New Forms of Textuality and Metadata, am 26.08.2021 von 9.00 bis 10.45 Uhr in zwei Beiträgen neue Möglichkeiten digitaler Forschungsmethoden vorstellen.

CrossAsia versucht seit Jahren, den Zugang zu Sammlungen so zu organisieren, dass die Materialien auffindbar, zugänglich, interoperabel und wiederverwendbar sind, wo immer dies möglich ist. Im Beitrag von Matthias Kaun am 26.08.2021 um 18:00 Uhr „CrossAsia – a German National Infrastructure for Asian Studies – Current Situation and European Perspective“ werden Ideen vorgestellt, wie die Zugangssituation auch für die europäische Forschungsgemeinschaft auf Grundlage internationaler Zusammenarbeit und zuverlässiger Koordination zwischen Partnern und Netzwerken verbessert werden könnte. Im Kontext elektronischer und digital verfügbarer Texte und Quellen sowie der Digital Humanities deutet vieles auf zunehmende Zusammenarbeit und Koordination.

Um mehr über die Bedingungen vernetzter Forschung zu erfahren und um zu erkennen, wo und wie Infrastrukturen wie CrossAsia die Zugangssituation zu Medien unterstützen können, bitten wir um Ihre Mithilfe und Teilnahme an unserer Online-Umfrage, die wir im Rahmen der EACS durchführen.

Vom 24.-28. August findet die 16. International Conference of the European Association for Japanese Studies als Online-Konferenz statt. Am 25.08. von 10.15 bis 11.45 wird Christian Dunkel am Panel LitPre16 The concept of copyright in early-modern Japan mit dem Vortrag „Quarrelling over a few sketches – The dispute over publishing Bunpô soga“ teilnehmen.

Die diesjährige Jahrestagung der European Association for Japanese Resource Specialists (EAJRS) findet unter dem Thema „ Materiality and virtuality in Japanese studies resources“ vom 15.-18. September 2021 statt. Gewählt wurde das hybride Format aus Vorträgen vor Ort am Institute of Oriental Manuscripts of the Russian Academy of Sciences in Sankt Petersburg plus online Vorträge von Teilnehmer:innen aus Europa, Japan sowie den USA. Der Beitrag von Dr. Ursula Flache, Fachreferentin für Japan an der SBB-PK, ist betitelt „Shopping books in Edo – the Eulenburg expedition and the beginning of the Japanese collection of Staatsbibliothek zu Berlin-PK“.

 

Im Folgenden finden Sie zusammengefasst zum Nachlesen die wichtigsten Neuigkeiten der letzten Monate im Überblick:

Classroom

Neu lizenzierte Datenbanken und aktuelle Testzugänge

CrossAsia-ePublishing

CrossAsia-eBooks ist ein im Rahmen des FID Asien von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderter Service der UB Heidelberg und des Südasien-Instituts, in Kooperation mit der Staatsbibliothek zu Berlin.

Mit der Dissertation von Kathrin Holz stellen wir eine weitere Neuerscheinung auf unserer Open Access Publikationsplattform CrossAsia-eBooks vor, die als Band 27 der Serie Monographien zur indischen Archäologie, Kunst und Philologie erschienen ist, welche seit 1978 vom Stiftungsrat der Stiftung Ernst Waldschmidt in Berlin herausgegeben wird.

Diese Festschrift enthält deutsch- und englischsprachige Beiträge von Kollegen und Kolleginnen, Schülern und Schülerinnen sowie Weggefährten von Professor Klaus. Dazu zählen unter anderem Christoph Antweiler, Carmen Brandt, Reinhold Grünendahl, und Julia A.B. Hegewald.

Weitere Neuigkeiten aus CrossAsia

In diesem Kontext, und um mehr über die heutigen Bedürfnisse der Forschergemeinschaft und ihre Bedingungen und Anforderungen in den chinabezogenen Wissenschaften in Europa zu erfahren, haben wir eine Umfrage erarbeitet. Wir laden Sie ein, an dieser kurzen Umfrage (ca. 5-10 Minuten) teilzunehmen. Für alle Hinweise zu diesem Thema sind wir Ihnen sehr dankbar.

Die Umfrage wird bis zum 03.09.2021 zugänglich sein. Über die Ergebnisse werden wir an dieser Stelle berichten. Zur Online-Umfrage

CLARIAH-DE, der Zusammenschluss der geisteswissenschaftlichen digitalen Forschungsinfrastruktur-Verbünde CLARIN-D und DARIAH-DE, richtet Ende August einen zweitägigen virtuellen Workshop mit dem Titel „FAIRe Forschungsdaten step by step“ aus, der sich insbesondere an Forschende der Geisteswissenschaften und benachbarter Disziplinen richtet, die bisher wenig Erfahrung mit digitalen Forschungsmethoden und -angeboten gesammelt haben.

Die Registrierung ist bis 25.8.2021 möglich.

Wir freuen uns, wenn wir uns im Laufe des kommenden Semesters bei der einen oder anderen Schulung sehen.

Ihr CrossAsia Team

 

Neue regionenspezifische Einstiege in CrossAsia

Wie Sie vielleicht schon bemerkt haben, gibt es einen neuen Sucheinstieg auf den CrossAsia-Seiten: Über die Kachel „Regionen“ oder über „CrossAsia Regionen“ in der neuen Rubrik „Information“ können Sie nun noch gezielter über Ihre Regionen recherchieren. Damit haben Sie jetzt die Möglichkeit, gezielt auf Inhalte der Regionen zuzugreifen, die für Sie von Interesse sind.

Regionale Einstiege gibt es für folgende Regionen (von Osten nach Westen): Japan, Korea, chinesischer Sprach- und Kulturraum, Südostasien, Zentralasien, Südasien. Innerhalb der Regionen können Sie dann auf die für die Region besonders relevanten Datenbanken, Themenportale, Digitalisierte Sammlungen und auf Informationen zu Sammlung & Erwerbungsprofil zugreifen.

