Digitalisierung auf Wunsch – CrossAsia DoD geht an den Start

Beim neuen CrossAsia Digitisation on Demand (DoD) wird das namensgebende „on Demand“ groß geschrieben. Seit Ende März 2016 bietet „CrossAsia – Fachinformationsdienst Asien“ mit diesem nachfrageorientierten und disziplinspezifischen Digitalisierungsservice die Möglichkeit, nicht digital und frei im Netz verfügbare Werke mit Relevanz für die Asienwissenschaften zu digitalisieren und nach dem Prinzip des Open Access zugänglich zu machen. Auf Basis von Digitalisierungswünschen soll damit der digital frei verfügbare asienwissenschaftliche Bestand gezielt und bedarfsgerecht in den kommenden drei Jahren um etwa 300 Bände aus den Beständen der Staatsbibliothek zu Berlin (SBB) und circa 150 Bände aus dem Bestand der Universitätsbibliothek Heidelberg und der Bibliothek des Südasien-Instituts (SAI) der Universität Heidelberg erweitert werden.

Zur Digitalisierung können gemeinfreie Werke vorgeschlagen werden – d.h. die Autorin bzw. der Autor ist seit mindestens 70 Jahren verstorben – und sogenannte „vergriffene Werke“ deutscher Verlage mit Erscheinungsjahr bis 1965, für die kein verlegerisches Angebot mehr besteht und die im Buchhandel nicht länger erhältlich sind. Willkommen sind natürlich auch Werke, für die die Autorinnen und Autoren CrossAsia die einfachen Nutzungsrechte zur Digitalisierung und Bereitstellung übertragen haben.

Dank der Förderung seitens der Deutschen Forschungsgemeinschaft kann das Angebot Forscherinnen und Forschern aus dem Kreis der Asienwissenschaften kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Zur Realisierung der Digitalisierungswünsche steht ein Fond für die nächsten drei Jahre zur Verfügung, der es erlaubt, die Bände im genannten Umfang zu digitalisieren. Die Mittel werden nach dem Prinzip first-come, first-served eingesetzt. Alle in diesem Zusammenhang angefertigten digitalen Reproduktionen werden unmittelbar als Open-Access-Titel in den jeweiligen Bibliotheken (Digitalisierte Sammlung der SBB bzw. Literatur zu Südasien – digital) online zur Verfügung gestellt.

In den Digitalisierten Sammlungen der SBB und am SAI sind bereits zahlreiche Werke aus den Altbeständen in Berlin und Heidelberg, d.h. erschienen bis Anfang des 20. Jahrhunderts, online frei zugänglich. Im Vergleich dazu strebt dieses Angebot an, gezielt diejenigen Titel aus den Beständen in Berlin und Heidelberg zu digitalisieren, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihre eigene Forschung benötigen. Damit möchte CrossAsia einen Beitrag zur Förderung spezialisierter Forschung im Bereich der Asienwissenschaften leisten.

Weitere Informationen finden Sie unter: https://crossasia.org/service/crossasia-dod/.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf SBB aktuell

CrossAsia E-Publishing – Erste Zeitschriften online

CrossAsia wurde im Sommer dieses Jahres um den Bereich CrossAsia E-Publishing  erweitert. Neben der Veröffentlichung von Einzeldokumenten im CrossAsia Repository können unter CrossAsia Journals E-Journals und unter CrossAsia E-Books elektronische Bücher dauerhaft und im Sinne des Open Access publiziert werden.

Auf CrossAsia Journals sind mit Internationales Asienforum und Electronic Journal of Vedic Studies nun zwei international renommierte Zeitschriften im Volltext zugänglich.

Neben der Suchmöglichkeit nach Autorin/Autor und Titelstichwort(e) wird bei allen Zeitschriften eine nach Jahrgängen geordnete Heftübersicht angeboten, um den Zugriff auf einzelne Artikel zu erleichtern. Alle veröffentlichten Beiträge können als PDF heruntergeladen werden und sind über DOI dauerhaft referenziert.

