Zusammen mit Nicole Merkel-Hilf und Liudmila Olalde.
In der Woche vom 18. bis 22. September fand in Jena der 33. Deutsche Orientalistentag statt, der alle drei bis fünf Jahre von der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft abgehalten wird. Der diesjährige Kongress stand unter dem Motto „Asien, Afrika und Europa“ und hatte die Zielsetzung des Wissenstransfers zwischen dem Orient und dem Okzident, sowohl bezüglich der Erforschung der Geschichte asiatischer und orientalischer Kulturen in Antike und Mittelalter als auch in der neueren Zeit.
Diese Zielsetzung spiegelt sich in der Vielzahl der fachspezifischen Panels und Einzelvorträge zu den verschiedenen Sektionen wieder, die beim Kongress vertreten waren. Auch für die Länder und Regionen Asiens waren zahlreiche interessante Beiträge vertreten. Das Programm der verschiedenen Fächer wurde darüber hinaus durch zahlreiche fachübergreifende Panels mit Beiträgen aus wissenschaftlichen Projekten und zu bibliothekarischen Vorhaben ergänzt.
Bei einem solchen fachübergreifenden Panel war CrossAsia mit drei Vorträgen zu neuen Angeboten und Aufgaben des FID Asien vertreten. Das Panel „Perspektiven digitaler Vernetzungen in den Asien- und Orientwissenschaften: Neue Forschungs- und Infrastrukturprojekte“, organisiert von Volker Adam (Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt) und Patrick Franke (Islamwissenschaft, Universität Bamberg), beleuchtete verschiedene Projekte und Angebote für die Asien- und Orientwissenschaften, wie der Aufbau digitaler Editionsplattformen am Beispiel einer mit Wikipedia verknüpften Islam-Enzyklopädie, die Visualisierung von digitalen Geodaten in Raum und Zeit am Beispiel von Projekten der Islamic History Geodata Initiative oder Fortschritte bei der automatisierten Texterkennung bei handschriftlichen arabischen Texten. Neben weiteren Fachinformationsdiensten wie dem FID Nahost und dem FID Afrikastudien stellte CrossAsia drei Projektbereiche vor:
Nicole Merkel-Hilf spricht über die Publikationsmöglichkeiten bei CrossAsia. Foto: Daniel Brenn | Lizenz: CC BY-SA
Nicole Merkel-Hilf präsentierte die verschiedenen Möglichkeiten des elektronischen Publizierens für Asienwissenschaftlerinnen und Asienwissenschaftler. Auf drei Open Access Publikationsplattformen – CrossAsia-Repository, CrossAsia-eJournals und CrossAsia-eBooks – können Forschungsergebnisse zeitnah und kostenfrei veröffentlicht werden und Wissenschaftler so die Sichtbarkeit ihrer Arbeit erhöhen. Vorgestellt wurden darüber hinaus die mit dem E-Publishing Angebot verknüpften Mehrwertdienste, wie die Archivierung von Forschungsdaten und ein hochwertiges Print-on-Demand Angebot für CrossAsia-eBooks.
Miriam Seeger berichtet vom Aufbau eines Volltext-Repositoriums für CrossAsia. Foto: Daniel Brenn | Lizenz: CC BY-SA
Miriam Seeger berichtete von dem Vorhaben, an der Staatsbibliothek zu Berlin ein Integriertes Text-Repositorium aufzubauen. Diese Infrastruktur soll es nicht nur ermöglichen, die im Kontext von CrossAsia lizenzierten Volltexte und Images aus ihren vordefinierten Angebotsstrukturen wie z.B. den Zugängen über die Oberflächen der Datenbankanbieter zu befreien und als „Roh-Daten“ zu speichern und zu verwalten, sondern auch diese Volltextdaten im Kontext der Digitalen Geistes- und Sozialwissenschaften über Schnittstellen und die CrossAsia Suche der Wissenschaft zur Verfügung zu stellen.
