Publikationen der Stiftung Asienhaus

Auf dem CrossAsia Repository stehen Ihnen ab sofort sämtliche Ausgaben von Blickwechsel sowie der Broschüren, die von Stiftung Asienhaus und philippinenbüro e. V. herausgegeben werden, zur Verfügung.

Unter dem Format ‘Blickwechsel’ veröffentlicht die  Stiftung Asienhaus regelmäßig aktuelle Analysen und Informationen über einzelne Länder Asiens. Die Broschüren befassen sich in ausführlicher Form mit den politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen in der Region.

Vier neue Datenbanken lizensiert

Ab sofort stehen unseren registrierten Nutzerinnen und Nutzern vier neue Datenbanken zur Verfügung. Es sind dies:

North China Daily News Online Die Zeitung North China Daily News (auch 字林西报), erschienen in den Jahren 1864 bis 1951, war die einflussreichste westlichsprachige Zeitung in China in ihrer Zeit. Gestartet als Wochenzeitung unter dem Titel North-China Herald im Jahr 1850, erschien sie seit 1864 täglich. Sie stellt eine wichtige Quelle für die Erforschung westlicher Interessen in China sowie der transnationalen Geschichte jener Zeit dar. Volltextsuche ist möglich, zudem werden Images angeboten.

Mobilizing East Asia Online Die Datenbank, enthält folgende Auswahl wichtiger englischsprachiger Zeitungen und Zeitschriften, Pamphlete sowie Bücher zur politischen Situation Ostasiens vom Ende des 19. bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts (auch hier werden Volltextsuche und Images angeboten):

Chinese-English Dictionary Online  Das von Paul W. Kroll und Kollegen erarbeitete Wörterbuch versteht sich vornehmlich als Zeichenwörterbuch (es umfasst 8.000 Zeichen in alphabetischer Anordnung nach Pinyin), enthält aber auch wichtige Zeichenverbindungen, für die Lektüre von Texten aus der Zeit der Streitenden Reiche bis zur Tang-Zeit.

East India Company Die Datenbank bietet Zugang zu den in der British Library, London, aufbewahrten Aufzeichnungen des India Office. Diese enthalten königliche Satzungen, Korrespondenzen, Handelstagebücher, Protokolle der Ratstagungen, Expeditionsberichte etc. aus der Zeit von der Gründung der East India Company im Jahr 1600 bis zu ihrer Auflösung im Jahr 1947. Bei vielen dieser Quellen handelt es sich um handschriftliche Dokumente, die lediglich als Bild, nicht aber für die Volltextsuche zur Verfügung stehen.

 

 

CrossAsia nicht erreichbar wegen Wartungsarbeiten am 10.01.

Liebe Nutzerinnen und Nutzer,

am Mittwoch, den 10.01., werden in der Zeit zwischen 6.30 und 9.00 Uhr Wartungsarbeiten an den Systemen der Staatsbibliothek in Berlin durchgeführt.

In dieser Zeit wird die CrossAsia-Seite vorübergehend nicht erreichbar sein.

Wir bitten, eventuelle Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.

Informations- und Beschaffungsreise nach Japan

Eingang zur Tôshokan Sôgôten in Yokohama (Staatsbibliothek zu Berlin-PK/Ursula Flache)

Vom 4. bis zum 17. November unternahm Frau Ursula Flache, Fachreferentin für Japan, eine von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Informations- und Beschaffungsreise nach Yokohama und Tôkyô. Zunächst nahm sie an der dreitägigen Toshokan Sôgôten (図書館総合展, Library Fair & Forum 2018) in Yokohama teil, eine Veranstaltung vergleichbar mit dem Bibliothekartag,  und hörte Vorträge zu aktuellen Entwicklungen im japanischen Bibliothekswesen wie den neuen Angeboten der National Diet Library (NDL) oder der nächsten Generation von Online Repositorien. Die Toshokan Sôgôten umfasst auch einen Messeteil, auf dem sich sowohl Bibliotheken, Archive und andere Informationseinrichtungen als auch Verlage, Bibliotheksausstatter und Datenbankanbieter präsentieren. Im Rahmen der Toshokan Sôgôten sondierte Frau Flache das Titelangebot der dort vertretenen Verlage und führte mit den Datenbankanbietern der großen, japanischen Tageszeitungen, mit denen Lizenzen für CrossAsia bestehen, Gespräche hinsichtlich neuer geplanter Inhalte, die für die nächste Förderphase des Fachinformationsdienstes (FID) Asien interessant sein könnten.

