CrossAsia Newsletter Nr. 17 November 2018

Newsletter Nr. 17

Liebe CrossAsia-Nutzerinnen, liebe CrossAsia-Nutzer,

seit unserem letzten Newsletter im Frühjahr ist viel passiert. Wir haben im Mai den Folgeantrag für die zweite Förderphase des FID bei der DFG gestellt. Das bedeutet zugleich, dass wir kurz vor dem Ende der aktuellen Projektlaufzeit stehen. Zeit für einen kurzen Rückblick und eine Vorausschau:

Der bereits im Frühjahr freigeschalteten Betaversion der CrossAsia Volltextsuche (Typ A), die als “geführte Suche” charakterisiert werden kann, wurde kürzlich eine zweite, mehr “explorative” Betaversion einer Volltextsuche zur Seite gestellt (Typ B). Zugänglich sind beide Suchen über unsere neue Einstiegsseite zur CrossAsia Volltextsuche. Die Suchen wurden zudem um weitere Inhalte ergänzt. So sind nun auch zahlreiche englischsprachige Texte aus Archivmaterialien enthalten, weitere vormoderne chinesische Texte – Lokalmonographien, das Siku quanshu und historische Materialien aus der Qing-Zeit – sowie ein kleines, aber wachsendes Paket an eBooks mit aktuellen chinesischsprachigen wissenschaftlichen Publikationen. Die Suche wird auch weiterhin kontinuierlich um neue Inhalte und Features ergänzt. Lesen Sie mehr zum aktuellen Stand der Volltextsuchen im Beitrag “Noch mehr Volltextsuche für alle!”. Wir würden uns über Ihre Eindrücke und Ihr Feedback zu den zwei Volltextsuchen freuen (gerne im Forum oder per E-Mail). Teilen Sie uns mit, welche Funktionalitäten aus Ihrer Sicht sinnvoll sind, welche fehlen und was wir noch besser machen können.

Im Laufe diesen Jahres haben wir begonnen, besondere Sammlungen und Sammlungssegmente innerhalb unserer Bestände in Form von “Themenportalen” vorzustellen und über die jeweiligen Recherchewege zu diesen bzw. die Nutzungsmöglichkeiten derselben zu informieren. Inzwischen sind bereits neun solcher Themenportale online. In den jüngsten zwei Präsentationen stellen wir das “Berlin-Kraków Projekt” vor, dessen Ziel eine virtuelle Rekonstruktion der alte Ostasiensammlung der Preußischen Staatsbibliothek ist, sowie die “Bibliothek Otsuka”, die Sammlung des marxistisch geprägten Wirtschaftswissenschaftlers und Dichters Ōtsuka Kinnosuke (1892-1977).

In den kommenden drei Jahren – vorbehaltlich einer Zusage seitens der DFG – wird der FID sich auf ausdrücklichen Wunsch aus der Fachcommunity hin über die aktuell laufenden Entwicklungen und Aktivitäten hinaus zwei neuen Kernthemen widmen:

Erstens ist der Aufbau einer Informations- und Beratungsstruktur für asienbezogene Forschungsdaten geplant. Hierbei sollen sowohl Anwendungsfragen seitens der Wissenschaft berücksichtigt werden, als auch Aktivitäten auf nationaler Ebene, wie beispielsweise von RADAR und DARIAH-DE sowie die Empfehlungen des Rats für Informationsinfrastrukturen (RfII) zu Fragen im Bereich Forschungsdaten, Forschungsdatenmanagement und Datenkuratierung. Zweitens ist der Ausbau des ITR als Infrastruktur für digitale Objekte in allen Formaten geplant. Hier ist das Ziel, Digitalisierungs- und Erschließungsprojekten auch anderer Institutionen eine Infrastruktur beispielsweise für die Metadatenerzeugung anzubieten. Mehr dazu erfahren Sie in den kommenden Monaten hier im Blog.