Liudmila Olalde präsentierte die Fortschritte, die im Bereich der OCR-Bearbeitung von Hindi- und Sanskrittexten am Beispiel der Naval Kishore Press erzielt werden konnten. Von den 44 bereits digitalisierten Werken stehen Nutzern derzeit 22 Titel als editierbare Volltextversionen in Devanāgarī-Schrift und lateinischer Transliteration online zur Verfügung. Dies ermöglicht eine Volltextsuche in beiden Schriften nicht nur auf der Präsentationsoberfläche „Naval Kishore Press – digital“, sondern auch in den PDF-Dateien, die heruntergeladen werden können.
Während der gesamten Kongresstage war CrossAsia darüber hinaus mit einem Stand in der Ausstellung vertreten und informierte interessierte Besucherinnen und Besucher in Einzelgesprächen zu den verschiedenen Angeboten des FID Asien und beantwortete deren Fragen.
CrossAsia Informationsstand auf dem Orientalistentag. Foto: Staatsbibliothek zu Berlin – PK | Lizenz: CC BY-NC-SA 3.0
CrossAsia auf dem Orientalistentag
/in Aktuelles, Fachinformationsdienst, Newsletter 15, Veranstaltungen/by Miriam SeegerZusammen mit Nicole Merkel-Hilf und Liudmila Olalde.
In der Woche vom 18. bis 22. September fand in Jena der 33. Deutsche Orientalistentag statt, der alle drei bis fünf Jahre von der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft abgehalten wird. Der diesjährige Kongress stand unter dem Motto „Asien, Afrika und Europa“ und hatte die Zielsetzung des Wissenstransfers zwischen dem Orient und dem Okzident, sowohl bezüglich der Erforschung der Geschichte asiatischer und orientalischer Kulturen in Antike und Mittelalter als auch in der neueren Zeit.
Diese Zielsetzung spiegelt sich in der Vielzahl der fachspezifischen Panels und Einzelvorträge zu den verschiedenen Sektionen wieder, die beim Kongress vertreten waren. Auch für die Länder und Regionen Asiens waren zahlreiche interessante Beiträge vertreten. Das Programm der verschiedenen Fächer wurde darüber hinaus durch zahlreiche fachübergreifende Panels mit Beiträgen aus wissenschaftlichen Projekten und zu bibliothekarischen Vorhaben ergänzt.
Bei einem solchen fachübergreifenden Panel war CrossAsia mit drei Vorträgen zu neuen Angeboten und Aufgaben des FID Asien vertreten. Das Panel „Perspektiven digitaler Vernetzungen in den Asien- und Orientwissenschaften: Neue Forschungs- und Infrastrukturprojekte“, organisiert von Volker Adam (Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt) und Patrick Franke (Islamwissenschaft, Universität Bamberg), beleuchtete verschiedene Projekte und Angebote für die Asien- und Orientwissenschaften, wie der Aufbau digitaler Editionsplattformen am Beispiel einer mit Wikipedia verknüpften Islam-Enzyklopädie, die Visualisierung von digitalen Geodaten in Raum und Zeit am Beispiel von Projekten der Islamic History Geodata Initiative oder Fortschritte bei der automatisierten Texterkennung bei handschriftlichen arabischen Texten. Neben weiteren Fachinformationsdiensten wie dem FID Nahost und dem FID Afrikastudien stellte CrossAsia drei Projektbereiche vor:
Nicole Merkel-Hilf spricht über die Publikationsmöglichkeiten bei CrossAsia. Foto: Daniel Brenn | Lizenz: CC BY-SA
Nicole Merkel-Hilf präsentierte die verschiedenen Möglichkeiten des elektronischen Publizierens für Asienwissenschaftlerinnen und Asienwissenschaftler. Auf drei Open Access Publikationsplattformen – CrossAsia-Repository, CrossAsia-eJournals und CrossAsia-eBooks – können Forschungsergebnisse zeitnah und kostenfrei veröffentlicht werden und Wissenschaftler so die Sichtbarkeit ihrer Arbeit erhöhen. Vorgestellt wurden darüber hinaus die mit dem E-Publishing Angebot verknüpften Mehrwertdienste, wie die Archivierung von Forschungsdaten und ein hochwertiges Print-on-Demand Angebot für CrossAsia-eBooks.