Impression aus Jinbôchô (Staatsbibliothek zu Berlin-PK/Ursula Flache)

Die verbleibende Zeit der Reise verbrachte Frau Flache in Tôkyô und hier vornehmlich im Buchhändlerviertel Jinbôchô. Die Mehrheit der dort ansässigen Buchläden und Antiquariate hat sich auf bestimme Themengebiete spezialisiert, so dass ein gezielte Marktsichtung möglich ist. Frau Flache nutzte den Aufenthalt im Jinbôchô für die Erwerbung von älteren Titeln zur Anime- und Manga-Forschung, da diese Bereiche in der Vergangenheit nur in begrenztem Umfang beim Bestandsaufbau berücksichtigt worden waren. Außerdem wurden mit den Lieferanten, die das Japan-Referat zur Buchbeschaffung nutzt, Fragen zu aktuellen Bestellungen und Angeboten geklärt. An einem Nachmittag gab es zudem ein Treffen mit acht Verlagen, die ausgewählte Titel aus ihrem Programm gemäß dem FID-Sammelschwerpunkt Geistes- und Sozialwissenschaften präsentierten.

Neben Printmedien standen aber vor allem Gespräche zu elektronischen Ressourcen auf dem Programm. Mit mehreren Datenbankanbietern wurde hinsichtlich der Lizenzierung weiterer Inhalte verhandelt. Erfreulicherweise wird ab April 2018 die umfassende Gedichtsammlung 新編国歌大観(角川学芸出版) (Shinpen kokka taikan (Verlag Kadokawa Gakugei)) über die Datenbank JapanKnowledge zu Verfügung stehen. Darüber hinaus besteht die Hoffnung, dass in Zukunft auch japanische eBooks über die CrossAsia Plattform angeboten werden können. Wir werden berichten sobald sich das Angebot konkretisiert.

National Diet Library, Tôkyô (Staatsbibliothek zu Berlin-PK/Ursula Flache)

Bei einem Besuch der National Diet Library (NDL) tauschten sich Frau Flache und die dortigen KollegInnen zum einen zu Fragen des Internationalen Amtsdruckschriftentausches aus und zum anderen gab es ein Informationsgespräch zum Stand der Dinge bei der Revision des japanischen Urheberrechts. Bisher ist es nur japanischen Bibliotheken möglich am so genannten Sôshin Sâbisu der NDL teilzunehmen, was einen erweiterten Zugang zu den digitalen Sammlungen der NDL bedeutet. Schon länger gibt es auch von ausländischen Bibliotheken und Nutzern den Wunsch, dieses Angebot nutzen zu können. Dazu ist jedoch eine Änderung des Urheberrechtsgesetzes notwendig. Ein entsprechender Gesetzesentwurf wurde bereits vom Bunkachô eingebracht und im März 2017 bat das Bunkachô via Internet die Öffentlichkeit um Meinungen zu dem Gesetzesvorhaben. Diesen Aufruf verbreitete das CrossAsia Team auch in der japanologischen Fachcommunity auf deutscher und europäischer Ebene, um ein möglichst starkes Signal an die japanische Seite zu senden. Die Ergebnisse des Aufrufs sind inzwischen im Internet veröffentlicht. Im Herbst kam es zu einer vorzeitigen Auflösung des japanischen Parlaments gefolgt von vorgezogenen Neuwahlen am 22. Oktober 2017, wodurch das Vorhaben zunächst zum Stillstand kam.  Es stellte sich daher die Frage, wie es mit dem neuen Zeitplan für die Gesetzesänderung zum Urheberrecht aussieht. Im Gespräch mit der NDL erfuhr Frau Flache, dass der Gesetzgebungsprozess glücklicherweise an der Stelle fortgesetzt wird, an der das Verfahren derzeit zum Stehen gekommen ist. Sobald das Parlament seine Arbeit wieder aufnimmt, steht zunächst die Verabschiedung des Haushalts an. Dies wird voraussichtlich bis ca. Ende März 2018 dauern. Erst danach wird sich das Parlament anderen Gesetzesvorhaben widmen, d.h. die Revision des Urheberrechts wird nicht vor Sommer 2018 in Angriff genommen werden. Wenn hoffentlich das Gesetz angenommen wurde, müssen noch die eigentlichen Regelungen beschlossen werden und die NDL die praktische Organisation festlegen. Voraussichtlich werden die ausländischen Bibliotheken den gleichen Bedingungen unterliegen, wie jetzt schon die japanischen Bibliotheken. Die KollegInnen der NDL berichteten darüber hinaus, dass das Bunkachô sehr überrascht gewesen sei über das Echo auf den öffentlichen Aufruf den Gesetzentwurf zu kommentieren. Von den ca. 400 eingegangenen Kommentaren sei gut die Hälfte aus dem Ausland gekommen und dabei sehr viele aus Deutschland. Die Wünsche und Bedürfnisse der Japanwissenschaft im Ausland wurden also dort sehr wohl wahrgenommen.