Anbei finden Sie auch wieder die wichtigsten Blogbeiträge der vergangenen Monate im aktuellen CrossAsia Newsletter zum Nachlesen:

Neu lizenzierte Datenbanken

Frauenzeitschriften Fujin kôron und Fujin gahô

JapanKnowledge mit neuen Inhalten

NKScholar und 스콜라 Scholar

Diaolong 雕龍 – Portal

China Comprehensive Gazetteers 中國綜合方誌庫

Area Studies: China and Southeast Asia sowie Area Studies: Japan

China: Culture and Society

Interessantes und neue Entwicklungen aus CrossAsia

Noch mehr Volltextsuche für alle!

Wo landen eigentlich die bibliografischen Daten der elektronischen Titel?

Neue Themenportale

Berlin-Kraków Projekt

“Bibliothek Otsuka”

CrossAsia-eBooks

‘Neue Hallesche Berichte’ online zugänglich – Kooperation zwischen den Franckeschen Stiftungen und CrossAsia-eBooks

“HerStory. Historical Scholarship between South Asia and Europe” – Festschrift zu Ehren von Professor Dr. Gita Dharampal-Frick

 

Seien Sie mit uns zusammen gespannt, wie es weitergeht und drücken Sie uns die Daumen für den FID-Antrag.

Viel Spaß beim Lesen des Newsletters wünscht Ihnen Ihr

CrossAsia-Team

Noch mehr Volltextsuche für alle!

Seit April steht bereits die erste Version der CrossAsia Volltextsuche zur Verfügung. Wir hatten damals über das CrossAsia Integrierte TextRepositorium (ITR) berichtet, und die Suche als eine Spitze dieses sonst von außen nicht sichtbaren “Eisbergs” kurz vorgestellt. Seither ist viel passiert. Das ITR und die in die Volltextsuche eingebetteten Ressourcen sind kontinuierlich gewachsen und wir konnten jetzt auch eine zweite Variante der Volltextsuche freischalten. Zu beidem finden Sie mehr Details weiter unten. Ein wichtiger Punkt bei der Volltextsuche für uns ist, sie so anzubieten, dass sie *allen* Nutzer*innen zur Verfügung steht, also auch solchen, die keinen Zugang zu den jeweiligen Datenbanken haben bzw. deren Zugang nicht über CrossAsia ermöglicht wird. Damit fügt sich die Volltextsuche harmonisch in das Profil der eher “bibliographischen” CrossAsia Suche ein, die ebenfalls frei zur Verfügung steht.

Schnipsel und Links

Die Treffer in der CrossAsia Volltextsuche werden als sehr kurze und fragmentierte Textschnipsel ausgegeben. Nur so ist es möglich, die Suche für alle zu öffnen und dabei die für diese Ressoucen vereinbarten Lizenzbedingungen zu wahren. Auch Nutzer*innen ohne Zugang zu den jeweiligen Datenbanken wird damit die Möglichkeit gegeben, einen Eindruck zu gewinnen, welche Quellen u.U. relevant für die eigene Fragestellung sind. Über verschiedene Links in den Treffern gelangt man zur kompletten Quelle. Für authentifizierte CrossAsia-Nutzer*innen führt das ‘rot’ gefärbte Icon direkt zum Objekt im originalen Kontext der Datenbank; für Nutzer*innen mit anderen Zugangsmöglichkeiten – z.B. über den IP-Range ihrer Institution oder ein individuelles Login – wird parallel ein ‘graues’ Icon angeboten. “Direkt zur Quelle” bedeutet für die verschiedenen Ressoucen dann doch verschiedenes. In jedem Fall stellen wir möglichst treffgenaue Links zur Verfügung. D.h. wenn der Datenbankanbieter uns das ermöglicht, wird die entsprechende Seite angesteuert, in anderen Fällen gelangt man zumindest zum Buch oder Artikel und muß dort dann die im Treffer angegebene Seite (bzw. Imagenummer) aufschlagen. In einigen Fällen jedoch stehen nur Links zur jeweiligen Datenbank zur Verfügung. Hier ist der Weg dann etwas weiter bis zur Fundstelle (so aktuell z.B. der Fall für die People’s Daily und die Lokalmonographien der Erudition-Datenbank).