Internationales Asienforum
In Kooperation mit dem Arnold-Bergstraesser-Institut für kulturwissenschaftliche Forschung in Freiburg i.Br. und der Redaktion des Internationalen Asienforums wird ein Online-Archiv für die Zeitschrift aufgebaut. Bis auf die jeweils letzten drei Jahrgänge sollen alle Hefte der Zeitschrift seit ihrem Erscheinen 1970 kostenfrei online zugänglich gemacht werden. Auf die Volltexte der Jahrgänge 2008 bis 2011 kann bereits zugegriffen werden, die Jahrgänge 2006, 2007 und 2012 sind in Vorbereitung und werden Anfang 2015 bereitgestellt.

Electronic Journal of Vedic Studies

In Absprache mit dem Herausgeber Professor Michael Witzel, Harvard University, wird das Electronic Journal of Vedic Studies auf CrossAsia Journals unter einer neuen Oberfläche gehostet. Die Jahrgänge 2011 bis 2014 sind bereits im neuen Format nach CrossAsia überführt worden und dort im Volltext zugänglich, die älteren Jahrgänge bis 1995 werden sukzessive folgen.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an: Nicole Merkel-Hilf (merkel(at)ub.uni-heidelberg.de)

Fusion von CrossAsia und Savifa

Mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bauten die Bibliothek des Südasien-Instituts (SAI) und die Universitätsbibliothek Heidelberg (UB) die Virtuelle Fachbibliothek Savifa auf.

Vor dem Hintergrund einer Kooperation zwischen SAI, UB und der Staatsbibliothek zu Berlin geht Savifa im August 2015 vom Netz. Zentrale Module von Savifa, wie die Bereiche E-Publishing, Digitale Sammlungen, die Odisha Bibliographie wurden bereits in die von der Staatsbibliothek zu Berlin aufgebaute Virtuelle Fachbibliothek CrossAsia integriert und sind jetzt hier unter neuem Gewand zugänglich. Neu eingerichtet wurde der sogenannte “Blaue Leihverkehr” mit einer verlängerten Leihfrist von 1 Jahr für Material in südasiatischen Sprachen.

Die Fusion ist noch nicht abgeschlossen und in den nächsten Monaten wird das Angebot zu Südasien noch weiter ausgebaut werden.

Due to the cooperation between SAI, UB and the Berlin State Library, Savifa will cease to exist in August 2015. Core modules of Savifa like E-Publishing, Digital Collections and the Odisha Bibliography are already accessible at the Virtual Library CrossAsia.

The integration is not yet completed and further South Asia related services will follow within the next months.

Neues im CrossAsia Lab: xA2XML Schnittstelle

Daten, die den CrossAsia Suchraum bilden, können jetzt auch plattformunabhängig über XML angesprochen und so in andere Umgebungen integriert werden.

Mittlerweile bietet CrossAsia die Möglichkeit in einem riesigen Suchraum zu suchen. Die Idee für xA2XML ist eine Entwicklung, die es ermöglicht, die Daten einfach in anderen Kontexten einzubinden. Im Prinzip wird über die XML-Schnittstelle der riesige CrossAsia Suchraum in einem XML string angeboten, so dass mit wenig Aufwand, die Daten auch in anderen Systemen integriert werden können. Alles dazu im CrossAsia Lab bzw. hier: xA2XML

Neu im Angebot: CrossAsia Lab

Im Laufe der Zeit wurden im Kontext von CrossAsia verschiedene Dinge angedacht, entwickelt und auch programmiert, die nicht immer das Licht der Öffentlichkeit gefunden haben und auf CrossAsia veröffentlicht wurden. Darunter gibt es auch Dinge, die in Bearbeitung sind oder waren, bei denen es schade wäre, wenn sie bei uns ungenutzt auf den Festplatten liegen würden. Das CrossAsia Lab soll einen Sammelort für solche Entwicklungen darstellen, zum Beispiel für Werkzeuge, die ggf. in anderen Kontexten, auf anderen PCs, sinnvoll genutzt werden könnten. Wir laden Sie gleichzeitig dazu ein, Ihre Entwicklungen, die z.B. aus den Angeboten von CrossAsia entstanden sind, hier mit in den Katalog aufzunehmen. Bei Fragen, Ideen oder Vorschlägen wenden Sie sich bitte an uns: x-asia@sbb.spk-berlin.de. Das CrossAsia Lab bietet derzeit drei Anwendungen:

Translit

Das Tool Translit bietet Ihnen die Möglichkeit, durch eine einfache lateinschriftliche Eingabe originalschriftlichen Text zu erzeugen. Wenn Sie zum Beispiel “Mongol bichig” eingeben, setzt das Tool die eingegebene Phrase in die korrespondierende kyrillisch-mongolische Schreibung um: Монгол бичиг. Zusätzlich wird unter der Rubrik “RAK” (RAK = “Regeln für die alphabetische Katalogisierung”) die in deutschen Bibliotheken übliche Transliteration erzeugt: Mongol bičig. Mehr zu Translit hier: crossasia.org/service/crossasia-lab/translit/

Tibetische Medizin-Termini

Die Terminologie der tibetischen Medizin ist weniger hinreichend erfasst, als man annehmen würde. Verschiedene Publikationen über tibetische Pharmakologie, Anatomie oder Pathologie bieten unterschiedliche Übersetzungen der in modernen oder klassischen Texten genannten medizinischen Termini. Es ist das Ziel der Datenbank, die Pluralität dieser Übersetzungen abzubilden. Mehr zu den tibetischen Medizin-Termini hier: crossasia.org/service/crossasia-lab/tibetische-medizin-termini/

Desktop

Die Idee war schon immer einfach: Wenn Sie ein Dokument auf dem PC geöffnet haben – gleich, ob im PDF-Reader, in der Texverarbeitung, im Browser etc. – kann es sein, dass Sie schnell nachschauen möchten, ob es mehr zu einem Themenkomplex, Schlagwort, Inhalt etc. gibt, oder ob ggf. ein Buch zu diesem Thema zum Ausleihen bereit steht oder ob Sie eine Quelle direkt über das Internet erhalten können. Der xA-Desktop bietet nach dem Herunterladen des Skripts eine einfache Möglichkeit, direkt aus den verschiedenen Umgebungen heraus eine CrossAsia-Suche mit verschiedenen Suchbegriffen anzustoßen. Dazu markieren Sie einfach die Begriffe und ziehen sie dann mit dem Cursor auf den xA-Desktop. Es ist möglich, mehrere Begriffe oder Suchstrings zwischenzuspeichern und dann die Suche auszuführen. In jedem Fall meldet sich die xA-Suche mit dem jeweiligen Resultat. Mehr zum Desktop hier: crossasia.org/service/crossasia-lab/desktop/

Neuer Service

Ab sofort bieten wir Ihnen auf unseren Homepageseiten einen Service, den Sie sich wiederholt gewünscht hatten: die Möglichkeit, sich über die aktuell erworbenen Titel der Ostasienabteilung zu informieren. Die neue Funktionalität befindet sich in der Navigation unter „Recherche und Ressourcen“ und heißt „Neuerwerbungen“ (auf den englischen Seiten unter „Search“: „Recent Acquisitions“).

Sie verzeichnet unter dem Reiter „Aktuell“ („Current“) für die beiden Halbjahre des jeweils laufenden Kalenderjahrs die neuen Titel der Ostasienabteilung in westlichen Sprachen, unterteilt nach Land, Region und Thema.

Ältere Einträge werden künftig in einem bereits angelegten Archiv zu finden sein, das sich nach und nach füllen und jahrgangsweise erweitern wird. Diese Funktionalität kann beispielsweise auch für Institutsbibliotheken als Orientierungshilfe für die eigene Akquisition dienen.

