Im Januar 2016 veranstaltete die National Diet Library (NDL), Tokyo, eine Fortbildung speziell für Japan-BibliothekarInnen (http://www.ndl.go.jp/en/publication/ndl_newsletter/205/20506.html), bei der auch das CrossAsia-Team vertreten war. Das Programm fand an der Zweigstelle der NDL in der Kansai-Region, dem Kansai-kan, statt und bestand aus vier Tagen mit Schulungen im Kansai-kan selbst und vier Tagen mit Besichtigungen. Die Mehrheit der zwölf TeilnehmerInnen stellten mit acht Personen die USA. Darüber hinaus waren Frankreich, Italien, Südkorea und Deutschland mit je einer KollegIn vertreten.
Das Kansai-kan wurde 2002 eröffnet und war ursprünglich als zusätzliches Magazin zum Haupthaus in Tokyo gedacht, aber inzwischen sind weitere Abteilungen dort angesiedelt, die u.a. die Sammlung in asiatischen Sprachen und die Weiterentwicklung der digitalen Dienste betreuen. Das Gebäude des Kansai-kan besticht durch seine luftige, von Glas dominierte Architektur. Die oberen vier Etagen des Quaders mit den Büroräumen ragen überirdisch heraus, während der Publikumsbereich mit dem Lesesaal sowie drei Etagen mit fußballfeldgroßen Magazinen unter der Erde versteckt sind. Ein unterirdischer Lesesaal klingt vielleicht dunkel und wenig attraktiv, aber dank zweier mit zahlreichen Bäumen bewachsener Innenhöfe hat der Lesesaal eine helle, freundliche Atmosphäre.

Kansai-kan der NDL
Der Unterricht an der NDL diente vor allem dazu, die online verfügbaren Angebote der NDL besser kennenzulernen und sich Tipps & Tricks rund um die Recherche anzueignen. Wussten Sie schon, dass das gleiche Suchstichwort im OPAC der NDL, der NDL Search und den Digital Collections durchaus zu unterschiedlichen Ergebnissen führen kann? Das liegt unter anderem daran, dass die Inhaltsverzeichnisse von digitalisierten Werken nur in der NDL Search und den Digital Collections enthalten sind, wohingegen Zeitschriftenartikel, die die NDL in erheblichem Umfang auswertet, nur bei der Suche im OPAC erfasst werden. Es lohnt sich also, alle drei Datenbanken abzugrasen. Ein anderer nützlicher Tipp betrifft die Suche nach Einworttiteln wie der Zeitschrift Sekai 世界 im OPAC. Die Lösung lautet, in der ausführlichen Suchmaske die Funktion Browse/検索語一覧 zu wählen. Das reduziert die Anzahl der relevanten Treffer auf eine handhabbare Größe.
Angesichts des Umfangs der Homepage der NDL ist es nicht einfach, den Überblick über all die Angebote zu behalten. Die Seite der Online Gallery/電子展示会 (http://www.ndl.go.jp/en/gallery/index.html) lohnt auf jeden Fall einen Besuch. Sämtliche Ausstellungen zu Themen wie den japanisch-holländischen Beziehungen in der Edo-Zeit oder zur Entstehung der japanischen Verfassung sind komplett auf Japanisch und Englisch aufbereitet und somit auch für Studierende ab dem ersten Semester nutzbar. Mit Research Navi (http://rnavi.ndl.go.jp/rnavi/english.php) hat die NDL außerdem ein hervorragendes Tool aufgebaut, das nicht nur ausführliche Informationsseiten, z.B. zu japanischen statistischen Daten, enthält, sondern auch eine Linksammlung zu den Geisteswissenschaften bietet und wie ein Discovery System für die Recherche mit Stichworten genutzt werden kann.
Weitere Sessions zu Themen wie Suchtechniken im Auskunftsdienst, Inhalte und Benutzung der Digital Collections, Nutzung der Fernleihkomponente sowie ein Vortrag von Frau ISHIGAMI Aki (Nichibunken) zu einem gemeinsamen Ausstellungsprojekt mit der British Library zu japanischen erotischen Holzschnitten (shunga) und zwei Treffen zum Meinungsaustausch mit den KollegInnen der NDL rundeten das Programm ab.
