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Ergebnisse der Umfrage zum CrossAsia Dialog: Maßgeschneiderter DH-Lehrplan für CrossAsia Classroom – Digital Humanities

Der Fachinformationsdienst Asien (FID Asien) mit seiner Onlineplattform CrossAsia hat im Rahmen des CrossAsia Dialogs eine umfassende Umfrage durchgeführt, um die Bedürfnisse und Wünsche bezüglich eines maßgeschneiderten DH-Curriculums für den CrossAsia Classroom zu ermitteln. Angesichts der zunehmenden Integration digitaler Werkzeuge und Methoden eröffnen sich neue Horizonte für Forschung und Lehre in den Geisteswissenschaften. In diesem Beitrag präsentieren und analysieren wir die Ergebnisse dieser Umfrage, an der insgesamt 88 Personen teilgenommen haben. Dabei ist zu beachten, dass einige Fragen abhängig gestellt wurden, etwa wenn nach Vorkenntnissen gefragt wurde und diese mit „Nein“ beantwortet wurden, wodurch die Befragten automatisch die entsprechenden Bereiche übersprangen. Diese Dynamik spiegelt sich in der Auswertung durch die Antwortoption „Frage übersprungen“ wider und wird im Kontext der Analyse berücksichtigt.

Teil 1: Regionen und fachlicher Hintergrund

Abbildung 1: (Frage 1) Welche Kategorie beschreibt Sie am besten?

 

Die Umfrageergebnisse zeigen eine vielfältige Beteiligung unterschiedlicher Gruppen mit Interesse an DH Angeboten des FID. Doktoranden (15) sind eine der am häufigsten vertretenen Einzelgruppen innerhalb der Gesamtgruppe der Postgraduierten (53). Dem gegenüber steht eine Minderheit an MA und BA Studierenden (12) sowie eine kleine Gruppe Bibliotheksbenutzer:innen (6) und Sonstige Teilnehmenden, die keiner akademischen Einrichtung angehören (6). Diese Zusammensetzung spiegelt die generelle Nutzerschaft des FID wider und verdeutlicht, dass die Angebote vor allem von etablierten Wissenschaftler:innen, Promovierten und fortgeschrittenen Studierenden genutzt werden. Dies unterstreicht die Ausrichtung auf Spitzenforschung und bestätigt, dass die Dienstleistungen des FID primär für die Bedürfnisse dieser Gruppen entwickelt werden. In Bezug auf das Verhältnis zu universitären Angeboten zeigt sich somit ein Bedarf an Angeboten für bereits etablierte Forschende unabhängig von der akademischen Ausbildung im Studium.

Auch die regionale Herkunft der Befragten zeigt, dass das Interesse an DH-Angeboten im Großen und Ganzen der Zusammensetzung der CrossAsia-Nutzer insgesamt entspricht.

Abbildung 2: (Frage 2) In welchen Regionen sind Sie tätig/studieren Sie?

 

Die Mehrheit der Befragten (36) gab an, sich für China zu interessieren, gefolgt von Japan (27) und Korea (15). Südostasien und Zentralasien wurden von 5 bzw. 2 Teilnehmern genannt. Die Kategorie „Sonstige“ hat 10 Antworten, wobei Regionen wie Südasien, Westasien, Großchina, die USA und Europa genannt wurden. Diese Verteilung spiegelt auch die Nutzungsmuster unserer Dienstleistungen wider, wobei die Region China die am meisten nachgefragte Region für die Angebote des FID Asien ist, gefolgt von Japan und Korea. Dies unterstreicht die Relevanz und Bedeutung dieser Regionen für die Forschungstätigkeiten und -interessen unserer Nutzer:innen.

Die folgenden Fragen zielen auf den spezifischen DH Hintergrund der Teilnehmenden ab, ausgehend von der Frage nach dem initialen Kontakt.

Abbildung 3: (Frage 3) Wie haben Sie zum ersten Mal von den digitalen Geisteswissenschaften gehört?

 

Die Antworten, bei denen Mehrfachnennungen zugelassen waren, zeigen, dass strukturierte Bildungsangebote und Selbst-Studium gleichauf liegen. Universitäre Seminare oder Workshops sind hierbei die häufigste Antwort (41) für den ersten Kontakt mit dem Thema Digital Humanities. Gefolgt von 27 Antworten zur Online-Recherche. Unter der Kategorie „Sonstiges“ (8) wurden Vorträge, Angebote der eigenen Hochschule sowie persönliches Interesse als Quellen genannt. Diese Ergebnisse legen nahe, dass strukturierte Angebote, wie sie von CrossAsia bereitgestellt werden, sinnvoll sind, um das Interesse an den Digital Humanities zu fördern und dass die Online-Bereitstellung im Nachhinein erfolgen sollte.

Darauf folgt eine Frage zur Selbsteinschätzung des jetzigen Kenntnistand der Teilnehmenden mit den digitalen Geistesswissenschaften.

Abbildung 4: (Frage 4) Wie vertraut sind Sie mit dem Bereich der digitalen Geisteswissenschaften?

 

Die Mehrheit der Umfrageteilnehmer hat bereits ein gewisses Verständnis für das Thema DH. Auch wenn dies keine Rückschlüsse auf die Gesamtheit der FID-Nutzer:innen zulässt, so zeigt sich doch, dass Angebote, die Vorkenntnisse voraussetzen, den Kenntnisstand der Interessierten am besten widerspiegeln. Etwas mehr als die Hälfte (52%) sind einigermaßen vertraut oder vertraut. Etwa 11% der Teilnehmer:innen gab an, mit DH-Themen „überhaupt nicht vertraut“ zu sein. Angesichts der Tatsache, dass die Nutzerschaft hauptsächlich aus angehenden und etablierten Wissenschaftler:innen besteht, können spezifisch ausgerichtete Schulungsangebote für einen kleineren Kreis von Nutzer:innen von Vorteil sein.

Anschließend haben wir um eine Einschätzung der Relevanz des Themas für die eigene Forschung gebeten.