Nutzerumfrage

Zu Beginn dieses Jahres hatten wir Sie ja gebeten, an unserer Umfrage teilzunehmen und darin auch versprochen, eine detaillierte Auswertung der Ergebnisse im Newsletter bekannt zu machen. Ziel der Umfrage war es, herauszufinden, inwieweit unsere Angebote – Datenbankenportal, Newsletter, CrossAsia-Campus, Blauer Leihverkehr – bei Ihnen bekannt sind und wie, bzw. warum sie vielleicht nicht genutzt werden. Darüber hinaus wollten wir Ihnen die Möglichkeit geben, Wünsche an uns heranzutragen, Hinweise zur Verbesserung unserer Angebote zu machen, oder uns ganz allgemein ein Feedback zu unserer Arbeit zu geben.

Ganz herzlichen Dank an alle, die sich die Zeit genommen haben, an der Umfrage teilzunehmen. Insgesamt haben 202 Personen teilgenommen, 167 haben die Umfrage abgeschlossen. Von diesen 167 Personen waren 101 Studierende (BA 27, MA 24, Magister 27), 23 Doktorandinnen / Doktoranden, 49 Lehrende und 17 Privatpersonen.

Hier nun einige Ergebnisse und Zahlen:

Als zentrales Angebot von CrossAsia gilt weiterhin das umfangreiche Angebot an lizenzpflichtigen Datenbanken. 90% der Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmer kennen das Angebot der lizenzpflichtigen Datenbanken in CrossAsia und über zwei Drittel davon nutzen die Datenbanken einmal pro Woche oder häufiger. Bislang weniger bekannt ist die virtuelle Forschungsumgebung CrossAsia-Campus, die Netzspeicherplatz für Dateien bereitstellt, die entweder CrossAsia intern öffentlich zugänglich gemacht werden sollen oder nur vom Nutzer selbst bzw. einer geschlossenen Gruppe eingesehen werden können. Nur 20% der Befragten kennen dieses Angebot, noch weniger nutzen es tatsächlich.

Im Newsletter Nr. 2 finden Sie eine ausführlichere Vorstellung des Campus.

Auch wenn die Zugriffsstatistik unserer Webseite andere Zahlen nennt, so haben nur knapp 30% der Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmer angegeben, den Fachinformationsführer Online Guide East Asia (OGEA) zu kennen. Wiederum nur die Hälfte davon gibt an, ihn mit einer monatlichen bzw. halbjährlichen Regelmäßigkeit zu nutzen.

Mit rd. 12.000 Seitenaufrufen durch Browser im März und April 2013 und etwas über 8.000 im Mai, gehört die OGEA Suche eigentlich zu einer der meistgenutzten Seiten des CrossAsia-Angebots. Unter dem Link crossasia.org/ogea/ogeasearch.html finden Sie die Suchmaske der sachlich erschlossenen und kommentierten Link-Sammlung OGEA. Im Gegensatz zu den freien Suchmaschinen im Netz bietet OGEA eine von Fachwissenschaftlern getroffene Auswahl an für die Ostasienwissenschaften relevanten Internetressourcen. OGEA bietet sozusagen einen Blick auf das Internet durch einen „Ostasien-Filter“ und ermöglicht so eine gezieltere Suche.

Unter den Umfrageteilnehmern etwas besser bekannt ist der „Blaue Leihverkehr“ (BL), der Sonderleihverkehr für originalsprachige Literatur zwischen der Ostasienabteilung der Staatsbibliothek und den einzelnen ostasienwissenschaftlichen Instituten. Er wird von knapp der Hälfte der Befragten genutzt, wobei von diesen gut ein Drittel ihn mehrmals im Jahr oder sogar monatlich in Anspruch nimmt. Wie bei OGEA, fallen auch hier die tatsächlichen Zahlen deutlich positiver aus. Mit Stichtag 10. Juni 2013 wurden bereits 1.202 Leihvorgänge von uns bearbeitet. Mit der Bereitstellungsdauer der Literatur sind die Antwortenden überwiegend zufrieden.