Die Besichtigungen umfassten vier sehr unterschiedliche Einrichtungen in der Umgebung des Kansai-kan. Das Kyôto International Manga Museum / 京都国際漫画ミュージアム (http://www.kyotomm.jp/) ist, obwohl man dort nichts ausleihen kann, eine Mischung aus Bibliothek und Museum.

Kyôto International Manga Museum
Neben der Dauerausstellung zu japanischen Comics (manga) präsentieren regelmäßige Sonderausstellungen einzelne Künstler, Genres oder deren historische Vorläufer. In kleinen Themenbereichen wird außerdem über internationale Comics oder manga in verschiedenen Kontexten informiert. Das Besondere ist, dass man viele Ausstellungsstücke in die Hand neben darf. Und da die Beschriftung durchgehend auf Japanisch und Englisch gehalten ist, kommen auch internationale Besucher ohne Sprachkenntnisse auf ihre Kosten. Erwähnenswert ist ferner die so genannte „wall of manga / manga no kabe“, Buchregale über alle drei Stockwerke mit ca. 50.000 Bänden an japanischen Comics in Freihandaufstellung, die jeden verfügbaren Zentimeter Wand bedecken und zum Schmökern einladen. Für die Benutzung der kleinen Fachbibliothek des Museums ist eine Voranmeldung sehr empfehlenswert (der Eintritt ins Museum muss ebenfalls entrichtet werden), denn der Leseraum hat nur zehn Plätze, die heiß begehrt sind. Es sei nicht verschwiegen, dass die Bestände der Bibliothek nicht im OPAC nachgewiesen sind und es keinen Kopierer gibt, aber dafür steht jede Menge Forschungsliteratur griffbereit im Regal.
Bekanntermaßen verfügt die Tenri Central Library /天理図書館 (http://www.tcl.gr.jp/index.htm) über eine hervorragende Sammlung an vormoderner Literatur aus Japan, China und Korea, darunter sechs Nationalschätze und 85 bedeutende Kulturgüter. Zu den Glanzstücken zählen z.B. eine Reihe so genannter kirishitanban, früher Drucke der Jesuiten-Mission in Japan sowie Originalmanuskripte von Autoren, wie Natsume Sôseki (1867-1916) oder Mori Ôgai (1862-1922). Das Gebäude, welches dem Vorbild der Bibliothek der University of Minnesota nachempfunden ist, stammt aus dem Jahr 1930 und umfasst auch einen kleinen Ausstellungsraum, in dem dauerhaft einige der berühmten Stücke im Original oder als Replik zu sehen sind. Insgesamt verfolgt die Tenri Central Library eine eher konservative Benutzungspolitik: Die von ihr erstellten Digitalisate sind nur vor Ort nutzbar und für die Bestandsrecherche müssen neben dem OPAC und dem Verbundkatalog Cinii Books auch gedruckte Verzeichnisse herangezogen werden. Außer der Besichtigung umfasste der Besuch in Tenri eine Buchbindeübung, die den TeilnehmerInnen die Feinheiten der japanischen Fadenheftung näher bringen sollte.
Die Japan Foundation Japanese-Language Institute, Kansai, Library / 国際交流基金関西国際センター図書館 (http://www.jfkc.jp/ja/library/) dient der Unterstützung der bis zu 500 Personen, die jedes Jahr an den verschiedenen Programmen des Sprachlehrinstituts für Diplomaten, Studierende, BibliothekarInnen und MuseumskuratorInnen teilnehmen. Da es sich bei der Mehrzahl der KursteilnehmerInnen um AnfängerInnen handelt, stehen dementsprechend Lehrmaterialien, Wörterbücher und Lexika, zweisprachige Bücher zu Japan, Übersetzungen japanischer Literatur in allen Sprachen sowie einfache Fachbücher im Mittelpunkt der Sammlung. Aktivitäten wie kleine monatliche Ausstellungen oder auf die Vortragsveranstaltungen abgestimmte Themenregale locken die KursteilnehmerInnen in die Bibliothek.