Miriam Seeger berichtet vom Aufbau eines Volltext-Repositoriums für CrossAsia. Foto: Daniel Brenn | Lizenz: CC BY-SA
Miriam Seeger berichtete von dem Vorhaben, an der Staatsbibliothek zu Berlin ein Integriertes Text-Repositorium aufzubauen. Diese Infrastruktur soll es nicht nur ermöglichen, die im Kontext von CrossAsia lizenzierten Volltexte und Images aus ihren vordefinierten Angebotsstrukturen wie z.B. den Zugängen über die Oberflächen der Datenbankanbieter zu befreien und als „Roh-Daten“ zu speichern und zu verwalten, sondern auch diese Volltextdaten im Kontext der Digitalen Geistes- und Sozialwissenschaften über Schnittstellen und die CrossAsia Suche der Wissenschaft zur Verfügung zu stellen.
Liudmila Olalde präsentierte die Fortschritte, die im Bereich der OCR-Bearbeitung von Hindi- und Sanskrittexten am Beispiel der Naval Kishore Press erzielt werden konnten. Von den 44 bereits digitalisierten Werken stehen Nutzern derzeit 22 Titel als editierbare Volltextversionen in Devanāgarī-Schrift und lateinischer Transliteration online zur Verfügung. Dies ermöglicht eine Volltextsuche in beiden Schriften nicht nur auf der Präsentationsoberfläche „Naval Kishore Press – digital“, sondern auch in den PDF-Dateien, die heruntergeladen werden können.
Während der gesamten Kongresstage war CrossAsia darüber hinaus mit einem Stand in der Ausstellung vertreten und informierte interessierte Besucherinnen und Besucher in Einzelgesprächen zu den verschiedenen Angeboten des FID Asien und beantwortete deren Fragen.
CrossAsia Informationsstand auf dem Orientalistentag. Foto: Staatsbibliothek zu Berlin – PK | Lizenz: CC BY-NC-SA 3.0
CLKD – Chinese Legal Knowledge Resources Database 中国法律知识资源总库
/in Aktuelles, Datenbanken, Newsletter 15/by Cordula GumbrechtAb sofort steht unseren Nutzern für einen Zeitraum von zwei Monaten die CNKI-Datenbank Chinese Legal Knowledge Resources Database mit ihrem Interface in englischer Sprache sowie in chinesischer Sprache zum Test zur Verfügung. Die Datenbank enthält juristische Fachzeitschriften, darunter 28 Kernzeitschriften (wie z.B. China Legal Science, Studies in Law and Business, Studies in Law and Business, Peking University Law Journal, Law Review, Science of Law (Journal of Northwest University of Political Science and Law), Jurists Review, Journal of Comparative Law, Global Law Review, Legal Forum, Political Science and Law, Law Science Magazine, Criminal Science, Chinese Journal of Forensic Medicine, China Health Law etc.) aus dem Zeitraum 1979 bis (derzeit) April 2017, juristische Dissertationen und Masterarbeiten aus 540 Institutionen aus dem Zeitraum 1999 bis 2017, Konferenzschriften aus 35 Institutionen, Gesetze und Verordnungen, Rechtsdokumente, typische Rechtsfälle etc., die separat als auch mittels cross search durchsucht werden können.
Ihre rege Nutzung ist – wie immer – sehr willkommen und, bitte schreiben Sie an x-asia(at)sbb.spk-berlin.de oder geben Ihr Feedback im Forum, sollten Sie an einer dauerhaften Lizensierung der Datenbank interessiert sein.
Mekong-Ländertag 2017
/in Aktuelles, Veranstaltungen/by Claudia Götze-SamAm 10. September fand der Mekong Ländertag statt, der, ursprünglich aus einem Teilprogramm der Asien-Pazifik-Wochen hervorgegangen, mittlerweile eine feste eigenständige Institution geworden ist. Veranstaltungsort war die Volkshochschule Berlin-Schöneberg.