Abbildung 5: (Frage 5) Wie wichtig sind Kenntnisse zu digitalen Geisteswissenschaften für Ihre Arbeit oder Ihr Studium?

 

Die Umfrageergebnisse verdeutlichen die Relevanz der Digital Humanities für die eigene Arbeit bzw. das eigene Studium. Insbesondere im direkten Vergleich der abgegebenen Antworten (rot und blau in Abbildung 5). Über 80% der Befragten gaben an, dass die Digital Humanities für sie „sehr wichtig“ oder „eher wichtig“ seien. Diese Verteilung unterstreicht die Bedeutung der Digital Humanities und die Notwendigkeit, entsprechende Angebote bereitzustellen.

 

Auswertung Teil 1:

Aus den Ergebnissen geht hervor, dass der FID Asien seine Angebote im CrossAsia Classroom weiterentwickeln sollte, um den Bedürfnissen der Spitzenforschung gerecht zu werden. Die Umfrage zeigt, dass sich ein Großteil der Befragten im fortgeschrittenen Studium befindet oder bereits promoviert wurde. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, unsere Dienstleistungen als komplementär zu universitären Lehrveranstaltungen zu betrachten. Unsere Angebote verstehen sich nicht als reine Einführungskurse. Sie sind vielmehr darauf ausgerichtet, fortgeschrittene Methoden und Techniken zu vermitteln. Ziel ist es, einen nachhaltigen Beitrag für die Forschungsgemeinschaft zu leisten.

 

Teil 2: Technische Kenntnisse der Befragten

Um passgenaue Angebote machen zu können, ist es notwendig, den technischen Hintergrund des Zielpublikums genauer zu identifizieren. Der zweite Teil der Umfrage hatte daher zum Ziel, technische Fähigkeiten und Tools der digitalen Geisteswissenschaften zu erfassen. Eine Auswahl gängiger Programme und Services wurden abgefragt. Die Befragten hatten aber auch die Möglichkeit, Anwendungen frei zu benennen.

Abbildung 6: (Frage 6) Bitte geben Sie an, welche der folgenden Tools oder Dienste Sie im Rahmen Ihrer Forschungsarbeit genutzt haben.

 

Die Antworten verdeutlichen den in Frage 2 bereits sichtbaren Schwerpunkt auf die Region China. Unter den Top fünf genutzten Werkzeugen und Diensten haben drei einen regionalen Fokus auf China (CBDB, CGIS, MARKUS). Der am häufigsten genannte Dienst ist GitHub/GitLab, welcher von 28 Befragten genutzt wird. Dies bestätigt die Bemühungen des FID, GitHub sowohl für Kollaborationen als auch für eigene Entwicklungen zu nutzen, an dieser Umsetzung wird momentan gearbeitet. Unter den vier freien Antworten wurden MeCab und ChatGPT jeweils zweimal genannt. An die Umfrage wurde auch mit der Erwartung herangegangen, dass universelle Werkzeuge, die unabhängig von Region und Sprache eingesetzt werden können, insgesamt stärker vertreten sind. Dies hat sich im Rahmen dieser Umfrage nicht bestätigt.

Abbildung 7: (Frage 7) Welche der folgenden Technologien verwenden Sie in Ihrer Forschung?

 

Frage 7 zielte darauf ab, die von den Umfrageteilnehmenden in ihrer eigenen Forschung verwendeten Technologien in Erfahrung zu bringen. Python ist mit 21 Antworten die am häufigsten genutzte Technologie, gefolgt von einer relativ hohen Prävalenz von Xml-basierten Technologien. Interessant ist auch die geringe Anzahl von Antworten zu JavaScript (10), immerhin ein zentraler Bestandteil des World Wide Web. Bei den freien Antworten (4) wurden relationale Datenbanken (SQL) einmal genannt.

 

Auswertung Teil 2:

Aus den gegebenen Antworten lässt sich ein gewisser Handlungsbedarf ableiten. Bei der kleinen Teilnehmendenzahl scheinen Dienste, die strukturiere Daten bereitstellen, wesentlich bekannter zu sein als die analytischen Werkzeuge zur Bearbeitung dieser Daten. Die Vermittlung von Wissen zu den entsprechenden Werkzeugen kann daher als eine Anforderung an die Bildungsangebote von CrossAsia verstanden werden. Weiterhin sollten die laufenden Bemühungen, die GitHub Präsenz des FID zu stärken, fortgesetzt und in die DH Bildungsangebote einbezogen werden.

 

Teil 3: Schulungsangebote durch den CrossAsia Classroom

Der dritte Abschnitt der Umfrage ermittelt, wie die Befragten zu Schulungsangeboten stehen, in welcher Form diese angeboten werden sollten und welche Themen dabei besonders relevant sind.

Abbildung 8: (Frage 8) Wären Sie daran interessiert, an Workshops oder Schulungen zu digitalen Geisteswissenschaften teilzunehmen?

 

Das Interesse der Teilnehmenden ist erwartungsgemäß groß, die Umfrageergebnisse zeigen ein deutliches Interesse an Workshops oder Schulungen zu Digital Humanities. 43,18% der Befragten stimmten voll und ganz zu, während 21,59% eher zustimmten. Nur 2,27% gaben an, eher nicht interessiert zu sein. Dies verdeutlicht den Bedarf an Schulungen in diesem Bereich. Um das Schulungsangebot an den Bedürfnissen der Nutzer:innen auszurichten, sollten die Präferenzen der Nutzer:innen für die unterschiedlichen Schulungsformen abgefragt werden.

Abbildung 9: (Frage 9) Welches Format würden Sie für das Vermitteln von Kenntnissen über digitale Geisteswissenschaften bevorzugen?