Noch mehr Volltexte für die Suche

Der Korpus an Texten, die in der CrossAsia Volltextsuche durchsucht werden können wächst kontinuierlich. Aktuell dominieren chinesische Texte und englische Texte mit Chinabezug, aber weitere Ressourcen, die auch für die Japan-, Korea- und weitere asienbezogene Forschung relevant sind, befinden sich bereits in der Pipeline. Aktuell können die Inhalte der folgenden, über CrossAsia lizenzierten Datenbanken recherchiert werden:

  • Adam Matthew – China, America, Pacific
  • Adam Matthew – China Trade & Politics
  • Adam Matthew – Foreign Office Files China
  • 道藏輯要
  • 中國地方誌 一集 (雕龍)
  • 中國地方誌 續集 (雕龍)
  • Missionary, Sinology, and Literary Periodicals (1817-1949)
  • Local Gazetteers (Erudition)
  • 人民日报 : People’s daily (1946-2009)
  • 清代史料
  • 四庫全書
  • 續修四庫全書

Darüberhinaus sind in die Volltextsuche einzelne lizenzierte Bände aus den Airiti und CNKI ebook-Portalen integriert, sowie ein Testsample an gedruckten Beständen, für die wir selbst mittels OCR einen Index erstellt haben. Zusammen sind das aktuell: 120 Tausend Titel (Buch- und Artikeltitel) mit über 13 Millionen Seiten. Das ist schon eine ziemlich große Eisbergspitze.

Noch mehr Suche für die Volltexte

Einigen Nutzer*innen ist die CrossAsia Volltextsuche Typ A mittlerweile schon vertraut. Jetzt haben wir ihr eine Volltextsuche Typ B zur Seite gestellt. Charakterisieren lassen sich die beiden als “geführte Suche” (Typ A) und “explorative Suche” (Typ B).

Typ A nimmt als Anker für die Suche Einheiten wie z.B. ein Buch oder eine Tagesausgabe der People’s Daily und verwendet die Anzahl der Seiten/Artikel mit Treffern darin als Kriterium für die Reihenfolge der Anzeige. Ein Buch mit mehr Seiten auf denen der Suchterm erscheint, wird also höher gerankt. Die “Anker” bzw. Bücher etc. werden im Suchergebnis in der linken Spalte in diesem Ranking angezeigt; wählt man ein Objekt dort aus, erscheinen die Seiten mit Treffern aus dem ausgewählten Objekt in der mittleren Spalte. Diese sind nach Seitenzahl geordnet. Mit Hilfe der Filter in der rechten Spalte kann man die Treffermenge dann weiter reduzieren bzw. fokusieren. Es wird in Typ A  *nur* in den Inhalten der Seiten gesucht und diese Inhalte zu ihren jeweiligen Büchern o.ä. gebündelt ausgegeben.

Hier die Funktionen der drei Seitenbereiche von Typ A im Überblick:

Typ B behandelt alle Objekte gleichberechtigt. D.h. Bücher, Artikel oder Archivalien und die einzelnen Volltextseiten werden auf ihre Relevanz in Bezug auf den Suchterm vom Index bewertet und in der Reihenfolge dieser Bewertung (dem “score”) als Treffer ausgeliefert. Metadaten, Bescheibungen, Autorennamen, Volltexte – alles wird durchsucht und in bunt gemischter Reihe ausgegeben. Über Filter auf der linken Seite kann der Typ der Trefferobjekte gewählt werden (also ob nur Seiten oder nur Bücher bzw. Artikel und ihre Metadaten ausgeben werden sollen) oder auch Filter wie Jahr, subject u.ä. eingestellt werden. Dies kann wiederum nachträglich geschehen, in Typ B aber auch bevor ein Suchterm eingegeben wurde. Zu beachten hier ist, daß aktuell für Seiten keine inhaltlichen Filter zur Verfügung stehen. IE jenseits von Edge setzen die Filterfunktion nicht korrekt um.