Der Mekong-Ländertag bot auch dieses Mal ein Programm bestehend aus Vorträgen und Diskussionsrunden zu Geschichte, Wirtschaft, Entwicklungspolitik, Kunst und Kultur sowie Filmaufführungen, Tanzdarbietungen, Buchpräsentationen und Mini-Sprachkursen rund um die Mekong -Anrainerstaaten Myanmar, Thailand, Laos, Kambodscha, Vietnam und China.
Der Tag wurde durch Jutta Kaddatz, Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Soziales in Tempelhof-Schöneberg eröffnet. Anwesend waren auch Vertreter der Botschaften.
Im Anschluss hatten die Teilnehmer von 12 – 18.30 Uhr die Möglichkeit, zwischen 35 verschiedenen Programmpunkten zu wählen. Die Entscheidung fiel oft schwer, denn die Vorträge und Aufführungen fanden parallel in 9 Räumen statt. Mehrere Referenten befassten sich mit der politischen Situation in den Ländern, wie z.B. Wilfried Lulei: „Vietnam 2017 – Wunsch und Wirklichkeit“, Gerhard Will: „Chinesisches Südmeer – Vietnamesisches Ostmeer“, Uta Gärtner: „Wandel braucht Zeit: Myanmar nach dem Wahlsieg. Andere Themen waren beispielsweise „Buddhismus und Geisterglaube in Thailand und Laos“ (Andreas Schneider), „Schamgefühl der Kambodschaner“ (Samnang Sam), „Hip-Hop in Myanmar“ (Tristan Hinkel) und „Der Einfluss neuer Medien in Kambodscha“ (André Hartlapp).
Auch die Staatsbibliothek war mit einem Vortrag über die „Literatur aus und über Südostasien in der Staatsbibliothek“ (Claudia Götze-Sam) vertreten. Nachdem die Referentin über die Geschichte der Sammlung berichtet und die Bestände einzelner Länder vorgestellt hat, informierte sie über den Fachinformationsdienst Asien (FID Asien) und stellte das Portal des FID – CrossAsia mit seinen Angeboten vor.
Neuerscheinung bei CrossAsia-eBooks
/in Aktuelles, E-Publishing, Neuerscheinungen/by Nicole Merkel-HilfErneut kann CrossAsia-eBooks, die Open Access Publikationsplattform für die Asienwissenschaften, eine Neuerscheinung vermelden:
Mit Māndhātr̥durga – A Preliminary Catalogue of the Historic Monuments at Oṃkāreśvar-Māndhātā legt der Indologe Jürgen Neuß erstmals einen umfassenden Überblick über die erhaltenen historischen Überreste in Oṃkāreśvar-Māndhātā, dem wichtigsten hinduistischen Pilgerort im Narmadā-Tal vor. Obschon der Ort bereits seit der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts als archäologische Fundstätte bekannt ist, wurde bis heute übersehen, dass die historischen Überreste weit umfangreicher und in sich geschlossener sind, als die wenigen publizierten archäologischen Berichte, die sich zudem nur mit wenigen Einzelbauwerken beschäftigen, vermuten lassen. Dieses Buch liefert den lange überfälligen Überblick über das gesamte Areal, das im Wesentlichen aus drei historischen Siedlungsbereichen besteht. In deren Zentrum steht eine wohlstrukturierte Festungsanlage, Māndhātr̥durga, die die einzige erhaltene befestigte Stadtanlage der Paramāras of Dhāra im gesamten Narmadā-Tal darstellt.
Das Buch steht als Gesamt-PDF zum Download auf CrossAsia-eBooks zur Verfügung, ebenso sind die Einzelkapitel als PDF hinterlegt. Parallel dazu erschien am 05. September 2017 eine kostenpflichtige Print-on-Demand Ausgabe, die über den lokalen Buchhandel gekauft werden kann.