 

Die Umfrageergebnisse zeigen eine deutliche Präferenz für Online-Formate. Unter „Sonstiges“ nannten drei Befragte „Asynchrone Video-Inputs“ und „Hackathons“ als weitere mögliche Angebote. Das vergleichsweise geringe Interesse an akademischen Kursen reflektiert die in Teil 1 dargestellten Hintergründe der Umfrageteilnehmer. Um die Präferenzen und Bedürfnisse der Nutzer:innen bei der Planung und Gestaltung von Aus- und Weiterbildungsangeboten zu berücksichtigen, nimmt die letzte Umfrage die Themenauswahl in den Mittelpunkt.

Abbildung 10: (Frage 10) Welche digitalen Fähigkeiten oder Tools möchten Sie am liebsten erlernen?

 

Es wird deutlich, dass vor allem die Themen „Datenvisualisierung“ (45) und „Text Mining“ (41) stark nachgefragt werden, „Netzwerkanalyse“ (31) folgt an dritter Stelle. Darüber hinaus werden Angebote zum Thema „Digitale Archivierung“ und „Digitale Editionen“ mit jeweils 30 Nennungen gewünscht. Bei der freien Frage nach Projekten werden „Digitale Editionen“ am häufigsten genannt (7 von 26).

Abbildung 11: (Frage 11) Welche spezifischen Projekte oder Forschungsarbeiten haben Sie im Sinn, bei denen Methoden der digitalen Geisteswissenschaften angewendet werden?

 

Das Interesse an weiteren Themen wie „OCR (Optical Character Recognition)“ (29) sowie „Maschinelles Lernen“ und „GIS (Geographische Informationssysteme)“ (je 24) zeigt die Vielfalt der Bedürfnisse der Befragten im Bereich der Digital Humanities und helfen dem FID, das Schulungsangebot im Rahmen des CrossAsia Classrooms und der Fachschulungen entsprechend zu planen.

 

Auswertung Teil 3:

Es kann festgestellt werden, dass ein deutliches Interesse an Workshops oder Schulungen im Bereich der Digital Humanities besteht. Die Mehrheit der Befragten sprach sich für solche Angebote aus, wobei insbesondere Online-Formate bevorzugt wurden. Dies spiegelt den Bedarf an flexiblen und zugänglichen Schulungsangeboten wider. Die unterschiedlichen Spezialisierungsgrade der einzelnen Wissenschaftler:innen führen zu vielfältigen Nutzungswünschen. Während ein gewisses Grundwissen zu den Digital Humanities bereits vorhanden ist, stehen einige Teilnehmer:innen noch am Anfang ihrer Arbeit damit und wünschen sich gezielte Schulungsangebote. Die klare Benennung von Themenwünschen hilft uns, das Schulungsangebot entsprechend auszubauen und an die genannten Bedürfnisse anzupassen.

Wie geht es weiter?

Die Umfrage hat gezeigt, dass das Thema Digital Humanities auch in den asienbezogenen Wissenschaften zunehmend an Bedeutung gewinnt. Auf der Basis Ihrer vielen hilfreichen Antworten und Anregungen, die wir im Rahmen der Umfrage erhalten haben, können wir diese Aufgabe nun zielgerichteter angehen. Als erster Schritt wurden im November 2023 die DH Lunchtalks ins Leben gerufen, die als niederschwelliger Einstieg in das Thema Digital Humanities und als Plattform für den Austausch von Ideen und Best Practices dienen.

Darüber hinaus findet im Sommer 2024 in Kooperation mit der Staatsbibliothek zu Berlin und dem Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte die Digital Humanities-Konferenz „Charting the European D-SEA: Digital Scholarship in East Asian Studies“ statt. Ziel ist es, einen Überblick über den aktuellen Stand der digitalen Forschung in den Ostasienwissenschaften in Europa zu geben, eine europäische Community von Ostasienwissenschaftlern aufzubauen und eine Plattform für den Austausch über wichtige Methoden und Ressourcen in innovativen digitalen Projekten weltweit zu bieten. Zusätzlich soll ein interdisziplinärer Dialog gefördert werden, der Wissenschaftler:innen und technische Expert:innen aus verschiedenen Disziplinen zusammenbringt, um ihr Wissen über die Anwendung digitaler Methoden zu teilen und Erfahrungen auszutauschen.

Wir laden Sie ein, uns auch im weiteren Prozess mit Ihren Anregungen und Ihrem Feedback zu begleiten.

 

Ihr CrossAsia Team

Der Blaue Leihverkehr erfindet sich neu!

(See English below)

Laufend erreichen uns im Blauen Leihverkehr (BLV) Bestellungen für westlichsprachige Materialien, die wir bisher ablehnen mussten. Als Fachinformationsdienst (FID) Asien möchten wir diesem Bedarf von Seiten der Nutzenden Rechnung tragen und unseren Service im Sinne eines One-Stop-Shop verbessern. Wir freuen uns, Sie über die folgenden Veränderungen im Hinblick auf den BLV zu informieren, die ab sofort in Kraft treten:

  • Die Bestellung von Materialien in allen Sprachen und Schriften ist nun möglich, sowohl im Hinblick auf Monographien als auch für Zeitschriftenaufsätze.
  • Über den BLV können alle ausleihfähigen Bestände der Staatsbibliothek zu Berlin bestellt werden.
  • Die neue Leihfrist beträgt vier Monate. Bis zu zehn Fristverlängerungen sind möglich, sofern keine Vormerkung vorliegt.
  • Die Verlängerung der Leihfrist erfolgt direkt durch die teilnehmende Bibliothek. Bitte wenden Sie sich an die für den BLV zuständige Person.
  • Aktuell ausgeliehene Bücher im BLV behalten die bisherigen Leihfristen, so wie sie sind. Erst ab der nächsten Verlängerung greifen die neuen Takte der Fristen.

Im Fall von Fragen rund um den BLV schreiben Sie uns bitte Ihr Anliegen: getit@sbb.spk-berlin.de

Die Erweiterung des Services bedeutet auch für uns als CrossAsia Team eine große Veränderung. Wir steigen damit auf ein anderes Verwaltungssystem um und führen neue Workflows ein. Wir hoffen auf Ihr Verständnis, wenn in der Anfangsphase vielleicht noch nicht alles rund läuft, denken aber, dass sich der Aufwand für die Verbesserung für alle Nutzenden des BLV lohnt.