Das Nichibunken, oder vielmehr der International Research Center for Japanese Studies / 国際日本文化研究センター(http://www.nichibun.ac.jp/ja/), ist in der japanologischen Welt ein Begriff.

Lesesaal der Bibliothek des Nichibunken
In dieser Einrichtung setzen sich japanische und ausländische WissenschaftlerInnen gemeinsam intensiv mit der Kultur Japans auseinander und zahlreiche Forschungsergebnisse werden in Form von Datenbanken oder digitalen Archiven über die Webseite allgemein verfügbar gemacht. Die Sammlung der dortigen Bibliothek spiegelt somit die unterschiedlichen Forschungsinteressen wieder und reicht von Literatur zu Monstern und Geistern über historische Fotos, Landkarten und Schellackschallplatten bis hin zu modernen Anime auf DVD. Im runden Lesesaal überrascht die Info-Theke mit einem niedlichen Holzdach, das skandinavisches Flair verbreitet. Mit Ausnahme des Rara-Magazins ist die komplette Bibliothek den WissenschaftlerInnen über eigene Schlüssel 24/7 zugänglich, aber nach Voranmeldung steht die Sammlung auch der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Wenn einer eine Reise tut … auf Fortbildung in Japan
/in Forschungsreisen, Newsletter 12/by Ursula FlacheIm Januar 2016 veranstaltete die National Diet Library (NDL), Tokyo, eine Fortbildung speziell für Japan-BibliothekarInnen (http://www.ndl.go.jp/en/publication/ndl_newsletter/205/20506.html), bei der auch das CrossAsia-Team vertreten war. Das Programm fand an der Zweigstelle der NDL in der Kansai-Region, dem Kansai-kan, statt und bestand aus vier Tagen mit Schulungen im Kansai-kan selbst und vier Tagen mit Besichtigungen. Die Mehrheit der zwölf TeilnehmerInnen stellten mit acht Personen die USA. Darüber hinaus waren Frankreich, Italien, Südkorea und Deutschland mit je einer KollegIn vertreten.
Das Kansai-kan wurde 2002 eröffnet und war ursprünglich als zusätzliches Magazin zum Haupthaus in Tokyo gedacht, aber inzwischen sind weitere Abteilungen dort angesiedelt, die u.a. die Sammlung in asiatischen Sprachen und die Weiterentwicklung der digitalen Dienste betreuen. Das Gebäude des Kansai-kan besticht durch seine luftige, von Glas dominierte Architektur. Die oberen vier Etagen des Quaders mit den Büroräumen ragen überirdisch heraus, während der Publikumsbereich mit dem Lesesaal sowie drei Etagen mit fußballfeldgroßen Magazinen unter der Erde versteckt sind. Ein unterirdischer Lesesaal klingt vielleicht dunkel und wenig attraktiv, aber dank zweier mit zahlreichen Bäumen bewachsener Innenhöfe hat der Lesesaal eine helle, freundliche Atmosphäre.
Kansai-kan der NDL
Der Unterricht an der NDL diente vor allem dazu, die online verfügbaren Angebote der NDL besser kennenzulernen und sich Tipps & Tricks rund um die Recherche anzueignen. Wussten Sie schon, dass das gleiche Suchstichwort im OPAC der NDL, der NDL Search und den Digital Collections durchaus zu unterschiedlichen Ergebnissen führen kann? Das liegt unter anderem daran, dass die Inhaltsverzeichnisse von digitalisierten Werken nur in der NDL Search und den Digital Collections enthalten sind, wohingegen Zeitschriftenartikel, die die NDL in erheblichem Umfang auswertet, nur bei der Suche im OPAC erfasst werden. Es lohnt sich also, alle drei Datenbanken abzugrasen. Ein anderer nützlicher Tipp betrifft die Suche nach Einworttiteln wie der Zeitschrift Sekai 世界 im OPAC. Die Lösung lautet, in der ausführlichen Suchmaske die Funktion Browse/検索語一覧 zu wählen. Das reduziert die Anzahl der relevanten Treffer auf eine handhabbare Größe.