Wenn Sie ebenfalls Interesse daran haben, Ihre Forschungsarbeit auf CrossAsia-eBooks zu veröffentlichen, dann freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme mit uns!
Drei Datenbanken der Shanghai Jiaotong University im Testangebot
/in Aktuelles, Datenbanken/by Martina SiebertBis Anfang November 2017 erhalten CrossAsia Nutzer einen Testzugang zu den ersten drei Datenbanken aus dem Portfolio der Shanghai Jiaotong University Press. Die Ressourcen enthalten vor allem lokalhistorisch und rechtsgeschichtlich relevante Manuskripte der späten Qing- und Republikzeit.
Bitte beachten Sie: Sie müssen Pop-ups erlauben! Zudem werden Sie u.U. vor dem Öffnen eines der Originaldokumente (进入阅读) noch einmal gebeten sich einzuloggen. Klicken Sie in diesem Fall bitte auf 机构用户登录 (i.e. IP login).
Kooperation zwischen dem Draupadi Verlag und CrossAsia-eBooks
/in Aktuelles, E-Publishing, Neuerscheinungen, Newsletter 15/by Nicole Merkel-HilfDer Draupadi-Verlag in Heidelberg und CrossAsia-eBooks haben im Frühjahr 2017 vereinbart, ausgewählte Sachbücher über Südasien aus dem Verlagsprogramm, bei denen keine Neuauflage geplant ist, zusätzlich zur gedruckten Ausgabe als Open-Access Publikation auf CrossAsia-eBooks zur Verfügung zu stellen.
Als erstes Buch wurde nun die 2014 veröffentlichte Dissertation Schaubühnen der Öffentlichkeit: Das Jatra-Wandertheater in Westbengalen (Indien) des Heidelberger Ethnologen Hans-Martin Kunz auf CrossAsia-eBooks als Open-Access-Publikation bereitgestellt. Die gedruckte Ausgabe kann weiterhin über den Buchhandel oder direkt beim Draupadi-Verlag erworben werden.
Für Herbst 2017 ist die Open-Access-Veröffentlichung des 2008 beim Draupadi-Verlag erschienenen Buches Die Birhor. Ethnographie und die Folgen. Ein indischer “Stamm” im Spiegel kolonialer und postkolonialer Beschreibungen von Markus Schleiter geplant.
瀚堂典藏 Hytong Ancient Book, 瀚堂近代報刊 Neohytong und 瀚文民國書庫 Hanwen Minguo Shuku
/in Aktuelles, Datenbanken/by Cordula GumbrechtAb sofort können wir Ihnen gleich drei neue Testzugänge zu Volltextdatenbanken anbieten, als da sind die Datenbank Hytong Ancient Book, eine Datenbank mit 30.000 vorrepublikzeitlichen Titeln und archäologischen Dokumenten, wie 《甲骨文合集》, 《殷周金文集成》 释文, 《唐写本玉篇残卷》, 《宋本集韵》到《宋会要辑稿》, 《明清实录》, 《四部丛刊》 usw., die Datenbank Neohytong, einige hundert Zeitungen vom Ende der Qing- bis in die Republikzeit enthaltend, wie beispielsweise die Zeitung 《遐邇貫珍》 aus Hongkong, die 《順天時報》 aus Peking, die 《大公報》 aus Tianjin usw. (eine detaillierte Liste findet sich unter dem Reiter 数据库介绍) sowie die Datenbank Hanwen Minguo Shuku mit 80.000 republikzeitlichen Titeln aus allen Wissensbereichen publiziert in den Jahren 1900 bis 1944. Die erstgenannten Datenbanken stehen bis zum 30. September diesen Jahres zum Test zur Verfügung, letztere bis zum 31. Oktober. Wie immer möchten wir Sie um reges Ausprobieren bitten. Ihr Feedback ist willkommen, bitte schreiben Sie uns (an diese Adresse: x-asia(at)sbb.spk-berlin.de) oder auch im Forum, sollten Sie Interesse an einer dauerhaften Lizensierung der Datenbanken haben.