 

Einen kurzen Überblick gibt auch die neue Einstiegsseite für die CrossAsia Volltextsuche. Mehr Informationen zu den jeweiligen Besonderheiten der beiden Such-Typen können über das “i” hinter den Suchschlitzen aufgerufen werden.

Und was kommt dann?

Beide Suchmodi lösen Schranken zwischen verschiedenen Quellenkorpora und Texttypen auf, die durch die individuellen Datenbankzugänge geschaffen wurden, und ermöglichen damit – so hoffen wir – neue, bessere Wege, sich einen Überblick über die Quellenlage zu verschaffen und das Umfeld eines Suchterminus in einem möglichst breiten Spektrum von Texten zu ergründen. Details aus verschiedenen Datenkorpora werden gemeinsam angezeigt und werden jenseits der von der Datenbank vorgegebenen Logik ansteuerbar. Das ist ein wichtiger, aber doch auch nur ein erster Schritt. Um sich in diesen großen Mengen an Text nicht zu verlieren, wollen wir gemeinsam mit unseren Nutzern überlegen, wie innovative Rechereche- und Zugangsmodi aussehen könnten. Um zudem diese große Menge an Text für neue Forschungsfragen in den digitalen Geisteswissenschaften zu erschließen, arbeiten wir an Schnittstellen, über die Projekte (große und individuelle) mit diesen Daten in Zukunft arbeiten können, aber auch an Wegen über ein pre-processing diese Texte nicht nur über die Metadaten ihrer bibliographischen Einheit zu charakterisieren, sondern auch “aus sich selbst heraus”, d.h. mit Hilfe von automatisierter Textanreicherung und statistischen Auswertungen von Kollokationen u.ä. weitere Formen von “Metadaten” zu generieren.

Über Hinweise, Feedback, Vorschläge, Kritik sind wir dankbar! Am besten direkt an x-asia@sbb.spk-berlin.de

(For a short English description of the CrossAsia Fulltext Search and the two types of searches please go to the entry page of CrossAsia Fulltext Search and the “i” next to the search slot in both versions of the search)

 

Zugriff auf Fujin kôron und Fujin gahô

Für registrierte Nutzerinnen und Nutzer von CrossAsia stehen zwei neue Datenbanken zur Verfügung. Es handelt sich dabei um die DVD Sets der beiden Frauenzeitschriften Fujin kôron (婦人公論) und Fujin gahô (婦人畫報 (婦人画報)), die über eine Terminal Verbindung (RDP, Remote Desktop Protokol) eingebunden sind. Da RDP Java benötigt, verwenden Sie bitte den Internet Explorer oder Safari zum Aufrufen der Datenbanken. Leider können sie wegen technischer Probleme auch nur in eingeschränkter Funktionalität angeboten werden. Eine Suche mit Keywords (フリーワード検索)  führt zu einem Fehler und zum Abbruch der Verbindung, weshalb nur ein Browsen über die Inhaltsverzeichnisse (巻・号・目次一覧) möglich ist. Wir bitten um Verständnis. Die Inhalte sind wie folgt:

Fujin kôron (婦人公論)
第1回配本
大正5年1月~昭和7年12月/1号(1巻1号)~208号(17巻12号)
第2回配本
昭和8年1月~昭和19年3月 / 209号(18巻1号)~346号(29巻3号)
Teil 1
Januar 1916 – Dezember 1932 / No. 1 (Vol. 1 No. 1) – No. 208 (Vol. 17 No. 12)
Teil 2
Januar 1933 – März 1944 / No. 209 (Vol. 18 No. 1) – No. 346 (Vol. 29 No. 3)

 

Die Inhalte von Fujin gahô (婦人畫報 (婦人画報)) sind auf zwei DVD Sets (DVDs 1-4 und 5-8) verteilt. Es wird jedoch immer eine komplette Übersicht der Ausgaben angezeigt. Ein einfacher Wechsel zwischen den beiden Sets ist möglich über ein kleines Fenster, welches der RDP Rahmen zur Verfügung stellt. Sollte ein Wechsel notwendig sein, macht die Datenbank darauf aufmerksam. Die Verteilung der Inhalte ist wie unten stehend:

DVDs 1, 2, 3, 4
明治・大正期 (創刊号~255号)
婦人畫報(近事畫報社):1巻1号(明治38年7月発行)~3年6号(明治40年6月発行)
東洋婦人畫報(東京社):1号(明治40年8月発行)~24号(明治42年3月発行)
婦人畫報(東京社):25号(明治42年4月)~255号(大正15年12月発行)
Meiji/Taishô Zeit (No. 1 – No. 255)
Fujin gahô (Kinji Gahôsha): Vol. 1 No. 1 (veröffentlicht Juli 1905) – Jahr 3 No. 6 (veröffentlicht Juni 1907)
Tôyô fujin gahô (Tôkyôsha): No. 1 (veröffentlicht August 1907) – No. 24 (veröffentlicht März 1909)
Fujin gahô (Tôkyôsha): No. 25 (veröffentlicht April 1909) – No. 255 (veröffentlicht Dezember 1926)

DVDs 5, 6, 7, 8
昭和期 (256号~482号(戦前終刊号))
婦人畫報(東京社):256号(大正16(昭和2)年1月)~482号(昭和19年4月1日発行)
Shôwa Zeit (No. 256 – No. 482)
Fujin gahô (Tôkyôsha): No. 256 (Januar 1927) – No. 482 (1. April 1944)

Sie finden die Datenbanken auch auf der CrossAsia Website über den Menüpunkt Ressourcen > Datenbanken und mit der Auswahl der Klassifikation „Newspapers & Magazines“ sowie der Sprache „Japanese“.

Wo landen eigentlich die bibliografischen Daten der elektronischen Titel?

Im Rahmen der Arbeiten im FID Projekt werden neben den zahlreichen digitalen Objekten wie Bildern, PDFs, XML etc. auch große Mengen von bibliographischen Metadaten verarbeitet, sowohl auf Buch- als auf Artikelebene. Das ist mal mehr, mal weniger aufwändig. Einige dieser Metadaten erhalten wir direkt von den Anbietern. Diese können nach wenigen Anpassungen bereits für die CrossAsia Suche oder den electronischen Online-Katalog (OPAC) bereit gestellt werden – andere müssen aus XML-Dateien, die Volltext und Metadaten enthalten, extrahiert werden. In jedem Fall versuchen wir, soviel bibliografische Informationen wie möglich mitzunehmen und zusätzliche aus den Daten, die uns zur Verfügung gestellt werden “herauszukitzeln”. Da es sich um jeweils sehr große Datenmengen handelt (z.B. 8000 Foreign Office Files oder 5400 Titel aus Xuxiu etc.) können diese Arbeiten nur semi-automatisch passieren. Für die Lokalmonographien und die Titel aus Xuxiu haben wir z.B. mit Hilfe von Online-Tools wie MARKUS die chinesischen Editionsangaben in westliche Jahreszahlen “übersetzen” lassen und nach weiteren Manipulationen diese dann den Titeln als Metadatum hinzugefügt.

Wo landen diese Metadaten

Neben der Volltextsuche, die in einem früheren Beitrag hier vorgestellt wurde, sozusagen eine Spitze des Eisbergs “CrossAsia ITR”, die unsere Nutzer bereits sehen und verwenden, können wohl auch die Metadaten, die als Teil der Arbeiten am ITR entstehen, als eine solche Eisbergspitze gelten. Handelt es sich um sogenannte “unselbstständige” Titel, also Artikel, Kapitel, Aktenstücke etc., dann werden diese über einen Solr-Index in die CrossAsia Suche eingebunden werden; Buchtitel fließen in der Regel  über den OPAC in die CrossAsia-Suche ein.