Angesichts des Umfangs der Homepage der NDL ist es nicht einfach, den Überblick über all die Angebote zu behalten. Die Seite der Online Gallery/電子展示会 (http://www.ndl.go.jp/en/gallery/index.html) lohnt auf jeden Fall einen Besuch. Sämtliche Ausstellungen zu Themen wie den japanisch-holländischen Beziehungen in der Edo-Zeit oder zur Entstehung der japanischen Verfassung sind komplett auf Japanisch und Englisch aufbereitet und somit auch für Studierende ab dem ersten Semester nutzbar. Mit Research Navi (http://rnavi.ndl.go.jp/rnavi/english.php) hat die NDL außerdem ein hervorragendes Tool aufgebaut, das nicht nur ausführliche Informationsseiten, z.B. zu japanischen statistischen Daten, enthält, sondern auch eine Linksammlung zu den Geisteswissenschaften bietet und wie ein Discovery System für die Recherche mit Stichworten genutzt werden kann.
Weitere Sessions zu Themen wie Suchtechniken im Auskunftsdienst, Inhalte und Benutzung der Digital Collections, Nutzung der Fernleihkomponente sowie ein Vortrag von Frau ISHIGAMI Aki (Nichibunken) zu einem gemeinsamen Ausstellungsprojekt mit der British Library zu japanischen erotischen Holzschnitten (shunga) und zwei Treffen zum Meinungsaustausch mit den KollegInnen der NDL rundeten das Programm ab.
Die Besichtigungen umfassten vier sehr unterschiedliche Einrichtungen in der Umgebung des Kansai-kan. Das Kyôto International Manga Museum / 京都国際漫画ミュージアム (http://www.kyotomm.jp/) ist, obwohl man dort nichts ausleihen kann, eine Mischung aus Bibliothek und Museum.
Kyôto International Manga Museum
Neben der Dauerausstellung zu japanischen Comics (manga) präsentieren regelmäßige Sonderausstellungen einzelne Künstler, Genres oder deren historische Vorläufer. In kleinen Themenbereichen wird außerdem über internationale Comics oder manga in verschiedenen Kontexten informiert. Das Besondere ist, dass man viele Ausstellungsstücke in die Hand neben darf. Und da die Beschriftung durchgehend auf Japanisch und Englisch gehalten ist, kommen auch internationale Besucher ohne Sprachkenntnisse auf ihre Kosten. Erwähnenswert ist ferner die so genannte „wall of manga / manga no kabe“, Buchregale über alle drei Stockwerke mit ca. 50.000 Bänden an japanischen Comics in Freihandaufstellung, die jeden verfügbaren Zentimeter Wand bedecken und zum Schmökern einladen. Für die Benutzung der kleinen Fachbibliothek des Museums ist eine Voranmeldung sehr empfehlenswert (der Eintritt ins Museum muss ebenfalls entrichtet werden), denn der Leseraum hat nur zehn Plätze, die heiß begehrt sind. Es sei nicht verschwiegen, dass die Bestände der Bibliothek nicht im OPAC nachgewiesen sind und es keinen Kopierer gibt, aber dafür steht jede Menge Forschungsliteratur griffbereit im Regal.