 

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The Blue Loan Service (Blauer Leihverkehr, BLV) is starting anew!

We are constantly receiving orders via BLV for Western-language materials that we had to reject up to now. As a Specialist Information Service (Fachinformationsdienst, FID), we would like to take this need from users into account and improve our service in the sense of a one-stop shop. We are pleased to inform you about the following changes to the BLV, which come into force immediately:

  • Ordering materials in all languages and scripts is now possible for both monographs and journal articles.
  • All borrowable holdings of the Staatsbibliothek zu Berlin are available via the BLV.
  • The new loan period is four months. Up to ten extensions of the loan period are possible, provided there is no reservation.
  • The loan period is extended directly by the participating library. Please contact the person responsible for the BLV at your institution.
  • The books currently on loan retain their loan periods as they are. The new loan periods will only take effect from the next extension.

If you have any questions about the BLV, please write to us with your concerns: getit@sbb.spk-berlin.de

The expansion of the service also means a big change for us as CrossAsia Team. We are switching to a different management software and introducing new workflows. We hope for your understanding, if everything may not be running smoothly in the initial phase, but we think that the effort to improve is worth it for all users of the BLV.

DH Conference July 8-12: Charting the European D-SEA: Digital Scholarship in East Asian Studies

Liebe CrossAsia Nutzer:innen,

(See English below)

die Staatsbibliothek zu Berlin und das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte (MPIWG) laden Sie zur Konferenz „Charting the European D-SEA: Digital Scholarship in East Asian Studies“ ein, die vom 8. bis 12. Juli in Berlin stattfinden wird.

Ziel der Konferenz ist es, einen Überblick über den aktuellen Stand der digitalen Forschung in den Ostasienwissenschaften in Europa zu geben, eine europäische Gemeinschaft von Ostasienwissenschaftlern aufzubauen, die an digitaler Forschung interessiert sind, und eine Plattform für europäische Wissenschaftler zu bieten, um sich über die wichtigsten Methoden und Ressourcen zu informieren, die in innovativen digitalen Projekten in den Ostasienwissenschaften weltweit entwickelt wurden. Darüber hinaus soll ein interdisziplinärer Dialog gefördert werden, der Wissenschaftler:innen und technische Expert:innen (Informatiker:innen, Bibliothekar:innen und Archivar:innen), die sich mit ostasiatischen Regionen befassen, zusammenbringt, um ihr Wissen über die Anwendung digitaler Methoden, die oft sprachspezifisch sind, zu teilen und Erfahrungen und Herausforderungen auszutauschen.

 

Das Programm umfasst:

 

  • Pre-conference-Workshops (8.-10. Juli): Jeder der dreistündigen Workshops wird von Expert:innen geleitet, die wichtige digitale Methoden vorstellen. Wir ermutigen auch Projektleiter:innen, Vorschläge einzureichen, in denen sie die Ressourcen, Werkzeuge und Ergebnisse ihrer Projekte vorstellen.
  • Konferenz (11.-12. Juli): Die Konferenz besteht aus Kurzvorträgen (15-20 Minuten), die einen Überblick über den aktuellen Stand der digitalen Ostasienwissenschaften in Europa und darüber hinaus geben und ein breites Spektrum an Disziplinen (z.B. Geschichte, Literatur, Kunst, Sozialwissenschaften im japanisch-, koreanisch- und chinesischsprachigen Raum) sowie die neuesten Entwicklungen in den entsprechenden Archivinstitutionen (Bibliotheken, Museen und Archive) und Infrastrukturprojekten abdecken.

 

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem beigefügten CfP. Die Anmeldung mit Call für Vortragende finden Sie hier:

 

https://survey.academiccloud.de/index.php/149693?lang=en

 

Die Anmeldung ist bis zum 21. April 2024 möglich.

 

 

Click here for more details: Charting EU D-SEA_CFP

 

Mit besten Grüßen,

 

Ihr CrossAsia Team

 

 

Dear CrossAsia users,

 

The Staatsbibliothek zu Berlin (Berlin State Library) and the Max Planck Institute for the History of Science (MPIWG) invite applications for the conference „Charting the European D-SEA: Digital Scholarship in East Asian Studies„, which will take place on July 8th till 12th in Berlin.

 

This conference aims to survey the current state of digital scholarship in East Asian Studies within Europe, to build a European community for East Asian scholars interested in digital scholarship, and to offer a platform for European scholars to obtain knowledge about key methods and resources created in cutting-edge digital projects in East Asian Studies worldwide. It also intends to foster an interdisciplinary dialogue, connecting scholars and technical experts (computer scientists, librarians, and archivists) working on East Asian regions to share knowledge on deploying digital methods that are often language-specific, and to exchange their experiences and challenges.

 

The program includes:

 

  • Pre-conference workshops (July 8–10): Each of the 3-hour workshops will be led by experts introducing key digital methods. We also encourage project leaders to submit proposals in which they demonstrate the resources, tools, and results produced in their projects.
  • Conference (July 11–12): will be composed of short presentations (15–20 mins) to survey the current status of Digital East Asian Studies in Europe and beyond, spanning a wide range of fields (such as history, literature, arts, social sciences in Japanese-, Korean-, and Chinese-speaking regions), as well as the latest development in related archival institutions (libraries, museums, and archives) and infrastructural projects.

 

For further information, please refer to the attached CfP. The registration form with call for speakers can be found here:

 

https://survey.academiccloud.de/index.php/149693?lang=en

 

Registration is possible until 21st April 2024.

 

 

Click here for more details: Charting EU D-SEA_CFP

 

With best regards,

 

Your CrossAsia Team

 

VERSCHOBEN! Service Unterbrechung CrossAsia 05.04.24 – 08.04.24

Update: Bitte beachtet, dass die Serviceunterbrechung auf einen späteren Zeitpunkt verschoben wurde. Sobald es ein konkretes Datum gibt, veröffentlichen wir es auf unseren Kommunikationskanälen. 