Wo sucht die CrossAsia Suche

Einen Überblick über den jeweils aktuellen Stand der in die Suche eingebundenen Ressourcen bietet das rot unterlegte “i” hinter dem Suchschlitz auf der Seite der CrossAsia Suche. Daher lohnt es sich, hin und wieder einmal einen Blick auf diese Liste (siehe das Headerbild diese Beitrags) zu werfen. Erst kürzlich sind z.B. folgende Zeilen hier hinzugekommen:

  • Airiti Conference Proceedings (CEPS)
  • Airiti Electronic Periodicals (TEPS)
  • Airiti Theses & Dissertations (CETD)
  • FO China (Adam Matthews Digital)
  • China, Trade and Politics (Adam Matthews Digital)
  • China, America and the Pacific (Adam Matthews Digital)
  • Meiji Japan – Edward Morse collection (Adam Matthews Digital)

Das sind zusammen 11.000 Datensätze aus Adam Matthews Ressourcen und über 1 Mio. bibliographische Datensätze aus dem Airiti Portal (letztere werden im monatlichen Turnus aktualisiert).

Wie gewohnt wird für jeden Titel ein CrossAsia Link sowie ein Anbieterlink angeboten, damit sowohl registrierte CrossAsia-Nutzer*innen als auch Nutzer mit anderen Authentifizierungsmöglichkeiten von der CrossAsia Suche profitieren können.

Neues Themenportal zur “Bibliothek Otsuka”

Soeben wurde ein weiteres Themenportal auf unserer Webseite CrossAsia freigeschaltet. Auf diesem wird die so genannte “Bibliothek Otsuka“ vorgestellt. Der Marxist und Dichter Ōtsuka Kinnosuke (1892-1977) überließ die Sammlung der damaligen Deutschen Staatsbibliothek (heute wiedervereinigt mit der Staatsbibliothek zu Berlin-PK) in Ost-Berlin in Form von sechs Schenkungen zwischen den Jahren 1962 und 1986. Die letzte Schenkung erfolgte posthum durch seine Witwe. Das Portal informiert über Leben und Werk von Ōtsuka Kinnosuke, über den nicht ganz einfachen Weg, den die Schenkungen von Japan bis in die DDR genommen haben sowie über die Sammlungsinhalte.

Neues Themenportal in CrossAsia

Jüngst haben wir erneut ein Themenportal auf unseren CrossAsia-Seiten online gestellt. Es stellt das Berlin-Kraków Projekt vor, das durch die Bewilligung von Mitteln durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und eine Kooperation mit der Biblioteka Jagiellońska in Kraków, Polen, ermöglicht worden ist und durch welches die Staatsbibliothek zu Berlin dem Ziel einer virtuellen Rekonstruktion der alten Ostasiensammlung der Preußischen Staatsbibliothek entscheidend nähergekommen ist. Das Portal informiert über die Geschichte der Sammlung, heute in Kraków lagernde Signaturengruppen bzw. Sammlungsteile und zeigt Wege zum Auffinden dieser in unseren Katalogen bzw. der Digitalen Bibliothek der Staatsbibliothek.

“HerStory. Historical Scholarship between South Asia and Europe” – Festschrift zu Ehren von Professor Dr. Gita Dharampal-Frick

Wir freuen uns, Ihnen eine Neuerscheinung bei CrossAsia-eBooks anzukündigen!

Die zu Ehren der Historikerin Professor Dr. Gita Dharampal-Frick erschienene Festschrift HerStory. Historical Scholarship between South Asia and Europe herausgegeben von Rafael Klöber und Manju Ludwig, vereint eine Vielzahl an innovativen Beiträgen von Freunden, Kollegen und ehemaligen Studierenden zu den vielschichtigen Forschungsgebieten der Geschichte Südasiens, die Gita Dharampal-Frick in den letzten Jahrzehnten bereichert hat. Der Band deckt mehrere Jahrhunderte und facettenreiche Themen ab, die von transkulturellen Begegnungen zwischen Südasien und Europa, über Aspekte des kolonialen Diskurses, wie etwa der kolonialen Wissensproduktion oder der Aushandlung von Identitäten, wegweisende Ansätze der maritimen Geschichte des Indischen Ozeans bis hin zu vielfältigen Perspektiven auf M.K. Gandhi reichen.