Wir hoffen, dass Sie durch diese neue Einstiegsmöglichkeit noch schneller und noch komfortabler die für Sie wichtigsten Inhalte finden können. Selbstverständlich stehen Ihnen die bereits bekannten Suchmöglichkeiten unverändert weiterhin zur Verfügung.

Umfrage zu den Forschungsbedingungen in den chinabezogenen Wissenschaften in Europa

Liebe Nutzerinnen und Nutzer von CrossAsia,

vom 24.08. bis zum 27.08. wird die 23. Konferenz der European Association for Chinese Studies (EACS) stattfinden. Sie wird durch das Ostasiatische Institut der Universität Leipzig als Online-Konferenz organisiert.

CrossAsia wird mit einem virtuellen Stand auf der Konferenz vertreten sein, an dem wir die Konferenzteilnehmer einladen, mit uns ins Gespräch zu kommen. Matthias Kaun, Leiter der Ostasienabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin, wird am Donnerstag, den 26.08., um 18:00 Uhr den Vortrag: “CrossAsia – a German National Infrastructure for Asian Studies – Current Situation and European Perspective” halten. Er thematisiert eine Bibliotheks- und Informationsinfrastruktur, die ihre Aufgaben neu überdenkt, um asienbezogene Wissenschaft und Forschung in einer immer stärker globalisierten und digital vernetzten Welt zu unterstützen. Er wird auch aufzeigen, wie CrossAsia versucht, den Zugang zu Sammlungen – unabhängig von ihrer physischen Form und/oder Nutzungseinschränkungen aufgrund von Lizenzbeschränkungen – so zu organisieren, dass die Materialien auffindbar, zugänglich, interoperabel und wiederverwendbar sind, wo immer dies möglich ist. Zugleich sollen einige Ideen vorgestellt werden, wie die Zugangssituation für die europäische Forschungsgemeinschaft auf Grundlage internationaler Zusammenarbeit und zuverlässiger Koordination zwischen Partnern und Netzwerken verbessert werden könnte. Angesichts der vielfältigen Anwendungsfälle und Nutzungsszenarien, insbesondere im Kontext elektronischer und digital verfügbarer Texte und Quellen sowie im Kontext der Digital Humanities, erscheint ein gemeinsames und koordiniertes Vorgehen vielversprechend.

Mit dem Ziel, die Bedürfnisse und Wünsche der Forschergemeinschaft besser zu verstehen und mehr über die Bedingungen und Anforderungen in den chinabezogenen Wissenschaften in Europa zu erfahren, haben wir eine Umfrage erarbeitet. Gemeinsam mit europäischen Partnerbibliotheken möchten wir dazu beitragen, die Bedingungen für die Asienforschung in Europa durch den Aufbau eines europäischen Wissens- und Lizenzierungsnetzwerks nachhaltig zu verbessern. Wie die EACS-Mitglieder sind auch Sie, die Nutzerinnen und Nutzer von CrossAsia, herzlich dazu eingeladen, an dieser kurzen Umfrage (für die Beantwortung der Fragen braucht es  ca. 5-10 Minuten) teilzunehmen und uns zu helfen, relevante Informationen für dieses Vorhaben zu sammeln. Für alle Hinweise Ihrerseits zu diesem Thema sind wir Ihnen sehr dankbar.

Die Umfrage wird von heute an bis zum 03.09.2021 zugänglich sein. Über die Ergebnisse  werden wir an dieser Stelle nach der EACS Konferenz berichten.

 

 

 

 

 

Testzugang für “SCMP COMPASS” verlängert

Der Testzugang für den SCMP COMPASS konnte bis auf Weiteres verlängert werden, eine integrierte Plattform für den direkten Zugang zu den Inhalten der South China Morning Post (SCMP) inklusive des gesamten historischen Archivs seit 1903 bis zur jeweiligen tagesaktuellen Ausgabe und The China Mail, einer englischsprachigen Zeitung, die zwischen 1845 und 1974 in Hongkong erschien.

SCMP COMPASS wurde entwickelt, um die Suche nach und Beschaffung von Inhalten schneller und einfacher zu gestalten. Sie bietet daher die Suche nach Texten, Fotos, Infografiken und politischen Karikaturen, Podcasts und Videos in einem integrierten Portal. Es ist möglich, nach Artikeln, Fotos und Grafiken einzeln zu suchen, oder im Kontext der jeweiligen Zeitungsseite. Eine Suche nach Podcasts und Videos ist möglich, und Anzeigen, Kleinanzeigen und Markt-Listings sind darüber hinaus ebenfalls enthalten.

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Neue Datenbank lizenziert: 环球时报 “Global times”

Ab sofort können wir unseren Nutzerinnen und Nutzern Zugang zur Datenbank 环球时报 “Global times” des Anbieters Oriprobe anbieten. Die “Global Times” ist eine Tageszeitung, die unter der Schirmherrschaft der 人民日报, der “People’s Daily”, dem offiziellen Sprachrohr der Kommunistischen Partei Chinas, publiziert wird und ihren Fokus auf internationale Beziehungen und Außenpolitik setzt. Die Datenbank enthält alle Jahrgänge der Zeitung seit ihrem Erscheinen im Jahr 1993 und ist tagesaktuell. Sie ist im Volltext in einfacher und erweiterter (über 搜索中心) Suche durchsuchbar. Sie finden die Datenbank auf der CrossAsia Website über den Menüpunkt Ressourcen > Datenbanken und mit der Auswahl der Klassifikation „Newspapers & Magazines“ sowie der Sprachauswahl „Chinese“.