Update: Please note that the service outage has been postponed to a later date. As soon as there is a concrete date, we will publish it on our communication channels.

Liebe CrossAsia Nutzende,

 

wegen Wartungsarbeiten an unserer Infrastruktur für geplante Serviceerweiterungen kommt es zwischen Freitag, dem 05.04.2024, 12 Uhr, bis einschließlich Montag, den 08.04.2024 zu einer Unterbrechung aller unserer Web-Dienste. Auch per Telefon und E-Mail sind wir in diesem Zeitraum nicht erreichbar. Wir bitten vielmals um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten und bitten um Ihr/Euer Verständnis. Über unsere X und Mastodon Accounts halten wir Sie/euch auf dem Laufenden.

 

Ihr/Euer CrossAsia  Team

 

 


 

Dear CrossAsia Users,

 

There will be a scheduled service outage from Friday 05.04.2024 (12 o’clock) until Monday night 08.04.2024 due to maintenance work on our IT infrastructure for planned service extensions. None of our Web services will be available and you cannot reach us via phone or email during this time. We apologise for the inconvenience and ask for your understanding. We will update you on the progess via our X and Mastodon accounts.

 

Your CrossAsia Team

CrossAsia Talks: TANG Sanjiao 14.05.2024

(See English below)

Unser Stipendiat Herr TANG Sanjiao (University of Auckland, Neuseeland) hält am 14. Mai ab 18 Uhr einen Vortrag zu seinem aktuellen Forschungsthema „Lives in Mao-Era Militias under the Mass Mobilisation and Militarisation Context“ im Simon-Bolivar-Saal bzw. online via Webex.  Der Vortrag findet in Kooperation mit der SBB Wissenswerkstatt statt, da Herr Tang Sanjiao derzeit im Rahmen eines Forschungsaufenthaltes, finanziert über das Stipendienprogramm der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, an der Staatsbibliothek forscht.

In China today, the younger generations are having militarised experiences. Admittedly, military training is a routine thing for students in many countries. Currently, the reviving nationalist trend is making the Chinese young people’s military training different. On the video-sharing platforms popular in China, such as Douyin (the Chinese version of TikTok), with keywords like “students’ military training,” tens of thousands of videos are well-received. As vividly shown in the videos, the Chinese young people, including children in kindergartens, were learning to have simulative combat with imaginary enemies. Indulging them in burning passion, the younger generations feel as if they were glorious soldiers fighting for the nation.

Surprisingly, many of these young people’s grandparents had paralleling militarised lives when they were young. It was the experiences of being involved in the Mao-era mass mobilisation and militarisation, becoming members of Mao’s militias. In the early 1960s, despite the famine causing tens of millions of deaths, the country was celebrating its militias nationwide maintaining a scale of over two hundred million members. In the mid-1960s, Chinese residents were mobilised to “prepare earlier for fighting a war, a big war, and even a nuclear war.” Resulting from the mass mobilisation and militarisation, as demonstrated by a well-known slogan, seven hundred million Chinese people had all “become soldiers” (qiyi renmin qiyi bing). While it was rhetorically exaggerating, it indicated that the younger generations in Mao’s China were involved as the core forces in the militias.

Through revisiting the experiences of joining Mao-era militias, this research aims to reconsider the legacies of Mao-era mass mobilisation and militarisation. How did the lives in militias shaped their adolescence and early adulthood physically, psychologically, and profoundly? Benefitting from unique sources in the Berlin State Library, this project intends to answer these questions.

The results of the project contribute to understanding the mass-based legacies of Mao-era mobilisation and militarisation. Paying attention to the transgenerational resonance on young people’s involvement in war-preparing campaigns, it helps rethink today’s China, which is an urgent task for not only academics but also analysts and policy-makers worldwide.

Die Vortragssprache ist Englisch. Wir bitten Sie um Voranmeldung für den Vortrag unter: ostasienabt@sbb.spk-berlin.de und eine kurze Mitteilung, falls Sie einen barrierefreien Zugang benötigen. Die Veranstaltung wird gefilmt.*

Der Vortrag wird darüber hinaus via Webex gestreamt und aufgezeichnet. Sie können am Vortrag über Ihren Browser ohne Installation einer Software teilnehmen. Klicken Sie dazu unten auf „Zum Vortrag“, folgen dem Link „Über Browser teilnehmen“ und geben Ihren Namen ein.

Alle bislang angekündigten Vorträge finden Sie hier. Die weiteren Termine kündigen wir in unserem Blog und auf unserem X-Account an.

The scholarship holder Mr. TANG Sanjiao (University of Auckland, New Zealand) will give a lecture on his current research topic „Lives in Mao-Era Militias under the Mass Mobilisation and Militarisation Context“ in the Simon-Bolivar-Saal and online via Webex on 14 May from 6 pm. This lecture will take place in cooperation with the Wissenswerkstatt, as he is currently working at the Staatsbibliothek as part of a research stay funded by the grant program of the Stiftung Preußischer Kulturbesitz.

In China today, the younger generations are having militarised experiences. Admittedly, military training is a routine thing for students in many countries. Currently, the reviving nationalist trend is making the Chinese young people’s military training different. On the video-sharing platforms popular in China, such as Douyin (the Chinese version of TikTok), with keywords like “students’ military training,” tens of thousands of videos are well-received. As vividly shown in the videos, the Chinese young people, including children in kindergartens, were learning to have simulative combat with imaginary enemies. Indulging them in burning passion, the younger generations feel as if they were glorious soldiers fighting for the nation.