Da aber doch einige unserer CrossAsia-Nutzer den „Blauer Leihverkehr“ (BL) noch nicht zu kennen scheinen, hier noch einmal kurz, wie er funkioniert und für wen und was er gedacht ist:
Zur Nutzung berechtigt sind alle Angehörigen eines asienwissenschaftlichen Instituts, also Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Studierende, Promoventen etc. Vorbedingung: das Institut muss außerhalb von Berlin sein und es muss mit uns einen Vertrag über den BL geschlossen haben. Die Nutzung des BL ist von einer CrossAsia-Registrierung unabhängig. Entleihbar über diesen Weg ist zudem nur originalsprachige Literatur, also japanisch, chinesisch, koreanisch, mongolisch, tibetisch etc. Verschickt werden sowohl Bücher, als auch Aufsätze in Kopie. Die Leihdauer ist großzügig bemessen (für gewöhnlich ein Jahr), außer bei Sonderbeständen, wie z.B. Lesesaalbestand. Ausleihe und Rückgabe erfolgt stets über Ihr Institut. Die Bestellung kann direkt aus dem Ostasien-OPAC der Staatsbibliothek heraus erfolgen . Klicken Sie beim gewünschten Titel einfach auf den Link „Blauer Leihverkehr“.

 

OPAC mit Bestell-Link für den Blauen Leihverkehr

 

Wie gesagt, ist ein CrossAsia Account nicht für die Nutzung des BL notwendig. Wenn Sie Ihre Bestellung aber absetzen, während Sie bei CrossAsia eingeloggt sind, sind im Bestellformular bereits Ihre Institutsadresse und Name ausgefüllt. Im anderen Fall müssen Sie die Daten noch auswählen bzw. per Hand nachtragen.

Finden Sie einen gesuchten Buchtitel oder Aufsatz nicht bei uns, dann können Sie ihn über das Online-Formular trotzdem bestellen. Sollten wir den gewünschten Titel tatsächlich nicht haben, betrachten wir Ihre Bestellung als Anschaffungsvorschlag/Nutzerwunsch mit Vormerkung und versuchen, den Titel für Sie zu beschaffen. Wegen des Versands aus Asien dauert Ihre Bestellung dann aber etwas länger und kann schon mal ca. zwei Monate betragen. Nach Eintreffen des Titels bei uns werden die Bücher dann direkt an Ihr Institut weiterverschickt.

Wichtig für uns zu erfahren war in der Umfrage auch, wie die Angebote von CrossAsia in den Unterricht eingebunden werden, bzw. wie an den einzelnen Instituten die Weitergabe von Informationen zu CrossAsia an die Studierenden erfolgt und ob wir hier Unterstützung leisten können oder sollten. Unter den befragten Lehrenden kennt mehr als die Hälfte unser Angebot der kostenlosen CrossAsia-Schulung vor Ort und nimmt dieses Angebot auch gerne wahr. Über 80% gaben an, CrossAsia im Unterricht selbst bzw. für dessen Vorbereitung zu nutzen. In Hilfsmittelkursen wird auf unsere Angebote hingewiesen und die Studierenden werden dazu angehalten, bei der Recherche für Hausarbeiten und Referate auch die Ressourcen von CrossAsia zu benutzen und auch in den Beständen zu recherchieren, die ihnen über den BL zur Verfügung steht.

Für BA-Studierende ist die Sprachhürde für die Nutzung vieler in CrossAsia angebotenen Ressourcen jedoch noch recht hoch und das Angebot wird u.U. erst im Rahmen ihrer Abschlussarbeit relevant.

Viele von Ihnen haben die Gelegenheit der Umfrage genutzt, um Wünsche zu neuen Inhalten zu äußern oder technische Probleme anzusprechen. Einige Ihrer Anregungen haben wir schon aufgenommen. Seit Ende Mai gehört deshalb z.B. das Project MUSE zum Angebot von CrossAsia. Eine Kurzinfo zu Project MUSE finden Sie weiter unten in diesem Newsletters. Ebenfalls in diesem Newsletter finden Sie eine Beschreibung unserer neuen CrossAsia-Suche. Diese implementiert nun einen von Ihnen (und uns) lange gehegten Wunsch, nämlich das gleichzeitige Suchen von Lang- und Kurzzeichen, bzw. der japanischen und chinesischen Varianten bestimmter Schriftzeichen (CJK-Mapping).