Bekanntermaßen verfügt die Tenri Central Library /天理図書館 (http://www.tcl.gr.jp/index.htm) über eine hervorragende Sammlung an vormoderner Literatur aus Japan, China und Korea, darunter sechs Nationalschätze und 85 bedeutende Kulturgüter. Zu den Glanzstücken zählen z.B. eine Reihe so genannter kirishitanban, früher Drucke der Jesuiten-Mission in Japan sowie Originalmanuskripte von Autoren, wie Natsume Sôseki (1867-1916) oder Mori Ôgai (1862-1922). Das Gebäude, welches dem Vorbild der Bibliothek der University of Minnesota nachempfunden ist, stammt aus dem Jahr 1930 und umfasst auch einen kleinen Ausstellungsraum, in dem dauerhaft einige der berühmten Stücke im Original oder als Replik zu sehen sind. Insgesamt verfolgt die Tenri Central Library eine eher konservative Benutzungspolitik: Die von ihr erstellten Digitalisate sind nur vor Ort nutzbar und für die Bestandsrecherche müssen neben dem OPAC und dem Verbundkatalog Cinii Books auch gedruckte Verzeichnisse herangezogen werden. Außer der Besichtigung umfasste der Besuch in Tenri eine Buchbindeübung, die den TeilnehmerInnen die Feinheiten der japanischen Fadenheftung näher bringen sollte.
Die Japan Foundation Japanese-Language Institute, Kansai, Library / 国際交流基金関西国際センター図書館 (http://www.jfkc.jp/ja/library/) dient der Unterstützung der bis zu 500 Personen, die jedes Jahr an den verschiedenen Programmen des Sprachlehrinstituts für Diplomaten, Studierende, BibliothekarInnen und MuseumskuratorInnen teilnehmen. Da es sich bei der Mehrzahl der KursteilnehmerInnen um AnfängerInnen handelt, stehen dementsprechend Lehrmaterialien, Wörterbücher und Lexika, zweisprachige Bücher zu Japan, Übersetzungen japanischer Literatur in allen Sprachen sowie einfache Fachbücher im Mittelpunkt der Sammlung. Aktivitäten wie kleine monatliche Ausstellungen oder auf die Vortragsveranstaltungen abgestimmte Themenregale locken die KursteilnehmerInnen in die Bibliothek.
Das Nichibunken, oder vielmehr der International Research Center for Japanese Studies / 国際日本文化研究センター(http://www.nichibun.ac.jp/ja/), ist in der japanologischen Welt ein Begriff.
Lesesaal der Bibliothek des Nichibunken
In dieser Einrichtung setzen sich japanische und ausländische WissenschaftlerInnen gemeinsam intensiv mit der Kultur Japans auseinander und zahlreiche Forschungsergebnisse werden in Form von Datenbanken oder digitalen Archiven über die Webseite allgemein verfügbar gemacht. Die Sammlung der dortigen Bibliothek spiegelt somit die unterschiedlichen Forschungsinteressen wieder und reicht von Literatur zu Monstern und Geistern über historische Fotos, Landkarten und Schellackschallplatten bis hin zu modernen Anime auf DVD. Im runden Lesesaal überrascht die Info-Theke mit einem niedlichen Holzdach, das skandinavisches Flair verbreitet. Mit Ausnahme des Rara-Magazins ist die komplette Bibliothek den WissenschaftlerInnen über eigene Schlüssel 24/7 zugänglich, aber nach Voranmeldung steht die Sammlung auch der Öffentlichkeit zur Verfügung.
CrossAsia Einführungen Online – Nutzen Sie unsere Webinare!
/in Newsletter 12, Schulungen/by Christian DunkelViele von Ihnen kennen sicherlich die Möglichkeit der Einführung in unsere Angebote vor Ort bei Ihnen im Institut im Rahmen eines Hilfsmittelkurses oder als offene Veranstaltung.
Seit gut anderthalb Jahren bieten wir an, diese Schulungen online in Form eines Webinars durchzuführen. Einige haben diesen neuen Service schon intensiv genutzt, andere kennen ihn vielleicht noch gar nicht, deshalb möchten wir das Angebot an dieser Stelle noch einmal bewerben.
Alles, was Sie für ein Webinar benötigen, sind ein Computer oder Laptop mit stabiler Internetverbindung, ein Mikrofon, eine Kamera, Lautsprecher und ein Beamer. Eine spezielle Software ist nicht nötig, das Webinar funktioniert browserbasiert. Wir schalten uns über das Netz zu Ihnen in die Lehrveranstaltung und zeigen die Funktionsweise von Datenbanken, geben Hinweise zur Recherche in unserem OPAC, erläutern die Module der CrossAsia Webseite, zeigen, wie der Blaue Leihverkehr funktioniert oder wie Sie uns Ihre Literaturwünsche zukommen lassen können, vor allem aber beantworten wir Ihre Fragen.