Arbeitskreis Vormoderne japanische Literatur und Mitgliederversammlung der GJF
/in Aktuelles, Fachinformationsdienst, Newsletter 15, Veranstaltungen/by Ursula FlacheVom 30.06. bis 02.07.2017 traf sich der Arbeitskreis Vormoderne japanische Literatur an der Japanologie der Universität Hamburg, um über das Thema “Wahrnehmung, Performativität, Emotionalität: Dimension des Körpers im vormodernen Japan” zu diskutieren. Dabei wurden verschiedene Aspekte betrachtet, wie das Körperbild im esoterischen Buddhismus bei Kûkai, die Körperpraxis und -konzeption im Zen-Buddhismus bei Dôgen, die Traum-Körper im „Traumtagebuch“ des Myôe und die tabubrechende Körperlichkeit in den Lehrgedichten Ikkyûs. Außerdem kamen Themen wie Misogynie, Androzentrismus und die buddhistische Meditation der „Neun Stadien [des Zerfalls eines Leichnams]“ zur Sprache. Neben buddhistischen Texten wurde darüber hinaus die Leibmetaphorik in den Shintô-Mythen behandelt sowie die Körperlichkeit von Figuren in narrativen Texten und Geschichtserzählungen der Heian-Zeit, im Nô-Theater, im Kabuki und nicht zuletzt in den Gedichten Bashôs beleuchtet.
Am Abend des 01.07.17 fand die jährliche Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Japanforschung (GJF) statt, bei der – anschließend an den Bericht des Vorstands – über Probleme und Perspektiven des Mittelbaus sowie über Fragen zur Notwendigkeit von Forschungsdatenmanagement diskutiert wurde. Das CrossAsia Team war durch Ursula Flache vertreten, die zum Stand der Dinge beim Fachinformationsdienst CrossAsia – FID Asien berichtete. Das erste Treffen des Fachbeirats von CrossAsia am 13. Januar 2016 kam zur Sprache, wie auch der Ausblick auf das nächste Treffen, welches im Anschluss an die CrossAsia Fachtagung am 25./26. Januar 2018 an der Staatsbibliothek zu Berlin – PK, Haus Potsdamer Straße, geplant ist. Den GJF-Mitgliedern wurden weiterhin die neuen Features auf der Webseite vorgestellt, wie die Einbindung von Daten der National Diet Library, Tokyo, in die CrossAsia Suche (NDL Search, NDL Digital Library), das neue Angebot von „How to…“-Videos und die Vereinfachung von Anschaffungsvorschlägen über den neuen PDA-Index (Patron Driven Acquistion) in der CrossAsia Suche. Auch auf den kostenfreien DoD-Service (Digitisation on Demand) von gemeinfreien Werken sowie die Anschaffungsmöglichkeit vormoderner Werke im Rahmen des FID wurde hingewiesen.
Darüber hinaus von Interesse waren die beiden neu lizenzierten japanischen e-Ressourcen – neben 日本文学Web図書館 / Web Library of Japanese Literature außerdem die Zeitschrift 週刊東洋経済 / Weekly Toyo Keizai – sowie der Ausblick, dass für Ende 2017/Anfang 2018 die Lizenzierung von 新編国歌大観(角川学芸出版) (Shinpen kokka taikan (Publisher Kadokawa Gakugei )) über JapanKnowledge geplant ist. Im Fall von Testzugängen, wie kürzlich dem zu „The Oriental Economist (1934-1985)“, wurde seitens CrossAsia dringend um Rückmeldungen gebeten, sofern eine dauerhafte Lizenzierung des Angebots gewünscht wird. Des Weiteren wurden die GJF-Mitglieder in Kenntnis gesetzt, dass die Forschungsbibliothek von Nelly und Wolfram Naumann seit Ende 2016 im Bestand der Staatsbibliothek zu Berlin – PK ist. Nicht zuletzt erfolgte der Hinweis auf Dauerangebote wie den Blauen Leihverkehr, der ebenfalls für Anschaffungsvorschläge genutzt werden kann, und auf die Möglichkeit von Schulungen zu CrossAsia (vor Ort oder als Webinar).