Surprisingly, many of these young people’s grandparents had paralleling militarised lives when they were young. It was the experiences of being involved in the Mao-era mass mobilisation and militarisation, becoming members of Mao’s militias. In the early 1960s, despite the famine causing tens of millions of deaths, the country was celebrating its militias nationwide maintaining a scale of over two hundred million members. In the mid-1960s, Chinese residents were mobilised to “prepare earlier for fighting a war, a big war, and even a nuclear war.” Resulting from the mass mobilisation and militarisation, as demonstrated by a well-known slogan, seven hundred million Chinese people had all “become soldiers” (qiyi renmin qiyi bing). While it was rhetorically exaggerating, it indicated that the younger generations in Mao’s China were involved as the core forces in the militias.

Through revisiting the experiences of joining Mao-era militias, this research aims to reconsider the legacies of Mao-era mass mobilisation and militarisation. How did the lives in militias shaped their adolescence and early adulthood physically, psychologically, and profoundly? Benefitting from unique sources in the Berlin State Library, this project intends to answer these questions.

The results of the project contribute to understanding the mass-based legacies of Mao-era mobilisation and militarisation. Paying attention to the transgenerational resonance on young people’s involvement in war-preparing campaigns, it helps rethink today’s China, which is an urgent task for not only academics but also analysts and policy-makers worldwide.

The lecture will be held in English. We kindly ask you to register in advance at: ostasienabt@sbb.spk-berlin.de, and to let us know if you need barrier-free access. The event will be filmed.*

The lecture will also be streamed and recorded via Webex. You can take part in the lecture using your browser without having to install a special software. Please click on the respective button “To the lecture” below, follow the link “join via browser” (“über Browser teilnehmen”), and enter your name.

You can find all previously announced lectures here. We will announce further dates in our blog and on X.

 

*Mit Ihrer Teilnahme an der Veranstaltung räumen Sie der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und ihren nachgeordneten Einrichtungen kostenlos alle Nutzungsrechte an den Bildern/Videos ein, die während der Veranstaltung von Ihnen angefertigt wurden. Dies schließt auch die kommerzielle Nutzung ein. Diese Einverständniserklärung gilt räumlich und zeitlich unbeschränkt und für die Nutzung in allen Medien, sowohl für analoge als auch für digitale Verwendungen. Sie umfasst auch die Bildbearbeitung sowie die Verwendung der Bilder für Montagen. / By participating, you grant the Stiftung Preußischer Kulturbesitz and its subordinate institutions free of charge all rights of usage of pictures and videos taken of you during this lecture presentation. This declaration of consent is valid in terms of time and space without restrictions and for usage in all media, including analogue and digital usage. It includes image processing and the usage of photos in composite illustrations. German law will apply.

 

CrossAsia Classroom: Digital Humanities Lunchtalk

Wir möchten Sie herzlich zu einer neuen Veranstaltungsreihe innerhalb des CrossAsia Classrooms einladen: den Digital Humanities Lunchtalks. Ab nächster Woche wird es bis März 2024 einmal im Monat um 12 Uhr einen kurzen Impulsvortrag zu Themen der Digital Humanities geben, der ca. 30 Minuten dauern wird. Selbstverständlich wird es auch die Möglichkeit für Fragen und Diskussionen geben.

Die Veranstaltung findet online über WebEx statt, alle Termine der Digital Humanities Lunchtalks finden Sie auf der CrossAsia Classrooms Website.

Bitte geben Sie die Informationen auch gerne an interessierte Kolleg:innen weiter, wir freuen uns sehr auf eine rege Teilnahme.

 

CrossAsia ITR-Newspaper Explorer

The CrossAsia ITR-Newspaper Explorer is a new member of the ITR-Explorer family focusing on newspaper materials. Similar to ITR-Explorer, it provides CJK (Chinese, Japanese and Korean characters) mapping, phrase searching and result set manipulation (using ∩ (AND), U (OR) and – (AND NOT) operators) for users to build more complex search results sets (for more details, see our previous blog post https://blog.crossasia.org/neue-funktionen-im-crossasia-itr-explorer/). ITR’s Newspaper Explorer introduces a new heat map visualisation that makes full use of the fine-granular data nature of newspapers and provides a better way to observe time distribution at different scales, from decade, year, month to day level.

In this first release, the CrossAsia ITR-Newspaper Explorer offers a diverse collection of four newspaper sources in Traditional Chinese, Simplified Chinese, English and German. These four data sources cover a period from 1882 to 2012. As with other ITR family members such as CrossAsia Fulltext Search and ITR Explorer, CrossAsia ITR Newspaper Explorer is committed to continually integrating new data sources to ensure a constantly evolving and enriching user experience.

Currently included Newspaper Sources:

1882-1894 Neueste-Mittheilungen (13.855 articles) German
1832-1998 Historical Newspapers of China and South China Morning Post (10.450.568 articles) English
1902-1949 Ta-kung Pao -大公報 (2.912.830 articles) T. Chinese
1949-2009 People’s Daily -人民日报 (1.594.631 articles) S. Chinese

 

The Heat Map visualisation uses different colour depth (light to dark red) to show the result distribution in decade (the 1st row), year (the 2nd row) and month (the 3rd row). Each time block represents all articles published in that period (in terms of year, month and day). Selecting a time block will activate the alignment of all other time rows, moving the nearest time block to the beginning of each row (fig.1). The list of titles at the end of the page will adjust accordingly, showing all articles published in the selected time block including a link to call up the issue or article in the original platform (fig.2).

Please note that depending on your search term huge result sets are returned and loading might take some time.

Fig.1: Heatmap distribution for “Berlin OR 柏林” in all four newspaper ressources. In the “year row” 1933 has been selected, so the rows for month and day adjusted accordingly.


Fig.2: Disply of all articles within the selected time period that match the search criteria. The link in the last column needs an authentication as CrossAsia user and leeds to either the article or the issue with the respective article. If the material is open access, you can obtain it directly.