Während der Reise kam es außerdem zu einem Treffen mit Vertretern der Ôtsukakai (Ôtsuka-Vereinigung). Ôtsuka Kinnosuke (大塚金之助, 1892-1977)  war ein Wirtschaftswissenschaftler marxistisch-leninistischer Prägung an der Hitotsubashi Universität, der sich auch als Dichter einen Namen gemacht hatte. Zwischen 1962 und 1985 ließen Prof. Ôtsuka beziehungsweise seine Witwe der Deutschen Staatsbibliothek in Ost-Berlin sechs Schenkungen mit mehreren tausend japanischen Büchern und Zeitschriftenheften zukommen, die dort gesammelt als die so genannte „Bibliothek Otsuka“ aufgestellt wurden. Diese Sondersammlung befindet sich heute in der Verwaltung der Ostasienabteilung. Die Ôtsukakai widmet sich der Pflege des Andenkens an Leben und Werk von Prof. Ôtsuka. Unter den Mitgliedern sind auch noch einige seiner ehemaligen Schüler.

Tôkyô Universität, Container mit Büroräumen neben der im Umbau befindlichen zentralen Universitätsbibliothek (Staatsbibliothek zu Berlin-PK/Ursula Flache)

Schließlich hatte Frau Flache noch einen Termin zur Besichtigung der Hauptbibliothek der Tôkyô Universität. Diese wird derzeit im Rahmen des „New Library“-Projekts umfassend umgebaut und renoviert. Die automatische Regalanlage im neuen Tiefmagazin ist bereits fertig gestellt und der ebenfalls neu eingerichtete so genannte Library Plaza, ein in hellem Holz ausgekleideter, kreisförmiger Gruppenarbeitsraum, wird während der laufenden Umbauphase noch als Lesesaal für die Stillarbeit genutzt. Nach der Renovierung sollen in der obersten Etage des Bibliotheksgebäudes die Asien-Bestände sämtlicher Teilbibliotheken der Tôkyô Universität vereinigt werden und als zentrale Arbeits- und Forschungsbibliothek dauerhaft zur Verfügung stehen. Die dafür notwendigen Vorbereitungen erfolgen im Rahmen des „Uehiro Project for the Asian Research Library“, zu welchem Frau Flache eine Einführung erhielt.

Erneuter Testzugang für The Oriental Economist (1934-1985)

Erneut besteht für unsere registrierten Nutzerinnen und Nutzer die Möglichkeit, den Testzugang zu einem neuen Inhalt in der Datenbank JapanKnowledge zu nutzen.

Bis zum 7. Februar 2018 können Sie über JapanKnowledge das Archiv der englischsprachigen Zeitschrift The Oriental Economist mit allen 874 Ausgaben der Jahre 1934 bis 1985 auf Relevanz für Ihre Forschung prüfen.

Die englische Monatszeitschrift enthält neben übersetzten Artikeln aus dem japanischen Pendant Toyo Keizai Shimpo/Weekly Toyo Keizai (die Jahrgänge 1956-2015 dieser Zeitschrift sind bereits als lizenzierte Inhalte der Datenbank JapanKnowledge über CrossAsia zugänglich) auch zahlreiche Artikel, die originär für The Oriental Economist verfasst wurden.

Auch während der Kriegsjahre erschien die Zeitschrift mit Ausnahme zweier Doppelnummern im Juli/August und Oktober/November des Jahres 1945 ununterbrochen. Von Januar 1946 bis August 1952 wurde die Erscheinungsfrequenz sogar auf wöchentliche Ausgaben erhöht.

Sie finden diese Zeitschrift in der Datenbank JapanKnowledge, die eine echte Volltextsuche ermöglicht. Unter der einfachen Suche in dem Abschnitt JKBooks als The ORIENTAL ECONOMIST und dort dann auch die Ergebnisse Ihrer Suche und für die erweiterte Suche unter 詳細(個別)検索 am unteren Ende des Scroll-Down Menü den Link zur erweiterten Suchmaske und darüber dann jeweils auch die Ergebnisliste Ihrer Suchanfrage.

Nach den eher verhaltenen Rückmeldungen während des ersten Trials im Sommer 2017, möchten wir Sie unbedingt um Ihre Rückmeldung unter x-asia(at)sbb.spk-berlin.de oder im Forum bitten, sollten Sie eine dauerhafte Lizenzierung dieses Angebots befürworten.

Vielen Dank!