Egal, ob Ihre Veranstaltung um 8 Uhr morgens oder erst um 18 Uhr beginnt, ob Sie mehrere inhaltlich aufeinander aufbauende Termine wünschen oder eine Einführung in ein Spezialthema möchten (z.B. Recherche in Zeitungsdatenbanken etc.): Kontaktieren Sie uns einfach unter x-asia(at)sbb.spk-berlin.de.
Falls es doch eine Vor-Ort-Schulung sein soll, sind diese selbstverständlich weiterhin möglich. Auch dazu können Sie uns gerne jederzeit anschreiben.
CrossAsia-Schulungen im Mai
/in Schulungen/by CrossAsiaAuch im Mai wurden die Recherche-Angebote der Ostasienabteilung und die Plattform CrossAsia mit ihren Datenbanken bei verschiedenen Gelegenheiten präsentiert:
Zwei Südasien-Datenbanken freigeschaltet
/in Aktuelles, Datenbanken/by CrossAsia“Foreign Office Files for India, Pakistan and Afghanistan, 1947-1980” und “India, Raj and Empire” über CrossAsia verfügbar!
Für registrierte Nutzerinnen und Nutzer von CrossAsia stehen über FID-Lizenzen zwei neue Datenbanken zur Verfügung.
Zum einen die Datenbank „Foreign Office Files for India, Pakistan and Afghanistan 1947-1980“, eine Sub-Datenbank von Archives Direct des Anbieters Adam Matthew Digital. Die Datenbank enthält diplomatische Depeschen, Briefe, Zeitungsausschnitte, Karten, Photographien, statistische Analysen, Protokolle, Reiseberichte, Ephemera u.v.m., die in den National Archives, dem Nationalarchiv Großbritanniens lagern.
Zum anderen die Datenbank „India, Raj and Empire“, die Tagebücher, Briefe, Zeichnungen, Karten, Korrespondenz zwischen der East India Company und ihren Angestellten in Indien, wie z.B. der Briefwechsel zwischen Henry Dundas und Marquis Wellesley, Dokumente der Firma Arbuthnot & Co. aus Madras u.v.m. enthält. Das Material stammt aus der National Library of Scotland in Edinburgh.
Zugang zu den Datenbanken erhalten Sie über die Auswahlliste der Datenbanken.
Testzugang: zwei neue Module bei JapanKnowledge
/in Aktuelles, Datenbanken/by CrossAsiaBis Ende Mai können Sie zwei neue Module bei JapanKnowledge testen!
Das erste ist 改訂新版 世界大百科事典 Sekai Daihyakkajiten / Heibonsha’s World Encyclopedia in der vollständig neu überarbeiteten Auflage. Alle Gebiete des Wissens sind hier vereint und werden über CrossAsia zugänglich. Sie finden das Nachschlagewerk unter der einfachen oder erweiterten Suche in der linken Spalte unter den 百科 Enzyklopädien. Es ist dort als „new!“ gekennzeichnet.
Der zweite Testzugang besteht für 東洋経済新報 / 週刊東洋経済 デジタルアーカイブズ Weekly Toyo Keizai Digital Archives im Umfang November 1895 (Meiji 28) bis Dezember 1945 (Showa 20). Mit der Digitalisierung von der ersten Ausgabe bis 1945 werden Quellen der Wirtschaftsgeschichte Japans per Mausklick zugänglich. Auch dieses Angebot finden Sie bei JapanKnowledge unter der einfachen oder erweiterten Suche unter JKBooks.
Wir freuen uns über Ihre rege Nutzung und natürlich über Ihre Kommentare dazu unter x-asia(at)sbb.spk-berlin.de oder im Forum.