Nicht zuletzt freuen wir uns, dass zwei Dritteln der Befragten unser Newsletter bekannt ist und mehr als die Hälfte von Ihnen die darin behandelten Themen als „hilfreich“ bis „sehr hilfreich“ bezeichnen. Das bestärkt uns darin, auch weiterhin Themen aus unserer Arbeit, die für Sie interessant oder relevant sein könnten, zusammenzustellen und als Newsletter anzubieten. Gern nehmen wir auch für den Newsletter Vorschläge und Anregungen zu Themen entgegen.

Auch wenn die Umfrage jetzt abgeschlossen ist, so nehmen wir natürlich zu jeder Zeit weitere Anregungen, Vorschläge, Wünsche oder Kritik zu unseren Angeboten und Services entgegen. Schreiben Sie uns einfach. Sie erreichen uns unter x-asia(at)sbb-berlin.spk.berlin.

 

CrossAsia Benutzerprofil

Jetzt mit Account-Gültigkeit

Nach dem Einloggen haben CrossAsia-Nutzer nicht nur Zugriff auf die Datenbanken, sondern auch auf ein eigenes Netzlaufwerk im CrossAsia-Campus und auf das Nutzerprofil. Hier können Passwörter und Postadressen selbstständig geändert werden. Angezeigt werden zudem Login-Name, eMail-Adresse, Institution und jetzt auch die Gültigkeit des CrossAsia-Accounts. Diese Dinge können jedoch nur von Administrationsseite – also uns – geändert werden. Ist aber, bis auf den Login-Namen, auch kein Problem: schreiben Sie uns einfach bzw. senden Sie uns Ihren Antrag auf Verlängerung zu. Für einen neuen Login-Namen muss dann doch ein neuer Account angelegt werden.

Neue CrossAsia Suche

Manche von Ihnen werden die neue Suche schon entdeckt haben. Sie ist seit ca. zwei Wochen verfügbar und bietet neben der Suche in den Daten der Staatsbibliothek zu Berlin inkl. der ostasiatischen Daten auch eine Suche in den verfügbaren Nationallizenzen und unserem Online Guide East Asia (OGEA) an.

 

 

 

Wir können diese gemeinsame Suche jetzt wesentlich schneller und performanter anbieten als in der Vergangenheit. Ziel unserer Arbeit ist es ja nicht nur, Ihnen möglichst viele Bücher und Zeitschriften gedruckt und elektronisch zur Nutzung anzubieten, sondern Ihnen auf diese Ressourcen auch einen gemeinsamen Zugriff zu ermöglichen. Das klingt einfach, ist es aber leider nicht. Von den mittlerweile über 90 verschiedenen CrossAsia Ressourcen müssen wir dafür derzeit noch alle Metadaten zu den Inhalten der einzelnen Datenbanken in unseren Katalog importieren. Das bedeutet, wir müssen diese Daten von den Lizenzgebern beziehen – und die Rechte dafür erwerben – wir müssen die Daten konvertieren und nicht zuletzt müssen sie noch eingespielt werden. Ungeachtet dieses personellen und administrativen Aufwands, bleibt dies aber weiterhin unsere bevorzugte Lösung und so wächst unser Online-Katalog stetig an. Derzeit sind fast 40 Millionen Datensätze bereits aus dem Bereich der CrossAsia Datenbanken und aus unserem gedruckt vorliegenden Ostasien-Bestand über unseren OPAC (gso.gbv.de/db=1.97) verfügbar. Die gedruckten Bestände sind nahtlos mit dem Ausleihsystem der Staatsbibliothek und mit dem Blauen Leihverkehr verknüpft und können direkt bestellt werden; die Online Ressourcen stehen über einen Link im Katalognachweis ebenfalls zur Verfügung und können nach einer Anmeldung bei CrossAsia direkt geöffnet werden.
Natürlich warten auch noch Daten darauf, in diesen Pool aufgenommen zu werden und einige Verhandlungen diesbezüglich sind noch nicht abgeschlossen. Es gibt aber auch Datenbanken, bei denen wir diese Metadaten aller Voraussicht nach nicht erhalten werden. Hier versuchen wir mit den Anbietern auszuhandeln, dass wir diese Datenbanken über Schnittstellen an unsere neue CrossAsia Suche anbinden, so dass auch diese Inhalte gemeinsam durchsucht werden können. Auf diesem Wege und über die neue CrossAsia Suche kann aus allen Ressourcen zusammen genommen jetzt ein Suchraum von 90 Millionen Einträgen angeboten werden. Davon stammen 50 Millionen Daten aus dem Bereich der DFG geförderten National-Lizenzen, die Ihnen auch über Ihre Universitätsbibliotheken frei zur Verfügung stehen sollten.