Das Buch steht Ihnen als Online-Ausgabe im Open Access  zur Verfügung. Parallel dazu ist eine Hardcover-Ausgabe erschienen, die Sie in Kürze über buchhandel.de kaufen können.

CrossAsia-eBooks ist die Open-Access-Publikationsplattform von CrossAsia für wissenschaftliche E-Books aus dem Bereich der Asienwissenschaften. Wenn Sie ebenfalls Interesse daran haben, Ihre Forschungsarbeit bei uns zu veröffentlichen, dann nehmen sie mit uns Kontakt auf!

China: Culture and Society – eine neue Datenbank von Adam Matthew Digital

Ab sofort können wir unseren registrierten Nutzerinnen und Nutzern wiederum eine neue Datenbank von Adam Matthew anbieten: Die Datenbank China: Culture and Society. Sie enthält rare Dokumente aus der Charles W. Wason Sammlung (Charles W. Wason, 1854-1918, Ingenieur, sammelte seit 1903 intensiv westlichsprachige Literatur über China), die in der Carl A. Kroch Bibliothek der Cornell University aufbewahrt werden. Die insgesamt 1.200 Dokumente sind über einen Zeitraum von 1750 bis 1929 erschienen. Es handelt sich dabei um Ansprachen, Reden, Jahresberichte, Essays, Briefe, Zeitschriften usw. Die Texte sind im Volltext durchsuchbar, zugleich werden die dazugehörigen Images angeboten.

Neue koreanische Datenbanken: NKScholar und 스콜라 Scholar

Mit der Lizenzierung von NKScholar erweitert CrossAsia sein digitales Angebot zu Nordkorea. Bereits Anfang des Jahres konnten Sie testen, nun steht Ihnen die Datenbank mit mehr als 30 nordkoreanischen Zeitschriften aus den Bereichen Naturwissenschaften, Technik, Medizin und Agrarwissenschaften mit Archiven für Ihre Forschung zur Verfügung. Möglich wird das durch die Kooperation der drei südkoreanischen Institutionen 과학기술정보통신부 (Ministry of Science and ICT), KISTI NKTECH und 남북학술교류협회.

Das Angebot zu Südkorea wird durch eine Datenbank sehr ähnlichen Namens, 스콜라 Scholar, des Unternehmens Kyobo ergänzt. Darin geht die Ihnen bereits bekannte New Nonmun der Firma Hakjisa auf. Durch die Lizenzierung von 스콜라 Scholar wird der Pool der über die Suchoberfläche RISS International recherchierbaren Datenbanken erweitert.

 

Zwei neue Datenbanken von Adam Matthew Digital

Ab sofort können wir unseren registrierten Nutzerinnen und Nutzern zwei neue Datenbanken von Adam Matthew anbieten. Es sind dies die Datenbanken Area Studies: China and Southeast Asia sowie Area Studies: Japan. Die erste Datenbank untergliedert sich in die vier Sammlungen Asian Economic History I und 2, China Inland Mission 1865-1951 sowie China Through Western Eyes und enthält Berichte von westlichen Händlern, Reisenden, Missionaren und Diplomaten aus der Mitte des 17. bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Letztere Datenbank enthält in den vier Sammlungen Japan Through Western Eyes, East Meets West I-III, Asian Journals: The Anglo-Japanese Gazette und The Eastern World Schriftstücke aus der Feder von Schriftstellern, Diplomaten, Touristen, Geschäftsleuten, Missionaren usw., die politische, kulturelle und Sozialgeschichte Japans vom 15. bis zum 20. Jh. dokumentieren. Die Texte sind im Volltext durchsuchbar, zugleich werden die dazugehörigen Images angeboten. Sie finden die Datenbanken über den Menüpunkt Ressourcen > Datenbanken und mit der Auswahl der Klassifikation „Books & Collections“ sowie der Sprache „Englisch“.