CrossAsia ITR-Zeitungsexplorer

Der CrossAsia ITR-Newspaper Explorer ist ein neues Mitglied der ITR-Explorer-Familie mit einem Schwerpunkt auf Zeitungsmaterialien. Ähnlich wie der ITR-Explorer bietet er ein CJK-Matching für chinesische, japanische und koreanische Schriftzeichen, Phrasensuche und die Möglichkeit zur Kombination von Ergebnismengen (unter Verwendung der Operatoren ∩ (AND), U (OR) und – (AND NOT)), damit Benutzer:innen ihre eigene, komplexere Suchergebnismengen erstellen können (weitere Einzelheiten finden Sie in einem früheren Blogbeitrag https://blog.crossasia.org/neue-funktionen-im-crossasia-itr-explorer/). Die neue Heatmap-Visualisierung des ITR Newspaper Explorers nutzt die Feingranularität von Zeitungsdaten, um die zeitliche Verteilung von Suchergebnissen auf verschiedenen Skalen zu ermöglichen, von Jahrzehnt, Jahr, Monat bis hin zur Tagesebene.

In dieser ersten Version bietet der CrossAsia ITR-Zeitungsexplorer eine vielfältige Sammlung aus vier Zeitungsquellen in Chinesisch (traditionelle und vereinfachte Schriftzeichen), Englisch und Deutsch an. Diese vier Datenquellen decken einen Zeitraum von 1882 bis 2012 ab. Wie bei den anderen ITR-Produkten wie der CrossAsia Volltextsuche und dem ITR Explorer ist auch der CrossAsia ITR-Zeitungsexplorer bestrebt, kontinuierlich neue zu integrieren, und so eine sich ständig weiterentwickelnde und bereichernde Nutzererfahrung zu gewährleisten.

Aktuelle Quellen im Zeitungsexplorer:

1882-1894 Neueste-Mittheilungen (13.855 Artikel) German
1832-1998 Historical Newspapers of China and South China Morning Post (10.450.568 Artikel) English
1902-1949 Ta-kung Pao -大公報 (2.912.830 Artikel) T. Chinese
1949-2012 People’s Daily -人民日报 (1.594.631 Artikel) S. Chinese

 

Die Heatmap-Visualisierung verwendet verschiedene Farbtiefen (Hell- bis Dunkelrot), um die Verteilung der Ergebnisse nach Jahrzehnt (1. Zeile), Jahr (2. Zeile) und Monat (3. Zeile) darzustellen. Jeder Zeitblock repräsentiert alle in diesem Zeitraum veröffentlichten Artikel (in Bezug auf Jahr, Monat und Datum). Durch Auswahl eines Zeitblocks wird die Ausrichtung aller anderen Zeitzeilen aktiviert, wobei der nächstgelegene Zeitblock den Anfang einer Zeile einnimmt (Abb.1). Auch die Titelliste am Ende der Seite passt sich an, um jeweils alle für die Suche relevanten Artikel aufzulisten, die in dem ausgewählten Zeitblock veröffentlicht wurden. Die jeweiligen Titel können über einen Link in der Plattform des Anbieters aufgerufen werden (Abb.2).

Bitte beachten Sie, dass – je nach Suchbegriff – sehr große Treffermengen geladen werden und dieser Vorgang u.U. etwas Zeit in Anspruch nimmt.

Abb.1: Heatmap-Verteilung für „Berlin OR 柏林“ in allen vier Zeitungsressourcen. In der „Jahreszeile“ wurde 1933 ausgewählt, so dass die Zeilen für Monat und Tag entsprechend angepasst wurden.


Abb.2: Anzeige aller Artikel innerhalb des gewählten Zeitraums, die den Suchkriterien entsprechen. Der Link in der letzten Spalte erfordert eine Authentifizierung als CrossAsia-Nutzer:in und führt entweder zum Artikel oder zur Ausgabe mit dem jeweiligen Artikel. Wenn es sich um Open Access-Materialien handelt, gelangen Sie direkt zu diesen.

Newsletter 31 – Kreuz und quer durch CrossAsia

Liebe CrossAsia Nutzer:innen,

wir senden Ihnen heute unseren CrossAsia-Newsletter über die neue CrossAsia-E-Mailliste, die wir für den Newsletter, aber auch für aktuelle Dinge und Belange im Kontext von CrossAsia und dem FID Asien, eingerichtet haben. Sie als Abonnent:in unseres Newsletters erhalten hiermit zuerst Zugang zur E-Mailliste. Die Liste steht Ihnen, nach der Anmeldung zum Austausch mit uns und der gesamten CrossAsia-Community zur Verfügung. Sie wird nicht moderiert. Wir freuen uns, diese neue Austauschmöglichkeit mit Ihnen zu erproben und sind auf Anregungen Ihrerseits gespannt!

Für alle diejenigen, die Interesse haben, steht dieser Link zur Registrierung bereit:

https://www.listserv.dfn.de/sympa/subscribe/crossasia?previous_action=info

Sollten Sie kein Interesse an dieser Liste haben, tragen Sie sich bitte hier wieder aus:

https://www.listserv.dfn.de/sympa/signoff/crossasia

Neue Lizenz für elektronische Zeitschriften aus der VR China

In den letzten Monaten gab es wichtige Änderungen im Bereich des Zugangs zu China Academic Journals (CAJ). Nachdem CNKI im November 2022 unsere Lizenz für CAJ gekündigt hat, haben wir in einem Ausschreibungsverfahren alternative Anbieter kontaktiert, um die Versorgung mit chinesischen elektronischen Zeitschriften sicherzustellen. Mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft konnten wir Ende 2023 einen Lizenzvertrag mit Weipu 维普 (mit vollem Namen VIP 维普) erfolgreich abschließen. Weipu bietet Zugang zu über 70 Millionen Artikeln aus mehr als 15.000 Zeitschriften, teilweise ab dem Erscheinungsjahr 1955. Weipu unterscheidet sich von CAJ sowohl in der Zusammenstellung als auch in der Bedienung, weswegen Sie weitere Informationen zur Handhabung auf unserem Blog und hier im Newsletter verlinkt finden.