Die neue CrossAsia Suche arbeitet suchmaschinenbasiert. Wir verzichten deshalb derzeit ganz bewusst auf ein erweitertes Suchmenü mit einer Suche nach Titeln, Stichwörtern, Personen usw. Wir erwarten, dass durch das Ranking, das Gesuchte so angezeigt wird, dass Sie es gut entdecken können. Ihre Suchergebnisse können Sie dann über die Facettierung weiter eingrenzen.
Unsere Tests hier waren erfolgreich; wenn Sie jedoch Probleme entdecken oder uns zu diesem neuen Angebot etwas schreiben wollen, so tun Sie dies bitte. Wir – und vielleicht auch andere – freuen uns auf Ihre Beiträge und Kommentare z.B. im CrossAsia Forum.

Eines ist uns aber noch wichtig anzumerken: Die neue CrossAsia Suche soll und wird unseren Katalog nicht ersetzen, sondern bietet neben diesem einen zweiten Zugriff auf einen größeren Suchraum. Es handelt sich um ein komplementäres Angebot zu unserem klassischen Katalog. In naher Zukunft werden wir auch die „alte“ CrossAsia Metasuche in den verschiedenen nationalen und internationalen Katalogen hier integrieren. Dazu brauchen wir aber noch ein bisschen Zeit. Bis dahin finden Sie die „alte“ Suche hier: crossasia.org/search/ext-search.html

 

Entschuldigung, es ist ein Fehler aufgetreten …

Probleme, über die unsere CrossAsia-Nutzer in letzter Zeit wiederholt klagen, sind uns aus unserer klassischen Bibliotheksarbeit – also beim Erwerben, Erschließen und zur Verfügung stellen – schon seit längerem bekannt. Wenn z. B. einer unserer großen Anbieter in China in unserem Erschließungsinstrument einen Eintrag erstellen oder ändern möchte, so trifft er gelegentlich auf seltsame Phänomene und Probleme. Es war vor etwa vier Jahren, als uns unsere Partner in China das erste Mal auf das Problem hingewiesen haben, dass sie bestimmte Schriftzeichenketten nicht in unser System eingeben können. Auf ihren Bildschirmen erscheint in solchen Fällen folgende chinesische Meldung:

Nun, da wir das Programm ja selbst programmiert haben, wussten wir sicher, dass unser System nur englische und keine chinesischen Meldungen generiert. Beim nächsten Besuch in China konnten wir dann alles mit eigenen Augen sehen: gibt man z. B. die Bandzahl 64 mit den chinesischen Zeichen 六四 ein oder kommt in der Aufnahme der Name 邓正来 vor, so erscheint in unserem System, so als wäre es Bestandteil unseres Katalogisierungssystems, die Ausschrift: 对不起,发生了错误,
Entschuldigung, es ist ein Fehler aufgetreten.