Die Datenbank 清代科举硃卷集成 im Testzugang

Bis zum 10. Februar 2018 können wir unseren registrierten Nutzerinnen und Nutzern einen Testzugang zur Datenbank 清代科举硃卷集成 anbieten. Die Datenbank versammelt mehr als 8.000 Rotkopien (硃卷) von Prüfungsarbeiten der Qing-zeitlichen kaiserlichen Examina der verschiedenen Stufen wie Hauptstadtexamen, Provinzexamen etc. Die für die Datenbank zugrunde gelegten Dokumente stammen aus der eigens für diese Materialien in den 30er Jahren in Shanghai gegründeten Hezhong-Bibliothek 合众图书馆. Die Dokumente sind im Volltext durchsuchbar, die Images sind zusätzlich hinterlegt und einsehbar.

Ihre rege Nutzung ist – wie immer – sehr willkommen und, bitte schreiben Sie an x-asia(at)sbb.spk-berlin.de oder geben Ihr Feedback im Forum, sollten Sie an einer dauerhaften Lizensierung der Datenbank interessiert sein.

 

China Comprehensive Gazetteers 中國綜合方誌庫

Bis zum 6. Januar können wir unseren registrierten Nutzerinnen und Nutzern einen Testzugang für die Datenbank China Comprehensive Gazetteers 中國綜合方誌庫 anbieten. Diese Datenbank der Firma East View entstand in Kooperation mit der Chinesischen Nationalbibliothek und versammelt 7.000 Lokalchroniken aus der Zeit der Yuan-Dynastie bis zur Gründung der Volksrepublik. Die Titel sind im Volltext verfügbar, zusätzlich werden Images angeboten.

Ihre rege Nutzung ist – wie immer – sehr willkommen und, bitte schreiben Sie an x-asia(at)sbb.spk-berlin.de oder geben Ihr Feedback im Forum, sollten Sie an einer dauerhaften Lizensierung der Datenbank interessiert sein.

 

Testzugang zu den Volltexten der Reihe 人物叢書 über JapanKnowledge

Bis zum 31. Dezember 2017 besteht über die Datenbank JapanKnowledge die Möglichkeit, alle 270 Bände der Reihe 人物叢書 als Volltextversion zu testen und zu benutzen. Der Testzugang erfolgt nicht über CrossAsia, sondern über diesen separaten Link: http://japanknowledge.com/library/?9 und steht allen Interessierten offen. Bitte folgen Sie dem Login und geben dann als ID: jk_jinbutsu und als Passwort: trial1231 ein.

Über Rückmeldungen zu einer ggf. gewünschten dauerhaften Lizenzierung für CrossAsia unter xasia [at] sbb.spk-berlin.de würden wir uns freuen.

Die “Initiative zur historischen Japanforschung” zu Gast in der Ostasienabteilung der Staatsbibliothek

Für ihre 30. Tagung am 25. und 26. November war die „Initia­ti­ve zur his­to­ri­schen Japan­for­schung“ zu Gast bei der Ost­asi­en­ab­tei­lung der Staats­bi­blio­thek zu Ber­lin und bei der Japa­no­lo­gie am Ost­asia­ti­schen Semi­nar der Frei­en Uni­ver­si­tät Ber­lin. Die 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hörten und diskutierten Beiträge (Programm) aus den unterschiedlichsten Bereichen der geschichtsbezogenen Forschung zu Japan. Am Samstag wurden ihnen in einem Beitrag der Ostasienabteilung die neu verfügbaren Service-Angebote auf CrossAsia – u.a. die Erweiterung der Suche um bibliographische Daten aus der National Diet Library, Tokyo, für die Möglichkeit zu direkten Anschaffungsvorschlägen, die Einbindung der frei verfügbaren NDL-Digitalisate, die Möglichkeit der nachfrageorientierten Digitaliserung (DoD), neu lizenzierte Datenbanken etc. – vorgestellt. Eine Führung durch das Haus am Potsdamer Platz und den Lesesaal der Ostasienabteilung beendeten das Programm des ersten Tages.

Brill Chinese-English Dictionary Online

Bis zum 14. Dezember diesen Jahres haben wir die Möglichkeit, unseren registrierten Nutzerinnen und Nutzern einen Testzugang zum Brill Chinese-English Dictionary Online zur Verfügung zu stellen. Das von Paul W. Kroll und Kollegen erarbeitete Wörterbuch versteht sich vornehmlich als Zeichenwörterbuch (es umfasst 8.000 Zeichen in alphabetischer Anordnung nach Pinyin), enthält aber auch wichtige Zeichenverbindungen, für die Lektüre von Texten aus der Zeit der Streitenden Reiche bis zur Tang-Zeit.

Ihre rege Nutzung ist sehr willkommen und, bitte schreiben Sie gern an x-asia(at)sbb.spk-berlin.de oder geben Ihr Feedback im Forum, sollten Sie an einer dauerhaften Lizensierung der Datenbank interessiert sein.