Neuerscheinung: Roaming into the Beyond
/in Neuerscheinungen/by CrossAsiaIm April 2016 ist das neue Buch von Zornica Kirkova, Mitarbeiterin der Ostasienabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin, erschienen:
Zornica Kirkova, Roaming into the Beyond: Representations of Xian Immortality in Early Medieval Chinese Verse (Sinica Leidensia, 129). Leiden: Brill, 2016
http://www.brill.com/products/book/roaming-beyond-representations-xian-immortality-early-medieval-chinese-verse
International Workshop: “New Approaches to the Study of Biographical Writing in Early Medieval China”
/in Veranstaltungen/by CrossAsiaAm 9. April 2016 hat Zornica Kirkova, Mitarbeiterin der Ostasienabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin, am internationalen Workshop “New Approaches to the Study of Biographical Writing in Early Medieval China” teilgenommen und einen Vortrag gehalten: “Daoist Hagiographies and Early Medieval Poetry”. Der Workshop fand im Rahmen des 2nd Annual Meeting of the European Society for the Study of Early Medieval China an der Universität Leipzig statt.
http://sinologie.gko.uni-leipzig.de/aktivitaten/konferenzen
Digital Library of Northern Thai Manuscripts
/in Aktuelles/by CrossAsiaThe University of Pennsylvania and National Library of Laos have launched the Digital Library of Northern Thai Manuscripts as a resource for the study of traditional literature from this region.
lannamanuscripts.net
At present, the digital library contains images of over 4,200 manuscripts which can be searched and viewed online or freely downloaded, and to which more manuscripts will be added.
The database contains four collections: digitised microfilms from the Preservation of Northern Thai Manuscripts Project (with permission of Chiang Mai University Library), digitised microfilms and also handwritten copied of manuscripts made in the early 1970s during research conducted by Harald Hundius, and directly-digitised manuscripts made during the current digital library project.
All digitisation was funded by the German Federal Foreign Office, and the digital library project was funded by The Henry Luce Foundation, the Andrew W. Mellon Foundation, the University of Pennsylvania Libraries and the School of Arts and Sciences at the University of Pennsylvania. The project was implemented by the National Library of Laos, based on the existing Digital Library of Lao Manuscripts (laomanuscripts.net).
Heute 14:30 Uhr Live-Webcast: Ein Single-Sign-On-Verfahren für virtuelle Fachbibliotheken und FIDs am Beispiel von CrossAsia
/in Aktuelles/by CrossAsiaFür technisch interessierte und spontan entschlossene gibt es heute einen Online-Vortrag zu CrossAsia im Rahmen des Bibcast im Vorfeld des BID-Kongresses
14:30-15:30 Uhr
Ein Single-Sign-On-Verfahren für virtuelle Fachbibliotheken und FIDs am Beispiel von CrossAsia
Gerrit Gragert und Matthias Kaun
CrossAsia, konzipiert als Virtuelle Fachbibliothek Ost- und Südostasien, bietet seit mehr als zehn Jahrender Fachcommunity neben vielen eigenen Angeboten auch den Zugang zu lizenzierten Inhalten unter einer Oberfläche. Bislang erhielten Nutzerinnen und Nutzer dazu nach ihrer Registrierung ein eigenes Login mit Passwort, mit dem sie alle Angebote gemäß eines Rollen- und Rechtekonzepts nutzen können. In einem weiteren Schritt wurde nun die nahtlose Integration der CrossAsia-Angebote in die jeweilige Arbeitsumgebung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vorangetrieben. Verankert in der deutschen Shibboleth-Föderation ist es den CrossAsia-Nutzerinnen und –Nutzern nun möglich, in einem webbasierten Single-Sign-On mit dem Login bei ihrer Heimateinrichtung alle Angebote von CrossAsia ohne gesonderte Eingabe von Nutzernamen und Passwort aufzurufen.Das dazu eingeführte technische Verfahren nutzt spezielle Features der Shibboleth-Software, die in diesem Zusammenhang erstmalig in Deutschland eingesetzt werden. Daher kann dieses Verfahren auch problemlos von anderen Plattformen bzw. Fachinformationsdiensten nachgenutzt werden.Der Vortrag soll das technischeVerfahren kurz und verständlich darstellen und die Einbindung in die CrossAsia-Plattform beschreiben. Es sollen die Möglichkeiten der Nachnutzung erläutert und die Schwierigkeiten hinsichtlich einer eindeutigen Nutzeridentifikation im Spannungsfeld mit dem Datenschutz diskutiert werden.
bibcast.openbiblio.eu/ein-single-sign-on-verfahren-fuer-virtuelle-fachbibliotheken-und-fids-am-beispiel-von-crossasia/
Der Vortrag wird aufgezeichnet und kann im Nachhinein angesehen werden.