Da diese Ausschrift nicht von unserem System generiert wird, musste sie woanders herkommen. Als Erklärung und Quelle dafür drängt sich die Chinesische Firewall auf, die eine Eingabe von liusi resp. vierter Juni nicht zulässt bzw. den Datentransport unterbindet. Diese These – und mehr ist es nicht – wird unterstützt durch andere Beispiele „sensibler“ Termini, die wir in unserem Katalogisierungssystem durchprobiert haben. In letzter Zeit hat sich dieses Problem leider verstärkt. Es werden immer mehr Zeichenkombinationen nicht akzeptiert und zusätzlich zur chinesischen Meldung wird sogar die Verbindung zu unserem Eingabesystem und Server in Berlin für eine gewisse Zeitspanne unterbrochen und ist erst nach fünf oder auch erst nach 30 Minuten wiederherstellbar. Und das Problem hat nunmehr leider auch CrossAsia und unsere Nutzer erreicht. Viele der chinesischen Datenbanken werden über Server in China bereitgestellt und wir alle wissen, dass die Verbindung nicht immer die schnellste und zuverlässigste ist. Das hat auch schon in der Vergangenheit zu Problemen geführt, wie z. B., dass ein Dokument nicht heruntergeladen werden konnte oder die Datenbank nicht ansprechbar war.

Das sind bekannte Probleme und in der Regel bitten wir dann die Anbieter, uns diese Dokumente per Email zukommen zu lassen. Meist sind solche Probleme innerhalb eines Tages zu lösen. Seit Anfang diesen Jahres häufen sich jedoch Fälle, in denen Nutzer ein Dokument nicht herunterladen können oder als Ergebnis ihrer Suche nur einen leeren Bildschirm erhalten. Ein Nutzer z. B. hatte Probleme einen Artikel mit dem Titel 李鸿章环游世界与一八九六年中俄密约 herunterzuladen, wohl weil im Titel der Chinesisch-Russische Geheimvertrag von 1896 genannt wird; ein anderer konnte in einer anderen Datenbank nicht nach 南沙、西沙、南海争端 suchen, also nach Begriffen, die im Zusammenhang mit den Konflikten im südchinesischen Meer stehen. Es ließen sich noch mehr solcher Beispiele anführen. Hinzu kommt, dass diese Probleme unregelmäßig auftreten, das heißt, was heute Probleme macht, führt u. U. in ein paar Tagen wieder zu vernünftigen Resultaten. Auf unserer Seite versuchen wir – schon seitdem wir begonnen haben, elektronische Ressourcen überregional anzubieten – diese hier in Berlin zu hosten. Für ein paar Datenbanken hat das geklappt, aber eben leider nicht für alle. Kopien der Datenbanken China Academic Journals und People’s Daily z. B. liegen hier in Berlin auf unseren Servern und können auch genutzt werden. Diese Kopien können aber nicht so aktuell sein, wie die Datenbank selbst. Tatsächlich können sie sogar nur einmal im Jahr aktualisiert werden. Der alternative Zugang zu den Kopien in Berlin ist in den Datenbankbeschreibungen hinterlegt. Wir arbeiten weiterhin daran, auch für jene Datenbanken, für die uns dieses Recht bislang nicht eingeräumt wurde, solche Hostingrechte zu erwerben. Und was können Sie machen um das Problem zu umgehen? Manchmal hilft es, ein Spatium zwischen die „sensible“ Zeichenkombinationen zu setzen. Der Suche in der Datenbank ist das Spatium in der Regel egal und es kann manchmal den Filteralgorithmus austricksen. Hilft das nicht, und Sie können z. B. einen Text nicht herunterladen, dann können Sie uns kontaktieren und wir werden versuchen, Ihnen den Text zuzuschicken. Unerfreulich ist diese Sache aber allemal. Wir sind uns aber ziemlich sicher, dass dieses Problem nicht von den Anbietern erzeugt wird, sondern den gesamten technischen Apparat in China betrifft. Und diesen können wir nicht beeinflussen; nur beobachten und Wege aufzeigen, wie das Problem umgangen werden kann.