Neue Datenbank: Foreign Office Files for Japan, 1919-1952
/in Aktuelles, Datenbanken, Newsletter 15/by Ursula FlacheAb sofort steht Ihnen die neue Datenbank “Foreign Office Files for Japan, 1919-1952” zur Verfügung. Sie umfasst Materialien aus den National Archives, den offiziellen Archiven von Großbritannien, wie beispielsweise diplomatische Korrespondenz, Briefe, Memoranden, jährliche Berichte, Zusammenfassungen der politischen Lage, Karten, Protokolle von Ministeriumsberatungen, gedruckte Broschüren, Reden. Die Sammlung ist in drei Teile gegliedert.
Zugriff erhalten Sie nach dem Einloggen über die Auswahlseite der Datenbanken.
CRL – Center for Research Libraries
/in Aktuelles, Kataloge, Newsletter 15, Services/by Cordula GumbrechtSeit neuestem ist die Ostasienabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin als “global member” von CRL, dem Center for Research Libraries, gelistet. Das CRL, mit Sitz in Chicago, ist ein internationales Konsortium von Universitäts-, Hochschul- sowie unabhängigen Forschungsbibliotheken. Schon seit 1949 unterstützt das CRL Lehre und Forschung in den Geistes-, Natur- und Sozialwissenschaften, indem es rare und außergewöhnliche Quellen dieser Wissenschaftsbereiche aus der ganzen Welt aufbewahrt und verfügbar macht. Als “global member” von CRL ist die Ostasienabteilung zur Ausleihe von Medien, Büchern, Zeitschriften und Zeitungen sowie Mikrofilmen, zum Auslösen von Digitalisierungsaufträgen sowie zur Anfrage nach Dokumentenbereitstellung (Zeitschriftenartikeln, Archivauszügen etc.) berechtigt. Für den Zugang zum Portal nutzen Sie bitte – nach Anmeldung bei CrossAsia – diesen link bzw. rufen selbiges über die Liste der lizensierten Datenbanken in CrossAsia auf.
In CRL kann man sich unter dem Menüpunkt Collections/Topic guides einen nach Themenbereichen geordneten Überblick über die vorhandenen Quellen verschaffen, unter dem Menüpunkt Collections/CRL Collecting Areas findet sich zum einen eine nach Fächern – wie z.B. Nachrichten, Recht und Regierungsinformationen, Naturwissenschaften/Technologie/Ingenieurwissenschaften – , zum anderen nach Art der Ressourcen – wie z.B. Archive, Serien, Monographien, Dissertationen sortierte Zusammenstellung.
Ausleihen werden für eine Dauer von 90 Tagen gewährt, die Frist kann auf Anfrage verlängert werden. Wenn immer möglich, werden Leihanfragen auf dem Wege der Digitalisierung beantwortet, bei Bestellung eines Einzelbandes bzw. eines Mikrofilms nimmt die Digitalisierung fünf Arbeitstage in Anspruch. Ausleihanfragen aus dem CRL-Bestand richten Sie bitte an folgende Adresse: ostasienabteilung(at)sbb.spk-berlin.de
Unter dem Menüpunkt Electronic Resources/Digital Collections sind Beispiele von für Mitglieder von CRL frei zugängliche digitalisierte Quellen aus deren Beständen versammelt, so z.B. eine Sammlung chinesischer Pamphlete aus der Zeit der Kulturrevolution oder auch der Zugang zur Digital South Asia Library.
Zu diesen für Mitglieder von CRL frei verfügbaren Dokumenten aus dem Bereich China gehören u.a.:
English Language Newspapers
Chinese Language Newspapers
=Central Daily News (Taiwan)
= Independence Evening Post
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In Kürze werden diese und alle anderen frei verfügbaren Quellen aus CRL mit ihren bibliografischen Daten in die CrossAsia Suche integriert werden und damit dort direkt recherchierbar sein.