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Das HINTERGRUNDBILD des heutigen Newsletters stammt aus der zweibändigen haikai-Anthologie Umi no sachi 海の幸 (Signatur: Libri japon. 294), was mit „Schätze des Meeres“ übersetzt werden kann. Das Werk ist 1762 erschienen und gehört zum Genre der bebilderten Gedichtsammlungen, die sich in Japan im 18. Jh. großer Beliebtheit erfreuten. Auf jeder Seite finden sich unterhalb der Gedichte realistische Abbildungen von Fischen, Schalen- und Krustentieren, die von dem Künstler Katsuma Ryûsui 勝間龍水 (1697-1773) stammen. Ausgewählt wurde hier die Zeichnung des Fisches Ayu (Plecoglossus altivelis), welcher in der Dichtkunst des haiku ein Jahreszeitensymbol für den frühen Sommer darstellt. Im Rahmen des Digitalisierungsprojektes der Ostasienabteilung SSG 6,25 Digital wurde das Werk bereits digitalisiert und kann über die Webseite der Digitalisierten Sammlungen der Staatsbibliothek angesehen werden.