Call for Papers: XXVII. Jahrestagung der DVCS
/in Aktuelles, Veranstaltungen/by CrossAsiaXXVII. Jahrestagung der DVCS
Vom Wesen der Dinge – Realitäten und Konzeptionen des Materiellen in der chinesischen Kultur
12.–13. November 2016 an der Goethe-Universität Frankfurt am Main
CALL FOR PAPERS
Die Welt der Dinge umgibt den Menschen in all seinem Tun. In seinem täglichen Leben wie in seinen Ritualen ist er der Präsenz der Dinge ausgesetzt, häufig genug ohne diese immer (und angemessen) wahrzunehmen. Werkzeuge und Geräte, Fortbewegungsmittel, Alltagsbekleidung und zeremonielle Gewänder, Geschirr und Möbel, Häuser und Paläste, Gräber und religiöse Bauten stehen in einer engen Wechselbeziehung mit dem Menschen und beeinflussen sein Handeln und Denken.
Von dieser Annahme ausgehend, sollen auf der XXVII. Jahrestagung der DVCS die Zeugnisse materieller Kultur Chinas aus ganz unterschiedlichen Perspektiven untersucht werden.
Welche Rolle spielen Dinge nun also etwa als Grabbeigaben, als Weihegaben oder als Objekte der Kunst? Wie werden sie zu Statussymbolen? Welche Bedeutung hat das Sammeln von Objekten? Welche Begrifflichkeiten prägen das Umfeld der materiellen Kultur in China? Welchen Stellenwert nehmen Dinge als Symbole oder Chiffren in der Literatur ein? Welcher Wert wird ihn en als Handels- oder Tauschobjekte zugemessen? Welche rechtlichen Vorstellungen zum Eigentum an Dingen gibt es? Welche Haltung gegenüber Dingen nehmen die unterschiedlichen Denkschulen Chinas ein? Wie haben Erfindungen oder technische Geräte Wandel und Entwicklung Chinas geprägt? Wie ist die Bedeutung von Dingen für die internationale Vernetzung und den Austausch zwischen China und der Welt einzuschätzen? Oder ganz allgemein: Welche Beziehung besteht zwischen Abstraktem und Gegenständlichem innerhalb der chinesischen Kultur?
Wir laden Wissenschaftler aus allen disziplinären Bereichen der Chinaforschung ein, dem oben skizzierten Thema in Einzelbeiträgen oder in Form organisierter Panels nachzugehen. Junge abgeschlossene Dissertationen oder bereits weit gediehene Dissertationsprojekte können im Rahmen eines separaten Präsentationsfensters, auch ohne direkten Bezug zum Tagungsthema, vorgestellt werden.
Für Mitglieder der DVCS und Studierende bis zum Master oder gleichwertigem Abschluss ist die Teilnahme kostenfrei. Nichtmitglieder zahlen eine Gebühr in Höhe von 30 Euro.
Vorgesehen ist die Veröffentlichung ausgewählter Beiträge zum Tagungsthema in Form eines Jahrbuchs der DVCS.
Vortragsanmeldungen (mit Vortragstitel und einem Abstract von ca. 300 Wörtern sowie einer Kurzvita) senden Sie bitte bis zum 01. Juli 2016 an grimberg@em.uni-frankfurt.de
Aktuelle Informationen zur Tagung finden Sie auf den Seiten der DVCS unter http://www.ruhr-uni-bochum.de/oaw/dvcs/jahrestagungen.html