Themenportale und Digitale Sammlungen

Ansonsten hat sich bei CrossAsia seit letztem Jahr einiges getan: Das Themenportal „Das Vermächtnis Maos“ stellt das Projekt „Maoist Legacy“ unter der Leitung von Prof. Daniel Leese vor. Die im Projekt erarbeitete Datenbank stellt die größte digitale Sammlung von Dokumenten zur Frage der historischen Gerechtigkeit nach dem Tod Mao Zedongs dar und gibt Einblicke in die Zeit unmittelbar nach dem Maoismus Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre. Im Projekt erstellte Metadaten wurden in CrossAsia integriert und sind im ITR recherchierbar sowie mit anderen CrossAsia-Daten vergleichbar.

Das zweite Themenportal „Im Banne Chinas“ – Der Sinologe Wolfgang Franke als Forscher und Vermittler“ beschäftigt sich mit dem Sinologen und Historiker Wolfgang Franke (1912-2007). Franke hat die deutsche Sinologie und den Blick auf China maßgeblich geprägt. Das Themenportal, das von Stefan Messingschlager (Hamburg) und Antje Platzek (Berlin) erarbeitet wurde, bietet einen umfassenden Einblick in sein Leben und Werk. Es zeigt, neben privaten Einblicken, u. a. seine lebenslange Verbundenheit mit China, seine Rolle als Wissenschaftler an der Universität Hamburg und seine Tätigkeit als Vermittler zwischen den Kulturen.

Unser Projekt mit Prof. SUGAWARA Jun 菅原純 (Universität Lanzhou) konnte erfolgreich abgeschlossen werden: Die Sammlung von 788 historischen Vertragsdokumenten aus Kashgar und Khotan ist eine einzigartige Sammlung, die von Prof. SUGAWARA Jun während eines Forschungsaufenthaltes in Kashgar in den frühen 2000er Jahren zufällig entdeckt, gesichert und später der Xinjiang University in Ürumchi geschenkt wurde, wo sie bis heute aufbewahrt wird. Die Dokumente dieser Sammlung, die zwischen der Mitte des 19. und der Mitte des 20. Jahrhunderts entstanden sind, bieten faszinierende Einblicke in verschiedene Bereiche des privaten Lebens in der Region Kashgar und Khotan. Sie umfassen eine Vielzahl von Verträgen, darunter Immobilienkäufe, Schenkungen, Rechtsstreitigkeiten, Erbschaften, Schulden, fromme Spenden, Prokura, Scheidungen, Pachtverträge und vieles mehr.

In einem Blogbeitrag hat unsere Kollegin, Frau Dr. Claudia Götze-Sam, vietnamesische Literatur aus den 1950er und 1960er Jahren vorgestellt, die jetzt online recherchierbar ist.

 

Vorträge und Schulungsangebote

Wir werden im neuen Jahr das Format der CrossAsia Talks fortsetzen, jetzt allerdings, sofern nicht anders angekündigt, als reine Online-Veranstaltung. Am 14. März 2024 wird Dr. Xueqi JIANG zum Thema „Zur abenteuerlichen Lebensgeschichte der beiden ersten Chinesen in Deutschland“, Asseng und Ahok, ab 16 Uhr starten. Als Vorbereitung sei auf das dazugehörige Themenportal hingewiesen.

Im letzten Newsletter haben wir über die geplanten Digital Humanities Lunchtalks berichtet. Diese Reihe von Kurzvorträgen ist gut angelaufen. Bei den bisherigen vier Veranstaltungen haben sich interessante Diskussionen und Kooperationsanfragen ergeben. Im März wird die vorerst letzte Veranstaltung dieser Reihe stattfinden. Im Sommer soll dann eine internationale Tagung zu Digital Humanities in den Asienwissenschaften in der Staatsbibliothek in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte (Berlin) stattfinden, über die wir Sie rechtzeitig informieren werden.

Datenbanken und Erwerbungen

Wir haben für Sie die folgenden neuen Datenbanken lizenziert:

 

Wir freuen uns auf ein spannendes Jahr und den gemeinsamen Austausch mit Ihnen!

Ihr CrossAsia Team

 

Neue Digitale Sammlung: Kashgar Contractual Documents

Wir freuen uns, Ihnen im Rahmen der CrossAsia Digitalen Sammlungen eine neue Kollektion mit 788 historischen Vertragsdokumenten aus Kashgar und Khotan präsentieren zu können. Die Kollektion wurde von Prof. SUGAWARA Jun 菅原純 (Lanzhou University) während eines Forschungsaufenthalts in Kashgar in den frühen 2000er Jahren zufällig entdeckt, gesichert und später der Xinjiang University in Ürumchi geschenkt, wo sie heute aufbewahrt wird.

Die Dokumente der Sammlung entstanden zwischen Mitte des 19. und Mitte des 20. Jahrhunderts und dokumentieren verschiedenste Bereiche des privaten Lebens in der Region Kashgar und Khotan. Sie umfassen Verträge zu Immobilienverkäufen (baiʿ) und andere immobilienbezogene Verträge wie Schenkungen oder Tauschgeschäften, oder sie beziehen sich auf Rechtsstreitigkeiten (daʿwā), Erbschaft (mirāth), Schulden (madyūn), fromme Spenden (waqf), Prokura (wakālat), Scheidung, Pacht (ijāre) und anderes mehr.

Durchstöbern Sie die Sammlung anhand von Filtertermini oder blättern Sie sich durch eine Übersicht oder geben Sie einen Suchterm (English) in den Suchschlitz in der oberen rechten Ecke der Seite ein.

Die Digitalisierung und Ersterschließung wurde von der Japan Society for the Promotion of Science (JSPS) finanziert; zur Unterstützung der weiteren Forschung mit diesen Materialien haben Mitarbeiter:innen der Ostasienabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin und CrossAsia die Transformation in iiif-Manifeste und die freie Online-Präsentation im Rahmen von CrossAsia umgesetzt.

In einem nächsten Schritt wird die Online-Präsentation mit der Möglichkeit für Nutzer ausgestattet, weitere Erschließungsdaten einzureichen, die nach einer kurzen Prüfung freigeschaltet und durchsuchbar gemacht werden können.